DE434535C

DE434535C - Hack- und aehnliche Landmaschinen

Info

Publication number: DE434535C
Application number: DEST37480D
Authority: DE
Original assignee: WILH STOLL FA
Current assignee: WILH STOLL FA
Priority date: 1923-12-23
Filing date: 1923-12-23
Publication date: 1926-09-28

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 28. SEPTEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 434535 KLASSE 45 a GRUPPE

(St37480

Firma WiIh. Stoll, Maschinenfabrik in Torgau, Elbe.

Hack- und ähnliche Landmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1923 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Hack- und ähnliche Landmaschinen mit an "Parallelogrammen oder an Hebeln befestigten, unter dem Druck je einer durch die Zugkraft beeinflußten Feder stehenden, vertikal beweglichen Hackmessern.

Es ist bei Bodenbearbeitungsgeräten bekannt, Belastungsfedern von Scharen durch die Zugkraft oder einen Teil derselben zu spannen. Dies geschieht hier, um für die ver- i<? schiedenen Bodenwiderstände stets ein und denselben Schnittwinkel des Schares zu erzielen.

Die Erfindung besteht demgegenüber darin, die wagerecht wirkende Zugkraft zur Hergäbe einer senkrecht gerichteten Druck-

wirkung auszunutzen. Dies geschieht durch ein zwischen die Zugkraft und das Hackmesser geschaltetes Getriebe. Wächst beispielsweise der Bodenwiderstand, so vergrößert sich auch zufolge der größeren Zugkraft automatisch die Kraft der Federn, die die Hackmesser etwa vertikal in den Boden drückt.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der ίο Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen durch die Abb. ι bis 3 dargestellt.

Nach dem Ausführungsbeispiel Abb. ι ι und 2 sitzt das Hackmesser des vertikal be- ^! weglichen Parallelogrammteiles b an der I Hackmesserscheibe ρ, die hier als festsitzend an einem Rahmen angenommen wurde. Der feststehende Parallelogrammteil k trägt an seinem oberen Ende bei m einen Bolzen, der die Feder / aufnimmt. Der eine Schenkel ao dieser Feder legt sich auf den beweglichen ί Hackmesserparallelogrammteil b auf, wäh- j rend der andere Schenkel sich gegen eine Kurbel d /egt. Diese ist in dem Lager a, das seinen Sitz auf der Hackmesserreihe p hat, schwingbar befestigt. Sie trägt ein Segment e, mit welchem der Hebel g durch seinen Bolzen ;' einstellbar fest verbunden ist. Liegt der Bolzen i entgegengesetzt, wie gezeichnet, also am anderen Schlitzende des Teiles c an, so ist die Feder / von vornherein stärker gespannt. Die Zugkraft P wirkt bei η an dem Hebel g. Dieser schwingt mit der Kurbelwelle d um die Achse m und spannt, je nach der Stärke der Zugkraft, die Federn f mehr oder weniger stark. — Die Stange h stellt die Verbindung zur benachbarten Hackmesserreihe her. Die Teile d, e, f, g bilden in diesem Beispiel das Getriebe für die Hackmesserreihe p.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist für die Feder'/ eine größere Spannmöglichkeit gegeben als im vorangegangenen Beispiel. Hier in Abb. 3 ist die Hackmesserreihe 0 als Welle ausgebildet. Auf ihr sitzt der doppelarmige Teil d, dessen Nabe in bekannter Weise in dem Lager α des Hackmesserrahmens c gelagert ist. Der nach oben ragende Arm des Teiles d trägt die Welle m, auf der die die Hackmesser b beeinflussenden Federn / sitzen. Jede Feder I wird durch einen Kloben η gehalten. Auf der Welle m sitzt auch ein Zahnrad q, das mit einem Zahnsegment r in Eingriff steht. Dieses Zahnsegment r hat bei / im Teil d seinen Drehpunkt, ist über diesen hinaus verlängert und führt sich an diesem Ende durch den Bolzen i in dem Schlitz der Kulisse g, die bei h am Hackmesserrahmen c schwingbar befestigt ist. In der ausgezogenen Stellung liegt der Bolzen i am unteren Ende des Schlitzes der Kulisse g an. Das Zahnsegment r nimmt dabei die Stellung ein, bei der keine Zugkraft wirkt. Beim Wirken einer bestimmten Zugkraft P am Zahnsegment r kommt dieses aus der Stellung s-t in die Stellung u-v. Dadurch hat sich der Bolzen i zum entgegengesetzten Ende des Schlitzes der Kulisse g bewegt. Das Zahnrad q hat sich jetzt so weit in Pfeilrichtung herumgedreht, daß der Kloben η die Lage n¹ einnimmt. Dadurch werden die Federn I erheblich gespannt und drücken stark auf die Werkzeuge des Parallelogramms b. Zugstange w stellt die Verbindung zwischen den Hackmesserreihen 0 her. Hier bilden die Teile r, q, m, I, η das Getriebe.

Statt des Zahnsegmentes r kann auch eine Zahnstange eingeschaltet sein.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Hack- und ähnliche Landmaschinen mit an Parallelogrammen oder an Hebeln befestigten, unter dem Druck je einer durch die Zugkraft beeinflußten Feder stehenden, vertikal beweglichen Hackmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft mittels eines Getriebes auf die Hackmesserfedern derart wirkt, daß die wagerecht wirkende Zugkraft eine senk-

. recht gerichtete Druckwirkung äußert.

2. Hack- und ähnliche Landmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, go daß die Zugkraft an dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels (g) wirkt, dessen anderer Arm durch ein Segment (Y) mit einer Kurbel (d) einstellbar verbunden ist, gegen die sich die einen Schenkel der Belastungsfedern (f) legen.

3. Hack- und ähnliche Landmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke ausgiebiger Spannmöglichkeit der Hackmesserfedern die Zugkraft an einem Zahnsegment (r) wirkt, welches in ein Zahnrad (q) eingreift, das auf einer auf die Hackmesserfedern wirkenden Welle (w) sitzt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.