DE2231265A1 - Fussteuervorrichtung, insbesondere fuer zahnaerztliche geraete - Google Patents
Fussteuervorrichtung, insbesondere fuer zahnaerztliche geraeteInfo
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Description
Fußsteuervorrichtung, insbesondere für zahnärztliche Geräte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fußsteuervorrichtung, insbesondere
für zahnärztliche Geräte, mit einem Gehäuse, und einem aus diesem herausragenden, mit einer Fußanlage versehenen, aus
einer Grundstellung beidseitig im wesentlichen horizontal verstellbarem, auf ein Schalt- und/oder Steuerelement einwirkenden
Betätigungsglied.
Solche Steuervorrichtungen dienen hauptsächlich zur Steuerung
der Drehzahl von rotierenden Antrieben, in der Dentaltechnik
z.B. von. Bohrantrieben. Meist werden neben einer Drehzahlsteuerung
auch noch andere Steuer- und Sehaltfunktionen ausgelöst,
wie z.B. eine Vorwahl der Drehrichtung des Antriebs, das· Ein- und Ausschalten und anderes mehr.
In der zahnärztlichen Fachsprache werden diese Vorrichtungen
allgemein mit "Fußschalter" bezeichnet. Bei einer bekannten
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solchen Steuervorrichtung ist das Betätigungsglied zentrisch in einem zylindrisch ausgebildeten Gehäuse gelagert; das freie
Ende des Betätigungsgliedes mit der Fußanlage ragt radial gerichtet
aus dem G-ehäuse heraus. Bei einem Verschwenken des Betätigung sglie des beschreibt die Fußanlage eine zur Zylinderwandung
konzentrische Kreisbahn. Die das Verschwenken bewirkende Fußspitze beschreibt dabei ebenfalls eine Kreisbahn, jedoch
mit dem Mittelpunkt etwa im Bereich des Schuhabsatzes(Ferse)
des Betätigers. Eine solche Steuervorrichtung hat den Nachteil, daß in allen von der Mittellage des Betätigungsgliedes
stärker abweichenden Schwenkstellungen die Fußspitze des Betätigers der Bewegung des Betatigungsgliedes in Richtung auf den
Fußschalter hin nachgesetzt werden muß, da sonst die Fußspitze bei einer bestimmten Schwenkstellung von der Fußanlage des Betätigung
sglie des abrutschen würde.
Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde bei einem Fußschalter, bei dem in'waagerechter Richtung aus dem G-ehäuse ein Schalthebel
herausragt, vorgeschlagen, den Drehpunkt des Schalthebels außerhalb des G-ehäuses auf der Seite des schaltenden Fußes zu
legen. Als konstruktive Lösung wurde angegeben, das Fußschaltergehäuse im Bereich des herausragenden Schalthebels - vom Fuß
des Betätigers aus betrachtet - konkav auszubilden und den Schalthebel so weit nach außen zu verlängern, daß der Fuß
darauf abgestellt werden kann, den Schalthebel im Bereich der Fußspitze und im Bereich der Ferse mit einer zur Führung des
Fußes dienenden Gieitschutzvorrichtung zu versehen und den Drehpunkt
des Schalthebels etwa im Bereich des hohlen Fußes, also zwischen Fußspitze und Ferse zu legen. Die Gleitschutzführung
wurde ferner, um unterschiedlichen Schuhgrößen Rechnung zu tragen,
längs des Schalthebels verstellbar ausgebildet. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wurden als Schalthebel zwei Gelenkarme, deren G-elenkverbindung etwa zwischen der Fußspitze und
dem Fußabsatz des Betätigers liegt, vorgesehen.
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Die zur Beseitigung der angeführten Nachteile angegebenen Lösungen
sind relativ aufwendig und ihre Handhabung sowohl von der Punktion als auch von der Anwendung her nicht zufriedenstellend.
