DE435075C - Sperrvorrichtung fuer den Antrieb von Maschinen mit Druck- oder Fuehlwerken, z. B. Registrierkassen - Google Patents

Sperrvorrichtung fuer den Antrieb von Maschinen mit Druck- oder Fuehlwerken, z. B. Registrierkassen

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Publication number
DE435075C
DE435075C DEK86754D DEK0086754D DE435075C DE 435075 C DE435075 C DE 435075C DE K86754 D DEK86754 D DE K86754D DE K0086754 D DEK0086754 D DE K0086754D DE 435075 C DE435075 C DE 435075C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking device
slip
release button
locking
feeler
Prior art date
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Expired
Application number
DEK86754D
Other languages
English (en)
Inventor
August Bessler
Hugo Bornkessel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE435075C publication Critical patent/DE435075C/de
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  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)

Description

  • Sperrvorrichtung für den Antrieb von lYlaschinen mit Druck- oder Fühiwerken, z. B. Registrierkassen. Die Erfindung bezieht sich auf den Antriebsmechanismus solcher Maschinen, welche mit Druckwerken zum Bedrucken von eingeführten Zetteln oder mit Fühlwerken zum Abtasten von Lochkarten ausgerüstet sind und durch Niederdrücken einer Freigabetaste oder durch Verstellen eines Hebels in Gang gesetzt werden.
  • Damit ein Maschinengang nicht erfolgen kann, bevor ein Druckzettel oder eine Lochkarte eingeführt worden ist, sind solche Maschinen mit einer Sperrvorrichtung für die Freigabetaste ausgerüstet worden, deren Arbeiten von einem Fühler geregelt wird, der eine Tastbewegung gegen den Druckzettel oder die Lochkarte ausführt und die Sperrvorrichtung der Freigabetaste wirksam werden läßt, falls kein Druckzettel eingelegt ist. Die Erfindung bezweckt, Maschinen der in Frage stehenden Art so auszubilden, daß im Bedarfsfalle Maschinengänge auch dann durchgeführt werden können, wenn kein Zettel oder keine Lochkarte eingelegt ist. Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung eine besondere Stellvorrichtung vorgesehen, durch welche die vom Fühler geregelte Sperrung der Freigabetaste nach Wunsch ausgeschaltet werden kann.
  • Als Ausführungsbeispiel ist die Erfindung in Anwendung auf eine Registrierkasse dargestellt.
  • Es zeigt: Abb. r eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. a die dazugehörige Oberansicht.
  • Die Auslösung bzw. Freigabe des Kassenganges wird durch Tasten al bewirkt. Die Sperrvorrichtung der Antriebswelle selbst ist als nicht zur Erfindung gehörig nicht dargestellt. Zapfen a2 der Tasten wirken auf einen Bügel a3 einer um a4 drehbaren Schwinge dl, an deren Arm a6 eine Zugfeder a' befestigt ist. Eine am Arm a° angelenkte Schubstange aß ist mit einer als Anschlag dienenden Abbiegung a0 versehen. Das linke Ende der Schubstange ist an einen um eineWelle bl lose drehbaren Winkelhebel all, all angelenkt. Der Arm all desselben besitzt eine als Anschlag dienende Abbiegung a12. Ein auf der Welle bl befestigter Doppelhebel b2, b3 ist durch eine Torsionsfeder b4 (Abb. z) mit dem Winkelhebel all, all so verbunden, daß ein Zapfen bl des Hebelarmes b3 gegen den Anschlag alt des Winkelhebels wirkt. Das rechte Ende b' des Hebelarmes b$ ist umgebogen und vermag mit dem Anschlag a9 der Schubstange a8 zusammenzuarbeiten. Unterhalb des Hebelarmes b= ist eine Rolle cl (Abb. a) vorgesehen, die an einem Rade c2 gelagert ist und während jedes Maschinenganges mit dem Rade eine Kreisbewegung vollführt. Der Hebelarm b3 ist mit einer Zunge bl1 (Abb. i) versehen, die mit einem Zapfen a13 der Schubstange a3 zusammenwirkt. An einem ebenfalls mit der Welle bl fest verbundenen Arm b7 ist ein Fühlstempel b3 angelenkt, der mit einem Schlitz einen ortsfesten Führungszapfen dl umfaßt. Unterhalb des Fühlers ist ortsfest die Zettelführung d' angeordnet, auf deren Platte d3 der eingeführte Zettel Z aufliegt. Durch eine in der Platte d$ befindliche Aussparung d4 