DE4345387A1 - Vorrichtung zum Trocknen von auf einer bewegten Förderbahn aufliegenden Produkten, insbesondere der gummierten Leimschichten von Briefumschlägen - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen von auf einer bewegten Förderbahn aufliegenden Produkten, insbesondere der gummierten Leimschichten von BriefumschlägenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Gattungsbe
griff des Hauptanspruches.
Entsprechende Lösungen sind bekannt durch die DE-PS 38
39 554.
Die Abstimmung der Trocknung auf das bewegte, meist
empfindliche und nur lose auf der Förderbahn aufliegende
Produkt erfolgt bei diesen Lösungen dadurch, daß der
Verteilerkasten einerseits höhen- und seitenverstellbar
zur Förderbahn ausgebildet ist und andererseits, entwe
der über eine elektrische Drehzahlregelung des Luftstrom
erzeugers oder über eine Drosselvorrichtung in der Druck
leitung und/oder eine Drosselklappe im Verteilerkasten,
ferner über die Temperatur des Wärmetauschers geregelt
wird. Es wurde gefunden, daß diese verschiedenen Abstim
mungsmöglichkeiten nicht ausreichen, um eine optimale
Trocknung in allen Fällen herbeizuführen, insbesondere
mit Bedienungspersonen der Maschine, die nicht über alle
Erkenntnisse verfügen, die den optimalen Trocknungsvor
gang solcher Produkte, wie beispielsweise den Leimschich
ten an lose geschuppt zueinanderliegenden und insgesamt
bewegten Briefumschlägen maßgeblich sind. Auch ist der
Energie-Verbrauch noch unbefriedigend hoch gemessen an
den meist nur kleinen Leim-Trocknungs-Flächen.
Eine Vorrichtung zum Aufblasen eines Behandlungsmediums
auf eine in Längsrichtung bewegte Materialbahn mit einem
oberhalb der Materialbahn angeordneten Verteiler- bzw.
Ausblaskasten ist auch aus der DE-PS 36 42 710 bekannt.
Eine Briefumschlag-Trocknungsvorrichtung mit oberhalb
der Förderbahn liegendem Ausblaskasten beschreibt auch
die brit. Patentschrift 15 78 120. Dort werden die Brief
umschläge mit heißer Luft getrocknet, die über einen
Einlaßkanal in den Verteilerkasten einströmen kann.
Im Stand der Technik sind ferner Lösungen bekannt, bei
denen die Förderbahn längs durch ein Gehäuse einer Trock
nungseinrichtung läuft. Derartige Trocknungsanlagen fin
den zumindest Verwendung bei der Trocknung von rollenför
migem Gut, insbesondere sind derartige Trocknungsanlagen
Rollendruckmaschinen nachgeschaltet, um den Druck zu
trocknen. So beschreibt beispielsweise die US-Patent
schrift 23 06 019 eine Anlage zur Trocknung von Papier
bahnen bei welcher innerhalb des Trocknungsgehäuses eine
Vielzahl von quer zur Transportrichtung verlaufenden
Düsen vorgesehen sind, die Luft strömt dabei aus den
Düsen heraus und im wesentlichen quer zur Förderrich
tung. Eine ähnliche Vorrichtung ist aus dem US-Patent
42 42 807 bekannt. Auch dort sind in einem Gehäuse Düsen
anordnungen vorzusehen, um ein zu trocknendes kontinuier
liches Band beidseitig zu erwärmen. Aus der US-Patent
schrift 1 888 573 ist eine Trocknungsvorrichtung be
kannt, welche mit Brennern arbeitet. Der erwärmte Gas
strom dient zum Trocknen von lithografischen Platten.
Aus der europäischen Patentanmeldung 0 341 646 ist eine
Trocknungsvorrichtung bekannt, zum Trocknen einer auf
einem bewegten Trägermaterial aufgebrachten Flüssigkeits
schicht. Dabei strömt das Trocknungsgas gleich- oder
gegensinnig zur Laufrichtung des Trägermateriales. Ein
Durchlauftrockner, wie er aus der Offenlegungsschrift
18 05 162 bekannt ist, führt einseitig mittels
eines Gebläses Trockenluft auf das Förderband, welche
über das Förderband streicht und an verschiedenen Stel
len abgesaugt wird. Aus der US-Patentschrift 4 125 948
ist eine Trocknungsanlage für bedrucktes Material be
kannt, bei dem die Trocknungsluft durch quer zur Förder
richtung angeordnete Düsen auf den Druckstoff geblasen
wird und zwischen den Düsen wieder zurückgeführt wird.
Aus der US-Patentschrift 3 208 158 ist eine Trocknungs
vorrichtung bekannt, um kontinuierlich durchlaufendes
Papier oder dergleichen zu trocknen. Dort wird als Trock
nungsmedium heiße Luft mit hoher Geschwindigkeit oder
Luft verwendet, die mit Verbrennungsgas gemischt ist.
Aus der europäischen Patentanmeldung 0 035 486 ist eine
Trocknungsanlage bekannt, bei der mittels elektrischer
Beheizung Wasser erhitzt wird, welches einer Heizvorrich
tung zugeführt wird. Die Auslegeschrift 27 26 22 offen
bart eine Vorrichtung zum Trocknen von Farben, Lacken
oder Klebern auf Druckträgern, wobei die Papierbahn mit
Heißluft beaufschlagt wird.
Trocknungsvorrichtungen mit aufklappbaren Deckeln sind
insbesondere aus der Gebrauchsmusterschrift 87 02 432,
der franz. Patentanmeldung 26 40 737 oder der europäi
schen Patentanmeldung 0 427 122 her bekannt. Weitere
Vorrichtungen zur Trocknung von Papierbändern, bei denen
das Papierband durch ein geschlossenes Gehäuse läuft,
zeigen die US-amerikanischen Patentschriften 24 71 802
und 35 62 851.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, über die Abstimmung des
geschwindigkeitsregelbaren Luftstromerzeugers im Zusam
menhang mit der Kapazität des Wärmetauschers insgesamt
dosiert temperiertes und leicht über die Förderbahn strö
mendes Luftkissen geringerer kinetischer Energie aber
optimaler Wärmekapazität auszubilden, so daß selbst
feine Produkte, wie Briefumschläge oder dergleichen
gegenläufig zu diesem bewegten Luftkissen transportiert
werden können.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebe
ne Erfindung.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Vorrichtung zum
Trocknen von auf einer bewegten Förderbahn aufliegenden
Produkten, insbesondere gummierten Briefumschlägen durch
Warmluft gegeben, welche einfach und sicher bedienbar
ist, auch in Richtung einer optimalen Abstimmung des
Trocknungsvorganges auf die verschiedenen Produkte,
wobei die Abstimmung sogar rechnergesteuert, ohne Bedie
nungspersonen eingestellt bzw. variiert werden könnte.
Die bei den vorbekannten Lösungen als Parameter einbezo
gene Höhenverstellbarkeit des Verteilerkastens ist wegge
lassen und statt dessen wird von einer stets festen Ab
standslage oberhalb der Förderbahn ausgegangen. Um die
Förderbahn ihrerseits optimal zugängig zu machen, ist
der Verteilerkasten hochklappbar. Dies erfolgt vorzugs
weise um eine waagerechte Achse in Form von Gelenkzapfen
am rückwärtigen, unteren Eckbereich etwa auf Höhe des
Ansatzes der Schürze. Befindet sich der Verteilerkasten
in Arbeitsposition, so hat er grundsätzlich stets die
gleiche Abstandslage von der Förderbahn. Die Parameter
für die optimale Trocknung können gegeben werden durch
die Abstimmung der Geschwindigkeitsregelung des Luft
stromerzeugers in Abhängigkeit von der Temperatur des
Warmwasserdurchlaufs der Wärmequelle des Wärmetauschers.