Durch den weit aus dem G-eh au se he raus ragend en, Unterhalb des
Fußes des Betätigers angeordneten Schalthebel mit der Gleitschutz
führung an der Ferse und des im Bereich zwischen der Fußspitze und der Ferse angeordneten Drehgelenks ist der Fußschalter
in seinen Außenabmessungen relativ groß und unhandlich. Dies
ist insbesondere deswegen von Nachteil, da insbesondere bei einer modernen Arbeitsweise am liegenden Patienten mit sitzendem
Arzt und sitzender Helferin im Fußbereich des Arztes wenig Platz
zur Unterbringung und Handhabung eines solchen Fußschalters ist.
Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß durch die vorgegebene Fersen- und Fußspitzenführung der Fuß mit besonderer Aufmerksamkeit
auf den Schalthebel aufgesetzt, werden muß. Ein "blindes"
Ertasten und Betätigen des Fußhebels ist nicht möglich. Das außerhalb des Gehäuses liegende Drehgelenk sowie das unterhalb
des Fußes des Betätigers -angeordnete Gestänge neigt außerdem besonders stark zu Verschmutzung, was die Funktion des Fußschalters
beeinträchtigen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fußsteuervorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben,· der diese Nachteile nicht anhaften. Die Steuervorrichtung soll einfach aufgebaut und
leicht zu handhaben 'sein und außerdem wenig Platz benötigen. Insbesondere soll eine einfache und sichere konstruktive Lösung
der Aufgabe angegeben werden, das Betätigungsglied ohne besondere Aufmerksamkeit, also praktisch "blind" betätigen zu können.Es
soll ferner sichergestellt sein, daß auch bei größerer Verstellung des Betätigungsgliedes der Fuß des Betätigers von
der Fußanlage nicht abrutschen kann bzw. daß der Fuß dem Betätigungsglied nicht nachgesetzt zu werden braucht. Die Übertragung
der Schwenkbewegung des Betätigungsgliedes auf ein Steuer- oder Schaltorgan soll ohne größeren technischen Aufwand möglich sein.
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Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Betätigungsglied gehäuseseitig an zwei Stellen
gelagert ist, welche mit der Fußanlage die Eckpunkte eines etwa gleichschenkeligen Dreiecks bilden, wobei die Grundlinie des
Dreiecks die Verbindungsgerade der beiden Lager ist, und das
am Betätigungsglied angeordnete Lagerteil eines jeden Lagers um die ihm gegenüberliegende Lagerstelle in Richtung zur Fußanlage
hin schwenkbar ist. Als Schwenklager können in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung Zapfenlager verwendet werden,
deren Zapfen in G-Ie it führung en geführt sind, die sich - in der
Grundstellung des Betätigungsgliedes - von den Lagerstellen jeweils
in Richtung zur Fußanlage des Betätigungsgliedes erstrecken, Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung weisen die Lager
ortsfeste offene, vorzugsweise V-förmig ausgebildete Lagerschalen
auf, gegen die am Betatigungsglied angeordnete Gegenlagerteile
federbelastet gedrückt werden. Ein glattes technisches Äquivalent hierzu wäre die umgekehrte Anordnung, nämlich daß
die Lagerschalen am Betätigungsglied und die dazupassenden Gegenlagerteile
an einem' Lagerbock od.dgl. angeordnet sind.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Lager
als Doppelgelenkanordnung nach Art eines doppelt wirkenden Pendeltürscharniers ausgebildet.
