DE2231265C3 - Fußsteuervorrichtung, insbesondere für zahnärztliche Geräte - Google Patents

Fußsteuervorrichtung, insbesondere für zahnärztliche Geräte

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DE2231265C3 DE19722231265 DE2231265A DE2231265C3 DE 2231265 C3 DE2231265 C3 DE 2231265C3 DE 19722231265 DE19722231265 DE 19722231265 DE 2231265 A DE2231265 A DE 2231265A DE 2231265 C3 DE2231265 C3 DE 2231265C3
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    • A61C1/0007Control devices or systems
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Description

den. Ein »blindes« Ertasten und Betätigen des Fußhebels ist nicht bzw. nur schlecht möglich. Das außerhalb des Gehäuses liegende Drehgelenk sowie das unterhalb des Fußes des Betätigers angeordnete Gestänge ist außerdem besonders stark der Verschmutzung ausgesetzt, wodurch die Funktion des Fußschalters beeinträchtigt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue, konstruktiv einfachere, der Bewegungsfähigkeit des Fußes angepaßte Fußsteuervorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben. Das Betätigungsgiied soll ohne besondere Aufmerksamkeit, also praktisch »blind« betätigt werden können. Es soll ferner sichergestellt sein, daß auch bei größerer Verstellung des Betätigungsgliedes der Fuß des Betätigers von der Fußanlage nicht abrutschen kann bzw. daß der Fuß dem Betätigungsgjied nicht nachgesetzt zu werden braucht Die Übertragung der Schwenkbewegung des Betätigungsgliedes auf ein Steuer- oder Schaltorgan soll ohne größeren technischen Aufwand möglich sein.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Lagerstellen mit der Fußanlage die Eckpunkte eines horizontal liegenden Dreiecks bilden und daß bei Drehung des Betätigungsgliedes aus der Ruhelage nach rechts — bzw. bei einer Drehbewegung des Betätigungsgliedes rechts von der Ruhelage — nur die rechte Lagerstelle und bei entsprechender Drehbewegung links von der Ruhelage nur die linke Lagerstelle führt. Die Lagerstellen bilden vorteilhafterweise mit der Fußanlage die Eckpunkte eines etwa so gleichschenkligen Dreiecks, wobei die Grundlinie des Dreiecks die Verbindungsgerade der beiden Lager ist, und das am Betätigungsglied angeordnete Lagerteil eines jeden Lagers um die ihm gegenüberliegende Lagerstelle in Richtung zur Fußanlage hin schwenkbar ist. Als Schwenklager können in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung Zapfenlager verwendet werden, deren Zapfen in Gleitführungen geführt sind, die sich — in der Grundstellung des Betätigungsgliedes — von den Lagerstellen jeweils in Richtung zur Fußanlage des Betätigungsgliedes erstrecken. Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung weisen die Lager ortsfeste offene, vorzugsweise V-förmig ausgebildete, Lagerschalen auf, gegen die am Betätigungsglied angeordnete Gegenlagerteile federbelastet gedruckt werden. Ein glattes technisches Äquivalent hierzu wäre die umgekehrte Anordnung, nämlich daß die Lagerschalen am Betätigungsglied und die dazu passenden Gegenlagerteile an einem Lagerblock o. dgl. angeordnet sind.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Lager als Doppelgelenkanordnung nach Art eines doppelt wirkenden Pendeltürscharniers ausgebildet.
Wesentliche Vorteile aller Anordnungen sind darin zu sehen, daß der Fußschalter außerhalb des Gehäuses kein ,■> mit Gelenken versehenes Gestänge und im Bereich zwischen der Fußspitze und der Ferse keine Gleitschutzführung aufweist und daß je nach Wahl des Abstandes der Lager eine fast geradlinige bis — von der Fußanlage aus betrachtet — konkav kreisförmige «> Bewegung der Fußanlage erzielt wird, durch die verhindert ist, daß das Betätigungsglied von der Fußspitze des Betätigers wegwandern kann. Der Lagerabstand entspricht vorteilhafterweise dem halben bis ganzen Abstand, vorzugsweise zwei Drittel des h> Abstandes der Fußanlage in den beiden Arbeitsendstellungen des Betätigungsgliedes. Die Fußanlage kommt dann der Fußspitze des Betätigers sogar entgegen, wenn das Betä.iioir^sglied aus seiner Grundstellung verstellt wird. Ein ■ eiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß keine zusätzlichen Mittel zur Fixierung der Mittelstellung und zur Verhinderung des Oberschwingens des Betätigungsgliedes nötig sind und ferner, daß nur eine einzige einfache Rückstellfeder erforderlich ist
Ein vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, die einen einfacheren Aufbau des Fußschalters zum Ziel hat, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsgiied im wesentlichen T-formig ausgebildet ist, wobei die am Betätigungsglied angeordneten Lagerteile an den Enden des Querbalkens angeordnet sind.