Obwohl beides je voneinander abhängige Parameter sind,
wurde gefunden, daß sie sich so aufeinander abstimmen
lassen, daß ein unterhalb des Verteilerkastens zwischen
den Schürzen nur leicht bewegtes Warmluftkissen erzeugt
ist. Die Parameter der Trocknungsenergie können die
Empfindlichkeit des Produktes (Randeinrollung etc.) gut
berücksichtigen. Die Luftmenge läßt sich gerade so ein
stellen, daß die genügende Abfuhr der verdunsteten Sub
stanzen gegeben ist. Die Einregelung der optimalen Trock
nungsbedingungen kann durch das Produkt aus Luftmenge x
Lufttemperatur erfolgen. Zufolge der Schürzen ist der
in Richtung der Förderbahn reichende Zwischenraum zwi
schen Verteilerkasten-Unterseitenwand und Förderbahn zu
einem relativ abgeschlossenen Raum begrenzt. Zufolge der
erfindungsgemäßen Maßnahmen bildet sich ein Luftkissen
aus. Das Luftkissen bewegt sich hierbei entgegen der
Transportrichtung. Bedingt durch die Anordnung der
Schürzen liegen die Rollenlager der Förderbahn nicht
mehr in einem Warmluftstrom. Das an der einen Schmalsei
te des Verteilerkastens angeordnete Leitblech, welches
in einer bevorzugten Ausbildung die eine Wand eines
aufwärtsgerichteten Kamins ist, bewirkt, daß die Luft
praktisch laminar nach oben abströmt, wobei die eigene
Aufheizung des Leitblechs, insbesondere des Kamines,
einen aufsteigenden Luftstrom begünstigt. Dies bewirkt
seinerseits einen Strömungsweg der Luft in Längsrichtung
der Förderbahn, ohne daß erhebliche in dieser Richtung
liegende Blasdrucke entwickelt werden müßten. Vorzugswei
se befindet sich der Kamin an demjenigen Ende des Vertei
lerkastens, welcher dem Leimwerk der Maschine zugeordnet
ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der Kamin
zwischen dem Verteilerkasten und den Säulen zur Führung
eines parallell zum Förderband verlaufenden Oberbandes
befestigt ist, derart, daß der Kamin getrennt vom klapp
baren Verteilerkasten maschinenfest angeordnet ist. In
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Kamin einen sich vom mündungsseitigen, horizontal
ausgerichteten Einlaßquerschnitt in die Aufwärtsrichtung
lenkenden Bogenbereich ausbildet, mit sich kontinuier
lich vergrößerndem Innenquerschnitt. Die Anordnung und
Ausbildung des Kamins optimiert nicht nur den Trocknungs
vorgang weiterhin, sondern hat auch den Vorteil, daß die
aus dem Verteilerkasten ausgeblasene Luft nicht kontinu
ierlich über das Leimwerk strömt und dessen Auftragsver
halten beeinträchtigt. Erfindungsgemäß ergibt die Abstim
mung des geschwindigkeitsregelbaren Luftstromerzeugers
im Zusammenhang mit der einstellbaren Wärmekapazität des
Wärmetauschers und im Zusammenhang mit diesem durch
Schürzen abgetrennten Zwischenraum zwischen Verteilerka
stenunterseitenwand und Förderbahn insgesamt ein dosiert
temperiertes und leicht über die Förderbahn strömendes
Luftkissen geringer kinetischer Energie aber optimaler
Wärmekapazität, so daß selbst feine Produkte, wie Brief
umschläge oder dergleichen, leichtester Papierstruktur,
ohne Veränderung der Schuppenlage, gegenläufig zu diesem
bewegten Luftkissen transportiert werden können. Eine
Optimierung der Zugänglichkeit der Förderbahn ist durch
eine kraftspeicherbetätigbare Mechanik, insbesondere
Hubstangenmechanik, erzielt, wobei die Mechanik an den
beiden Endbereichen des Verteilerkastens angreift und
somit ein Verschwenken des Verteilerkastens um die im
hinteren unteren Eckbereich liegenden Gelenkzapfen ermög
licht. Weiterhin ist vorgesehen, die Schürzen mit vom
unteren Rand ausgehenden Aussparungen zu versehen, in
welche in Arbeitsstellung die Tragwellen der Andruckrol
len des Oberbandes einliegen, was zur Optimierung eines
relativ abgeschlossenen Raumes im Bereich zwischen den
Schürzen beiträgt. Um ein gleichmäßiges Luftkissen zu
erzielen, kann erfindungsgemäß weiter vorgesehen sein,
daß die Bodenfläche des Verteilerkastens entsprechend
der konvexen Krümmung der Förderbahn verläuft, wodurch
zwischen Verteilerkastenunterseitenwand und Förderbahn
ein über die gesamte Länge des Verteilerkastens gleich
bleibender Abstand erzielt ist. Vorzugsweise ist das
Leitblech, insbesondere der Kamin, derart ausgebildet,
daß die Breite des Leitbleches der maximalen Breite der
Förderbahn entspricht.
Eine weitere wärmetechnisch rationalisierte und autarke
Lösung im Untergestell des Wärmetauschers, mindestens
ein Warmwasserbereiter angeordnet ist, dessen Warmwasser
auslaßstutzen und Einlaßstutzen mit den Enden der Durch
laufschlange des Wärmetauschers derart verbunden sind,
daß der Durchlauf durch den Warmwasserbereiter
mischergesteuert überbrückbar ist. Eine derartig ausge
staltete Vorrichtung ist unabhängig von einer externen
Warmwasserzufuhr. Die Wärmetauschervorrichtung ist aut
ark gestaltet, wobei die warmwassererzeugende Anlage in
dem Untergestell der genannten Wärmetauschervorrichtung
untergebracht ist, in welchem sich auch der Luftstromer
zeuger befindet. Diese Warmwasserbereiter werden bevor
zugt elektrisch betrieben, womit auch hier eine Anbin
dung an eine Erdöl- oder Erdgasleitung entfällt. Das in
dem Warmwasserbereiter aufgeheizte Wasser wird mittels
einer Förderpumpe durch die Heizelemente des Wärmetau
schers bewegt, wobei die mittels des Luftstromerzeugers
durch den Wärmetauscher angesaugte Luft angewärmt wird.
Eine wärmetechnische Rationalisierung ist durch die
mischergesteuerte Überbrückung des Durchlaufes durch den
Warmwasserbereiter gegeben. Dieser Mischer wird über
einen in dem Ausblaskanal des Luftstromerzeugers vorgese
henen Fühler geregelt, wobei dieser den Durchlauf durch
den Warmwasserbereiter mehr oder weniger freigibt. In
der einen Extremsituation, bei der der genannte Fühler
eine zu geringe Temperatur des Ausblas-Luftstromes mißt,
erfolgt die Regelung derart, daß ein vollständiger Durch
fluß durch den Warmwasserbereiter gegeben ist. Bei der
anderen Extremsituation, bei der der Fühler eine zu hohe
Temperatur des Luftstromes mißt, wird der Mischer derart
geregelt, daß ein den Warmwasserbereiter ausschließender
Kreislauf hergestellt wird. Vorteilhafterweise ist die
Vorrichtung mit zwei hintereinandergeschalteten Warmwas
serbereitern versehen, wobei bevorzugt die Leistung der
Warmwasserbereiter stufenweise regelbar ist. Diese Rege
lung erfolgt in vorteilhafter Weise automatisch, wobei
zunächst lediglich ein Warmwasserbereiter zum Erhitzen
des Wassers eingeschaltet wird. Ein dem Mischer vorge
schalteter Kommando-Fühler ermittelt die Vorlauftempera
tur des Warmwassers und schaltet beispielsweise bei zu
niedriger Temperatur die nächsthöhere Stufe des Warmwas
serbereiters. Sollte dieser auch mit seiner höchsten
Stufe die Vorlauftemperatur nicht erreichen, so wird der
zweite, dem ersten vorgelagerte Warmwasserbereiter hinzu
geschaltet, welcher ebenfalls mehrere Schaltstufen auf
weist. Weiterhin ist in dem Warmwasserkreislauf ein
Überdruckgefäß angeordnet, welches ebenfalls in vorteil
hafter Weise in dem Untergestell des Wärmetauschers
untergebracht ist. Die in diesem Untergestell angeordne
ten Warmwasserbereiter stehen benachbart zur vertikal
abwärts verlaufenden Zuführleitung zum Luftstromerzeu
ger. Es ist somit eine Wärmetauschervorrichtung geschaf
fen, welche autark gestaltet ist, wobei diese Vorrich
tung lediglich einen elektrischen Anschluß zur Versor
gung der einzelnen Bauelemente benötigt. Die gesamte
Vorrichtung versorgt sich selber mit dem für die Lufter
wärmung benötigten Warmwasser, welche Warmwassererzeu
gung, bedingt durch die stufenweise Regelung der Warmwas
serbereiter und der mischergesteuerten Überbrückbarkeit
des Durchlaufes durch die Warmwasserbereiter, rationali
siert ist. Vorzugsweise wird die angewärmte Umgebungs
luft der Warmwasserleitungen abgeleitet und dem Ansaugbe
reich des Wärmetauschers zugeführt. Die in dem Bereich
der Warmwasserleitungen angewärmte Raumluft wird hierbei
abtransportiert und der angesaugten Luft des Wärmetau
schers hinzugefügt. Der Energieverlust im Bereich der
Warmwasserleitungen wird hierdurch zumindest teilweise
abgefangen, wobei ein weiterer positiver Effekt dadurch
erzielt ist, daß die angesaugte Raumluft bereits um
wenige Grade vorgewärmt ist. Dies hat wiederum eine
Energieersparnis im Rahmen der Warmwasserbereitung zur
Folge. Eine weitere wärmetechnische Rationalisierung ist
durch einen dem umgelenkten Warmluftstrom zugeordneten
Wärmerückgewinnungstauscher, der verbunden ist mit einem
oberhalb des Wärmetauschers angeordneten Ergänzungstau
scher, gegeben. Die durch den Verteilerkasten auf die
bewegte Förderbahn austretende Warmluft wird an dem
einen Stirnende des Verteilerkastens beispielsweise in
einen Kamin umgelenkt. Dieser Kamin kann mit dem genann
ten Wärmerückgewinnungstauscher versehen sein, dessen
Durchlaufschlangen über Leitungen mit dem oberhalb des
Wärmetauschers angeordneten Ergänzungstauscher über eine
Pumpe verbunden sind. Die durch den Kamin austretende
Luft erwärmt im Bereich des Wärmerückgewinnungstauschers
das durchfließende Medium, welches wiederum im Bereich
des Ergänzungstauschers die angesaugte Luft vorwärmt.
Eine weitere vorteilhafte Weiterentwicklung des Erfin
dungsgegenstandes ist darin zu sehen, daß an den beiden
Längsseiten des Verteilerkastens angeordnete und auf die
Förderbahn weisende Schürzen an ihren Unterkanten mit
Bürstenleisten versehen sind, welche den zwischen den
Schürzen gebildeten Raum zum Durchströmen von Warmluft
seitlich abdichten. Vorteilhafterweise ist hierbei die
eine Schürze an dem Verteilerkasten und die andere Schür
ze ortsfest an einer Kulisse der Maschine befestigt.
Schließlich ist im Hinblick auf eine wärmetechnisch
optimierte Lösung eine bodenseitige Luftableitvorrich
tung eines an dem der Transportrichtung der Förderbahn
zugekehrten Ende des Verteilerkastens sitzenden Kamins
vorgesehen. Diese Luftableitvorrichtung bewirkt ein
optimales Abströmen der Warmluft aus dem Bereich zwi
schen den Schürzen des Verteilerkastens in den Kamin,
wobei die Luftableitvorrichtung schaufelartig entgegen
dem Warmluftstrom in diesen eintritt.
