DE703414C - Voll- oder halbautomatische elektrische Widerstandsabschmelzschweissmaschine, bei welcher der Schlitten ueber Kurvenscheiben mit dem Stauchmotor gekuppelt ist - Google Patents

Voll- oder halbautomatische elektrische Widerstandsabschmelzschweissmaschine, bei welcher der Schlitten ueber Kurvenscheiben mit dem Stauchmotor gekuppelt ist

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DE703414C
DE703414C DE1937S0129457 DES0129457D DE703414C DE 703414 C DE703414 C DE 703414C DE 1937S0129457 DE1937S0129457 DE 1937S0129457 DE S0129457 D DES0129457 D DE S0129457D DE 703414 C DE703414 C DE 703414C
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DE1937S0129457
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Georg Hofmann
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/04Flash butt welding
    • B23K11/046Apparatus therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

Es sind voll- und halbautomatische elek-• trische Widerstandsabschmelzschweißmaschinen bekannt, bei denen der die Relativbewegung der zu verschweißenden Werkstückteile ausführende Schlitten über Kurvenscheiben, Kulissen o. dgl. mit dem Nachschub- und Stauchantrieb gekuppelt ist. Als Stauchantrieb wird in den meisten Fällen ein .Elektromotor oder auch eine pneumatische oder hydraulische Einrichtung benutzt. Diese meist als Kurvenscheibenautomaten bezeichneten Abschmelzschweißmaschinen eignen sich aus bekannten Gründen nur zum Verschweißen verhältnismäßig dünnwandiger und langgestreckter Querschnitte, z. B. von dünnwandigen Rohren, Blechen u. dgl. Für das Verschweißen größerer und komplizierterer Querschnitte wurden die sog. halb- und vollautomatischen Widerstandsabschmelzschweißmaschinen entwickelt, bei denen dem eigentlichen Abschmelzvorgang die sog. Vorwärmung der zu verschweißenden Werkstückstirnen vorausgeht. Dabei werden bekanntlich .die zu verschweißenden Werkstückstirnen so lange miteinander in Berührung gebracht und wieder getrennt, bis durch die bei der jeweiligen Berührung auftretenden Kurzschlußstromstöße die Werkstückstirnen über ihren ganzen Querschnitt die für den Abschmelzvorgang notwendige Temperatur erreicht haben.
Bei den vollautomatischen Maschinen werden für den Vorwärm- und Abbrennvorgang mechanisch oder in Abhängigkeit von einer der elektrischen Größen des Schweiß-Stromkreises elektrisch gesteuerte Einrichtungen benutzt, die bei der Überleitung in den Stauchvorgang durch eine den Abbrand-
weg überwachende Meßlehre o. dgl. unter gleichzeitigem Umschalten des Nachschubwerkes auf Stauchen abgeschaltet werden. Zum Stauchen werden meist dem notwen-S digen Stauchdruck entsprechend bemessene Elektromotoren oder auch pneumatische oder hydraulische Antriebe benutzt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Güte der Schweißverbindung in sehr ίο erheblichem Maße davon abhängt, mit welcher Geschwindigkeit die Stauchung durchgeführt wird. Erfolgt die Stauchung zu langsam, dann besteht die Gefahr, daß die beim Abbrennen zwischen den zu verschweißenden Werkstückstirnen sich bildende Gasschutzschicht mindestens teilweise entweicht, bevor noch die beiden Werkstückstirnen zusammengedrückt werden. Namentlich an den äußeren Rändern kann also Luft in die hocherhitzte Schweißnaht eindringen und Oxydhäute bilden, die selbstverständlich die Festigkeit der Naht sehr erheblich herabsetzen. Es ist außerordentlich schwierig, mit elektromotorischen Stauchantrieben Stauch- «5 geschwindigkeiten zu erreichen, die die geschilderte Gefahr in allen Fällen mit Sicherheit ausschließen. Dies hat seinen Grund darin, daß die Beschleunigungsarbeit des Motors nur zum geringsten Teil für die Beschleunigung des das Werkstück tragenden Schlittens ausgenutzt werden kann. Xahezu die gesamte Beschleunigungsarbeit wird vielmehr zur Beschleunigung des Motorläufers und der schnell laufenden Verbindungsgetriebeteile zwischen Motor und Schlitten verbraucht. Aus diesen Gründen läßt sich auch eine Steigerung der Schlittengeschwindigkeit durch Vergrößerung des Motors nur in beschränktem Umfange erreichen.