Der Vorteil aller Anordnungen liegt darin, daß je nach Wahl
des Abstands der Lager eine fast geradlinige bis - von der
Füßanlage aus betrachtet - konkav kreisförmige Bewegung der Fußanlage erzielt wird, durch die verhindert ist, daß das Betätigung
sglied von der Fußspitze des Betätigers wegwandern kann. Der Lagerabstand entspricht vorteilhafterweise dem halben bis
ganzen Abstand, vorzugsweise zwei Drittel des Abstandes der Fußanlage in den beiden Arbeitsendstellungen des Betätigungsgliedes. Die Fußanlage kommt dann der Fußspitze des Betätigers
sogar entgegen, wenn das Betatigungsglied aus seiner
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Grundstellung- verstellt wird.. Ein weiterer Torteil ist: darin zn,
sehen.,, daß keine zusätzlichen. Mittel zur Fixierung, der Mittelstellung
und zur VerMnderung: des Über schwing ens. des Be-tatigungrsgliedes
nötig sind und ferner,, daß nur eine einzige einfache
Rückstellfeder erforderlich ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung,: die einen, einfacheren
Aufbau des Zußschalters zum Ziel hat,, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied im wesentlichen T-förmig;
ausgebildet ist, wobei die am BetätigungBglied angeerdneteiL
Lagerteile an den Enden des Querbalkens angeordnet sind.
Weitere Vorteile sowie der Aufbau und die Punktion der: 'erfindungsgemäßen
Steuervorrichtung werden nachstehend in den Figuren
anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen erXäutert.
Es zeigen
Fig. T die erfindungsgemäße Fußsteuervorrichtung in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 2 die Anordnung und lagerung des.Betätigungsgliedes
der FußsteuervOrrichtung nach Fig. 1: mit abgenommenem
Gehäuse in vereinfachter Darstellung,
Fig. 3 eine Einzelheit aus der in Fig.. 2 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel der Fußsteuervor-.
richtung in schaubildlicher Ansicht, -
-Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel der lagerung des
Betätigungsgliedes in stark vereinfachter Darstel-. lung.
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Me Fig. T zeigt eine Fußsteuervorrichtung für einen zahnärztlichen
Antrieb mit einem Gehäuse 1r aus dem ein mit dem Fuß zu
verstellendes Betätigungsglied 2 herausragt. Das Betätigungsglied
2 kann in den angegebenen Pfeilrichtungen waagerecht ver—
schwenkt werden. Das aus dem G-ehäuse 1 herausragende, freie Ende
des Betätigungsgliedes Z weist eine Fußanlage 3 auf. Im Inneren
des Gehäuses 1 sind Schalt- und Einstellelemente angeordnet,,
welche mit dem Betätigungsglied 2 derart gekoppelt sind, daß
bei einem Auslenken des Betätigungsgliedes 2 aus der Grundstellung
(strichpunktierte Linie gibt die Mittellinie an) der betreffende Antrieb eingeschaltet und bei weiterem Auslenken dessen
Drehzahl verändert wird. Im Gehäuse 1 der Steuervorrichtung sind
noch weitere Schaltelemente untergebracht, deren Betätigungselemente mit 4j ' 5 und 6 bezeichnet sind.· Mit ihnen können noch
weitere Schaltfunktiohen, z-.B. eine Drehrichtungsumkehr für den
Antriebsmotor oder das Ein- und Ausschalten der Zuführung von Spray an das Kopfteil eines Bohrhandstückes, ausgelöst werden.
Die in das Gehäuse der Fußsteuervorrichtung einmündenden Schalt-, Steuer-und Speiseleitungen sind in einem Versorgungsschlauch
zusammengefaßt. Mit 8 ist ein Tragegriff bezeichnet, mit dem durch Untergreifen des Fußes die Steuervorrichtung bezüglich
ihrer Ortslage verändert werden kann.
Die Fig. 2 zeigt in einer vereinfachten Darstellung die Anordnung
und Lagerung des Betätigungsgliedes 2. Das"Gehäuse 1 sowie die mit dem Betätigungsglied 2 betätigten Steuer- bzw. Schalt- elemente
sind dabei der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt. Das Betätigungsglied 2 ist T-förmig ausgebildet.
An den beiden Enden des Querbalkens 9 sind Lagerzapfen 10 und
11 angeordnet, welche in GIeitführungen 12 und 13 geführt sind.