Die durch den Ausblas-/Verteilerkasten auf die bewegte
Förderbahn austretende Warmluft wird an einem Stirnende
des Verteilerkastens beispielsweise in einen Kamin umge
lenkt, wobei der Ausblas-/Verteilerkasten seitliche
Schürzen zur Führung des Luftstromes aufweist und der
Kamin an dem dem Luftstromeintritt gegenüberliegenden
Ende des Ausblas-/Verteilerkastens angeordnet ist. Die
ser Kamin ist mit einem Wärme-Rückgewinnungstauscher
versehen, dessen Durchlaufschlangen über Leitungen mit
einer Rückgewinnungsstufe des Wärmetauschers über eine
Pumpe verbunden sind. Die durch den Kamin austretende
Luft erwärmt im Bereich des Wärme-Rückgewinnungstau
schers das durchfließende Medium, welches wiederum im
Bereich der Rückgewinnungsstufe die angesaugte Luft
vorwärmt. Die zum Trocknen der Leimschichten aufgewärmte
Luft wird somit zumindest teilweise wieder dem Wärmetau
scher zugeführt, womit dieser während des Betriebszustan
des der Maschine autark arbeitet. Lediglich zum Anfahren
der Maschine wird Fremdwärme zur Erwärmung der mittels
des Luftstromerzeugers durch den Wärmetauscher gesogenen
Luft benötigt. Da jedoch ein Teil der zum Trocknen der
Leimschichten der Briefumschläge erzeugten Warmluft
wieder dem Wärmetauscher zugeführt wird, kann die Zufuhr
von Fremdwärme unmittelbar nach Anfahren der Maschine um
das Maß der Rückgewinnungswärme reduziert werden. Hier
bei kann die Wärme innerhalb einer zweiten Rückgewin
nungsstufe, welche durch die Abwärme eines Vakuumgenera
tors erzeugt wird, in die Steuerung der Zufuhr der Fremd
wärme einbezogen wieder, so daß auch hier bei zunehmen
der Betriebsdauer und dementsprechend bis zur Erreichung
einer Betriebstemperatur zunehmender Abwärme des Vakuum
generators die Zufuhr von Fremdwärme bis zu einem völli
gen Schließen reduziert wird. Es ist somit eine Maschine
gegeben, die nach kurzer Anlaufzeit einen Betriebszu
stand erreicht, in dem zur Erwärmung der mittels des
Luftstromerzeugers durch den Wärmetauscher gesogenen
Luft keine weitere Fremdenergie zugeführt werden muß.
Vielmehr ist es so, daß nach dieser kurzen Anlaufzeit
die Abwärme des Vakuumgenerators und die im Bereich des
Ausblas-/Verteilerkastens zurückgewonnene Wärme aus
reicht, um die durch den Wärmetauscher gesogene Luft
ausreichend aufzuwärmen. Es ist schließlich auch denk
bar, die Maschine derart auszugestalten, daß die Abwärme
des Vakuumgenerators unmittelbar auf einen Wärmetauscher
geleitet ist, welcher zur Umsetzung von Fremdwärme
und/oder derjenigen eines Blasluft-Wärme-Rückgewinnungs
tauschers vorgesehen ist. Die Zufuhr von Abwärme des
Vakuumgenerators erfolgt hierbei direkt über eine Rohr
leitung zu dem Ansaugkasten des Wärmetauschers.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind
nachstehend anhand vier zeichnerisch veranschaulichter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Trocknen
von mit einer gummierten Leimschicht versehe
nen Briefumschlägen, wobei sich ein Verteiler
kasten der Vorrichtung in Arbeitsposition
befindet, in Vorderansicht, eine erste Ausfüh
rungsform betreffend,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Trocknungsvor
richtung, die Stellung gemäß Fig. 1 betref
fend,
Fig. 3 einen gegenüber der Fig. 2 vergrößert darge
stellten Teilschnitt im Bereich des Überganges
vom Verteilerkasten zu einem maschinenfest
angeordneten Kamin,
Fig. 4 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung
gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 2
zur Darstellung einer Klappmechanik, die Stel lung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 betreffend,
zur Darstellung einer Klappmechanik, die Stel lung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 betreffend,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung,
jedoch die aufgeklappte Stellung des Verteiler
kastens zeigend,
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung,
jedoch die Stellung des Verteilerkastens gemäß
Fig. 6 betreffend,
Fig. 8 eine Einzeldarstellung des Verteilerkastens in
Vorderansicht,
Fig. 9 die Unteransicht des Verteilerkastens,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Einzeldarstellung
einer Zwischen-Prallwand des Verteilerkastens,
Fig. 11 eine stark vergrößerte Detaildarstellung der
Unteransicht des Verteilerkastens,
Fig. 12 einen Schnitt gemäß der Linie XII-XII in Fig.
11,
Fig. 13 eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Verteilerkastens und des diesem zugeordneten
Kamins,
Fig. 14 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Trocknen
von mit einer gummierten Leimschicht versehe
nen Briefumschlägen, wobei sich ein zweigeteil
ter Verteilerkasten der Vorrichtung in Arbeits
position befindet, in Vorderansicht, gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 15 eine vergrößerte Darstellung der Trocknungsvor
richtung, die Stellung gemäß Fig. 14 betref
fend,
Fig. 16 einen gegenüber der Fig. 15 vergrößert darge
stellten Teilschnitt im Bereich des Überganges
vom zweigeteilten Verteilerkasten zu einem
maschinenfest angeordneten Kamin, welcher eine
bodenseitige Luftableitungsvorrichtung auf
weist,
Fig. 17 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung
gemäß der Linie XVII-XVII in Fig. 15,
Fig. 18 einen Schnitt gemäß der Linie XVIII-XVIII in
Fig. 15 zur Darstellung einer Klappmechanik,
die Stellung der Vorrichtung gemäß Fig. 14
betreffend,
Fig. 19 eine der Fig. 18 entsprechende Darstellung,
jedoch die aufgeklappte Stellung des einen
Verteilerkastenteiles zeigend,
Fig. 20 eine der Fig. 14 entsprechende Darstellung,
jedoch die aufgeklappte Stellung beider Vertei
lerkastenteile zeigend,
Fig. 21 eine weitere der Fig. 14 entsprechende Dar
stellung, jedoch die Stellung der einzelnen
Verteilerkastenteile gemäß Fig. 19 darstel
lend,
Fig. 22 eine Einzeldarstellung des zweigeteilten Ver
teilerkastens in Vorderansicht,
Fig. 23 die Unteransicht des zweigeteilten Verteilerka
stens,
Fig. 24 eine Draufsicht auf eine Einzeldarstellung
einer entsprechend dem Verteilerkasten zweige
teilten Zwischen-Prallwand des Verteilerka
stens,
Fig. 25 eine perspektivische Explosionsdarstellung des
zweigeteilten Verteilerkastens und des diesem
zugeordneten Kamins,
Fig. 26 eine sich aus einem Wärmetauscher und einem
Untergestell zusammensetzende Warmlufterzeuger
vorrichtung unter Fortlassung einer Seitenwand
des Untergestelles zur Darstellung der innen
liegenden Aggregate,
Fig. 27 eine weitere Seitenansicht der Warmlufterzeu
gervorrichtung,
Fig. 28 die Rückansicht auf die Warmlufterzeugervor
richtung zur schematischen Darstellung der
Leitungsanschlüsse, wobei hier eine die Leitun
gen abdeckende Tür in Offenstellung darge
stellt ist,
Fig. 29 eine weitere Seitenansicht der Warmlufterzeu
gervorrichtung im Teilschnitt,
Fig. 30 einen Schnitt gemäß der Linie XXX-XXX in Fig.
26,
Fig. 31 eine schematische Darstellung der Warmlufter
zeugervorrichtung,
Fig. 32 eine erfindungsgemäße Maschine zur Herstellung
von mit gummierten Leimschichten ausgestatte
ten Briefumschlägen, welche mit einem zweistu
figen Wärmetauscher versehen ist, gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 33 eine weitere erfindungsgemäße Maschine, wel
cher ein dreistufiger Wärmetauscher zugeordnet
ist, gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
und
Fig. 34 eine sich aus einem Wärmetauscher und einem
Untergestell zusammensetzende Warmlufterzeuger
vorrichtung unter Fortlassung einer Seitenwand
des Untergestelles zur Darstellung der innen
liegenden Aggregate.
Das in den Fig. 1-13 dargestellte Ausführungsbeispiel
zeigt eine Vorrichtung 1 zum Trocknen von auf einer
bewegten Förderbahn 14 aufliegenden, mit einer gummier
ten Leimschicht versehenen Briefumschlägen 2. Diese
Vorrichtung 1 ist Teil einer Maschine zur Herstellung
von Briefumschlägen 2, wobei der Vorrichtung 1 ein Leim
werk 3 zum Auftragen einer gummierten Leimschicht auf
die Briefumschläge 2 vorgelagert ist.
Die Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem
schwenkbar an einer Kulisse 4 angeordnetem Verteilerka
sten 5 und einem letzterem zugeordneten Kamin 6, wobei
die Trocknung mittels Warmluft erzielt wird. Diese Warm
luft wird mittels eines geschwindigkeitsgeregelten Luft
stromerzeugers 7 und einem temperaturregelbaren Wärmetau
scher-Aggregat 8 erzeugt. Über einen Ansaugkasten 9 mit
Filtereinsatz wird Luft angesaugt, welche über einen
Wärmerückgewinnungs-Wärmetauscher 10 oder über einen
Luft-Wasser-Wärmetauscher 11 angewärmt und mittels des
geschwindigkeitsgeregelten Luftstromerzeugers 7 zum
Verteilerkasten 5 bewegt wird. Die Wärmetauscher 10, 11
sind über Leitungen 12, 13 an die jeweilige Wärmequelle
angeschlossen. Diese kann beispielsweise eine Warmwasser
quelle in Form einer Heizungsanlage oder die Restwärme
des Rücklaufs einer Klimaanlage sein.
Der Verteilerkasten 5 erstreckt sich in Längsrichtung
der Förderbahn 14 der Vorrichtung 1 und ist an seiner
Unterseitenwand 15 zwecks gleichmäßiger Verteilung der
erwärmten Luft mit Luftschlitzen 16 ausgestattet, wobei
den Rändern der Luftschlitze 16 nach innen, der Trans
portrichtung x der Förderbahn 14 entgegengerichtete
Leitblech-Abwinklungen 17 zugeordnet sind. Diese Ausge
staltung bewirkt einen Warmluftstrom, der entgegen der
Transportrichtung x der Förderbahn 14 gerichtet ist
(siehe Pfeil y in Fig. 12). Die Luftschlitze 16 sind in
vier in Längsrichtung des Verteilerkastens 5 ausgerichte
ten Reihen gleichmäßig beabstandet zueinander angeord
net, wobei die Unterseitenwand 15 entsprechend der konve
xen Krümmung der Förderbahn 14 verläuft (vergl. Fig. 2).
