DE4301179C2 - Verfahren zum Betrieb einer Rohrreinigungsmaschine und Rohrreinigungsmaschine für die Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer Rohrreinigungsmaschine und Rohrreinigungsmaschine für die Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Rohrreinigungsmaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Rohrreinigungsmaschine, mit der ein solches Betriebsverfahren
durchführbar ist, ist durch die EP-A 0 061 003 bekannt. Derartige
Rohrreinigungsmaschinen erfordern eine relativ feinfühlige Bedienung, die
durch das Betriebsverhalten des flexiblen Reinigungselements gegeben ist. Zu
den Reinigungselementen gehören auch sogenannte Reinigungsspiralen, die
allerdings keine "echten" Spiralen im mathematischen Sinne sind, sondern im
Prinzip Schraubenfedern. Diese werden in endlichen Teillängen gefertigt und
sind durch spezielle Kupplungen verlängerbar. An ihrem vorderen Ende
besitzen diese Reinigungselemente auswechselbare Reinigungswerkzeuge, zu
denen Bohrer, Fräser, Bürsten, Ringsägen, Schleuderketten etc. gehören.
Die Rohrreinigungsmaschinen zum Antrieb dieser Reinigungselemente sind
meist in Form von Koffern oder kleinen Wagen ausgebildet, durch die das
Reinigungselement entweder von Hand oder mittels einer vorgeschalteten
Transporteinrichtung hindurchgeführt wird. Derartige Rohrreinigungsmaschinen
dienen zur Reinigung aller möglichen Abwasserrohre und -kanäle, die häufig
eine beträchtliche Länge aufweisen und mit einer Vielzahl von Krümmern,
Winkelstücken, T-Stücken etc. versehen sind. Von der Rohrreinigungsmaschine
bis zur Eintrittsöffnung der Rohrleitung wird das Reinigungselement in einem
Bogen von Hand geführt, wobei die Bedienungsperson zur Herbeiführung eines
Vorschubs den Bogen zu verkürzen trachtet. Durch die ständige Berührung
dieses Bogens des Reinigungselementes von Hand hat die Bedienungsperson
ein Gefühl für das Betriebsverhalten des Reinigungswerkzeugs, das bei seiner
Arbeit auf unbekannte, mehr oder weniger zähe oder harte Verstopfungen
innerhalb der Rohrleitung auftreffen kann. Ein übermäßiges Tordieren des
Reinigungselements ist dabei unter allen Umständen zu vermeiden, und es ist
gelegentlich auch notwendig, die Drehrichtung des Reinigungselements
umzukehren, um dann mittels eines neuen Anlaufs die Verstopfung zu
beseitigen. Am Ende des Reinigungsvorganges muß die Drehrichtung erneut
umgekehrt werden, um das Reinigungselement aus der Rohrleitung
zurückziehen zu können.
Daraus ergibt sich, daß die Bedienungsperson insgesamt drei Bedienungs
elemente betätigen und dabei auch im Auge behalten muß, nämlich den Bogen
des flexiblen Reinigungselements, den Handhebel für die Kupplungs
betätigung und den Drehrichtungs-Umkehrschalter mit den Betriebs
stellungen "Linkslauf-Null-Rechtslauf". Bei der durch die EP-A-0 061 003
bekannten Lösung befindet sich der Schalter für die Drehrichtungsumkehr
in der Zarge des Gehäuses der Rohrreinigungsmaschine, und auch der
Handhebel ist - abgedichtet - durch diese Zarge hindurchgeführt. Der Grund für
diese Bauweise ist darin zu sehen, daß die Zarge auf beiden Seiten durch
lösbare Gehäusedeckel verschlossen ist. Die Bedienungsperson kann aber
gleichzeitig immer nur zwei Bedienungselemente betätigen, so daß unter
Umständen ein ständiges Umgreifen vom Handhebel zum
Drehrichtungsumschalter erforderlich wird, eine Maßnahme, die allein die
gesamte Aufmerksamkeit der Bedienungsperson erfordert.
Durch das DE-U-91 10 901.9 ist es bekannt, im schwenkbaren Handhebel
einen Schalter für das Einschalten und die Drehrichtungsumkehr des
Antriebsmotors anzuordnen. Dies erzwingt eine Leitungsführung mit
Niederspannung bis in den Handhebel. Zwar hat dadurch die
Bedienungsperson den Schalter im Sicht- und Arbeitsbereich, die
Schalterbedienung ist jedoch nicht mit der Schwenkbewegung des Handhebels
und damit mit der Kupplungsbetätigung koordiniert bzw. korreliert.