Um diesen Mangel zu beheben, hat man bereits versucht, die Stauchgeschwindigkeit des Schlittens dadurch zu erhöhen, daß man den Stauchmotor bereits während des Erhitzungsvorganges unbelastet auf die Stauchdrehzahl hochlaufen läßt und ihn zum Durchführen der Stauchung plötzlich mit den Schlittenantriebsorganen kuppelt. Aber auch hier ist es unvermeidlich, daß Verbindungsgetriebeteile im Augenblick der Kupplung beschleunigt werden müssen. Als Kupplung kann entweder nur eine Klauen- oder eine Reibungskupplung zur Anwendung gelangen. Benutzt man eine Klauenkupplung, dann ist deren Lebensdauer durch die sehr heftigen Stöße, die beim Einschalten der Kupplung auftreten, stark begrenzt. Eine Reibungskupplung hat den Nachteil, daß sie nur ein begrenztes Drehmoment übertragen kann, d. h. im Augenblick des Kuppeins rutscht die Kupplung so lange durch, bis der stillstehende Teil die Drehzahl des angetriebenen Teils erreicht hat. Es treten also ähnliche Erscheinungen wie beim Einschalten des Motors auf.
Benutzt man einen pneumatischen oder hydraulischen Antrieb, dann lassen sich die für eine rasche Stauchung notwendigen Anfangsbeschleunigungen des Schlittens ebensowenig wie mit Elektromotoren erreichen, weil ja Ventile zwischen dem Stauchantrieb und der Druckquelle unvermeidlich sind. Wählt man mit Rücksicht auf kleine Verstellkräfte die Ventile verhältnismäßig klein, dann haben die Ventile namentlich im Augenblick des Öffnens einen verhältnismäßig großen Strömungswiderstand, so daß der an sich bereitgestellte Stauchdruck nicht augenblicklich in voller Höhe wirksam werden kann, sondern erst allmählich ansteigt. Wählt man die Ventile groß, dann sind zum öffnen der Ventile auch große Verstellkräfte und damit schwere und langsam arbeitende Steuerorgane notwendig, so daß also auch die Vergrößerung der Ventile nicht die Möglichkeit gibt, den Stauchdruck plötzlich in voller Höhe wirksam werden zu lassen.
Nach der Erfindung lassen sich bei voll- oder halbautomatischen elektrischen Widerstandsabschmelzschweißmaschinen mit motorischem Stauchantrieb, der bei gewissen 9" später zu erläuternden Änderungen im Verbindungsgetriebe zwischen dem Stauchantrieb und dem Maschinenschlitten auch den Nachschub der Werkstücke während des Erhitzungsvorganges übernehmen kann, unter Benutzung der bei Kurvenscheibenautomaten üblichen, aus Kurvenscheiben oder Kulissen bestehenden Zwischengetriebeteile erheblich größere Anfangsbeschleunigungen und damit größere Stauchgeschwindigkeiten erreichen, wenn man zwischen den Kurvenscheiben- oder Kulissenantrieb und den Schlitten ein Flüssigkeitsgestänge mit einstellbarem Flüssigkeitsdruck einschaltet, das aus zwei über eine Flüssigkeitssäule miteinander gekuppelten, in einem gemeinsamen oder in getrennten Zylindern untergebrachten Kolben besteht. Die Größe der Anfangsbeschleunigung ist dann nur noch von der Form der Kurve bzw. der Kulisse abhängig. »10
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß zwar schon eine Anordnung für Widerstandsschweißmaschinen bekanntgeworden ist, bei der zwischen den elektromagnetischen Antrieb und die Elektrode insbesondere einer Punktschweißmaschine ein Flüssigkeitsgestänge mit einstellbarem Flüssigkeitsdruck eingeschaltet ist, das aus zwei über eine Flüssigkeitssäule miteinander gekuppelten, in getrennten Zylindern untergebrachten iao Kolben besteht. Bei dieser bekannten Anordnung kommt es jedoch in erster Linie
auf die Einstellung eines gewissen Elektrodendruckes an.