Um eine gleichmäßige Verteilung der Warmluft zu gewähr
leisten, besitzt der Verteilerkasten 5 in seinem Inneren
eine Zwischen-Prallwand 18, welche an ihren sich in
Längsrichtung des Verteilerkastens 5 erstreckenden Sei
tenrandbereichen 19 an der Innenseite der Längsseitenwän
de 20 des Verteilerkastens 5 befestigt ist. Die Zwi
schen-Prallwand 18 weist einen konvex gekrümmte Prallflä
che 21 auf. Bedingt durch diese Ausbildung wird die
eingeblasene Warmluft in die Seitenwandbereiche 19 der
Zwischen-Prallwand 18 bewegt, um durch an den Längsrän
dern 23 vorgesehenen Luftdurchströmöffnungen 22 zu tre
ten. In Längsrichtung des Verteilerkastens 5 verlaufende
und unterhalb der Luftdurchströmöffnungen 22 an der
Zwischen-Prallwand 18 angeordnete, nach innen weisende
Leitbleche 24 unterstützen des weiteren die optimale
Verteilung der Warmluft, welche mittels des Luftstromer
zeugers 7 über einen Luftführungsschlauch 25 durch einen
an der Oberseite des Verteilerkastens 5 angeordneten
Stutzen 26 in den Bereich oberhalb der Zwischen-Prall
wand 18 bewegt wird. Die Anordnung ist hierbei so getrof
fen, daß der Stutzen 26 in dem der Transportrichtung x
der Förderbahn 14 abgewandten Endbereich des Verteilerka
stens 5 vorgesehen ist.
An seinen beiden Längsseitenwänden 20 ist der Verteiler
kasten 5 mit auf die Förderbahn 14 weisenden, L-förmigen
Schürzen 27 ausgestattet, wobei die horizontal ausgerich
teten Schenkel 28 der Schürzen 27 beispielsweise mittels
Verschweißung an den Längsseitenwänden 20 des Verteiler
kastens 5 befestigt sind und die vertikal ausgerichteten
Schenkel 29 sich etwa bis auf Höhe der Förderbahn 14
erstrecken, womit dieser Vertikalschenkel 29 die gleiche
konvexe Krümmung wie die der Unterseitenwand 15 des
Verteilerkastens 5 aufweist. Die Schürzen 27 besitzen
drei vom unteren Rand des Vertikalschenkels 29 ausgehen
de Aussparungen 30, in welche in Arbeitsstellung des
Verteilerkastens 5 (vergl. Fig. 4) Tragwellen 31 von
Andruckrollen 32 eines die in Fig. 4 nicht dargestellten
Briefumschläge 2 auf der Förderbahn 14 fixierenden Ober
bandes 33 einliegen.
Um die Förderbahn 14 optimal zugängig zu machen, ist der
Verteilerkasten 5 hochklappbar ausgebildet. Dies erfolgt
um eine waagerechte Achse k-k (vergl. Fig. 2) am rückwär
tigen, unteren Eckbereich des Verteilerkastens 5 etwa
auf Höhe des Ansatzes der dort angeordneten Schürze 27.
Hierzu weist der Verteilerkasten 5 im hinteren, unteren
Eckbereich seiner Stirnwände 34 Dreiecks-Bleche 35 zur
Halterung von Gelenkzapfen 36 auf. Diese Gelenkzapfen 36
lagern in entsprechenden Bohrungen von auf der Kulisse
4 maschinenfest angeordneten Querträgern 37, zwischen
welchen der Verteilerkasten 5 nunmehr verschwenkt werden
kann. Den Querträgern 37 sind jeweils eine horizontal
und in Richtung auf den Verteilerkasten 5 ausgerichtete
Lasche 38 angeformt, welche als Anschlagbegrenzung für
den in Arbeitsstellung geklappten Verteilerkasten 5
dient. Es ist somit eine stets gleichbleibende Abstands
lage des Verteilerkastens 5 oberhalb der Förderbahn 14
gegeben.
Zum Hochklappen des Verteilerkastens 5 ist eine kraft
speicherbetätigbare Klappmechanik 39 vorgesehen, wobei
ein an an der Oberseite des Verteilerkastens 5 vorgesehe
nen Aufnahmeböcke 40 angeordneter Schwenkarm 41 mittels
eines Hubkolbens 42 derart verschwenkt wird, daß ein
Hochklappen des Verteilerkastens 5 um die Achse k-k
erzielt wird. Um ein Verwinden des Verteilerkastens beim
Hochklappen auszuschließen, wird je eine Klappmechanik
39 in den Endbereichen des Verteilerkastens 5 vorgese
hen.
Befindet sich der Verteilerkasten 5 in Arbeitsposition
gemäß der Darstellung in Fig. 1, so hat diese grundsätz
lich stets die gleiche Abstandslage von der Förderbahn
14. Die Parameter für die optimale Trocknung werden
durch die Abstimmung der Geschwindigkeitsregelung des
Luftstromerzeugers 7 in Abhängigkeit von der Temperatur
der Wärmequelle des jeweiligen Wärmetauschers 10, 11
gegeben. Die beiden voneinander abhängigen Parameter
lassen sich derart aufeinander abstimmen, daß ein unter
halb des Verteilerkastens 5 zwischen den Schürzen 27 nur
leicht bewegtes Warmluftkissen erzeugt wird, wobei die
Empfindlichkeit des Produktes (Randeinrollung etc.) gut
berücksichtigt werden kann. Die Luftmenge läßt sich
gerade so einstellen, daß die genügende Abfuhr der ver
dunsteten Substanzen gegeben ist. Diese Abfuhr wird
dadurch begünstigt, daß an dem dem Leimwerk 3 zugewand
ten Stirnende des Verteilerkastens 5 diesem ein den
Warmluftstrom in Aufwärtsrichtung umlenkendes Leitblech
43, welches Leitblech 43 die eine Wand des nach aufwärts
gerichteten Kamines 6 ist, zugeordnet ist. Die Breite
des Leitbleches 43 entspricht hierbei der maximalen
Breite der Förderbahn 14. Der Kamin 6 ist getrennt vom
klappbaren Verteilerkasten 5 maschinenfest an der Kulis
se 4 im Bereich des dem Kamin 6 zugeordneten Querträgers
37 angeordnet, wobei der Kamin 6 zwischen dem Verteiler
kasten 5 und den dem Leimwerk 3 zugewandten Säulen 45
zur Führung des parallel zur Förderbahn 14 laufenden
Oberbandes 33 befestigt ist.
Die Einlaßöffnung 46 des Kamins 6 liegt unterhalb des
dem Kamin 6 zugeordneten Querträgers 37, etwa auf Höhe
der Förderbahn 14. Hierbei bildet der Kamin 6 einen sich
vom mündungsseitigen, horizontal gerichteten Einlaßquer
schnitt in die Aufwärtsrichtung lenkenden Bogenbereich
47 aus, mit sich kontinuierlich vergrößerndem Innenquer
schnitt, wobei der Querschnitt in allen Bereichen im
wesentlichen eine rechtwinklige Form aufweist.
Die Anordnung des aufwärts gerichteten Kamins 6 bewirkt,
daß die Warmluft praktisch laminar nach oben abströmt,
wobei die eigene Aufheizung des Leitblechs 43 einen
aufsteigenden Luftstrom begünstigt. Dies bewirkt seiner
seits einen Strömungsweg der Warmluft in Längsrichtung
der Förderbahn 14, ohne daß erhebliche in dieser Rich
tung liegende Blasdrucke entwickelt werden müßten. Die
Anordnung und Ausbildung des Kamins 6 optimiert nicht
nur den Trocknungsvorgang weiterhin, sondern hat auch
den Vorteil, daß die aus dem Verteilerkasten 5 ausgebla
sene Warmluft nicht kontinuierlich über das Leimwerk 3
strömt und dessen Auftragsverhalten beeinträchtigt.
Die Einregelung der optimalen Trocknungsbedingungen
erfolgen durch das Produkt aus Luftmenge x Lufttempera
tur. Dies kann jederzeit mittels einer im Verteilerka
sten 5 oberhalb der Zwischen-Prallwand 18 angeordneten
Temperatur- und Strömungssonde 48 zu einer optimalen
Steuerung genutzt werden. In diese Steuerungsfaktoren
können auch die Geschwindigkeit der Förderbahn 14, einge
schlossen die Umgebungstemperatur und die Umgebungsfeuch
tigkeit etc., einbezogen werden. Eine weitere Kontrolle
erfolgt jenseits des transportseitigen Endes des Vertei
lerkastens 5 durch eine vorzugsweise berührungslos arbei
tende Restwert-Feuchte-Abfragevorrichtung 49 für die
Leimschichten der Briefumschläge 2, wobei die Abfrage
vorzugsweise mittels UV-Strahlen oder Absaugung erfolgt.
Es besteht somit die Möglichkeit, die Parameter Luftmen
ge und Lufttemperatur rechnergesteuert zu regulieren.
Die über den Stutzen 26 in den Verteilerkasten 5 eintre
tende Warmluft wird mittels der Zwischen-Prallwand 18
und den an der Unterseitenwand 15 angeordneten Luft
schlitzen 16 optimal über die gesamte Länge des Vertei
lerkastens 5 verteilt. Zufolge der Schürzen 27 ist der
in Richtung der Förderbahn 14 reichende Zwischenraum
zwischen Verteilerkasten-Unterseitenwand 15 und Förder
bahn 14 zu einem relativ abgeschlossenen Raum begrenzt.
Das Luftkissen bewegt sich hierbei entgegen der Trans
portrichtung x. Diese Bewegung erzwingt ein optimales
Nachströmen von ungeheizter Raumluft (siehe Pfeil in
Fig. 2) am anderen Ende des Verteilerkastens 5 in den
zwischen den Schürzen 27 gebildeten Raum. Dies hat zur
Folge, daß im letzteren Bereich ein Temperaturgefälle
vorhanden ist, wobei die höchste Temperatur an dem dem
Leitblech 43 des Kamins 6 zugewandten Ende des Verteiler
kastens 5 vorliegt. In Richtung auf das andere Ende des
Verteilerkastens 5 fällt die Temperatur, bedingt durch
die nachströmende ungekühlte Raumluft, ab. Dies hat den
Vorteil, daß die auf der Förderbahn 14 aufliegenden und
mit einer gummierten Leimschicht versehenen Briefumschlä
ge 2 beim Austritt aus der Vorrichtung 1 bereits teilwei
se abgekühlt sind. Des weiteren bedingt die Anordnung
der Schürzen 27, daß die Lager 50 der Förderrollen 51
der Förderbahn 14 nicht mehr in einem Warmluftstrom
liegen und somit von einem Austrocknen geschützt sind.