Infolgedessen muß die Bedienungsperson zusätzliche Schalthandlungen
ausführen und beispielsweise darauf achten, daß eine Drehrichtungsumkehr
nicht bei voll angepreßter Kupplung, d. h. im Vollastbereich des Antriebsmotors
durchgeführt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs angegebene
Betriebsverfahren so zu vereinfachen, daß die Bedienungsperson mit einer
Hand nicht ständig zwischen den einzelnen Bedienungselementen umgreifen
muß und hierbei auch insbesondere nicht den Kontakt mit dem Handhebel für
die Betätigung der Reibungskupplung verliert.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegebenen
Verfahren erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1.
Bei einem solchen Betriebsverfahren kann die Bedienungsperson die eine
Hand ständig am Bogen des flexiblen Reinigungselements belassen, während
die andere Hand ständig am Handhebel verbleiben kann. Allein durch
Verschwenken des Handhebels lassen sich mithin ohne dessen Loslassen
außer der mechanischen Funktion des mehr oder weniger starken Anpressens
der Kupplungsbacken an das flexible Reinigungselement auch sämtliche
elektrischen Funktionen steuern. Dadurch kann die Bedienungsperson den
überwiegenden Teil der notwendigen Aufmerksamkeit auf die Führung des
flexiblen Reinigungselements richten und dadurch den eigentlichen
Reinigungsvorgang sehr viel zielstrebiger und in kürzerer Zeit ausführen.
Die Erfindung betrifft auch eine Rohrreinigungsmaschine nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 2.
Zur Lösung der gleichen Aufgabe ist eine solche Rohrreinigungsmaschine
erfindungsgemäß gekennzeichnet durch die Merkmale im Kennzeichen des
Patentanspruchs 2.
Auf die angegebene Weise ist eine besonders kompakte Ausführung und
Anordnung der mechanischen und elektrischen Teile im Innern des Gehäuses
der Rohrreinigungsmaschine möglich, und es ist sogar möglich, bereits
vorhandene Rohrreinigungsmaschinen nachträglich entsprechend so
umzurüsten, daß das erfindungsgemäße Betriebsverfahren damit ausführbar
ist.
Es versteht sich, daß zu diesem Zweck der Handhebel zwischen den beiden
Betätigungsrichtungen eine stabile Zwischenstellung einnimmt, aus der er nicht
ohne äußere Krafteinwirkung verstellbar ist. Diese stabile Zwischenstellung
kann in vorteilhafter Weise einerseits durch die der Reibungskupplung
zugeordneten Druckfedern erreicht werden, andererseits durch die Schwerkraft
bzw. durch das Gewicht des Handhebels selbst. Durch Anheben des
Handhebels entgegen der Schwerkraft wird die Drehrichtungsumkehr bewirkt,
durch den Beginn des Zusammendrückens der Kupplungsfedern das
Einschalten des Antriebsmotors. Durch weiteres Zusammendrücken der
Kupplungsfeder kann alsdann das auf das flexible Reinigungselement
einwirkende Drehmoment kontinuierlich erhöht werden.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn dem Schaltglied für das Umschalten
der Drehrichtung des Antriebsmotors Anzeigeelemente für die Anzeige der
Drehrichtung zugeordnet sind. Sofern diese Anzeigeelemente bereits beim
Einschalten des Hauptschalters aktiviert werden, hat die Bedienungsperson
eine ständige Kontrolle darüber, mit welcher Drehrichtung das flexible
Reinigungselement bei der Abwärtsbewegung des Handhebels in Drehung
versetzt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend anhand
der Fig. 1 bis 4 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise vertikal geschnittene Seitenansicht einer voll
ständigen Rohrreinigungsmaschine bei abgenommenem ersten
Gehäusedeckel,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine teilweise Seitenansicht von der
gegenüber liegenden Seite bei abgenommenem zweiten
Gehäusedeckel,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kontrolltafel der Rohrreinigungsmaschine
nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles "X" und
Fig. 4 die elektrische Schaltungsanordnung für die Rohrreinigungs
maschine nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Rohrreinigungsmaschine 1 dargestellt, deren Gehäuse 2 aus
einer umlaufenden Zarge 3 und zwei nicht dargestellten Gehäusedeckeln besteht,
die auf beiden Seiten der Zarge 3 aufgeschraubt sind.
