DE475073C - Elektrische Lichtbogenschweissmaschine - Google Patents
Elektrische LichtbogenschweissmaschineInfo
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- DE475073C DE475073C DEH99766D DEH0099766D DE475073C DE 475073 C DE475073 C DE 475073C DE H99766 D DEH99766 D DE H99766D DE H0099766 D DEH0099766 D DE H0099766D DE 475073 C DE475073 C DE 475073C
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- electrode
- cable
- relief valve
- hydraulic fluid
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/12—Automatic feeding or moving of electrodes or work for spot or seam welding or cutting
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Lichtbogenschweißmaschine, deren Neuerung
in erster Linie darin besteht, daß der Vorschub der Elektrode odier des Werkstückes
durch einen Druckflüssigkeitsantrieb bewirkt und der Flüssigkeitsdruck für die Antriebsvorrichtung
in Abhängigkeit von der Stromstärke im Lichtbogenstromkreise geregelt wird,
wobei der Kolbenhub des Drucküüssigkeits-Zylinders durch Seilzug ο. dgl. auf das Werkstück
oder die Elektrode übertragen und die das Werkstück aufnehmende Tragvorrichtung einerseits mit der Antriebsvorrichtung, andererseits
mit der Elektrode durch den Seilzug ο. dgl. derart verbunden werden kann, daß
die Elektrode in dem Maße gegen das Werkstück vorrückt, wie die Schweißnaht am Werkstück
fortschreitet.
Weitere Einzelheiten der neuen Maschine werden in der folgendien Beschreibung unter
Hinweis auf die Zeichnung erläutert werden, die ein Ausführungsbeispiel der Maschine verbildlicht.
Es sind
Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine, bei der der Übersichtlichkeit wegen Einzelteile
zum Teil durchbrochen gezeichnet, zum Teil fortgelassen sind,
Abb. 2 eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles in Abb. 1,
Abb. 3 eine Ansicht der Schalt- und Anzeigetafel, die in der Abb. 1 in strichpunktierten
Linien schematisch angedeutet ist.
Der Wagen 6 ist durch ein über FührungsroUen 10 laufendes Kabel 5 mit dem Kolben 9
eines hydraulischen Zylinders 11 verbunden. Um die Elektrode 12 gleichzeitig mit der Bewegung
des vorbeigehenden Werkstückes vorzuschieben, verbindet ein zweites Kabel 13
den Wagen 6 oder einen anderen mit dem Werkstück sich bewegenden Teil mit einem Elektrodenhalter 15, der die Elektrode 12 am
oberen Ende festhält, so daß deren freies, unteres Ende langsam gegen das Werkstück
hin in dem Maße bewegt wird, wie das Werkstück unter ihm vorbeifährt. .
In dieses Kabel 13 kann zur Einstellung oder Regelung der Geschwindigkeit der Elektrodenbewegung
gegenüber der Werkstückbewegung eine Vorrichtung eingesetzt werden, die das Kabel 13 in einen vorderen und
einen hinteren Abschnitt teilt. Das untere Ende des vorderen Kabelabschnittes ist an
eine Windetrommel 17 auf dem Wagen 6 angeschlossen, während sein anderes Ende mit
der Einstellvorrichtung verbunden ist, die aus einem Hebel 18 mit Anschlußlöchern 19 für
das Kabel besteht. Der hintere Kabelabschnitt ist mit einem Ende mit dem Hebel 18
verbunden und mit dem anderen Ende an den Elektrodenhalter 15 angeschlossen, und
beide Kabelabschnitte sind über "geeignetenorts angeordnete Führungsrollen 21 geleitet.
Unter Benutzung der Anschlußlöcher 19 lassen sich die Enden der Kabelschnitte am
Hebel 18 in verschiedene Lagen zueinander einstellen, so daß durch die Hebelübersetzung
eine größere oder kleinere Axialbewegung der Elektrode herbeigeführt wird. Daher kann
man beide, den Wagen mit Werkstück und die Elektrode, sich mit gleichen oder auch mit
verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen lassen, entsprechend der Elektrodenlänge oder
Masse, die man auf einer bestimmten Schweißnahtlänge verbrauchen will.