Die Lagerzapfen 10 und 11 bilden zusammen mit der Fußanlage 3 die Eckpunkte eines gleichschenkeligen Dreiecks. Die Grundlinie
des Dreiecks ist dabei die Verbindungsgerade der beiden
Lager. Die beiden Lager sind jeweils in einem Abstand a von der
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Mittellinie oder Symmetrieachse 14 des Betätigungsgliedes 2
angeordnet. Der Abstand 2a entspricht etwa dem Verstellweg 2b der Fußanlage, der durch die beiden Arbeitsendstellungen des
BetätigungGgliedes gegeben ist. Wird z.B. das Betätigungsglied in Pfeilrichtung I verschwenkt, so bewegt sich die Fußanlage 3
auf einer Kreisbahn mit dem Radius R-j um die lagerstelle 10.
Der Zapfen 11 bewegt sich dabei auf einer Kreisbahn in. der"'Gleitführung
13. Die Endstellung des Betätigungsgliedes in dieser Schwenkrichtung ist gestrichelt eingezeichnet. Bei einem Verschwenken
des Betätigungsgliedes 2 in der anderen Schwenkrichtung (Pfeilrichtung II) bewegt sich die Fußanlage 3 auf einem
Kreisbogen mit dem Radius Rp um die Lagerstelle 11, wobei das
am Betätigungsglied angeordnete Lage'rteil 10 uin die Lagerstel-Ie
11 in der Gleitführung 12 geschwenkt wird. Die Fußspitze des Betätigers bewegt sich in der einen Auslenkrichtung (i) mit dem
Radius r-, und in der anderen Auslenkrichtung (II) mit dem Radius
rρ auf den eingezeichneten Kreisbahnen. Die gestrichelt
eingezeichnete Kreisbahn entspricht der Bewegung der Fußanlage bei einem zentrisch, längs der Mittellinie schwenkbar angeordneten
Betätigungsglied.
Bei Vergleich der Schwenkbahnen wird deutlich, daß die Fußspitze des Betätigers bei der erfindungsgemäßen Lagerung nicht auf einen
Kreisbogen von der Fußanlage 3 wegwandert, wie dies bei der,bekannten
Anordnung der Fall sein würde, wenn das Betatigungsglied
aus der Grundstellung verstellt wird, sondern daß sich die Fußanlage 3 auf einem flachen "bis - von der Fußanlage aus betrachtet
- konkav gekrümmten Kreisbogen nach außen, d.h. zur Fußspitze des Betätigers hin bewegt. Durch die Wahl des Abstandes
a bzw. 2a der Lager 10 und 11 von der Mittellinie 14 im
Verhältnis zu der Länge b-bzw. 2b des geradlinigen Betätigungsweges (Schwenkweite) des Betatigungsgliedes kann die Krümmung
des Kreisbogens festgelegt werden, auf dem die Fußanlage 3 sich bewegen soll. Je größer der Abstand a ist, desto -flacher und da-
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mit geradliniger wird die Kurvenbahn, auf der sich die Pußanlage
3 bewegt. Mit 17 ist eine dem Betätigungsglied 2 unterlegte, auf der Grundplatte 15 gelagerte flache Trittplatte bezeichnet.
Die Punktion dieser Trittplatte wird in der Beschreibung des Ausführungsbeispieles nach Pig. 4 erläutert. Mit 16
ist eine Rückstellfeder bezeichnet, welche einerseits am Querbalken 9 des Betätigungsgliedes 2 und andererseits an der
Grundplatte 15 der Fußsteuervorrichtung befestigt ist.
Die Fig. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung die Lagerung 10,
12.