Durch das Gehäuse 2 wird beim Betrieb entlang der Rotationsachse A-A ein
flexibles Reinigungselement geführt, das beispielsweise aus der eingangs
beschriebenen "Reinigungsspirale" bestehen kann. Eine solche Reinigungsspirale
ist in der EP-A 0 061 003 gezeigt.
Im Gehäuse 2 ist konzentrisch zur Rotationsachse A-A mittels zweier Wälzlager 4
und 5 eine erste Hohlwelle 6 geführt, auf der verdrehfest eine Zahnriemenscheibe 7
angeordnet ist. Die Zahnriemenscheibe 7 ist über einen Zahnriemen 8 mit einer
zweiten Zahnriemenscheibe 9 verbunden, die drehfest auf der Welle eines
Antriebsmotors 10 sitzt, der als Wechselstrommotor mit Kondensator 11 ausgeführt
ist (Fig. 4). Durch den Antriebsmotor 10 ist die Hohlwelle 6 in Drehung versetzbar,
die an ihrem inneren Ende einen Mitnehmer 12 trägt, der zur Aufnahme einer
Reibungskupplung 13 mit einer nicht näher bezeichneten Hohlkegelfläche versehen
ist.
Die Reibungskupplung 13 besteht in bekannter Weise aus mehreren etwa
sektorförmigen Kupplungsbacken, die in unbelastetem Zustand durch Druckfedern
(von denen eine dargestellt ist) im Abstand voneinander und von dem
Reinigungselement gehalten werden.
Im Gehäuse 2 ist - gleichfalls konzentrisch zur Rotationsachse A-A - mittels
Nadellagern 14 und 15 eine zweite Hohlwelle 16 gelagert, und zwar unter
Zwischenschaltung einer längs verschiebbaren Lagerbüchse 17, die an ihrem
inneren Ende einen Kragen 17a besitzt. Auf dem inneren Ende der zweiten
Hohlwelle 16 ist verdrehfest eine Druckhülse 18 befestigt, die auf ihrer Innenseite
gleichfalls eine Hohlkegelfläche aufweist. Auf diese Weise ist zwischen den beiden
Hohlkegelflächen die Reibungskupplung 13 in der dargestellten Weise gehalten.
Zwischen dem Kragen 17a und der Druckhülse 18 ist ein Drucklager 19
angeordnet, so daß sich bei einer Axialverschiebung der Lagerbüchse 17 die
Verschiebebewegung auf die Druckhülse 18 überträgt. Die Axialverschiebung der
Druckhülse 18 gegen den axial unverschiebbaren Mitnehmer 12 bewirkt aufgrund
der beschriebenen Hohlkegelflächen ein radiales Zusammenpressen der einzelnen
Backen der Reibungskupplung 13, und es hängt von der auf die Druckhülse 18
ausgeübten Betätigungskraft ab, mit welcher radialen Anpreßkraft die einzelnen
Backen der Reibungskupplung 13 an das flexible Reinigungselement angepreßt
werden, bzw., mit welchem Drehmoment die Reibungskupplung 17 auf das flexible
Reinigungselement einwirkt.
Die Lagerbüchse 17 ist ihrerseits in einem gehäusefesten Lagerkörper 20 gelagert,
der an seiner Unterseite ein Auge 20a mit einer Hebelachse 21 aufweist. Diese
Hebelachse verläuft parallel zu einer Aufstellfläche 23 und senkrecht zur
Rotationsachse A-A und trägt einen Handhebel 22, der die Zarge 3 durchdringt und
an seinem freien Ende, abgewinkelt, ein etwa waagerecht verlaufendes Griffende
22a besitzt und an seinem inneren Ende fest mit einem Gabelteil 24 verbunden ist,
dessen beide Schenkel von der Hebelachse 21 durchdrungen werden. Zwecks
Abdichtung zwischen Zarge 3 und Handhebel 22 ist ein elastomerer Faltenbalg 25
vorgesehen. Auf der Oberseite der Zarge 3 ist noch die in Fig. 3 gezeigte
Kontrolltafel 26 angeordnet.