Beim Gegenstand der Erfindung dagegen handelt es sich um eine elektrische Widerstandsabschmelzschweißmaschine, bei der es, wie eingehend dargelegt, darauf ankommt, die Stauchung unverzüglich im Anschluß an das Abbrennen mit möglichst hoher Geschwindigkeit durchzuführen.
to Kommt es auf große Anfangsbeschleunigungen an, dann führt man bei der Maschine nach der Erfindung den Kurven- oder Kulissenantrieb zweckmäßig mit einem gewissen Leergang aus, so daß der Motor zunächst vollkommen unbelastet hochlaufen kann. In der einfachsten Weise läßt sich der Leergang dadurch erhalten, daß man den ersten Teil der Kurvenscheibe kreisbogenförmig ausbildet. Da. das Flüssigkeits-
ao gestänge zwischen den beiden Kolben keinerlei Ventile enthält, kann sich die Motorenergie augenblicklich auf den Schlittenantrieb auswirken, ohne daß die Gefahr besteht, daß Getriebeteile zerstört werden, namentlich dann, wenn man in das Flüssigkeitsgestänge ein einstellbares Druckbegrenzungsventil einschaltet. Gegenüber den bisher üblichen elektromotorischen Stauchantrieben mit Schnecke und Stauchspindel läßt sich die Anfangsbeschleunigung ohne weiteres bis zu dem hundertfachen Wert, unter Umständen sogar noch darüber, steigern. Ferner besteht die Möglichkeit, eine nach der Erfindung ausgebildete, mit Vorwärmung arbeitende voll- oder halbautomatische elektrische Widerstandsabschmelzschweißmaschine mit einfachsten Mitteln und geringem Zeitaufwand in einen reinen Kurvenscheibenautomaten umzuwandeln. Zu diesem Zweck braucht nur die Kurvenscheibe des Stauchantriebs gegen eine bei Kurvenscheibenautomaten übliche Kurvenscheibe ausgetauscht und der zum Durchführen der sog. Vorwärm- und Abbrennbewegung dienende Antrieb stillgesetzt zu werden. Statt dessen kann man auch die Stauchkurvenscheibe zusammen mit einer oder mehreren kombinierten Abbrennstauchkurvenscheiben verschiebbar auf einer gemeinsamen Welle lagern.
Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In der Zeichnung sind nur die für die Erfindung wesentlichen Teile einer Widerstandsabschmelzschweißmaschine dargestellt.
Mit ι ist der die Relativbewegung der zu
verschweißenden Werkstückteile ausführende Schlitten bezeichnet, der am besten in an sich bekannter Weise als Doppelschlitten ausgebildet ist. Der erste Teil des Schlittens ist mit einem Antrieb gekuppelt, der entweder von Hand oder automatisch mit Hilfe an sich bekannter Einrichtungen so gesteuert wird, da,ß er die sog. Vorwärm- und Abbrennbewegung ausführt. Der zweite Teil des Schlittens, der sog. Stauchschlitten, ist über die Kolbenstange 2 mit dem doppelseitig wirkenden Kolben 3 eines Flüssigkeitsgestänges 4 gekuppelt, dessen zweiter KoI- ben mit.5 bezeichnet ist. Die Kolbenstange6 des Kolbens 5 trägt an ihrem freien Ende eine Rolle 7, an der eine Kurvenscheibe 8 angreift, die ihrerseits über die Welle 9 und das Schneckengetriebe 10 mit einem Elektromotor 11 gekuppelt ist.
Das Flüssigkeitsgestänge 4 hat eine Abzweigleitung 12, die das Flüssigkeitsgestänge über ein Rückströmventil 13 und ein Druckbegrenzungsventil 14 mit einem geschlossenen, teilweise mit der Preßflüssigkeit, beispielsweise Öl, gefüllten Behälter 15 verbindet. Das Druckbegrenzungsventil 14 ist durch einen Preßluftkolben 16 belastet, dessen Zylinder 17 über ein einstellbares Reduzierventil iS und eine Leitung 19 mit einer nicht dargestellten Preßluftquelle verbunden ist. In die Verbindungsleitung 20 zwischen dem Preßluftzylinder 17 und dem Reduzierventil 18 ist ein Manometer 21 eingeschaltet, das entsprechend den jeweils einzustellenden Stauchdrücken geeicht ist. Selbstverständlich könnte das Druckbegrenzungsventil 14 auch als federbelastetes Ventil ausgebildet sein. Die Einstellbarkeit des Stauchdruckes wird jedoch durch Benutzen eines Preßluftkolbens als Ventilbelastung wesentlich erleichtert. Der dem Schlitten 1 zugekehrte Teil des Zylinders 30 für den doppelseitig wirkenden Kolben 3 ist über i°° einen Druckausgleichsbehälter 22 und ein Reduzierventil 23 ebenfalls mit der Preßluftleitung 19 verbunden. Außerdem ist auch der Behälter 15 über die Leitung 24 und ein Reduzierventil 25 an den Druckausgleichsbehälter22 angeschlossen. Zum Überwachen der Drücke in dem Druckausgleichsbehälter 22 und in dem Behälter 15 dienen die Manometer 26, 27.