DE434644C

DE434644C - Kartoffellegmaschine mit am Boden des Saatbehaelters angeordneter Verteilerwalze undam hinteren Ende des Saatbehaelters angeordneter, sich schneller drehender Einlegvorrichtung

Info

Publication number: DE434644C
Application number: DESCH76066D
Authority: DE
Original assignee: MAX SCHAUMBURG
Current assignee: MAX SCHAUMBURG
Priority date: 1925-11-13
Filing date: 1925-11-13
Publication date: 1926-09-30

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
30. SEPTEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 b GRUPPE 22

(Sch 76066111145 b)

Max Schaumburg in Charlottenburg.

Kartoffellegniaschine mit am Boden des Saatbehälters angeordneter Verteilerwalze und am hinteren Ende des Saatbehälters angeordneter, sich schneller drehender Einlegvorrichtung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1925 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Kartoffel- schinen hat man bisher am hinteren Ende legmaschinen solcher Art, bei denen die Kar- des Saatbehälters bzw. auch an seinem vortoffeln durch ein am Boden des Behälters an- deren Ende sich schneller drehende Abstreifgeordnetes Zellenrad einzeln einem Lege- walzen angebracht. Trotz dieser Einrichtrichter zugeführt werden. Bei solchen Ma- tungen war es bisher nur schwer möglich,

cine gleichmäßige und ununterbrochene Einzelaussaat zu erreichen, weil sich die Kartoffeln nicht immer gleichmäßig in den Taschen der Verteilwalze einlegen. Die Erfindung ermöglicht dies, indem als Einlegvorrichtung eine Welle mit daran sitzenden Pendelflächen benutzt wird, die einen schräg zur Welle liegenden, beim Antrieb der Welle hin und her bewegten Raum begrenzen. Es ίο werden dadurch die Kartoffeln seitlich hin und her geschoben, so daß sie sich sicher in der vorteilhaftesten Lage in die Taschen der Verteilwalzen einlegen. Durch besondere Formgebung der an sich bekannten vorderen Abstreifwalze wird dafür gesorgt, daß die überflüssigen Kartoffeln nach der Seite abgeführt werden, so daß keine Klemmungen über den Taschen entstehen und ein Zerschneiden der Kartoffeln möglichst vermieao den wird.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung, wobei Abb. 1 die Kartoffellegmaschine in Seitenansicht und Abb. 2 in Oberansicht darstellt. Abb. 3 zeigt die Verteilvorrichtung im Schnitt und Abb. 4 die Pendelscheiben in Seitenansicht.

Auf dem Fahrgestell 1 ist der Saatbehälter 2 gelagert. Sein Auslauf ist durch eine Walze 3 abgeschlossen, die am Umfange Taschen 4 zur Aufnahme der Saatkartoffeln hat. Die Umfläche der Walze ist wellenförmig gerifft, damit die darüberlagernden Kartoffeln bei der Drehung stets aufgerüttelt werden und in ständiger Bewegung bleiben. Die Kartoffeln werden durch den hinteren, etwas aufgebauchten Teil des Saatkastens bei 5 der Verteilwalze zugeführt. Unmittelbar über dem Zulauf ist eine in der Pfeilrichtung sich schneller drehende Welle 6 mit darauf sitzenden Scheiben 7 angeordnet, deren nach innen gerichtete Flächen parallel, aber schräg zur Welle 6 liegen· Bei der Drehung der Welle wird daher dem zwischen diesen Flächen liegenden Raum eine hin und her gehende Verschiebung erteilt, wodurch die aufgerührten Kartoffeln hin und her geschoben und daher sicher in die Taschen 4 eingelegt werden. Am vorderen Ende des Saatbehälters ist eine in der Pfeilrichtung sich schneller drehende geriffelte, nach beiden Enden sich verjüngende Walze 8 angeordnet, die die überschüssigen oder sich klemmenden Kartoffeln seitlich abführt und in den Behälter zurückwirft. Zweckmäßig ist die Einlegwelle 7 tiefer als die Abstreifwelle 8 angeordnet, damit keine Klemmung der Kartoffeln stattfinden kann.

Der Antrieb der Einrichtung erfolgt von dem Fahrrad 9 aus, das die Verteilwalze 3 unmittelbar antreibt, während es die Welle 6 mittels einer Zahnradübersetzung 10, 11 und die Abstreifwalze 8 mittels einer doppelten Zahnradübersetzung 10, 12 und 13, 14 antreibt.

Vor dem Ausfalltrichter 15 ist in bekannter Weise ein Schar 16 und hinter ihm ein Zustreicher 17 angeordnet.

Mit der neuen Maschine ist es möglich, ein einwandfreies ununterbrochenes Einzelaussäen der Kartoffeln zu erreichen. Dabei ist die Maschine von der denkbar einfachsten Bauart.

Claims

75 Patent-Ansprüche:

i. Kartoffellegmaschine mit am Boden des Saatbehälters angeordneter Verteilwalze und am hinteren Ende des Saatbehälters angeordneter, sich schneller drehender Einlegvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegvorrichtung aus einer Welle (6) mit beiderseits der Taschen (4) der Verteilwalze (3) angeordneten Pendelflächen (7) besteht, die einen parallel, jedoch schräg zur Welle (6) liegenden, beim Antrieb der Welle hin und her bewegten Raum begrenzen.
2. Kartoffellegmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Einlegvorrichtung nach Anspruch 1 am vorderen Ende des Saatbehälters eine nach beiden Enden sich verjüngende Abstreif walze (8) angeordnet ist, die infolge ihrer Form die überflüssigen Kartoffeln seitlich abführt.
3. Kartoffellegmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartoffeln unterhalb der Einlegvorrichtung (6, 7) der Verteilwalze (3) zugeführt werden.
4. Kartoffellegmaschine nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfläche der Verteilwalze parallel zur Drehachse wellenförmige Rillen aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.