In Fig. 2 sind gleiche Teile wie in Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Zur Stromversorgung dient eine Anschlußleitung 27, die über eine Knickschutzhülle
28 und eine Stopfbuchsverschraubung 29 in das Gehäuseinnere eingeführt wird
und dort in einem Klemmenkasten 30 endet (Fig. 2 und 4). Von diesem führt
eine weitere Leitung 31 zur Kontrolltafel 26, auf die weiter unten noch näher
eingegangen wird. Auf der dem Klemmenkasten 30 gegenüber liegenden Seite
befindet sich ein Verteilerkasten 32, in dem die gesamte Verdrahtung für die
elektrische Steuerung zusammengeführt ist. Die Leitungsführung wird jedoch im
wesentlichen anhand der Fig. 4 erläutert. Wesentlich ist hier nur die räumliche
Lage der einzelnen Schaltglieder im Verhältnis zu denjenigen Bauteilen, die diese
Schaltglieder steuern.
Fig. 1 zeigt ein erstes Schaltglied 33 für den Antriebsmotor 10. Dieses Schaltglied
33 ist als induktiver Näherungsschalter ausgebildet und spricht auf die Annäherung
bzw. Entfernung des Handhebels 22 an. Genauer gesagt handelt es sich um die
Erfassung der Lage des Gabelteils 24, das sich in der in Fig. 1 gezeigten Stellung
in unmittelbarer Nähe des Schaltgliedes 33 befindet. Wird der Handhebel 22 aus
dieser Stellung nach unten gedrückt, so wird zunächst der Antriebsmotor 10 unter
Strom gesetzt, so daß die Hohlwelle 6 angetrieben wird. An dieser Drehung
nehmen der Mitnehmer 12, die Druckhülse 18 und die Reibungskupplung 13 teil.
Bei zunehmender Abwärtsbewegung bleibt selbstverständlich der Antriebsmotor 10
eingeschaltet, durch die Verringerung des Abstandes von Mitnehmer 12 und
Druckhülse 18 wird jedoch die Reibungskupplung 13 zusammengepreßt, wobei das
auf das flexible Reinigungselement übertragene Drehmoment zunimmt.
Fig. 2 zeigt zunächst, in welcher Weise die Betätigung des Handhebels 22 auf die
Reibungskupplung 13 übertragen wird. Zu diesem Zweck ist das Gabelteil 24
oberhalb der Hebelachse 21 über einen Gelenkbolzen 34, eine starre Lasche 35
und einen weiteren Gelenkbolzen 36 mit dem Kragen 17a verbunden, der
seinerseits wiederum über das Drucklager 19 auf die Druckhülse 18 in der bereits
beschriebenen Weise einwirkt. Im Bereich des Gabelteils 24 ist ein zweites
Schaltglied 37 für die Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors 10 angeordnet. Da
die Schwenkbewegung des Gabelteils 24 mit der Schwenkbewegung des
Handhebels 22 identisch ist, wirkt mithin auch der Handhebel 22 auf das zweite
Schaltglied 37 ein. Dieses zweite Schaltglied ist als mechanischer Umschalter
ausgebildet und reagiert auf den Anschlag des Gabelteils 24. Zur Begrenzung des
Schwenkwinkels des Gabelteils 24 ist dem zweiten Schaltglied 37 ein einstellbarer
Anschlag 38 zugeordnet.
Es sind nun zwei Ausgangspositionen für die Drehrichtungsumkehr denkbar:
- 1. Befindet sich die Rohrreinigungsmaschine unter Mitnahme des flexiblen Reinigungselements durch die Reibungskupplung 13 in Betrieb, so erfolgt zunächst ein Öffnen der Reibungskupplung 13 und eine Stillsetzung des Antriebsmotors 10, zu welchem Zweck es genügt, den Handhebel 22 einfach loszulassen. In diesem Falle kehrt der Handhebel 22 in die in Fig. 1 gezeigte neutrale Stellung zurück. Wenn die Rohrreinigungsmaschine noch nicht in Betrieb gewesen ist, so wird natürlich dieser Schaltvorgang überflüssig.
