DE4341075C2 - Antrieb eines flexiblen Reinigungselements einer Rohrreinigungsmaschine - Google Patents

Antrieb eines flexiblen Reinigungselements einer Rohrreinigungsmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rohrreinigungsmaschine mit einem Antriebsmotor und mit einer durch diesen antreibbaren und durch einen schwenkbaren Handhebel steuerbaren Reibungskupplung für den Antrieb eines flexiblen Reinigungselements, und mit vom Handhebel aus steuerbaren Schaltgliedern für das Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors, und für die Änderung der Drehrichtung des Antriebsmotors, wobei die Schaltglieder für das Einschalten und für die Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors derart im Bewegungsbereich eines mit dem Handhebel beweglichen Steuerteils angeordnet sind, daß durch eine Hebelschwenkung in einem ersten Bewegungssinn zunächst der Antriebsmotor einschaltbar und danach die Betätigung der Reibungskupplung mit zunehmendem Reibungsdrehmoment herbeiführbar ist, und daß durch eine Hebelschwenkung im entgegengesetzten Bewegungssinn die Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors herbeiführbar ist, nach Patent 43 01 179.
Derartige Rohrreinigungsmaschinen erfordern eine relativ feinfühlige Bedienung, die durch das Betriebsverhalten des flexiblen Reinigungselements gegeben ist. Zu den Reinigungselementen gehören auch sogenannte Reinigungsspiralen, die allerdings keine "echten" Spiralen im mathematischen Sinne sind, sondern im Prinzip Schraubenfedern. Diese werden in endlichen Teillängen gefertigt und sind durch spezielle Kupplungen verlängerbar. An ihrem vorderen Ende besitzen diese Reinigungselemente auswechselbare Reinigungswerkzeuge, zu denen Bohrer, Fräser, Bürsten, Ringsägen, Schleuderketten etc. gehören.
Die Rohrreinigungsmaschinen zum Antrieb dieser Reinigungselemente sind meist in Form von Koffern oder kleinen Wagen ausgebildet, durch die das Reinigungselement entweder von Hand oder mittels einer vorgeschalteten Transporteinrichtung hindurchgeführt wird. Derartige Rohrreinigungsmaschinen dienen zur Reinigung aller möglichen Abwasserrohre und -kanäle, die häufig eine beträchtliche Länge aufweisen und mit einer Vielzahl von Krümmern, Winkelstücken, T-Stücken etc. versehen sind. Von der Rohrreinigungsmaschine bis zur Eintrittsöffnung der Rohrleitung wird das Reinigungselement in einem Bogen von Hand geführt, wobei die Bedienungsperson zur Herbeiführung eines Vorschubs den Bogen zu verkürzen trachtet. Durch die ständige Berührung dieses Bogens des Reinigungselementes von Hand hat die Bedienungsperson ein Gefühl für das Betriebsverhalten des Reinigungswerkzeugs, das bei seiner Arbeit auf unbekannte, mehr oder weniger zähe oder harte Verstopfungen innerhalb der Rohrleitung auftreffen kann. Ein übermäßiges Tordieren des Reinigungselements ist dabei unter allen Umständen zu vermeiden, und es ist gelegentlich auch notwendig, die Drehrichtung des Reinigungselements umzukehren, um dann mittels eines neuen Anlaufs die Verstopfung zu beseitigen. Am Ende des Reinigungsvorganges muß die Drehrichtung erneut umgekehrt werden, um das Reinigungselement aus der Rohrleitung zurückziehen zu können.
Daraus ergibt sich, daß die Bedienungsperson insgesamt drei Bedienungselemente betätigen und dabei auch im Auge behalten muß, nämlich den Bogen des flexiblen Reinigungselements, den Handhebel für die Kupplungsbetätigung und den Drehrichtungs-Umkehrschalter mit den Betriebsstellungen "Linkslauf-Null-Rechtslauf". Bei der durch die EP 0 061 003 A1 bekannten Lösung befindet sich der Schalter für die Drehrichtungsumkehr in der Zarge des Gehäuses der Rohrreinigungsmaschine, und auch der Handhebel ist - abgedichtet - durch diese Zarge hindurchgeführt. Der Grund für diese Bauweise ist darin zu sehen, daß die Zarge auf beiden Seiten durch lösbare Gehäusedeckel verschlossen ist. Die Bedienungsperson kann aber gleichzeitig immer nur zwei Bedienungselemente betätigen, so daß unter Umständen ein ständiges Umgreifen vom Handhebel zum Drehrichtungsumschalter erforderlich wird, eine Maßnahme, die allein die gesamte Aufmerksamkeit der Bedienungsperson erfordert.