Das in den Fig. 14-31 dargestellte zweite Ausführungs
beispiel zeigt eine Vorrichtung 101 zum Trocknen von auf
einer bewegten Förderbahn 114 aufliegenden, mit einer
gummierten Leimschicht versehenen Briefumschlägen 102.
Diese Vorrichtung 101 ist Teil einer Maschine zur Her
stellung von Briefumschlägen 102, wobei der Vorrichtung
101 ein Leimwerk 103 zum Auftragen einer gummierten Leim
schicht auf die Briefumschläge 102 vorgelagert ist.
Die Vorrichtung 101 besteht im wesentlichen aus einem
aus zwei schwenkbar an einer Kulisse 104 angeordneten
Einzelkästen 152, 153 zusammengesetzten Verteilerkasten
105 und einem letzterem zugeordneten Kamin 106, wobei
die Trocknung mittels Warmluft erzielt wird. Diese Warm
luft wird mittels eines Luftstromerzeugers 107 und eines
Wärmetauscher-Aggregates 108 erzeugt. Über einen Ansaug
kasten 109 mit Filtereinsatz 154 wird Luft angesaugt,
welche über zwei Wärmetauscher 110, 111 angewärmt und
mittels des Luftstromerzeugers 107 über einen Luftfüh
rungsschlauch 125 und ein sich daran anschließendes
Hosenrohr 155 zu den Einzelkästen 152, 153 des Verteiler
kastens 105 bewegt wird. Der Wärmetauscher 110 ist über
Leitungen 112, 113 an zwei in einem Untergestell 156 des
Wärmetauscher-Aggregats 108 untergebrachten Warmwasserbe
reiter 157, 158 angeschlossen. Der oberhalb des Wärmetau
schers 110 angeordnete Ergänzungstauscher 111 steht über
Leitungen 159, 160 mit einem Wärmerückgewinnungstauscher
161 in Verbindung, welcher an der Auslaßseite des Kamins
106 an diesem angeordnet ist. Die Umwälzung des in den
Leitungen 159, 160 befindlichen Mediums erfolgt über
eine Pumpe 162.
Die durch den Luftstromerzeuger 107 angesaugte Luft
tritt nach Durchqueren der Wärmetauscherebenen in einen
im Anschluß an den Wärmetauscher 110 in dem Untergestell
156 angeordneten Übergangskasten 163, welcher trichter
förmig in Richtung auf eine Zuführleitung 164 zum Luft
stromerzeuger 107 hin verjüngt ausgebildet ist. In dem
unteren, verengten Bereich des Übergangskastens 163 ist
ein von der Strömungsluft angetriebener Propellerflügel
165 in einer Ebene quer zum Luftstrom angeordnet. Dieser
Propellerflügel 165 wird, wie bereits erwähnt, lediglich
vom eine Verwirbelung und gleichmäßige Temperierung der
angewärmten Luft erzeugt. Wie aus Fig. 30 ersichtlich,
ist die Achse 166 des Propellerflügels 165 axial in von
den Seitenwänden des Übergangskastens 163 ausgehenden
Stegen 167 gelagert.
Die erwähnten Warmwasserbereiter 157, 158 stehen benach
bart zur vertikal abwärts verlaufenden Zuführleitung 164
zu dem Luftstromerzeuger 107. Oberhalb dieser Warmwasser
bereiter 157, 158 ist des weiteren ein Überdruckgefäß
168 in dem Untergestell 156 angeordnet.
Fig. 31 zeigt eine schematische Darstellung der sich
aus dem Wärmetauscher-Aggregat 108 und den in dem Unter
gestell 156 angeordneten Bauelementen zusammensetzenden
Warmlufterzeugungsvorrichtung. Mittels der beiden in
Reihe geschalteten Warmwasserbereiter 157, 158, der an
den Warmwasserauslaufstutzen des Warmwasserbereiters 157
angeschlossenen Leitung 112, der Durchlaufschlange 169
des Wärmetauschers 110 und der im Anschluß an diese
Durchlaufschlange 169 vorgesehenen Leitung 113, welche
mit dem Einlaßstutzen des Warmwasserbereiters 158 verbun
den ist, ist ein Wasserkreislauf gebildet. Unmittelbar
vor dem Übergang von Leitung 113 in den Einlaßstutzen
des Warmwasserbereiters 158 zweigt eine weitere Leitung
zu dem Überdruckgefäß 168 ab. Die Warmwasserbereiter 157
und 158 sind des weiteren über eine Querleitung 170
überbrückbar. Letztere zweigt im Bereich zwischen dem
Auslaß der Durchlaufschlange 169 und dem Abzweig zum
Überdruckgefäß 168 ab und ist über ein Mischventil 171
mit der Leitung 112 verbunden. Dieses Mischventil 171
ist indirekt über einen in dem Luftführungsschlauch 125
nahe des Verteilerkastens 105 angeordneten Fühler 172
regelbar, wobei der Fühler 172 die in dem Verteilerka
sten 105 bewegbare Lufttemperatur mißt. Die Meßdaten
werden in einer Steuereinheit 173 ausgewertet, welche
letztere sodann über einen Motor 174 das Mischventil 171
regelt. Die Umwälzung des Wassers erfolgt über eine
Pumpe 175, welcher ein Absperrventil 176 vorgelagert
sein kann. Der Luftstromerzeuger 107 ist in der in Fig.
31 gezeigten Darstellung lediglich schematisch darge
stellt.
Die Funktion dieser Warmlufterzeugervorrichtung ist wie
folgt:
Ein Aufwärmen des Wassers erfolgt zunächst lediglich in dem Warmwasserbereiter 157, wobei dieser mehrere Schalt stufen aufweist. Je nach der über einen Fühler 177 gemes senen Vorlauftemperatur wird eine mehr oder weniger hohe Schaltstufe des Warmwasserbereiters 157 eingestellt. Sollte jedoch auch bei der höchsten Schaltstufe des Warmwasserbereiters 157 die Vorlauftemperatur am Fühler 177 nicht der gewünschten Temperatur entsprechen, so schaltet sich automatisch der zweite Warmwasserbereiter 158 ein. Auch dieser besitzt mehrere nach Bedarf einsetz bare Schaltstufen. Je nach der gemessenen Temperatur am Fühler 172 in dem Luftführungsschlauch 125 wird über die Steuereinheit 173 das Mischventil 171 derart einge stellt, daß der Durchlauf durch die Warmwasserbereiter 157, 158 mehr oder weniger in den Kreislauf miteingebun den wird. Bei einem gedachten Extremfall, bei dem das Wasser eine sehr niedrige Temperatur aufweist (beispiels weise bei Anlauf der Maschine), mißt der Fühler 172 entsprechend eine niedrige Temperatur in dem Luftfüh rungsschlauch 125. Die Steuereinheit 173 steuert den Motor 174 derart, daß das Mischventil 171 die Querlei tung 170 absperrt. Hierdurch sind die Warmwasserbereiter 157, 158 voll in den Kreislauf integriert. In dem ande ren Extremfall, bei dem die gemessene Lufttemperatur einen zu hohen Wert aufweist, wird das Mischventil 171 so eingestellt, daß die Verbindung zur Querleitung 170 ganz geöffnet und die Verbindung zu den Warmwasserberei tern 157, 158 geschlossen ist. Es ist somit ein kleiner Kreislauf unter Ausschluß der Warmwasserbereiter 157, 158 gebildet. Im üblichen Betrieb der Warmlufterzeuger vorrichtung wird jedoch das Mischventil 171 so gesteu ert, daß die Querleitung 170 und die Leitungen zu den Warmwasserbereitern 157, 158 mehr oder weniger geöffnet bzw. geschlossen sind.
Ein Aufwärmen des Wassers erfolgt zunächst lediglich in dem Warmwasserbereiter 157, wobei dieser mehrere Schalt stufen aufweist. Je nach der über einen Fühler 177 gemes senen Vorlauftemperatur wird eine mehr oder weniger hohe Schaltstufe des Warmwasserbereiters 157 eingestellt. Sollte jedoch auch bei der höchsten Schaltstufe des Warmwasserbereiters 157 die Vorlauftemperatur am Fühler 177 nicht der gewünschten Temperatur entsprechen, so schaltet sich automatisch der zweite Warmwasserbereiter 158 ein. Auch dieser besitzt mehrere nach Bedarf einsetz bare Schaltstufen. Je nach der gemessenen Temperatur am Fühler 172 in dem Luftführungsschlauch 125 wird über die Steuereinheit 173 das Mischventil 171 derart einge stellt, daß der Durchlauf durch die Warmwasserbereiter 157, 158 mehr oder weniger in den Kreislauf miteingebun den wird. Bei einem gedachten Extremfall, bei dem das Wasser eine sehr niedrige Temperatur aufweist (beispiels weise bei Anlauf der Maschine), mißt der Fühler 172 entsprechend eine niedrige Temperatur in dem Luftfüh rungsschlauch 125. Die Steuereinheit 173 steuert den Motor 174 derart, daß das Mischventil 171 die Querlei tung 170 absperrt. Hierdurch sind die Warmwasserbereiter 157, 158 voll in den Kreislauf integriert. In dem ande ren Extremfall, bei dem die gemessene Lufttemperatur einen zu hohen Wert aufweist, wird das Mischventil 171 so eingestellt, daß die Verbindung zur Querleitung 170 ganz geöffnet und die Verbindung zu den Warmwasserberei tern 157, 158 geschlossen ist. Es ist somit ein kleiner Kreislauf unter Ausschluß der Warmwasserbereiter 157, 158 gebildet. Im üblichen Betrieb der Warmlufterzeuger vorrichtung wird jedoch das Mischventil 171 so gesteu ert, daß die Querleitung 170 und die Leitungen zu den Warmwasserbereitern 157, 158 mehr oder weniger geöffnet bzw. geschlossen sind.