kann der Fuß b9 des Fühlstempels bs hindurchgeführt werden, wenn die Aussparung d1 nicht durch einen eingeführten Zettel abgedeckt ist. Unterhalb der Zettelführung d2 ist der Typensatz e und oberhalb der Druckstempel f l angeordnet. Die Bewegungen des Druckstempels erfolgen mittels des um eine ortsfeste Achse d5 schwenkbaren Doppelhebels f2, dessen Arm f s an die mit dem Triebwerk der Maschine verbundene Schubstange f4 angelenkt ist. Ein Zapfen f5 des Druckstempels f l wird von einer Führungsgabel gl umfaßt, in deren geschlitzten Arm g2 der Zapfen g3 eines Stellstückes g4 greift, wodurch die Lage der Führungsgabel und damit die Bewegungsrichtung des Druckstempels f 1 bestimmt wird. Abb. i zeigt die Führungsgabel gl in der Normallage, bei welcher der Druckstempel f 1 gegen die Typen e be= wiegt werden kann und das Bedrucken des eingeführten Zettels Z erfolgt. Das Stellstück g4 ist um den Schlüsselzapfen g5 drehbar und kann mittels eines Schlüssels um i8o° in der Pfeilrichtung pl umgelegt werden, wodurch die Bewegung des Druckstempels f l unwirksam wird: Das Stellstück g4 wird von der Feder g, in der einen oder in der anderen Endlage gehalten. An dem Stellstück ist ein Sperrzapfen g7 befestigt, der durch das Umlegen des Stellstückes an die mit g9 (Abb. i) bezeichnete Stelle gelangt und sich hier in der Bahn eines an dem Arm b7 sitzenden Anschlagstückes bll befindet. Mit der Führungsgabel gl ist ein Sperrbügel g8 verbunden, der durch Umstellen des Stellstückes g4 - die Zetteleinführung verschließt.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Sollen Kassengänge mit Zetteldruck erfolgen, so muß das Stehstück g4 sich in der rechtsherum gedrehten Lage befinden (Abb. i). Beim Niederdrücken einer der Tasten al werden entgegen dem Zuge der Feder a7 die Schubstange aß mit Anschlag a9 und der Arm all des Winkelhebels all, all nach vorn, der Arm all des Winkelhebels aber nach oben bewegt. Unter der Wirkung der Torsionsfeder - b4 liegt der Zapfen bli an dem Anschlag a12 an, und der Doppelhebel b2, b3 folgt der Bewegung des Winkelhebels all, all, bis durch Auftreffen des Fühlers bs auf den eingeführten Zettel die Teile b- bis bll angehalten werden. Die Einrichtung ist so getroffen, daß beim Anhalten dieser Teile das Sperrstück b6 (Stellung b61) sich noch nicht in der Bahn des Anschlages a9 befindet, die Teile al bis a12 also bis in ihre Endstellung bewegt werden können. Die vollständig niedergedrückte Taste al bewirkt nun die Freigabe des Kassenganges, durch welche der Druckstempel f l gegen den Typensatz e bewegt und der eingeführte Zettel Z bedruckt wird.
  • Ist aber bei der in Abb. i dargestellten Lage des Stellstückes g4 versehentlich kein Zettel eingeführt worden, so wird beim Niederdrücken einer der Tasten al der Fühler b$ auch nicht angehalten, sondern durch die Aussparung d4 hindurch weiterbewegt. Das mit dem Fühler b$ weiterbewegte Sperrstück b' kommt nun in die Bahn des Anschlages a° (Stellung b°'), bevor die Teile al bis a12 in die Endstellung geführt sind. Ein vollständiges Niederdrücken der Taste al ist also nicht möglich, und der Kassengang wird daher nicht freigegeben.
  • Um aber auch Kassengänge zu ermöglichen, ohne einen zu bedruckenden Belegzettel einführen zu müssen, ist es erforderlich, den Schlüsselzapfen g5 mittels eines Schlüssels um i8o° in der Richtung des Pfeiles pl zu drehen. Hierdurch gelangt der Sperrzapfen g7 in die Bahn des Anschlagstückes bll. Die Teile b1 bis bll werden nun beim Niederdrücken einer Taste al durch Auftreffen des Anschlagstückes b" auf den Sperrzapfen g7 angehalten, bevor das Sperrstück b6 (Mittelstellung in Abb. i) in die Bahn des Anschlages a9 hat gelangen können. Die Taste a1 kann also wiederum vollständig niedergedrückt werden und einen Kassengang freigeben, und zwar bei nicht eingeführtem Zettel. Durch das umgelegte Stellstück g4 ist auch die Führungsgabel g1 in eine andere Lage gebracht worden. In dieser hat die Mittellinie ihres unteren Teiles die Richtung des Pfeiles p2. Hierdurch wird verhindert, daß bei Kassengängen ohne eingeführten Zettel der Druckstempel f 1 mit den etwa eingefärbten Typen e in Berührung gebracht wird. Durch das Umlegen des Stellstückes g4 ist auch die Zettelführung d2 verschlossen worden, indem das rechte Ende des Sperrbügels g3 sich an- die Platte d3 der Zettelführung anlegt. Es ist also nicht mÖglich, einen Zettel einzulegen, wenn Kassengänge erfolgen, bei denen die Bewegungen des Druckstempels f 1 unwirksam sind.