Durch das DE 91 10 901 U1 ist es bekannt, im schwenkbaren Handhebel einen Schalter für das Einschalten und die Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors anzuordnen. Dies erzwingt eine Leitungsführung mit Niederspannung bis in den Handhebel. Zwar hat dadurch die Bedienungsperson den Schalter im Sicht- und Arbeitsbereich, die Schalterbedienung ist jedoch nicht mit der Schwenkbewegung des Handhebels und damit mit der Kupplungsbetätigung koordiniert bzw. korreliert. Infolgedessen muß die Bedienungsperson zusätzliche Schalthandlungen ausführen und beispielsweise darauf achten, daß eine Drehrichtungsumkehr nicht bei voll angepreßter Kupplung, d. h. im Vollastbereich des Antriebsmotors durchgeführt wird.
Bei dem Gegenstand des Hauptpatentes sind die Schaltglieder als induktiver Näherungsschalter einerseits und als mechanischer Umschalter andererseits ausgebildet und dem Joch und einem Schenkel eines schwenkbaren Gabelteils zugeordnet, an dem der Handhebel befestigt ist. Die Anbringung und Einstellung der relativ teuren Schalter ist aufwendig, zumal diese Schalter gegen Spritzwasser geschützt sein müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Rohrreinigungsmaschine dahingehend zu verbessern und zu vereinfachen, daß die Montage und Justage der Schaltglieder erleichtert wird und einfachere und kostengünstigere Schaltglieder verwendet werden können, die ohne besonderen Aufwand auch noch spritzwassergeschützt angeordnet werden können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs beschriebenen Rohrreinigungsmaschine erfindungsgemäß dadurch, daß das Steuerteil ein Magnet ist, daß die Schaltglieder magnetisch betätigbare Schalter sind, und daß das Steuerteil in Ruhestellung des Handhebels in einer Zwischenstellung außer Einfluß auf die Schaltglieder steht, durch die Schwenkbewegung des Handhebels in beiden Schwenkrichtungen jedoch alternativ in den Einflußbereich des einen oder des anderen Schaltgliedes bringbar ist.
Derartige Schaltglieder sind trotz niedriger Kosten äußerst robust im Betrieb und durch den steilen Feldgradienten des magnetischen Steuerteils zuverlässig ansteuerbar. Sie können paarweise neben- bzw. übereinander angeordnet werden, wobei der Abstand nur so groß zu sein braucht, daß nicht beide Schaltglieder gleichzeitig oder im gleichen Schaltsinne betätigt werden können. Eine besondere Justage ist nicht erforderlich, wenn durch eine Schablone, einen Anschlag oder dergleichen dafür Sorge getragen wird, daß die beiden Schaltglieder eine bestimmte Raumlage zur Bewegungsbahn des Steuerteils haben.
Eine besonders einfache Anordnung ist dann gegeben, wenn der Handhebel im Innern eines Gehäuses mittels eines Gabelteils mit zwei parallelen Schenkeln auf einer Hebelachse gelagert ist und wenn das Steuerteil an einem Schenkel des Gabelteils befestigt ist.
Bevorzugt sind die Schaltglieder als Reed-Relais, d. h. gekapselt, ausgeführt.
Montage und Lagestabilität werden dann gefördert, wenn die Schaltglieder an einer Wand eines Elektronik-Schaltkastens befestigt sind, parallel zu welcher das Steuerteil beweglich ist.