Wie insbesondere aus Fig. 29 zu erkennen, sind die
Leitungen 112, 113, die Misch- und Absperrventile 174,
176, die Pumpe 175 sowie ein in Fig. 28 dargestelltes
Füll- und Entlüftungsventil 182 außerhalb des Unterge
stells 156 angeordnet. Um Energieverluste im Bereich der
Leitungen 112, 113 aufzufangen, ist die mit den Leitun
gen 112, 113 versehene Seite der Vorrichtung mit einer
türähnlichen Abschirmung 178 versehen. Diese Abschirmung
178 weist im wesentlichen eine gleiche Kontur wie die
projizierte Seitenfläche der Vorrichtung auf und ist
seitlich geschlossen ausgebildet. An der einen Längssei
te ist die Abschirmung 178 über Scharniere 179 mit dem
Untergestell verbunden, womit die Abschirmung 178 zum
Zwecke von Installationsarbeiten oder dergleichen von
dem Untergestell fortgeschwenkt werden kann. Vorteilhaft
erweise dient diese Abschirmung 178 auch zum Schutz
gegen Verbrennungen an den außenliegenden Leitungen 112,
113. Die nach oben hin über den Ansaugkasten 109 hinaus
ragende Abschirmung 178 besitzt in dem überstehenden
Bereich eine fensterartige Öffnung 180. Im bodennahen
Bereich dagegen ist die Abschirmung 178 mit nach außen
weisenden Luftdurchtrittsöffnungen 181 versehen.
Die sich an den Leitungen 112, 113 erwärmende Luft wird,
thermisch bedingt, nach oben bewegt und tritt durch die
fensterartige Öffnung 180 in den Bereich des Ansaugka
stens 109 und wird dort von dem Luftstromerzeuger 107
angesaugt. Durch die Luftdurchtrittsöffnungen 181 kann
Frischluft nachströmen.
Bedingt durch diese Ausgestaltung sind Energieverluste
im Bereich der Leitungen 112, 113 im wesentlichen aufge
fangen, indem die dort angewärmte Luft der Warmlufterzeu
gervorrichtung wiederum zugeführt wird, was zur Folge
hat, daß die Durchlauftemperatur des Wassers insbesonde
re im Wärmetauscher 110 verringert werden kann.
Der zweigeteilte Verteilerkasten 105 erstreckt sich in
Längsrichtung der Förderbahn 114 der Vorrichtung 101 und
ist an seiner Unterseitenwand 115 zwecks gleichmäßiger
Verteilung der erwärmten Luft mit Luftschlitzen 116
ausgestattet, wobei den Rändern der Luftschlitze nach
innen, der Transportrichtung x der Förderbahn 114 entge
gengerichtete Leitblech-Abwinklungen zugeordnet sind.
Die Luftschlitze sind in vier in Längsrichtung des zwei
geteilten Verteilerkastens 105 ausgerichteten Reihen
gleichmäßig beabstandet zueinander angeordnet, wobei die
Unterseitenwand 115 entsprechend der konvexen Krümmung
der Förderbahn 114 verläuft (vgl. Fig. 15).
Um eine gleichmäßige Verteilung der Warmluft zu gewähr
leisten, besitzt der zweigeteilte Verteilerkasten 105 in
seinem Inneren eine entsprechend zweigeteilte Zwischen-
Prallwand 118, welche an ihren sich in Längsrichtung des
zweigeteilten Verteilerkastens 105 erstreckenden Seiten
randbereichen 119 an der Innenseite der Längsseitenwände
120, 120′ des Verteilerkastens 105 befestigt ist. Die
Zwischen-Prallwand 118 weist eine senkrecht zur Trans
portrichtung x konvex gekrümmte Prallfläche 121 auf.
Bedingt durch diese Ausbildung wird die eingeblasene
Warmluft in die Seitenwandbereiche 119 der Zwischen-
Prallwand 118 bewegt, um durch an den Längsrändern 123
vorgesehene Luftdurchströmöffnungen 122 zu treten. In
Längsrichtung des zweigeteilten Verteilerkastens 105
verlaufende und unterhalb der Luftdurchströmöffnungen
122 an der Zwischen-Prallwand 118 angeordnete, nach
innen weisende Leitbleche 124 unterstützen des weiteren
die optimale Verteilung der Warmluft, welche mittels des
Luftstromerzeugers 107 über den Luftführungsschlauch 125
durch jeweils einen an der Oberseite eines jeden Einzel
kastens 152, 153 des Verteilerkastens 105 angeordneten
Stutzen 126, 126′ in den Bereich oberhalb der Zwischen-
Prallwand 118 bewegt wird. Die Anordnung ist hierbei so
getroffen, daß die Stutzen 126, 126′ in den der Trans
portrichtung x der Förderbahn 114 abgewandten Endberei
chen der Einzelkästen 152, 153 des Verteilerkastens 105
vorgesehen sind.
An den beiden Längsseitenwänden 120, 120′ sind die Ein
zelkästen 152, 153 des Verteilerkastens 105 mit auf die
Förderbahn 114 weisenden, L-förmigen Schürzen 127, 127′,
127′′ ausgestattet, wobei die horizontal ausgerichteten
Schenkel der Schürzen 127 und 127′ beispielsweise mit
tels Verschweißung an jeweils einer der Längsseitenwände
120, 120′ der Einzelkästen 152, 153 befestigt sind und
die Schürze 127′′ über Verbindungselemente 184 ortsfest
an der Kulisse 104 befestigt ist. Die vertikal ausgerich
teten Schenkel 129, 129′ und 129′′ erstrecken sich etwa
bis auf Höhe der Förderbahn 114, womit diese Vertikal
schenkel die gleiche konvexe Krümmung wie die der Unter
seitenwand 115 des zweigeteilten Verteilerkastens 105
aufweisen. Die Schürze 127′′ und die über ihre Gesamtlän
ge betrachteten Schürzen 127 und 127′ besitzen drei vom
unteren Rand der Vertikalschenkel ausgehende Aussparun
gen 130, in welchen in Arbeitsstellung der Einzelkästen
152, 153 (vgl. Fig. 17) Tragwellen 131 von Andruckrol
len 132 eines in Fig. 17 nicht dargestellten, Briefum
schläge 102 auf der Förderbahn 114 fixierenden Oberban
des 133 einliegen. Die Anordnung der Schürzen 127, 127′
und 127′′ bedingt, daß die Lager 150 der Förderrollen
151 der Förderbahn 114 nicht mehr in einem Warmluftstrom
liegen und somit vor einem Austrocknen geschützt sind.
An den nach unten weisenden Randbereichen der Vertikal
schenkel sind die Schürzen 127, 127′, 127′′ mit jeweils
einer Bürstenleiste 183 versehen, welche zur Abdichtung
des zwischen den Schürzen gebildeten Raumes dient.
Um die Förderbahn 114 optimal zugängig zu machen, ist
der Verteilerkasten 105, wie bereits erwähnt, zweiteilig
ausgeführt, wobei die Kästen 152, 153 einzeln hochklapp
bar ausgebildet sind. Das Hochklappen der einzelnen
Kästen 152, 153 erfolgt um eine waagerechte Achse am
rückwärtigen, unteren Eckbereich des jeweiligen Kastens
152, 153. Hierzu weist jeder Einzelkasten 152, 153 im
hinteren, unteren Eckbereich seiner Stirnwände Dreiecks
bleche 135 zur Halterung von Gelenkzapfen 136 auf. Diese
Gelenkzapfen 136 lagern in entsprechenden Bohrungen von
auf der Kulisse 104 maschinenfest angeordneten Querträ
gern. Als Anschlagbegrenzung für die in Arbeitsstellung
geklappten Einzelkästen 152, 153 sind horizontal ausge
richtete Laschen 138 vorgesehen. Es ist somit eine stets
gleichbleibende Abstandslage des Verteilerkastens 105
oberhalb der Förderbahn 114 gegeben.
Wie insbesondere aus Fig. 15 ersichtlich, beträgt das
Längenverhältnis von Einzelkasten 153 zu Einzelkasten
152 etwa 4 : 1, wobei der längere Einzelkasten 153 an der
dem Leimwerk 103 zugewandten Seite angeordnet ist. Im
unmittelbaren Anschluß an den Einzelkasten 153, das
heißt an der dem Leimwerk 103 gegenüberliegenden Seite
schließt sich der kürzere Einzelkasten 152 an, so daß
sich in Arbeitsstellung gemäß Fig. 15 ein kompletter
Verteilerkasten 105 ergibt. Wie bereits erwähnt, weisen
beide Einzelkästen 152, 153 jeweils einen Stutzen 126
bzw. 126′ auf. Letztere sind über das Hosenrohr 155 mit
dem Luftführungsschlauch 125 verbunden. In dem dem Stut
zen 126 zugeordneten Schlauchabschnitt 185 des Hosenroh
res 155 ist eine Absperrklappe 186 vorgesehen, welche in
Arbeitsposition des diesem zugeordneten Einzelkastens
152 in Offenstellung gehalten ist (vgl. Fig. 15). So
bald ein Öffnen des Einzelkastens 152 erfolgt, wird eine
Absperrung des Warmluftstromes in dem Schlauchabschnitt
185 durch eine nicht dargestellte, selbsttätige Steue
rung der Absperrklappe 186 erzielt. Hierzu wird die Ab
sperrklappe 186 in eine Absperrstellung gemäß den
Fig. 20 und 21 gebracht.
Ein Hochklappen des längeren Einzelkastens 153 bewirkt
ein Ausschalten und Abbremsen des Luftstromerzeugers 107.
Alternativ hierzu kann die Ausführung auch so getroffen
sein, daß der längere Einzelkasten 153 in Arbeitsstel
lung gemäß Fig. 14 verriegelt ist, welche Verriegelung
erst nach Abschalten und Abbremsen des Luftstromerzeu
gers 107 aufgehoben werden kann.
Befindet sich der zweigeteilte Verteilerkasten 105 in
Arbeitsposition gemäß der Darstellung in Fig. 14, so
hat dieser grundsätzlich stets die gleiche Abstandslage
von der Förderbahn 114.