Weitere Vorteile sowie der Aufbau und die Funktion der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung werden nachstehend in den Figuren anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert
Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Fußsteuervorrichtung in schaubildlicher Ansicht,
F i g. 2 die Anordnung und Lagerung des Betätigungsgliedes der Fußsteuervorrichtung nach Fig. 1 mit abgenommenem Gehäuse in vereinfachter Darstellung,
Fig.3 eine Einzelheit aus der in Fig.2 gezeigten Vorrichtung,
F i g. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel der Fußsteuervorrichtung in schaubildlicher Ansicht,
F i g. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel der Lagerung des Betätigungsgliedes in stark vereinfachter Darstellung.
Die F i g. 1 zeigt eine Fußsteuervorrichtung für einen zahnärztlichen Antrieb mit einem Gehäuse 1, aus dem ein mit dem Fuß zu verstellendes Betätigungsglied 2 herausragt. Das Betätigungsglied 2 kann in den angegebenen Pfeilrichtungen waagerecht verschwenkt werden. Das aus dem Gehäuse 1 herausragende freie Ende des Betätigungsgliedes 2 weist eine Fußanlage 3 auf. Im Inneren des Gehäuses 1 sind Schalt- und Einstellelemente angeordnet, welche mit dem Betätigungsglied 2 derart gekoppelt sind, daß bei einem Auslenken des Betätigungsgliedes 2 aus der Grundstellung (strichpunktierte Linie gibt die Mittellinie an) der betreffende Antrieb eingeschaltet und bei weiterem Auslenken dessen Drehzahl verändert wird. Im Gehäuse 1 der Steuervorrichtung sind weitere Schaltelemente untergebracht, deren Betätigungselemente mit 4, 5 und 6 bezeichnet sind. Mit ihnen können noch weitere Schaltfunktionen, z. B. eine Drehrichtungsumkehr für den Antriebsmotor oder das Ein- und Ausschalten der Zuführung von Spray an das Kopfteil eines Bohrhandstückes, ausgelöst werden. Die in das Gehäuse der Fußsteuervorrichtung einmündenden Schalt-, Steuer- und Speiseleitungen sind in einem Versorgungsschlauch 7 zusammengefaßt. Mit 8 isi ein Tragegriff bezeichnet, mit dem durch Untergreifen des Fußes die Steuervorrichtung bezüglich ihrer Ortslage verändert werden kann.
Die Fig.2 zeigt in einer vereinfachten Darstellung die Anordnung und Lagerung des Betätigungsgliedes 2. Das Gehäuse 1 sowie die mit dem Betätigungsglied 2 betätigten Steuer- bzw. Schaltelemente sind dabei der beseren Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt. Das Betätigungsglied 2 ist T-förmig ausgebildet. An den beiden Enden des Querbalkens 9 sind Lagerzapfen 10 und 11 ai.geordnet, welche in Gleitführungen 12 und 13 geführt sind. Die Lagerzapfen 10 und 11 bilden zusammen mit der Fußanlage 3 die Eckpunkte eines gleichschenkligen Dreiecks. Die Grundlinie des Dreiecks ist dabei die Verbindiinusgerade der beiden
Lager. Die beiden Lager sind jeweils in einem Abstand a von der Mittellinie oder Symmetrieachse 14 des Betätigungsgliedes 2 angeordnet. Der Abstand 2a entspricht etwa dem Verstellweg 2b der Fußanlage, der durch die beiden Arbeitsendstellungen des Betätigungsgliedes gegeben ist. Wird z. B. das Betätigungsglied 2 in Pfeilrichtung I verschwenkt, so bewegt sich die Pußanlage 3 auf einer Kreisbahn mit dem Radius R \ um die Lagerstelle 10. Der Zapfen 11 bewegt sich dabei auf einer Kreisbahn in der Gleitführung 13. Die Endstellung des Betätigungsgliedes in dieser Schwenkrichtung ist gestrichelt eingezeichnet. Bei einem Verschwenken des Betätigungsgliedes 2 in der anderen Schwenkrichtung (Pfeilrichtung II) bewegt sich die Fußanlage 3 auf einem Kreisbogen mit dem Radius R 2 um die Lagerstelle 11, wobei das am Betätigungsglicd angeordnete Lagerteil 10 um die Lagerstelle 11 in der Gleitführung 12 geschwenkt wird. Die Fußspitze des Betätigers bewegt sich in der einen Auslenkrichtung (I) mit dem Radius r \ und in der anderen Auslenkrichtung (II) mit dem Radius r 2 auf den eingezeichneten Kreisbahnen. Die gestrichelt eingezeichnete Kreisbahn entspricht der Bewegung der Fußanlage bei einem zentrisch, längs der Mittellinie schwenkbar angeordneten Betätigungsglied.