Bei Verwendung eines Elektronik-Schaltkastens aus einem amagnetischen Werkstoff, vorzugsweise aus einem Kunststoff, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schaltglieder auf einer inneren Wandfläche des Schaltkastens angeordnet sind. Sie sind dann zusätzlich auch hinsichtlich ihrer Anschlüsse spritzwassergeschützt und können auf der gleichen Leiter-Platine angeordnet werden, wie die übrigen elektronischen Bauelemente der Rohrreinigungsmaschine. Dadurch erübrigen sich eine komplizierte Leitungsführung sowie eine Verdrahtung außerhalb des Schaltkastens.
Es versteht sich, daß der Handhebel zwischen den beiden Betätigungsrichtungen eine stabile Zwischenstellung einnimmt, aus der er nicht ohne äußere Krafteinwirkung verstellbar ist. Diese stabile Zwischenstellung kann in vorteilhafter Weise einerseits durch die der Reibungskupplung zugeordneten Druckfedern erreicht werden, andererseits durch die Schwerkraft bzw. durch das Gewicht des Handhebels selbst. Durch Anheben des Handhebels entgegen der Schwerkraft wird die Drehrichtungsumkehr bewirkt, durch den Beginn des Zusammendrückens der Kupplungsfedern das Einschalten des Antriebsmotors. Durch weiteres Zusammendrücken der Kupplungsfeder kann alsdann das auf das flexible Reinigungselement einwirkende Drehmoment kontinuierlich erhöht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 4 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise vertikal geschnittene Seitenansicht einer voll­ ständigen Rohrreinigungsmaschine bei abgenommenem ersten Gehäusedeckel,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 im Kreis II in vergrößertem Maßstab
Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch und eine teilweise Draufsicht auf den Elektronik-Schaltkasten in Fig. 2, und
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab eine teilweise Seitenansicht von der gegenüber liegenden Seite bei abgenommenem zweiten Gehäusedeckel.
In Fig. 1 ist eine Rohrreinigungsmaschine 1 dargestellt, deren Gehäuse 2 aus einer umlaufenden Zarge 3 und zwei nicht dargestellten Gehäusedeckeln besteht, die auf beiden Seiten der Zarge 3 aufgeschraubt sind.
Durch das Gehäuse 2 wird beim Betrieb entlang der Rotationsachse A-A ein flexibles Reinigungselement geführt, das beispielsweise aus der eingangs beschriebenen "Reinigungsspirale" bestehen kann. Eine solche Reinigungsspirale ist in der EP 0 061 003 A1 zeigt.
Im Gehäuse 2 ist konzentrisch zur Rotationsachse A-A mittels zweier Wälzlager 4 und 5 eine erste Hohlwelle 6 geführt, auf der verdrehfest eine Zahnriemenscheibe 7 angeordnet ist. Die Zahnriemenscheibe 7 ist über einen Zahnriemen 8 mit einer zweiten Zahnriemenscheibe 9 verbunden, die drehfest auf der Welle eines Antriebsmotors 10 sitzt, der als Wechselstrommotor mit Kondensator 11 ausgeführt ist. Durch den Antriebsmotor 10 ist die Hohlwelle 6 in Drehung versetzbar, die an ihrem inneren Ende einen Mitnehmer 12 trägt, der zur Aufnahme einer Reibungskupplung 13 mit einer nicht näher bezeichneten Hohlkegelfläche versehen ist.
Die Reibungskupplung 13 besteht in bekannter Weise aus mehreren etwa sektorförmigen Kupplungsbacken, die in unbelastetem Zustand durch Druckfedern (von denen eine dargestellt ist) im Abstand voneinander und von dem Reinigungselement gehalten werden.