In Pig. 4 ist in schaubildlicher Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel
der Pußsteuervorrichtung dargestellt. Das Beta ti gungs glied 20 mit der Pußanlage 21 ist auch hier aus einer
Grundstellung in beide Richtungen verstellbar. Der Querbalken 22 des Betätigungsgliedes 20 ist an seinen Enden 23, 24 abgebogen
und als Gegenlager für die mit diesen zusammenwirkenden Y-förmigen, ortsfest angeordneten Prismenlagerteile 25 und 26
ausgebildet. Mittels einer Zugfeder 27 wird das Betätigungsglied 20 beim Loslassen aus einer Arbeitsstellung in seine
Grund- oder Mittellage zurückgeführt. Im mittleren Teil ist das T-förmig ausgebildete Betätigungsglied 20 abgekröpft. An
der Grundplatte 15 sind zwischen ihr und dem abgekröpften Hebelteil 29 ein Drehpotentiometer 30 und ein Schalter 31 angeordnet. Mit der Achse 34 des Drehpotentiometers 30 ist eine Gabel
35 verbunden, welche mit einem am abgekröpften Teil 29 befestigten Stift 36 zusammenwirkt. Bei einem Verstellen des
Betätigungsgliedes 20 in Pfeilrichtung wird die Achse des Potentiometers
30 entsprechend mitverstellt. Das Dr eh potentiometer
30 ist mit Anschlüssen 37 bis 39 versehen, wobei der Anschluß 38 der Mittelabgriff des Potentiometers ist. In der
Mittelstellung des Betätigungsgliedes 20 wird am Mittelabgriff der halbe Widerstandswert abgegriffen. Die Anschlüsse
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bis 39 führen zu einer in der Darstellung nicht gezeigten Schaltungsanordnung,
wie sie für zahnärztliche Bohrantriebe üblich und bekannt ist. Je nach Auslenkung des Betätigungsgliedes 20
wird der Antrieb durch einen in der Darstellung nicht gezeigten Umschalter mit der einen oder mit der anderen Drehrichtung eingeschaltet.
Die Drehzahl wird je nach Stellung des Betätigungsgliedes 20 und damit der Stellung des Mittelabgriffes am Potentiometer
entsprechend eingestellt. Durch die Y-förmige Prismenlagerung ist es möglich, das Betätigungsglied 20 auch leicht in
der Vertikalen zu bewegen. Dieser Effekt wird ausgenutzt, indem
mit dem Schalter 31, welcher unterhalb des abgekröpften Teils 29 an der Grundplatte 28 befestigt ist, ein in der Darstellung
ebenfalls nicht gezeigtes Magnetventil geschaltet wird. Durch kurzes Antippen auf die Fußanlage 21 kann so z.B. trockene luft
am Ventil freigegeben und über eine Schlauchleitung an das Kopfteil
des Bohrhandstückes geleitet werden.
Am Teil 29 sind zwei U-förmig gebogene Bleche 32, 33 angeordnet, von denen das Blech 32 mit beidseitig an der Grundplatte 28 befestigten
Dauermagneten 41 und 42 zusammenwirkt und als Rastung
für das Betätigungsglied 20 dient. Mit 43 und 44 sind zwei elektrische Schalter bezeichnet, die von den Schenkeln des U-förmig
gebogenen Bleches 33 geschaltet werden. Mit den Schaltern 43 und 44 kann beispielsweise die Drehrichtung eines Antriebs
vorgewählt werden, wenn die Steuervorrichtung nur zur
Schwarz/Weiß-Schaltung - also ohne eine Steuerfunktion - benutzt
wird. Eine Drehzahlsteuerung wird in diesem- EaIl dann
nicht mit dem Euß, sondern an geeigneter Stelle im Handbereich (Schieberegler am Handstück) vorgenommen. Ist das Betätigungsglied 20 beispielsweise nach rechts ausgelenkt, so wird es in
der Endstellung durch den Magnet 41 gehalten. Durch den Schalter 43 wird in der erwähnten Schaltungsanordnung der Antrieb
auf Rechtslauf umgeschaltet. In der ausgelenkten Endstellung
des Betätigungsgliedes ist auch das Potentiometer in seiner
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Endstellung, was einer maximalen Drehzahlvorgabe entspricht. Der Antrieb wird durch Drücken der Trittplatte 40, welche um
die Achse 45 kippbar ist und einen weiteren Schalter 48"* betätigt,
eingeschaltet. Der Torteil dieser Anordnung liegt darin,
daß die Steuervorrichtung sowohl zur Schwarz/Weiß-Schaltung zum Ein- und Ausschalten eines Antriebs bei gleichzeitiger Vorwahl
der Drehrichtung und der maximalen Drehzahl (eine Verringerung der Drehzahl wird durch das gesondert angeordnete, von Hand zu
verstellende Potentiometer vorgenommen) dienen kann und - ohne große Veränderungen an der Steuervorrichtung vornehmen zu müssen
- auch als sog. Regelfußschalter verwendet werden kann, mit dem der Antrieb eingeschaltet und die Drehzahl je nach Schwenkstellung
des Betätigungsgliedes verändert werden kann.