- 2. Über die in Fig. 1 gezeigte Stellung hinaus wird der Handhebel 22 mittels des Griffendes 22a nach oben angehoben, bis das Gabelteil 24 an dem Anschlag 38 zur Anlage kommt. Hierbei wurde bereits das zweite Schaltglied 37 betätigt das ein bistabiles Schaltverhalten besitzt. Je nach der Stellung des zweiten Schaltgliedes 37 wird eines von zwei Schaltrelais 39 oder 40 betätigt. Das Schaltrelais 39 ist dasjenige für den Linkslauf des Antriebsmotors, während das Schaltrelais 40 dasjenige für den Rechtslauf des Antriebsmotors ist. Die Stellung des zweiten Schaltgliedes 37 wird auf Anzeigeelemente 41 und 42 übertragen, die als Kontrollampen ausgeführt sind, und denen jeweils ein Richtungspfeil 41a bzw. 42a für die Anzeige der Drehrichtung des Antriebsmotors 10 zugeordnet ist.
Fig. 3 ist weiterhin zu entnehmen, daß in der Kontrolltafel 26 ein Hauptschalter 43
angeordnet ist, dessen Betätigungselement als Schaltwippe 43a ausgebildet ist.
Sobald der Hauptschalter 43 in die Ein-Stellung gebracht wurde, leuchtet sofort
dasjenige Anzeigeelement 41 oder 42 auf, das die Anlaufdrehrichtung des
Antriebsmotors 10 anzeigt, in der der Motor losläuft, wenn der Handhebel 22
abwärts gedrückt wird und dabei das erste Schaltglied 33 betätigt. Unterhalb der
transparenten Schaltwippe 43a ist eine Kontrolleuchte 44 angeordnet, die die
Betriebsbereitschaft der Rohrreinigungsmaschine anzeigt (Fig. 4).
Gegenstand der Erfindung ist mithin eine Rohrreinigungsmaschine mit einer Ein-
Hebel-Bedienung, die zu einem außergewöhnlichen Bedienungskomfort führt, der
durch eine nur geringe Anzahl zusätzlicher elektrischer Bauteile herbeigeführt wird.
Claims (4)
1. Verfahren zum Betrieb einer durch einen Antriebsmotor (10)
angetriebenen Rohrreinigungsmaschine (1) mit einer Reibungskupplung
(13) für den Antrieb eines flexiblen Reinigungselements und mit einem
Handhebel (22) für die Betätigung der Reibungskupplung, wobei mit
zunehmendem Handhebeldruck das auf das Reinigungselement
einwirkende Drehmoment gesteigert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
durch eine Schwenkbewegung des Handhebels (22) aus der
Neutralstellung in einer Richtung zunächst der Antriebsmotor (10)
eingeschaltet wird, beim Weiterbewegen des Handhebels (22) über die
Einschaltstellung hinaus das Drehmoment der Reibungskupplung (13)
am Reinigungselement gesteigert wird und daß durch Schwenkbewegung
aus der Neutralstellung in die entgegengesetzte Richtung die Drehrichtung
des Antriebsmotors umgekehrt wird.
2. Rohrreinigungsmaschine (1) für die Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem Antriebsmotor (10) und mit einer durch diesen
antreibbaren und durch einen schwenkbaren Handhebel (22) steuerbaren
Reibungskupplung (13) für den Antrieb eines flexiblen
Reinigungselements, mit vom Handhebel aus steuerbaren Schaltgliedern
(33, 37) für das Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors (10) und für die
Änderung der Drehrichtung des Antriebsmotors, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltglieder (33, 37) für das Einschalten und für die
Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors (10) derart im
Bewegungsbereich des Handhebels (22) oder mindestens eines damit
verbundenen Steuerteils angeordnet sind, daß durch eine
Hebelschwenkung in einem ersten Bewegungssinn zunächst der
Antriebsmotor (10) einschaltbar und danach die Betätigung der
Reibungskupplung (13) mit zunehmendem Reibungsdrehmoment
herbeiführbar ist, und daß durch eine Hebelschwenkung im
entgegengesetzten Bewegungssinn die Drehrichtungsumkehr des
Antriebsmotors (10) herbeiführbar ist.
3. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Handhebel (22) im Innern eines Gehäuses (2) mittels eines Gabelteils
(24) mit zwei parallelen Schenkeln auf einer Hebelachse (21) gelagert ist
und daß die Schaltglieder (33, 37) durch die Bewegung des Gabelteils
(24) im Sinne eines Einschaltens des Antriebsmotors (10) oder der
Drehrichtungsumkehr betätigbar sind.
4. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Schaltglied (37) für das Umschalten der Drehrichtung des
Antriebsmotors (10) Anzeigelemente (41, 41a; 42, 42a) für die Anzeige
der Drehrichtung zugeordnet sind.
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