Im Gehäuse 2 ist - gleichfalls konzentrisch zur Rotationsachse A-A - mittels nicht gezeigter Nadellager eine zweite Hohlwelle 16 gelagert, und zwar unter Zwischenschaltung einer längs verschiebbaren Lagerbüchse 17, die an ihrem inneren Ende einen Kragen 17a besitzt. Auf dem inneren Ende der zweiten Hohlwelle 16 ist verdrehfest eine Druckhülse 18 befestigt, die auf ihrer Innenseite gleichfalls eine Hohlkegelfläche aufweist. Auf diese Weise ist zwischen den beiden Hohlkegelflächen die Reibungskupplung 13 in der dargestellten Weise gehalten. Zwischen dem Kragen 17a und der Druckhülse 18 ist ein Drucklager 19 angeordnet, so daß sich bei einer Axialverschiebung der Lagerbüchse 17 die Verschiebebewegung auf die Druckhülse 18 überträgt. Die Axialverschiebung der Druckhülse 18 gegen den axial unverschiebbaren Mitnehmer 12 bewirkt aufgrund der beschriebenen Hohlkegelflächen ein radiales Zusammenpressen der einzelnen Backen der Reibungskupplung 13, und es hängt von der auf die Druckhülse 18 ausgeübten Betätigungskraft ab, mit welcher radialen Anpreßkraft die einzelnen Backen der Reibungskupplung 13 an das flexible Reinigungselement angepreßt werden, bzw., mit welchem Drehmoment die Reibungskupplung 13 auf das flexible Reinigungselement einwirkt.
Die Lagerbüchse 17 ist ihrerseits in einem gehäusefesten Lagerkörper 20 gelagert, der an seiner Unterseite eine Hebelachse 21 aufweist. Diese Hebelachse verläuft parallel zu einer Aufstellfläche 23 und senkrecht zur Rotationsachse A-A und trägt einen Handhebel 22, der die Zarge 3 durchdringt und an seinem freien Ende, abgewinkelt, ein Griffende 22a besitzt und an seinem inneren Ende fest mit einem Gabelteil 24 verbunden ist, dessen beide Schenkel 24a und 24c von der Hebelachse 21 durchdrungen werden. Zwecks Abdichtung zwischen Zarge 3 und Handhebel 22 ist ein elastomerer Faltenbalg 25 vorgesehen. Auf der Oberseite der Zarge 3 ist eine Kontrolltafel 26 angeordnet. Beide Schenkel 24a und 24c sind über Laschen 35 mit dem Kragen 17a verbunden (Fig. 2 und 4).
In Fig. 2 sind gleiche Teile wie in Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Zur Stromversorgung dient eine Anschlußleitung 27, die über eine Knickschutzhülle 28 und eine Stopfbuchsverschraubung 29 in das Gehäuseinnere eingeführt wird und dort in einem Klemmenkasten 30 endet (Fig. 4). Von diesem führt eine weitere Leitung 31 zur Kontrolltafel 26. Auf der dem Klemmenkasten 30 gegenüber liegenden Seite befindet sich ein Elektronik-Schaltkasten 32, in dem die gesamte Verdrahtung für die elektrische Steuerung zusammengeführt ist. Wesentlich ist hier nur die räumliche Lage der einzelnen Schaltglieder im Verhältnis zu denjenigen Bauteilen, die diese Schaltglieder steuern.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein erstes Schaltglied 33a für den Antriebsmotor 10. Dieses Schaltglied 33a ist als Reed-Relais ausgebildet und spricht auf die Bewegung des Handhebels 22 an. Genauer gesagt handelt es sich um die Erfassung der Lage eines Steuerteils 50, das sich in der in Fig. 2 gezeigten Stellung seitlich versetzt (siehe Fig. 3) zwischen dem Schaltglied 33a und einem weiteren Schaltglied 37a befindet, das gleichfalls als Reed-Relais ausgebildet ist. Das Steuerteil 50 ist ein stiftförmiger Permanent-Magnet.
Wird der Handhebel 22 aus dieser Stellung nach unten gedrückt, so wird über das nach oben verschwenkte Steuerteil 50 und das Schaltglied 33a zunächst der Antriebsmotor 10 unter Strom gesetzt, so daß die Hohlwelle 6 angetrieben wird. An dieser Drehung nehmen der Mitnehmer 12, die Druckhülse 18 und die Reibungskupplung 13 teil. Bei zunehmender Abwärtsbewegung bleibt selbstverständlich der Antriebsmotor 10 eingeschaltet, durch die Verringerung des Abstandes von Mitnehmer 12 und Druckhülse 18 wird jedoch die Reibungskupplung 13 zusammengepreßt, wobei das auf das flexible Reinigungselement übertragene Drehmoment zunimmt.