Bei Vergleich der Schwenkbahnen wird deutlich, daß die Fußspitze des Betätigers bei der erfindungsgemäßen Lagerung nicht auf einen Kreisbogen von der Fußanlage 3 wegwandert, wie dies bei der bekannten Anordnung der Fall sein würde, wenn das Betätigungsglied aus der Grundstellung verstellt wird, sondern daß sich die Fußanlage 3 auf einem flachen bis — von der Fußanlage aus betrachtet — konkav gekrümmten Kreisbogen nach außen, d. h. zur Fußspitze des Betätigers hin bewegt. Durch die Wahl des Abstandes a bzw. 2a der Lager 10 und 11 von der Mittellinie 14 im Verhältnis zu der Länge b bzw. 2b des geradlinigen Betätigungsweges (Schwenkweite) des Betätigungsgliedes kann die Krümmung des Kreisbogens festgelegt werden, auf dem die Fußanlage 3 sich bewegen soll. Je größer der Abstand a ist, desto flacher und damit geradliniger wird die Kurvenbahn, auf der sich die Fußaniage 3 bewegt. Mit 17 ist eine dem Beläligungsglied 2 unterlegte, auf der Grundplatte 15 gelagerte flache Trittplatte bezeichnet Die Funktion dieser Trittplatte wird in der Beschreibung des Ausführungsbeispieles nach Fig.4 erläutert. Mit 16 ist eine Rückstellfeder bezeichnet, welche einerseits am Querbalken 9 des Betätigungsgliedes 2 und andrerseits an der Grundplatte 15 der Fußsteuervorrichtung befestigt ist
Die Fig. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung die Lagerung 10,12.
In Fig.4 ist in schaubildlicher Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel der Fußsteuervorrichtung dargestellt Das Betätigungsglied 20 mit der Fußanlage 21 ist auch hier aus einer Grundstellung in beide Richtungen verstellbar. Der Querbalken 22 des Betätigungsgliedes 20 ist an seinen Enden 23, 24 abgebogen und als Gegenlager für die mit diesen zusammenwirkenden V-förmigen, ortsfest angeordneten Prismenlagerteile 25 und 26 ausgebildet Mittels einer Zugfeder 27 wird das Betätigungsglied 20 beim Loslassen aus einer Arbeitsstellung in seine Grund- oder Mittellage zurückgeführt Im mittleren Teil ist das T-förmig ausgebildete Betätigungsglied 20 abgekröpft An der Grundplatte 15 sind zwischen ihr und dem abgekröpften Hebelteil 29 ein Drehpotentiometer 30 und ein Schalter 31 angeordnet Mit der Achse 34 des Drehpotentiometers 30 ist eine Gabel 35 verbunden, welche mit einem am abgekröpften Teil 29 befestigten Stift 36 zusammenwirkt. Bei einem Verstellen des Betätigungsgliedes 20 in Pfeilrichtung wird die Achse des Potentiometers 30 entsprechend mitverstellt. Das Drehpotentiometer 30 ist mit Anschlüssen 37 bis 39 versehen, wobei der Anschluß 38 der Mittelabgriff des Potentiometers ist. In der Mittelstellung des Betätigungsgliedes 20 wird am Mittelabgriff der halbe Widerstandswert abgegriffen Die Anschlüsse 37 bis 39 führen zu einer in der
ίο Darstellung nicht gezeigten Schaltungsanordnung, wie sie für zahnärztliche Bohrantriebe üblich und bekanni ist. Je nach Auslenkung des Betätigungsgliedes 20 wird der Antrieb durch einen in der Darstellung nichl gezeigten Umschalter mit der einen oder mit der anderen Drehrichtung eingeschaltet. Die Drehzahl wird je nach Stellung des Bctäiigungsgücdcs 20 und dam;! der Stellung des Mittelabgriffes am Potentiometer entsprechend eingestellt. Durch die V-förmige Prismenlagerung ist es möglich, das Betätigungsglied 20 auch leicht in der Vertikalen zu bewegen. Dieser Effekt wird ausgenutzt, indem mit dem Schalter 31, welcher unterhalb des abgekröpften Teils 29 an der Grundplatte 28 befestigt ist ein in der Darstellung ebenfalls nichl gezeigtes Magnetventil geschaltet wird. Durch kurzes /tntippen auf die Fußanlage 21 kann so z. B. trockene Luft am Ventil freigegeben und über eine Schlauchleitung an das Kopfteil des Bohrhandstückes geleitel werden.