Anstelle der Magnetrastung kann selbstverständlich auch eine
andere Rastung verwendet werden. Wird die Fußsteuervorrichtung "
zur Drehzahlsteuerung verwendet, so ist es zweckmäßig, die wirksame Fläche der beiden Magneten 41 und 42 abzudecken, so daß
das Betatigungsglied in den ArbeitsendStellungen nicht ungewollt
festgehalten wird.
Dadurch, daß das Potentiometer 30 mit einem Mittelabgriff ausgeführt
ist, erfolgt die Drehzahlsteuerung in beiden Auslenkrichtungen (Rechts- und Mnkslauf des Antriebs) gleichermaßen
steuernd.
Das Betätigungsglied 20 ist aus relativ dünnem Flachmaterial
gefertigt. Das hat nicht nur den Vorteil einer einfachen und billigen Herstellung, sondern auch den Vorzug, daß die Masse
des Betätigungsgliedes relativ gering ist, so daß ein Überpendeln beim Zurückschwenken des Betätigungsgliedes in seine
Mittellage vermieden wird.
Die V-förmige Prismenlagerung kann auch so ausgeführt sein, daß die offenen Lagerschalen am Querträger 22 angeordnet sind und
das entsprechende Gegenlager am Lagerbock 46.
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Die Schwenklager 51, 52 und 53, 54 sind - als Doppelgelenkanordnung
- nach Art eines doppelt wirkenden Pendel tür Scharniers ausgebildet. Das Betätigungsglied 50 ist dabei mit dem linken inneren
lagerteil 51 des einen Teils des Doppelgelenks 51 "bis 54 verbunden,
dessen äußere Hülse 52 mit dem inneren rechten lagerteil 53 des anderen G-elenkteils verbunden ist, das sich seinerseits
- wie auch das Lagerteil 51 - mittels einer in der Darstellung
nicht eingezeichneten Omegafeder öder eines Drehstabes gegen die äußere Hülse 54 (bzw. 52 für das andere lager) abstützt.
Mit dem abgewinkelten Teil 55 wird die gesamte Anordnung an einer Grundplatte montiert.
Mit der in den Pig. 1, 2 und 3 gezeigten, der Fußanlage unterlegten
Trittplatte 17 bzw. 40 wird der Vorteil erzielt, daß die Fußsteuervorrichtung während eines Steuervorganges durch die
Belastung des Fußes gegen ein Verrutschen gesichert ist, weil die Auflagekraft des Fußes über die Trittplatte auf den Fußboden
übertragen wird. Es. ist anzustreben, die Trittplatte möglichst dünnwandig auszubilden.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Anwendung der Fußsteuervorrichtung
nicht auf zahnärztliche Bohrantriebe beschränkt ist. So kann die Steuervorrichtung auch zur Steuerung der
Leistung oder der Frequenz von Ultraschallschwingern bei Zahnsteinentfernungsgeräten
oder zur Steuerung der Mstung von' Sauggeräten eingesetzt werden. Auch eine Anwendung außerhalb
des zahnärztlichen Bereiches ist denkbar, so z.B. zur Steuerung der Drehzahl von elektrischen Nähmaschinen od.dgl..