Die Fig. 2 und 4 zeigen in welcher Weise die Betätigung des Handhebels 22 auf die Reibungskupplung 13 übertragen wird. Zu diesem Zweck ist das Gabelteil 24 oberhalb der Hebelachse 21 über zwei Gelenkbolzen 34, zwei starre Laschen 35 und zwei weitere Gelenkbolzen 36 mit dem Kragen 17a verbunden, der seinerseits wiederum über das Drucklager 19 auf die Druckhülse 18 in der bereits beschriebenen Weise einwirkt. Da die Schwenkbewegung des Gabelteils 24 mit der Schwenkbewegung des Handhebels 22 identisch ist, wirkt mithin auch der Handhebel 22 auf das zweite Schaltglied 37a ein. Zur Begrenzung des Schwenkwinkels des Gabelteils 24 ist diesem ein einstellbarer Anschlagpuffer 38a zugeordnet, der aus einem elastomeren Werkstoff, z. B. aus Gummi, besteht.
Den Fig. 2 und 3 ist weiterhin noch folgendes zu entnehmen: Der in Fig. 2 dem Betrachter zugekehrte Schenkel 24a des Gabelteils 24 besitzt an seinem unterhalb der Hebelachse 21 liegenden Ende eine Aufnahme 24b, in die ein etwa radial abstehendes Halteteil 51 eingesetzt ist, das wiederum an seinem Ende einen zylindrischen Ausleger 52 aufweist, in dessen Ende das Steuerteil 50 in Form eines stiftförmigen Permanentmagneten 50a eingesetzt ist. Aufgrund der getroffenen Anordnung vollführt das Steuerteil 50 eine Schwenkbewegung um die Hebelachse 21 und gerät dabei alternativ in den Einflußbereich der magnetisch betätigten Schaltglieder 33a und 37a. Die Schwenkbewegungen sind in Fig. 3 durch die Pfeile 53 (Einschalten, Kupplung betätigen) und 54 (Kupplung entlasten, Drehrichtungsumkehr) angedeutet.
Eine Zugfeder 55, die zwischen dem Lagerkörper 20 und dem Gelenkbolzen 34 ausgespannt ist, hält den Handhebel 22 und damit den Steuerkörper 50 in der in den Fig. 2 und 3 gezeigten neutralen Zwischenstellung, in der der andere Schenkel 24c an dem in Fig. 4 gezeigten Anschlagpuffer 38a an liegt, der über eine Gewindespindel 38b mit Kontermutter 38c einstellbar in einer Lasche 20a gelagert ist, die radial abstehend am Lagerkörper 20 angebracht ist.
Fig. 3 ist ergänzend zu entnehmen, daß die Schaltglieder 33a und 37a auf der inneren Wandfläche 32b einer Wand 32a des Elektronik-Schaltkastens 32 angeordnet sind, der aus einem Kunststoff besteht. Gestrichelt dargestellt ist die alternative Möglichkeit, die Schaltglieder auf der äußeren Wandfläche 32c anzuordnen. Die neutrale Stellung des Schaltgliedes 50 ist durch eine strichpunktierte Linie N gezeigt: Die Schaltglieder 33a und 37a liegen mit gleichen Abständen beiderseits der neutralen Stellung.
Aus Fig. 4 geht noch hervor, daß dem Handhebel eine Transporthilfe zugeordnet ist: Diese besteht aus einer Klinke 56, die um eine Achse 57 schwenkbar ist und an deren freiem Ende sich das Gabelteil 24 abstützt. Dadurch wird das Griffende 22a in etwa waagerecht gehalten, so daß es als Tragegriff dienen kann. Zur Herstellung der Betriebsbereitschaft genügt bei niedergedrücktem Griffende 22a ein Druck auf die Taste 58, wodurch die Klinke 56 aus dem Weg des Gabelteils 24 in neutrale Stellung gemäß Fig. 2 geschwenkt wird.