Am Teil 29 sind zwei U-förmig gebogene Bleche 32, 33 angeordnet, von denen das Blech 32 mit beidseitig an der Grundplatte 28 befestigten Dauermagneten 41 und 42 zusammenwirkt und als Rastung für das Betätigungsglied 20 dient. Mit 43 und 44 sind zwei elektrische Schalter bezeichnet, die von den Schenkeln des U-förmig gebogenen Bleches 33 geschaltet werden. Mil den Schaltern 43 und 44 kann beispielsweise die Drehrichtung eines Antriebs vorgewählt werden, wenn die Steuervorrichtung nur zur Schwarz/Weiß-Schaltung — also ohne eine Steuerfunktion — benutzt wird. Eine Drehzahlsteuerung wird in diesem Fall dann nicht mil dem Fuß, sondern an geeigneter Stelle im Handbereicl· (Schieberregler am Handstück) vorgenommen. Ist das Betätigungsglied 20 beispielsweise nach rechts ausgelenkt, so wird es in der Endstellung durch den Magnet 41 gehalten. Durch den Schalter 43 wird in der erwähnter Schaltungsanordnung der Antrieb auf Rechtslaul umgeschaltet In der ausgelenkten Endstellung de: Betätigungsgliedes ist auch das Potentiometer in seinei Endstellung, was einer maximalen Drehzahlvorgab«
so entspricht Der Antrieb wird durch Drücken dei Trittplatte 40, welche um die Achse 45 kippbar ist unc einen weiteren Schalter 48 betätigt, eingeschaltet Dei Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß die Steuervorrichtung sowohl zur Schwarz/Weiß-Schaltung zum Ein· und Ausschalten eines Antriebs bei gleichzeitige! Vorwahl der Drehrichtung und der maximalen Drehzafa (eine Verringerung der Drehzahl wird durch da; gesondert angeordnete, von Hand zu verstellend« Potentiometer vorgenommen) dienen kann und — ohn« große Veränderungen an der Steuervorrichtung vor nehmen zu müssen — auch als sog. Regelfußschaltei verwendet werden kann, mit dem der Antriet eingeschaltet und die Drehzahl je nach Schwenkstelluni des Betätigungsgliedes verändert werden kann.
6'· Anstelle der Magnetrastung kann selbstverständlich auch eine andere Rastung verwendet werden. Wird die Fußsteuervorrichtung zur Drehzahlsteuerung verwendet, so ist es zweckmäßig, die wirksame Fläche dei
beiden Magneten 41 und 42 abzudecken, so daß das Betätigungsglied in den Arbeitsendstellungen nicht ungewollt festgehalten wird.
Dadurch, daß das Potentiometer 30 mit einem Mittelabgriff ausgeführt ist, erfolgt die Drehzahlsteuerung in beiden Auslenkrichtungen (Rechts- und Linkslauf des Antriebs) gleichermaßen steuernd.
Das Betätigungsglied 20 ist aus relativ dünnem Flachmatcrial gefertigt. Das hat nicht nur den Vorteil einer einfachen und billigen Herstellung, sondern auch den Vorzug, daß die Masse des Betätigungsgliedes relativ gering ist, so daß ein Überpendeln beim Zurückschwenken des Betätigungsgliedes in seine Mittellage vermieden wird.
Die V-förmige Prismenlagerung kann auch so ausgeführt sein, daß die offenen Lagerschalen am Querträger 22 gelagert sind und das entsprechende Gegenlager am Lagerbock 46.