Der Elektrodenhalter 15 kann mit Führungsrollen
23 versehen werden, die auf •einstellbaren Führungsschienen 24 laufen. Die ίο unteren Enden dieser Schienen sind bei 26
(Abb. 2) mit Armen 27 verbunden, die auf am Bodenstück 2 befestigten Stangen 28 in
.ihrer Höhenlage einstellbar sind. Die Winkelstellung der Führungsschienen 24 und der
Elektrode 12 kann nach Erfordernis eingestellt werden, beispielsweise für verschiedene
Höhen oder Durchmesser des Werkstückes 7 durch Einsetzen eines Einstellzapf ens 31 in
eins der Löcher 32 der wager echt en Schiene 33, wobei die Führungsschienen 24 sich um
ihre Drehpunkte 26 drehen und überdies auch in senkrechter Richtung auf den Stangen 28,
wie schon erwähnt, einstellbar sind. Die wagerechte Schiene 33 kann mit senkrechten
Stangen 34 verbunden sein, die beispielsweise an den hydraulischen Zylinder angeschlossen
sind und Führungen für dien Kolben 9 bilden können.
Der untere Teil der Elektrode 12 ruht in
einer Führungshülse 27> die von. einer Stange
38 getragen, wird, welche bei 39 mit einer Schiene 41 drehbar verbunden ist. Diese
Schiene 41 ist auf Rädern 42 fahrbar und läuft auf dem Werkstück längs der Schweißnaht,
d.h., wie in Abb. 2, in dem Spalte zwischen den Stoßkanten 8, die zwecks Bildung eines
Rohres zusammengeschweißt werden sollen.
Um die Spitze, der Elektrode 12 mit den
Führungsrädern 42 seitlich einzustellen, ist ein Handrad 43 mit Schraubenspindel 44 vorgesehen.
Das Ende der Spindel ist an die Stange 38 angeschlossen, so daß deren unteres Ende mit der Elektrodenführung 37 und
der Schiene 41, die die Führungsräder 42
trägt, seitlich .eingestellt werden kann. Die Stange 38 wird in der gewünschtem Winkelstellung
durch einen Einstellzapfen 46 gehalten, der in eins der Stellöcher der wagerechten
Schiene 33 eingesetzt wird. Eine Feder 47 drückt die Stange und damit die Führungsräder
42 gegen das Werkstück niedier, so daß die Radier in der Stoßfuge zwischen
den zu verschweißenden Kanten des Werkstückes gehörig gehalten werden. Die Windetrommel 17 steht durch ein
Kabelgetriebe 48 mit einem Handrad 49 in Verbindung, das sich mit seinem Träger, der
Welle S1, dreht, aber axial verschiebbar auf dieser Welle angeordnet ist, die am Wagen 6
ihre Lagerung hat. So kann das Kabel 13 mittels dieses Handrades 49 von der Trommel
17 abgewunden und auch auf sie aufgewunden
werden, um die Elektrode ohne Bewegung des Wagens 6 relativ zum Werkstück
zu verstellen. Dieses Einstellen der Elektrode von Hand ist natürlich unabhängig von
der Bewegung des Werkstückwagens und des Kolbens 9, während, wenn der Schweißvorgang
vonstatten geht, das Werkstück und die Elektrode sich gleichzeitig und mit den relativen
Geschwindigkeiten entsprechend der Einstellung des Kabels am Hebel 18, 19 bewegen.
Die Regelung der Flüssigkeitszufuhr zum hydraulischen Zylinder 11 erfolgt durch ein
Ventil 54 (Abb. 3) in dem Zuleitungsrohr 56,
das die Arbeitsflüssigkeit von einem, hydraulischen Sammler o.dgl. zum Zylinder 11 leitet.