Es sind nun zwei Ausgangspositionen für die Drehrichtungsumkehr denkbar:
  • 1. Befindet sich die Rohrreinigungsmaschine unter Mitnahme des flexiblen Reinigungselements durch die Reibungskupplung 13 in Betrieb, so erfolgt zunächst ein Öffnen der Reibungskupplung 13 und eine Stillsetzung des Antriebsmotors 10, zu welchem Zweck es genügt, den Handhebel 22 einfach loszulassen. In diesem Falle kehrt der Handhebel 22 in die in den Fig. 1 und 2 gezeigte neutrale Stellung zurück, wobei das Steuerteil 50 aus dem Einflußbereich des Schaltgliedes 33a entfernt wird. Das Reed- Relais 33a öffnet und setzt den Motor 10 still. Wenn die Rohrreinigungsmaschine noch nicht in Betrieb gewesen ist, so wird natürlich dieser Schaltvorgang überflüssig.
  • 2. Über die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Stellung hinaus wird der Handhebel 22 mittels des Griffendes 22a nach oben angehoben, wobei das Gabelteil 24 den Anschlagpuffer 38a zusammenpreßt. Hierbei wird bereits das zweite Schaltglied 37a betätigt, das über hier nicht gezeigte, weitere Schaltrelais die Drehrichtungsumkehr bewirkt. Hierbei ist die Kupplung 13 außer Eingriff.

Claims (8)

1. Rohrreinigungsmaschine (1) mit einem Antriebsmotor (10) und mit einer durch diesen antreibbaren und durch einen schwenkbaren Handhebel (22) steuerbaren Reibungskupplung (13) für den Antrieb eines flexiblen Reinigungselements- und mit vom Handhebel aus steuerbaren Schaltgliedern (33a, 37a) für das Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors (10), und für die Änderung der Drehrichtung des Antriebsmotors, wobei die Schaltglieder (33a, 37a) für das Einschalten und für die Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors (10) derart im Bewegungsbereich eines mit dem Handhebel (22) beweglichen Steuerteils (50) angeordnet sind, daß durch eine Hebelschwenkung in einem ersten Bewegungssinn zunächst der Antriebsmotor (10) einschaltbar und danach die Betätigung der Reibungskupplung (13) mit zunehmendem Reibungsdrehmoment herbeiführbar ist, und daß durch eine Hebelschwenkung im entgegengesetzten Bewegungssinn die Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors (10) herbeiführbar ist, nach Patent 43 01 179, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (50) ein Magnet (50a) ist, daß die Schaltglieder (33a, 37a) magnetisch betätigbare Schalter sind, und daß das Steuerteil (50) in Ruhestellung des Handhebels (22) in einer Zwischenstellung außer Einfluß auf die Schaltglieder (33a, 37a) steht, durch die Schwenkbewegung des Handhebels (22) in beiden Schwenkrichtungen jedoch alternativ in den Einflußbereich des einen (33a) oder des anderen Schaltgliedes (37a) bringbar ist.
2. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (22) im Innern eines Gehäuses (2) mittels eines Gabelteils (24) mit zwei parallelen Schenkeln (24a, 24c) auf einer Hebelachse (21) gelagert ist und daß das Steuerteil (50) an einem Schenkel (24a) des Gabelteils (24) befestigt ist.
3. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (24a) des Gabelteils (24) jenseits der Hebelachse (21) ein Halteteil (51) mit einem Ausleger (52) aufweist, in dessen Ende das Steuerteil (50) in Form eines Permanentmagneten (50a) eingesetzt ist.
4. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltglieder (33a, 37a) als Reed-Relais ausgeführt sind.
5. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltglieder (33a, 37a) an einer Wand (32a) eines Elektronik- Schaltkastens (32) befestigt sind, parallel zu welcher das Steuerteil (50) beweglich ist.
6. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronik-Schaltkasten (32) aus einem amagnetischen Werkstoff besteht, und daß die Schaltglieder (33a, 37a) auf einer inneren Wandfläche (32b) angeordnet sind.
7. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gabelteil (24) ein Anschlagpuffer (38a) zugeordnet ist, gegen den das Gabelteil bei der Aufwärtsbewegung des Handhebels (22) zur Anlage kommt.
8. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagpuffer (38a) in Richtung der Schwenkbewegung des Gabelteils (24) verstellbar angeordnet ist.
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