Die Schwenklager 51, 52 und 53, 54 sind — als Doppelgelenkanordnung — nach Art eines doppelt wirkenden Pendeltürscharniers ausgebildet. Das Betätigungsglied 50 ist dabei mit dem linken inneren Lagerteil 51 des einen Teils des Doppelgelenks 51 bis 54 verbunden, dessen äußere Hülse 52 mit dem inneren rechten Lagerteil 53 des anderen Gelenkteils verbunden
ist, das sich seinerseits — wie auch das Lagerteil 51 — mittels einer in der Darstellung nicht eingezeichneten Omegafeder oder eines Drehstabes gegen die äußere Hülse 54 (bzw. 52 für das andere Lager) abstützt. Mit dem abgewinkelten Teil 55 wird die gesamte Anordnung an einer Grundplatte montiert.
Mit der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten, der Fußanlage unterlegten Trittplatte 17 bzw. 40 wird der Vorteil erzielt, daß die Fußsteuervorrichtung während eines Steuervorganges durch die Belastung des Fußes gegen ein Verrutschen gesichert ist, weil die Auflagekraft des Fußes über die Trittplatte auf den Fußboden übertragen wird. Es ist anzustreben, die Trittplatte möglichst dünnwandig auszubilden.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Anwendung der Fußsteuervorrichtung nicht auf zahnärztliche Bohrantriebe beschränkt ist. So kann die Steuervorrichtung auch zur Steuerung der Leistung oder der Frequenz von Ultraschallschwingern bei Zahnsteinentfernungsgeräten oder zur Steuerung der Leistung von Sauggeräten eingesetzt werden. Auch eine Anwendung außerhalb des zahnärztlichen Bereiches ist denkbar, so z. B. zur Steuerung der Drehzahl von elektrischen Nähmaschinen od. dgl.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809635/189

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Fußsteuervorrichtung, insbesondere für zahnärztliche Geräte, mit einem Gehäuse und einem aus diesem herausragenden, mit einer Fußanlage versehenen, aus einer Grundstellung beidseitig im wesentlichen horizontal verstellbarem, auf ein Schalt- und/oder Steuerelement einwirkenden Betätigungsglied, welches gehäuseseitig in zwei Lagersteilen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen mit der Fußanlage (3,21) die Eckpunkte eines horizontal liegenden Dreiecks bilden und daß bei Drehung des Betätigungsgliedes (2, 20,50) aus der Ruhelage nach rechts — bzw. bei einer Drehbewegung des Betätigungsgliedes rechts is von der Ruhelage — nur die rechte Lagerstelle (13, 26,54) und bei entsprechender Drehbewegung links von der Ruhelag« nur die linke Lagerstelle (12, 25, 52) führt
2. Fußsteuervorrichtung nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen (10/11, 23/24, 51/53) mit der Fußanlage (3, 21) die Eckpunkte eines etwa gleichschenkligen Dreiecks bilden, wobei die Grundlinie des Dreiecks die Verbindungsgerade der beiden Lager ist, und das am Betätigungsglied angeordnete Lagerteil (10, 11, 23, 24, 51, 53) eines jeden Lagers um die ihm gegenüberliegende Lagerstelle in Richtung zur Fußanlage hin schwenkbar ist
3. Fußsteuervorrichtung nach Anspruch 2, da- jo durch gekennzeichnet, daß als Lager Zapfenlager vorgesehen sind, deren Zapfen (10, 11) in Gleitführungen (12, 13) geführt sind, die sich — in der Grundstellung des Betätigungsgliedes — von den Lagerstellen (10, U) jeweils etwa :n Richtung zur r, Fußanlage des Betätigungsgliedes erstrecken.
4. Fußsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager als Doppelgelenkanordnung (51 bis 54) nach Art eines doppelt wirkenden Pendeltürscharniers ausgebildet sind.
5. Fußsteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager ortsfeste, offene, vorzugsweise V-förmige ausgebildete Lagerschalen (25, 26) aufweisen, gegen die am Betätigungsglied (20) angeordnete Gegenlagerteile (23, 24) federbelastet gedrückt werden.
6. Fußsteuervorrichtung nach Anspruch 2,3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (2, 20) im wesentlichen T-förmig ausgebildet ist, wobei die am Betätigungsglied angeordneten Lager- v> teile (10, 11, 23, 24) an den Enden des Querbalkens (9,22) angeordnet sind.
7. Fußsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das Betätigungsglied aus der Grundstellung beidseitig in Arbeitsendstellungen π verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerabstand (2a) etwa dem halben bis ganzen Abstand, vorzugsweise zwei Drittel des Abstandes (2b) der Fußanlage in den beiden Arbeitsendstellungen entspricht. wi
8. Fußsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (20) in seinen Endstellungen durch eine dort angeordnete Magnetrastung, vorzugsweise aus einem Teil (32) aus magnetisierbarem ·,-, Material und einein zusammenwirkenden Dauermagneten (41,42) bestehend, gehalten werden kann.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fußsteuervorrichtung, insbesondere für zahnärztliche Geräte, mit einem Gehäuse und einem aus diesem herausragenden, mit einer Fußanlage versehenen, aus einer Grundstellung beidseitig im wesentlichen horizon ta) verstellbaren, auf ein Schalt- und/oder Steuerelement einwirkenden Betätigungsglied, welches gehäuseseitig in zwei Lager stellen gelagert ist
Solche Steuervorrichtungen dienen hauptsächlich zur Steuerung der Drehzahl von rotierenden Antrieben, in der Dentaltechnik ζ. B. von Bohrantrieben. Meist werden neben einer Drehzahlsteuerung auch noch andere Steuer- und Schaltfunktionen ausgelöst, wie z. B. eine Vorwahl der Drehrichtung des Antriebs, das Ein- und Ausschalten und anderes mehr.
In der zahnärztlichen Fachsprache werden diese Vorrichtungen allgemein mit »Fußschalter« bezeichnet Bei einer bekannten Steuervorrichtung (DE-PS 8 70130) ist das Betätigungsglied zentrisch in einem zylindrisch ausgebildeten Gehäuse gelagert; das freie Ende des Betätigungsgliedes mit der Fußanlage ragt radial gerichtet aus dem Gehäuse heraus. Bei einem Verschwenken des Betätigungsgliedes beschreibt die Fußanlage eine zur Zylinderwandung konzentrische Kreisbahn. Die das Verschwenken bewirkende Fußspitze beschreibt dabei ebenfalls eine Kreisbahn, jedoch mit dem Mittelpunkt etwa im Bereich des Schuhahsatzes (Ferse) des Betätigers. Eine solche Steuervorrichtung hat den Nacnteil, daß in allen von der Mittellage des Betätigungsgliedes stärker abweichenden Schwenkstellungen die Fußspitze des Betätigers der Bewegung des Betätigungsgliedes in Richtung auf den Fußschalter hin nachgesetzt werden muß, da sonst die Fußspitze bei einer bestimmten Schwenkstellung von der Fußanlage des Betätigungsgliedes abrutschen würde.
Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde bei einem anderen bekannten Fußschalter (DE-PS 6 43 505), bei dem in waagerechter Richtung aus dem Gehäuse ein Schalthebel herausragt der Drehpunkt des Schalthebels außerhalb des Gehäuses auf der Seite des schaltenden Fußes gelegt. Als konstruktive Lösung ist dort angegeben, das Fußschaltergehäuse im Bereich des herausragenden Schalthebels — vom Fuß des Betätigers aus betrachtet — konkav auszubilden und den Schalthebel so weit nach außen zu verlängern, daß der Fuß darauf abgestellt werden kann, den Schalthebel im Bereich der Fußspitze und im Bereich mit einer zur Führung des Fußes dienenden Gleitschutzvorrichtung zu versehen und den Drehpunkt des Schalthebels etwa im Bereich des hohlen Fußes, also zwischen Fußspitze und Ferse zu legen. Die Gleitschutzführung wurde ferner, um unterschiedlichen Schuhgrößen Rechnung zu tragen, längs des Schalthebels verstellbar ausgebildet. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wurden als Schalthebel zwei Gelenkarme, deren Gelenkverbindung etwa zwischen der Fußspitze und dem Fußabsatz des Betätigers liegt, vorgesehen.
Die zur Beseitigung der angeführten Nachteile angegebenen Lösungen sind relativ aufwendig und ihre Handhabung sowohl von der Funktion als auch von der Anwendung her nicht zufriedenstellend. So ist durch den unterhalb des Fußes des Betätigers angeordneten Schalthebel mit der Gleitschutzführung an der Ferse und durch das im Bereich zwischen der Fußspitze und der Ferse angeordnete Drehgelenk der Fußschalter relativ unhandlich. Durch die vorgegebene Fersen- und Fußspitzenfiihrung muß der Fuß mit besonderer Aufmerksamkeit auf den Schalthebel aufgesetzt wer-
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