Das Ventil 54 ist von Hand einzustellen, beispielsweise
mittels eines Schlüssels 57 und einer Stellschraube 585 durch die das Ventil
zu Beginn geöffnet wird, um eine angemessene Menge Flüssigkeit zum Zylinder 11 fließen
zu lassen, wenn mit dem Schweißvorgange begonnen wird.
Alsdann können die Flüssigkeitszufuhr und daher auch die Fortschaltung oder der Vorschub
der Elektrode und die Bewegung der Antriebsvorrichtung selbsttätig mittels eines
Hebels 59 geregelt werden, der ebenfalls am Ventil 54 befestigt und bei 61 mit einer Gleitstange
62 verbunden ist, die zum Kern eines Elektromagneten gehört, dessen Spule 63 im Stromkreis der Elektrode 12 liegt, so daß
Schwankungen in dem durch die Elektrode gehenden Strom auch in der Spule auftreten.
Diese Spule und verschiedene andere Teile, wie sie in Abb. 3 dargestellt sind, werden
zweckmäßig auf einer Tafel 64 angeordnet, die eine dunkel gefärbte Scheibe 66 besitzt,
durch welche hindurch dler Arbeiter den Fortgang der Schweißung beobachten, kann.
Ein Ende der Stange 62 ist durch eine Feder 67 an eine Stellschraube 68 angeschlossen,
die in einem Arm 69 der Tafel 64 sitzt und eine Mutter 71 trägt, durch welche die
Spannung der Feder 67 eingestellt und damit deren Zugkraft entgegen der Wirkung der
Spule 63 nach Bedarf geändert werden kann. Um die Öffnungsbewegung des Regelungsventils 54 zu begrenzen, ist ein Anschlag 72
auf der Stange 62 vorgesehen. Dieser Anschlag trifft gegebenenfalls auf ein einstellbares
Widerlager, beispielsweise eine durchbohrte Schraube 73, durch welche die Stange
hindurchgeht. Diese Schraube 73 ist in ein Mutterstück 74 auf der Tafel 64 eingeschraubt
und kann darin eingestellt werden, wodurch der Ausschlag des Anschlages 72 auf der Stange 62, die Aufwärtsbewegung des
Armes 59 und damit auch die Öfrnungsbewegung des Ventils 54 entsprechend dier erforderlichen
Höchstzufuhr von Flüssigkeit ge-
regelt werden kann. Die Stange 62 trägt einen weiteren Anschlag 76, der die Abwärtsbewegung
des Armes 59 und damit die Schließbewegung des Ventils 54 begrenzt, indem er
auf ein Widerlager 77 trifft, das zweckmäßig aus einer mehrfachen Blattfeder besteht, deren.
Stärke durch Fortnehmen und Zusetzen einzelner Federblätter verringert und erhöht werden
kann, je nachdem dies erforderlich ist.
Dieser nachgiebige. Anschlag 77 begrenzt unter
normalen Verhältnissen die Abwärtsbewegung der Stange 62 und die entsprechende Schließbewegung
des Ventils 54, um jede übermäßige Abwärtsbewegung des Armes 59 zu vermeiden, wenn .das Ventil sich in einer geeigneten
Stellung für normales Arbeiten befindet; sollte indessen ein zu starker Strom durch das
Solenoid 63 fließen, wie z. B. infolge einer Verkürzung der Lichtbogenstrecke oder von
Schwankungen in der Stromzufuhr, so gestattet das nachgiebige Widerlager 77 das Niedergehen
der Stange 62 bis zum Auslösen eines Entlastungsventils.