Unterhalb des Verteilerkastens 105 wird zwischen den
Schürzen 127, 127′ und 127′′ ein nur leicht bewegtes
Warmluftkissen erzeugt, wobei die Empfindlichkeit des
Produktes (Randeinrollung etc.) gut berücksichtigt wer
den kann. Die Abfuhr der Luftmenge wird dadurch begün
stigt, daß an dem dem Leimwerk 103 zugewandten Stirnende
des Verteilerkastens 105 diesem der den Warmluftstrom in
Aufwärtsrichtung umlenkende Kamin 106 zugeordnet ist.
Der Kamin 106 ist getrennt vom klappbaren Einzelkasten
153 maschinenfest an der Kulisse 104 angeordnet, wobei
der Kamin 106 zwischen dem Einzelkasten 153 und den dem
Leimwerk 103 zugewandten Säulen 145 zur Führung des
parallel zur Förderbahn 114 laufenden Oberbandes 133
befestigt ist.
Die Einlaßöffnung 146 des Kamins 106 liegt unterhalb
eines dem Kamin 106 zugeordneten Querträgers, etwa auf
Höhe der Förderbahn 114. Hierbei bildet der Kamin 106
einen sich vom mündungsseitigen, horizontal gerichteten
Einlaßquerschnitt in die Aufwärtsrichtung lenkenden
Bogenbereich 147 aus, mit sich kontinuierlich vergrößern
dem Innenquerschnitt, wobei der Querschnitt in allen
Bereichen im wesentlichen eine rechtwinklige Form auf
weist.
Die Anordnung des aufwärts gerichteten Kamins 106 be
wirkt, daß die Warmluft praktisch laminar nach oben
abströmt, wobei die eigene Aufheizung des Kamins 106
einen aufsteigenden Luftstrom begünstigt. Um das Abströ
men der Warmluft zu optimieren, weist der Kamin 106 eine
bodenseitige Luftableitvorrichtung 187 auf. Letztere
setzt sich aus einer bodenseitigen Öffnung 188 und zwei
in diesem Bereich angeordneten Luftleitblechen 189 zusam
men. Des weiteren ist die rückwärtige Wand des Kamins
106 nahezu bis auf Höhe der Förderbahn 114 verlängert
unter Bildung einer entgegen der Luftströmung gerichte
ten Schaufel 190. Diese Ausbildung bewirkt eine optimier
te Ableitung der Luft, deren Wärmeenergie, wie bereits
beschrieben, über den dem Kamin 106 zugeordneten Wärme
rückgewinnungstauscher 161 dem Wärmetauscher 111 der
Warmlufterzeugervorrichtung zumindest teilweise wieder
zugeführt wird.
Die beschriebene Ausgestaltung einer Vorrichtung 101 zum
Trocknen von auf einer bewegten Förderbahn 114 aufliegen
den Produkten, insbesondere der gummierten Leimschichten
von Briefumschlägen 102 weist eine wärmetechnisch ratio
nelle und autarke Lösung auf. Die Vorrichtung 101 ist
unabhängig von einer externen Warmwasserbereitung, da
diese innerhalb einer Warmlufterzeugervorrichtung im
Untergestell 156 des Wärmetauscher-Aggregates 108 er
folgt. Sowohl die Abführung der erwärmten Luft im Be
reich der Leitungen 112, 113 als auch die Nutzung der
Abluftwärme im Bereich des Kamins 106 mittels des Wärme
rückgewinnungstauschers 161 ermöglichen eine Energieein
sparung im Bereich der Warmwasserversorgung für den
Wärmetauscher 110.
Fig. 32 zeigt eine erfindungsgemäße Maschine 201 zur
Herstellung von mit gummierten Leimschichten ausgestatte
ten Briefumschlägen. Diese Maschine setzt sich im wesent
lichen aus einem Vorrats-/Entnahmebereich 202, einem
Falt-/Klebebereich 203, einem Leimbereich 204, einer
Trocknungsbahn 204′ und einer Wärmequelle 205 zusammen.
An den in Fig. 32 mit P gekennzeichneten Stellen sind
zum Transport der Zuschnitte bzw. der Briefumschläge
Unterdruckaggregate in Form von Unterdruckwalzen oder
dergleichen vorgesehen. Diese Unterdruckaggregate P
werden von einem in Fig. 32 lediglich schematisch darge
stellten, in Bezug auf die Maschine 201 zentralen Vakuum
generator 206 versorgt. Letzterer ist in einer Aufnahme
box 207 installiert, welcher ein Wärme-Rückgewinnungstau
scher 208 zugeordnet ist. Dieser wiederum ist über Lei
tungen 209, 210 mit einer Rückgewinnungsstufe 211 der
als Wärmetauscher 212 ausgebildeten Wärmequelle 205
verbunden.
Zum Trocknen der gummierten Leimschichten der Briefum
schläge wird diesen oberhalb der Förderstrecke Warmluft
zugeführt, welche Warmluft mittels eines Luftstromerzeu
gers 213 und des Wärmetauschers 212 erzeugt wird. Über
einen Ansaugkasten 214 mit Filtereinsatz wird Luft ange
saugt, welche über eine durch den Wärme-Rückgewinnungs
tauscher 208 gebildete erste Stufe 215 und eine mit
Fremdwärme gespeiste zweite Stufe 216 angewärmt und
mittels des Luftstromerzeugers 213 über einen Luftfüh
rungsschlauch 217 zu der Trocknungsbahn 204′ bewegt wird.
Die für die zweite Stufe 216 des Wärmetauschers 212
benötigte Fremdwärme wird mittels eines vorzugsweise
elektrisch betriebenen und in einem Untergestell 218 des
Wärmetauschers untergebrachten Warmwasserbereiters 219
erzeugt. Letzterem ist innerhalb des Untergestells 218
ein Überdruckgefäß 220 zugeordnet.
Die Funktionsweise der Trocknungseinrichtung der in
Fig. 32 dargestellten Maschine 201 ist wie folgt:
Während der Anlaufzeit der Maschine 201 wird zur Erzeu gung eines Warmluftstromes zum Trocknen der gummierten Leimschichten der Briefumschläge der Wärmetauscher 212 im Bereich seiner zweiten Stufe mittels der durch den Warmwasserbereiter 219 erzeugten Fremdwärme gespeist. Die mittels des Luftstromerzeugers 213 durch den Wärme tauscher 212 gesogene Luft wird somit im Bereich der zweiten Stufe 216 erwärmt und benachbart zur Förderstrec ke im Bereich der Trocknungsbahn 204′ den Briefumschlä gen zugeführt. Gleichzeitig ist auch der Vakuumgenerator 206 zur Erzeugung eines Unterdruckes im Bereich der Unterdruckaggregate P in Betrieb gesetzt, wobei der Vakuumgenerator 206 eine Abwärme erzeugt, die innerhalb der Aufnahmebox 207 dem Wärme-Rückgewinnungstauscher 208 zugeführt wird. Das mittels einer Pumpe 221 durch den Wärme-Rückgewinnungstauscher 208 fließende Medium wird durch die Abwärme des Vakuumgenerators 206 aufgewärmt und speist somit die erste Stufe 215 des Wärmetauschers 212. Je nach Höhe der Temperatur der der ersten Stufe 215 zugeführten Wärme wird die Zufuhr von Fremdwärme zur zweiten Stufe 216 reguliert, so daß bei zunehmender Betriebsdauer und entsprechender Zunahme der Abwärme des Vakuumgenerators 206 die Zufuhr von Fremdwärme zur zwei ten Stufe 216 ständig reduziert wird. Nach relativ kur zer Anlaufzeit erreicht der Vakuumgenerator 206 seine Betriebstemperatur, womit die der ersten Stufe 215 zuge führte Wärme je nach Gummierungsmasse/-menge und Aufstel lungsort der Maschine 201 ausreicht, den durch den Luft stromerzeuger 213 angesogenen Luftstrom derart zu erwär men, daß die Zufuhr von Fremdwärme zur zweiten Stufe 216 des Wärmetauschers 212 gesperrt werden kann.
Während der Anlaufzeit der Maschine 201 wird zur Erzeu gung eines Warmluftstromes zum Trocknen der gummierten Leimschichten der Briefumschläge der Wärmetauscher 212 im Bereich seiner zweiten Stufe mittels der durch den Warmwasserbereiter 219 erzeugten Fremdwärme gespeist. Die mittels des Luftstromerzeugers 213 durch den Wärme tauscher 212 gesogene Luft wird somit im Bereich der zweiten Stufe 216 erwärmt und benachbart zur Förderstrec ke im Bereich der Trocknungsbahn 204′ den Briefumschlä gen zugeführt. Gleichzeitig ist auch der Vakuumgenerator 206 zur Erzeugung eines Unterdruckes im Bereich der Unterdruckaggregate P in Betrieb gesetzt, wobei der Vakuumgenerator 206 eine Abwärme erzeugt, die innerhalb der Aufnahmebox 207 dem Wärme-Rückgewinnungstauscher 208 zugeführt wird. Das mittels einer Pumpe 221 durch den Wärme-Rückgewinnungstauscher 208 fließende Medium wird durch die Abwärme des Vakuumgenerators 206 aufgewärmt und speist somit die erste Stufe 215 des Wärmetauschers 212. Je nach Höhe der Temperatur der der ersten Stufe 215 zugeführten Wärme wird die Zufuhr von Fremdwärme zur zweiten Stufe 216 reguliert, so daß bei zunehmender Betriebsdauer und entsprechender Zunahme der Abwärme des Vakuumgenerators 206 die Zufuhr von Fremdwärme zur zwei ten Stufe 216 ständig reduziert wird. Nach relativ kur zer Anlaufzeit erreicht der Vakuumgenerator 206 seine Betriebstemperatur, womit die der ersten Stufe 215 zuge führte Wärme je nach Gummierungsmasse/-menge und Aufstel lungsort der Maschine 201 ausreicht, den durch den Luft stromerzeuger 213 angesogenen Luftstrom derart zu erwär men, daß die Zufuhr von Fremdwärme zur zweiten Stufe 216 des Wärmetauschers 212 gesperrt werden kann.