  • Sollen wieder Kassengänge mit Zetteldruck erfolgen, so sind diese erst dann mÖglich, wenn der Druckstempel f 1 durch eine entgegen dem Sinne des Pfeiles p1 erfolgende Drehung des Schlüsselbolzens g' in die wirksame Lage gebracht ist.
  • Nachdem beim Kassengang die niedergedrückte Taste a1 in bekannter Weise freigegeben und wieder zurückgeschnellt ist, erfolgt unter Wirkung der Feder a7 auch die Rückführung der Teile a2 bis a12 und damit auch der Teile b1 bis b11. Diese Rückführung wird unterstützt und gesichert durch die Rolle cl, welche vor Beendigung der einmaligen Umdrehung des Rades c2, gegen den Arm b2 wirkend, die Teile b1 bis b11 in die Ruhelage zurückführt. Hierbei wirkt die Zunge b11 auf den Zapfen &3 der Schubstange aß und sichert so auch eine zwangläufige Rückführung der Teile a1 bis a12.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sperrvorrichtung für den Antrieb von Maschinen mit Druck- oder Fühlwerken, z. B. Registrierkassen, bei welchen der Antrieb. durch eine Freigabetaste o. dgl. entsperrt wird und diese Entsperrung durch einen mit der Freigabetaste zusammenarbeitenden Fühler geregelt wird, der eine Tastbewegung gegen den Druckzettel oder die Lochkarte ausführt und eine das vollständige Niederdrücken der Freigabetaste verhindernde Sperrung einschaltet, falls sich in der Zettelführung kein Druckzettel oder keine Lochkarte befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung für die Freigabetaste durch eine gesondert einstellbare Vorrichtung ausgeschaltet werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschalten der Sperrvorrichtung durch ein mittels eines Schlüssels verstellbares Stellstück (g4) erfolgt, das den Fühlstempel (b$) abstützt und dessen Tastbewegung verhindert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Ausschalten der Sperrvorrichtung die Zettelführung (d2) verschlossen wird, indem ein von dem Stellstück (g4) beeinflußter Bügel (g$) sich in die Zettelführung (d2) einlegt. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Ausschalten der Sperrvorrichtung der Druckstempel (f l) in eine unwirksame Lage ausgeschwenkt wird, so daß er bei der Druckbewegung mit den Typenrädern (e) nicht in Berührung kommt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlstempel (b$) mit der Freigabetaste kraftschlüssig so verbunden ist, daß er beim Niederdrücken der Taste unter Überwindung des Kraftschlusses von einem eingeführten Zettel zurückgehalten wird und die Sperrung der Taste unwirksam macht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein um eine Achse (b1) schwingender und mit einem Sperransatz (b°) versehener Hebel (b2, b3) einerseits mit dem Fühlstempel (b8) in formschlüssiger, anderseits mit einer von der Freigabetaste beeinflußten Schubstange (a$) in kraftschlüssiger Verbindung steht und ein Sperransatz (b') des Hebels (b2, b3) mit einem Anschlag (a9) der Schubstange (all) so zusammenwirkt, daß er gewöhnlich das vollständige Niederdrücken der Taste verhindert, es dagegen zuläßt, wenn der Fühlstempel (b$) durch einen eingeführten Zettel zurückgehalten wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine am Ende jedes Maschinenganges in die Bahn des Hebels (b2, b3) gelangende Rolle (cl) der Fühlstempel (b$) und die Teile der Sperrvorrichtung zwangsweise in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
DEK86754D 1923-08-02 1923-08-02 Sperrvorrichtung fuer den Antrieb von Maschinen mit Druck- oder Fuehlwerken, z. B. Registrierkassen Expired DE435075C (de)

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