Durch dieses Entlastungsventil 81 kann durch ein Druckentlastungsrohr 82, welches
mit dem hydraulischen Zylinder 11 verbunden ist, die Druckflüssigkeit aus dem Zylinder
ausgelassen werden in dem Falle, daß ein übergroßer Strom durch die Elektrode 12 und
die Spule 63 geht. Dieser Austritt von Flüssigkeit aus dem Zylinder 11 läßt den Kolben 9
niedergehen und die Elektrodenspitze vom Werkstück zurücktreten, während gleichzeitig
das Arbeitsstück sich eine entsprechende Weglänge zurückbewegt, bis die richtige Lichtbogenlänge
erhalten und das normale Arbeiten wieder hergestellt ist. Diese Rücklaufbewegung
des Werkstückes und der Elektrode kann man zweckmäßig durch ein Gewicht 80 herbeiführen, das durch einen Draht mit 'dem
Wagen 6 (Abb. 1) verbunden ist. Das Entlastungsventil 81 wird durch die Abwärtsbewegung
der Stange 62 geöffnet, die axial zu dem Ventil angeordnet ist und den Ventilkörper
von seinem Sitze abhebt. Dies führt dazu, daß die Druckflüssigkeit aus dem Rohr in
eine Kammer 83 abgelassen wird, die einen dichtschließenden Kolben 84 aufweist, welcher
durch eine Feder 86 nach einwärts gedrückt und durch eine Schraube 87 und. Handrad 88
eingestellt wird, wodurch der Einwärtsdruck der Feder 86 und1 der Fassungsraum der Kammer
83 bestimmt werden können. Wenn sich das Entlastungsventil bei der Rückbewegung der Stange 62 wieder schließt, wird die in
die Kammer 83 übernommene Flüssigkeit vom Kolben 84 durch einen Nebenweg 89 zur
Außenseite eines von Hand einstellbaren, Hahnes 91 im Entlastungsrohr 82 ausgetrieben.
Claims (6)
- Patentansprüche:ι . Elektrische Lichtbogenschweißmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der Elektrode (12) oder des Werkstückes (7) durch einen Druckflüssigkeitsantrieb (11) erfolgt, wobei der Flüssigkeitsdruck für die Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit von der Stromstärke im Lichtbogenstromkreis geregelt wird.
- 2. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenhub eines Druckflüssigkeitszylinders (11) durch einen Seilzug (5, 13) o. dgl. auf Werkstück (7) oder Elektrode (12) übertragen wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Werkstück (7) aufnehmende Tragvorrichtung (6) einerseits mit der Antriebsvorrichtung (9), andererseits mit der Elektrode (12) durch den Seilzug (5, 13) o. dgl. verbunden 1st, derart, daß die Elektrode in dem Maße gegen das Werkstück vorrückt, wie die Schweißnaht am Werkstück fortschreitet.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein verstellbares Zwischenglied, z.B. einen Hebel (18), der in die Verbindung zwischen Werkstück und Elektrode eingeschaltet ist, so daß das Verhältnis der Vorschubgeschwindigkeiten von Werkstück und Elektrode verändert werden kann.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Elektrode und Werkstück durch Auf- bzw. Abwickeln des biegsamen Zwischengliedes (13) auf eine Seiltrommel (17) verändert werden kann. =
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Entlastungsventil. (81). zum Ablassen von Druckflüssigkeit, wobei das Entlastungsventil durch einen Elektromagneten (63) bedient wird, der im Lichtbogenstromkreis liegt und das Entlastungsventil bei Überstrom öffnet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH99766D DE475073C (de) | 1924-12-19 | 1924-12-19 | Elektrische Lichtbogenschweissmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH99766D DE475073C (de) | 1924-12-19 | 1924-12-19 | Elektrische Lichtbogenschweissmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE475073C true DE475073C (de) | 1929-04-18 |
Family
ID=7168400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH99766D Expired DE475073C (de) | 1924-12-19 | 1924-12-19 | Elektrische Lichtbogenschweissmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE475073C (de) |
-
1924
- 1924-12-19 DE DEH99766D patent/DE475073C/de not_active Expired
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