Die Fig. 33 und 34 zeigen ein viertes Ausführungsbei
spiel. Dem in Fig. 33 gezeigten Trocknungsbereich 204′′
ist ein dreistufiger Wärmetauscher 222 als Wärmequelle
205 zugeordnet. Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel ist hier der Luftstromerzeuger 213
in dem Untergestell 218 des Wärmetauschers 222 inte
griert.
Dem Wärmetauscher 222 ist im Vergleich zum vorherigen
Ausführungsbeispiel eine weitere Rückgewinnungsstufe 223
zwischen der Rückgewinnungsstufe 211 und dem Ansaugka
sten 214 zwischengeschaltet.
Die Trocknungsvorrichtung 224 besteht im wesentlichen
aus einem aus zwei schwenkbar an einer Kulisse 225 ange
ordneten Einzelkästen 226, 227 zusammengesetzten Aus
blas-/Verteilerkasten 228 und einem letzterem zugeordne
ten Kamin 229, wobei die Trocknung der Leimschichten der
Briefumschläge mittels Warmluft erzielt wird. Diese
Warmluft wird mittels des Luftstromerzeugers 213 und des
Wärmetauschers 222 erzeugt. Auch hier wird über einen
Ansaugkasten 214 mit Filtereinsatz Luft angesaugt, wel
che über die zwei Rückgewinnungsstufen 211, 223 und über
eine Fremdwärmestufe 230 angewärmt und mittels des Luft
stromerzeugers 213 über einen Luftführungsschlauch 217
und ein sich daran anschließendes Hosenrohr 231 zu den
Einzelkästen 226, 227 des Ausblas-/Verteilerkastens 228
bewegt wird. Die Fremdwärmestufe 230 ist über Leitungen
232, 233 an einen oder zwei in dem Untergestell 218 des
Wärmetauschers 222 untergebrachten Warmwasserbereiter
219 angeschlossen. Die oberhalb der Fremdwärmestufe 230
angeordnete Rückgewinnungsstufe 211 steht über Leitungen
209, 210 mit dem Wärme-Rückgewinnungstauscher 208 des
Vakuumgenerators 206 in Verbindung. Die zwischen der
Rückgewinnungsstufe 211 und dem Ansaugkasten 214 angeord
nete Rückgewinnungsstufe 223 weist Leitungsverbindungen
234, 235 zu einem Wärme-Rückgewinnungstauscher 236 auf,
welcher an der Auslaßseite des Kamins 229 an diesem ange
ordnet ist. Die Umwälzung der in den Leitungen 232, 233
und 234, 235 befindlichen Medien erfolgt über Pumpen
221, 237.
Zusätzlich zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbei
spiel erfolgt hier die Erwärmung des Luftstromes mittels
dreier Wärmetauscherstufen. Die Funktionsweise der Fremd
wärmestufe 230 und der Rückgewinnungsstufe 211 sind in
dem vorherigen Ausführungsbeispiel bereits näher be
schrieben. Um eine wärmetechnisch rationelle Lösung zu
bieten, ist diesen beiden Wärmetauscherstufen eine weite
re Rückgewinnungsstufe 223 vorgeschaltet, welche ihre
Wärme aus einem Teil der Blasluft des Luftstromerzeugers
213 empfängt.
Die mittels des Luftstromerzeugers 213 dem Ausblas-/Ver
teilerkasten 228 zugeführte Warmluft wird zumindest zum
Teil über den Kamin 229 durch den Wärme-Rückgewinnungs
tauscher 236 geführt, wobei hier das durch die Leitungen
234, 235 geführte Medium erwärmt wird. Hierdurch wird
die Rückgewinnungsstufe 223 mit Wärme versorgt, welche
nunmehr wiederum an die durchströmende und zu erwärmende
Luft abgegeben wird. Bedingt durch diese Ausgestaltung
kann die Zufuhr von Fremdwärme im Vergleich zum vorheri
gen Ausführungsbeispiel wesentlich früher reduziert
werden, da die Rückgewinnungsstufe 223 im Prinzip unmit
telbar nach Anlauf der Maschine 201 mit Rückführungswär
me versorgt wird, welche somit auch an die durchströmen
de Luft abgegeben wird. Hieraus resultiert eine Reduzie
rung der Zufuhr von Fremdwärme zur Fremdwärmestufe 230.
Während dieser Anlaufphase der Maschine 201 wird durch
den Vakuumgenerator 206 eine Abwärme erzeugt, die, wie
bereits beschrieben, über den Wärme-Rückgewinnungstau
scher 208 und die dazugehörigen Leitungen 209, 210 an
die Rückgewinnungsstufe 211 abgegeben wird, was eine
weitere Reduzierung der Zufuhr von Fremdwärme zur Folge
hat. Nach Beendigung der Anlaufzeit, d. h. bei Erreichen
der Betriebstemperatur des Vakuumgenerators 206, ist die
aus dem Ausblas-/Verteilerkasten 228 und aus dem Vakuum
generator 206 zurückgewonnene Wärme ausreichend zur
Erwärmung der durch den Wärmetauscher 222 gesogenen
Luft, so daß die Zufuhr von Fremdwärme gesperrt ist.
Eine derartige Anordnung ist auch bei einer wie in Fig.
32 dargestellten Maschine 201 denkbar, wobei hier die
Trocknungsbahn 204′ seitliche Schürzen zum gerichteten
Führen der Blasluft aufweist. An dem dem Luftstromerzeu
ger 213 entgegengesetzten Ende der Trocknungsbahn 204′
ist dieser ein Kamin zugeordnet, von welchem wiederum
über einen Wärme-Rückgewinnungstauscher der Wärmequelle
205 ein Teil der Blasluft-Wärme zugeführt wird.
Des weiteren besteht auch die Möglichkeit, den Teil der
Blasluft direkt über eine Rohrleitung der Wärmequelle
zuzuleiten.
Die beschriebene Ausgestaltung einer Maschine 201 zur
Herstellung von mit gummierten Leimschichten ausgestatte
ten Briefumschlägen weist eine wärmetechnisch rationelle
und autarke Lösung auf. Die Maschine 201 ist zur Herstel
lung von Warmluft zum Trocknen der Leimschichten der
Briefumschläge nach einer kurzen Anlaufzeit unabhängig
von Fremdwärme, da die zurückgewonnene Wärme im Bereich
des Vakuumgenerators 206 und des Ausblas-/Verteilerka
stens 228 ausreicht, die zum Trocknen der Leimschichten
angesogene Luft ausreichend aufzuwärmen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Trocknen von auf einer bewegten För
derbahn (114) aufliegenden Produkten, insbesondere der
gummierten Leimschichten von Briefumschlägen, durch
Warmluft, die ein Luftstromerzeuger (107) durch einen
Wärmetauscher (110, 111) zu einem Verteilerkasten (105)
transportiert, welch letzterer sich beweglich oberhalb
der Förderbahn (114) in deren Längsrichtung erstreckt
und aus dessen Unterseite erwärmte Luft austritt, da
durch gekennzeichnet, daß der aus einer festen Abstands
lage oberhalb der Förderbahn (114) hochverlagerbare
Verteilerkasten (105) an seinen beiden Längsseiten (120)
mit auf die Förderbahn (114) weisenden Schürzen (127)
ausgestattet ist zur Ausbildung eines abgetrennten Zwi
schenraumes zwischen Verteilerkastenunterwand und Förder
bahn, und daß dem einen Stirnende des Verteilerkastens
(105) ein dem Warmluftstrom in Aufwärtsrichtung umlenken
des Leitblech zugeordnet ist, welches die Wand eines
nach aufwärts gerichteten Kamines (106) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kamin ein Wärmerückgewinnungstauscher (161)
zugeordnet ist, welcher mit einem Ergänzungswärmetau
scher (111) eines Ansaugkastens (109) zusammenwirkt, von
welchem die angewärmte Luft zum Verteilerkasten bewegt
wird.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Längsseiten
(120, 120′) des Verteilerkastens (105) angeordnete und
auf die Förderbahn weisende Schürzen (127, 127′, 127′′) an
ihren Unterkanten mit Bürstenleisten (183) versehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kamin (106) eine bodenseitige
Luftableitvorrichtung (187) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Luftableitvorrichtung (187)
aus einer bodenseitigen Öffnung (188) und in diesem
Bereich angeordneten Luftleitblechen (189) zusammen
setzt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansaugkasten (109) mit einem
Filtereinsatz (154) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kamin (6) einen sich vom mün
dungsseitigen, horizontal gerichteten Einlaßquerschnitt
in die Aufwärtsrichtung lenkenden Bogenbereich (47)
ausbildet, mit sich kontinuierlich vergrößerndem Innen
querschnitt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kamin (6) zwischen Ver
teilerkasten (5) und den Säulen (45) zur Führung eines
parallel zur Förderbahn (14) laufenden Oberbandes (33)
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkasten (5) um
im hinteren, unteren Eckbereich etwa auf Höhe des Ansat
zes der Schürze (27) liegende Gelenkzapfen (36) klappbar
ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine
kraftspeicherbetätigbare Klappmechanik (39).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schürzen (27) vom unte
ren Rand ausgehende Aussparungen (30) besitzen, in wel
che in Arbeitsstellung die Tragwellen (31) der Andruck
rollen (32) des Oberbandes (33) einliegen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseitenwand (15) des
Verteilerkastens (5) entsprechend der konvexen Krümmung
der Förderbahn (14) verläuft.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Leitbleches
(43) der maximalen Breite der Förderbahn (14) entspricht.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Untergestell (156) des
Wärmetauschers (110, 111) benachbart zum Luftstromerzeu
ger (107) mindestens ein Warmwasserbereiter (157, 158)
angeordnet ist, dessen Warmwasserauslaßstutzen und Ein
laßstutzen mit den Enden der Durchlaufschlange (169) des
Wärmetauschers (110) derart verbunden sind, daß der
Durchlauf durch den Warmwasserbereiter (157, 158)
mischergesteuert überbrückbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch
zwei hintereinandergeschaltete Warmwasserbereiter (157,
158).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der Warmwasser
speicher (157, 158) stufenweise regelbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
gekennzeichnet durch ein dem Kreislauf zugeordnetes
Überdruckgefäß (168).
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