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Claims (12)
- - 12 Patentansprüche( 1 .ylTußsteuervorrichtung, insbesondere für zahnärztlich·^ Geräte, mit einem Gehäuse und einem aus diesem he rau s ragen·',„!i, mit einer Fußanlage versehenen, aus einer Grundstellung beidseitig im wesentlichen horizontal verstellbarem, auf ein Schalt- und/oder Steuerelement einwirkenden Betätigungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (2, 20, 50) gehäuseseitig an zwei Stellen gelagert ist, welche mit der Fußanlage (3, 21) die Eckpunkte eines etwa gleichschenkeligen Dreiecks bilden, wobei die Grundlinie des Dreiecks die Verbindungsgerade der beiden Lager ist, und das am Betätigungsglied angeordnete Lagerteil (10,11, 23, 24, 51, 55) eines jeden Lagers um die ihm gegenüberliegende Lager stelle in. Richtung zur Fußanlage hin schwenkbar ist.
- 2. Fußsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lager Zapfenlager vorgesehen sind, deren Zapfen (10·, 11) in Gleitführungen (12, 13) geführt sind, die sich - in der Grundstellung des Betätigungsgliedes - von den, etwa
Lagerstellen (10, 11) jeweils/in Richtung zur Fußanlage des Betätigungsgliedes erstrecken. - 3..Fußsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager als Doppelgelenkanordnung (51 bis 54) nach Art eines doppelt wirkenden PendeltürScharniers ausgebildet sind.
- 4. Fußsteuer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager ortsfeste offene, vorzugsweise V-förmig ausgebildete Lagerschalen (25, 26) aufweisen, gegen die am Betätigungsglied (20) angeordnete Gegenlagerteile (23, 24) federbelastet 'gedrückt werden.- 13 -■. 309882/0274
- 5. !^steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das B e tat igung s glied (2, 20) im wesentlichen T-förmig ausgebildet ist, wobei die am Betätigungsglied angeordneten Lagerteile (10, 11, 23, 24) an den Enden, des Querbalkens (9, 2.2) angeordnet sind'
- 6. Jußsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5', bei der das Betätigungsglied aus der Grundstellung beidseitig in Arbeitsendstellungen verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Lagerabstand (2a) etwa dem halben bis ganzen Abstand, vorzugsweise zwei Drittel des Abstandes (2b).der lußanlage in den beiden Arbeitsendstellungen entspricht.
- 7. Fußsteuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (2, 20, 50) mit Mitteln (35> 36) zur Verstellung eines ortsfest in der Steuervorrichtung angeordneten, elektrischen oder pneumatischen Stellgliedes zur Drehzahleinstellung eines zahnärztlichen Bohrantriebes versehen ist.
- 8. Fußsteuervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellglied ein elektrischer Widerstand (30) mit veränderbarem Abgriff vorgesehen ist, welcher so angeordnet ist, daß er in der Grundstellung des Betätigungsgliedes den halben Widerstand abgreift.
- 9· !umsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Rastung (32, 42, 43) des Betätigungsgliedes in seinen Endstellungen vorgesehen sind.
- 10. Fußsteuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastmittel eine aus einem Teil (32) aus magne--H-309882/0 2 74tisierbarem Material und einem mit diesem zusammenwirkenden Dauermagneten (41, 42) bestehende Magnetrastung verwendet ist.
- 11. Fußsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Betatigungsglied (20) im Bereich der Fußanlage (21) niederdrückbar ausgebildet bzw. angeordnet ist, und im Bereich des Niederdrückweges Schaltmittel (31) angeordnet sind.
- 12. Fußsteuervorrichtung für ein zahnärztliches Bohrhandstück, an dessen Kopfteil ein Druckmittel geleitet wird, nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (31) zum Öffnen bzw. Vorwählen eines Ventils zur Steuerung der Abgabe des Druckmittels dienen.309882/0274
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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