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind für das Flüssigkeitsgestänge 4 zwei getrennte Zylinder 30, 50 benutzt, die über die Rohrleitung 4 miteinander verbunden sind. Dies hat den Vorzug, daß die Teile 5 bis 11 aus Raumersparnisgründen an irgendeiner Stelle in das Maschinengestell eingebaut werden können. Wo es die Raumverhältnisse erlauben, können selbstverständlich die Zylinder 30, 50 unter Fortfall der Leitung 4 zu einem Zylinder -vereinigt werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Motor 11 nur als Stauchantrieb ge-
dacht. Aus diesem Grunde ist die Kurvenscheibe 8 in dem Bereich zwischen den Punkten a, b ihres Umfangs kreisförmig ausgebildet. Der steil ansteigende Teil zwischen den Punkten b, c bewirkt die schlagartige Stauchung der Werkstücke, während der leicht ansteigende Teil c, A dazu dient, die bereits ineinandergestauchten Werkstücke noch eine gewisse Zeit lang unter Druck zu ίο halten.
Die Einrichtung wirkt folgendermaßen: Während des Vorwärm- und Abschmelzvorganges wird der erste Teil des Schlittens entweder von Hand oder bei vollautomatischen Maschinen mittels eiüer der für diesen Zweck an sich bekannten Steuereinrichtung so lange hin und her bewegt und nach vollzogener Vorwärmung im Sinne des Abbrandausgleiches vorgeschoben, bis die zu verschweißenden Werkstückstirneu auf Schweißtemperatur gekommen sind. Kurz vor Beendigung des Abbrennvorganges spricht die das Nachschubwerk auf Stauchung umschaltende Einrichtung, also beispielsweise eine »5 Längenmeßlehre, au und schaltet den Stauchmotor 11 ein. Während des Anlaufs läuft der zwischen den Punkten α und b kreisförmig ausgebildete Teil der Kurvenscheibe S an der Rolle 7 vorbei, so daß der Motor völlig unbelastet hochlaufen kann. Erst dann wird der Kolben 5 und damit über das Flüssigkeitsgestänge 4 und den Kolben 3 der Stauchschlitten der Maschine schlagartig vorgeschoben, sobald der Kurvenabschnitt />. c an der Rolle 7 vorbeiläuft. Die Höhe des dabei ausgeübten schlagartigen Stauchdruckes ist durch die Einstellung des Druckbegrenzungsventils 14 gegeben. Sobald nämlich der Stauchdruck die am Druckluftzylinder 17 eingestellte Belastung des Ventils 14 überschreitet, öffnet sich das Druckbegrenzungsventil so lange, bis der Motor 11 wieder stillgesetzt wird. Voraussetzung für das Erreichen des jeweils gewünschten Stauchdruckes ist, daß der Kolben 5 mehr Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsgestänge 4 verdrängt, als an sich für die Ausführung der Stauchbewegung durch den Kolben 3 notwendig wäre. Die Stillsetzung des Stauchmotors η erfolgt, bevor das Kurvenstück c, ei die Rolle 7 verlassen hat. Zn diesem Zweck kann beispielsweise an der Kurvenscheibe 8 ein Steuernocken. Anschlag o. dgl. für den Motor sitzen, oder der Nocken S kann selbst einen Teil eines im Motorstromkreis liegenden Ausschalters bilden. Solange das schwach ansteigende Kurvenstück c, d an der Rolle 7 vorbeiläuft, bleibt der Stauchdruck in der eingestellten Höhe erhalten. Während des soeben beschriebenen Stauchvorganges kann außerdem die Höhe des Stauchdruckes durch Andern der Belastung des Druckbegrenzungsventils 14 verändert werden. Diese Änderung kanu beispielsweise von Hand oder selbsttätig herbeigeführt werden. Zur selbsttätigen Änderung des Stauchdruckes können beispielsweise weitere mit dem Schlittenantrieb gekuppelte Kurvenscheiben oder Kulissen dienen, die entweder das Reduzierventil 18 oder andere geeignete Ventile zum Andern des Belastungsdruckes des Druckbegrenzungsventils 14 steuern. Die Rückstellung des Schlittens und des Stauchantriebs in die Ausgangsstellung erfolgt nach dem Ausspannen der geschweißten Werkstücke in folgender Weise:
Der Motor 11 wird zunächst noch einmal so lange angelassen, bis die Rolle 7 dem Punkt α der Kurvenscheibe 8 gegenübersteht. Gleichzeitig wird über den Druckausgleichsbehälter 22 in den Zylinder 30 Preßluft gegeben, so daß der Kolben 3 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Über das Flüssigkeitsgestänge 4 wird dabei gleichzeitig der Kolben 5 und damit auch die Kolbenstange 6 mit der Rolle 7 um einen gewissen Weg zurückverstellt. Eine vollkommene Zurückstellung dieser Teile bis zur Berührung der Rolle 7 mit der Kurvenscheibe S ist im allgemeinen nicht möglich, weil ja während des Stauchvorgangs, wie beschrieben, ein Teil der Flüssigkeit über das Ventil 14 in den Behälter 15 gedrückt wurde. Zur Herstellung des Kraftschlusses zwischen der Rolle 7 und der Kurvenscheibe 8 ist daher wieder die während des Stauchvorgangs abgeleitete Flüssigkeitsmenge in das Flüssigkeitsgestäuge 4 zurückzudrücken. Zu diesem Zweck wird der Behälter 15 ebenfalls über den Druckausgleichsbehälter 22, das Reduzierventil 25 und die Leitung 24 unter Überdruck gehalten. Durch Einstellen des Ventils 25 muß dafür gesorgt werden, daß der Überdruck in dein Behälter 15 stets kleiner ist als der Druck in dem Druckausgleichsbehälter 22. Das Rückströmventil 13 kann sich demnach erst öffnen, wenn der Kolben 3 in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, und zwar so lange, bis auch der Kolben 5 seine Ausgangslage erreicht hat und damit die Rolle 7 an der Kurvenscheibe 8 anliegt.
I'm die beschriebene Rückstellbewegung des Schlittens in seine Ausgangsstellung zu sichern, kann unter Umständen mit dem Kolben 3 bzw. dessen Kolljenstange 2 ein Steuergestänge o. dgl. verbunden sein, welches das Rückströmventil 13 mittel- oder unmittelbar so lange sperrt, bis der Kolben 3 seine Ausgangsstellung erreicht hat.
Der die λ orwärm- und Abbrennbewegung herbeiführende Teil des Xachschubwerks ist
getrennt für sich in die Ausgangslage zurückzubringen. Erwähnt sei, daß die Kolben 3, 5 nicht unbedingt mit dem gleichen Durchmesser ausgeführt zu sein brauchen, sie können vielmehr je nach dem Verwendungszweck auch verschieden große Durchmesser haben. Insbesondere kann zur Erzwingung einer möglichst großen Stauchgeschwindigkeit der Durchmesser des KoI-bens 5 größer gewählt werden als der des Kolbens 3. Umgekehrt ist es bei sehr schweren Maschinen möglich, hohe Stauchdrücke zu erzielen, wenn der Durchmesser des Kolbens 5 kleiner gewählt wird als der des Kolbens 3.
Ferner kann, wie bereits erwähnt, die Maschine mit einfachen Mitteln in einen reinen Kurvenscheibenautomaten umgeändert· werden. Es ist zu diesem Zweck nur der die Vorwärm- und Abbrennbewegung ausführende Teil des Nachschubwerks stillzusetzen und die Kurvenscheibe 8 gegen eine Abbrennkurvenscheibe auszuwechseln, bei der der Teil a, b entsprechend der sich ändernden
»5 Abbrenngeschwindigkeit etwa logarithmisch ansteigt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i.- Voll- oder halbautomatische elektrische Widerstandsabschmelzschweißmaschine, bei welcher der die. Relativbewegung der zu verschweißenden Werkstückteile ausführende Schlitten über Kurvenscheiben, Kulissen α. dgl. mit dem Stauchmotor, der gleichzeitig auch den X'achschub bewirken kann, gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kurvenscheiben- oder Kulissenantrieb (6 bis 11) und den Schlitten (1) ein Flüssigkeitsgestänge (4) mit einstellbarem Flüssigkeitsdruck eingeschaltet ist, das aus zwei über eine Flüssigkeitssäule miteinander gekuppelten, in einem gemeinsamen oder in getrennten Zylindern (3°> 5°) untergebrachten Kolben (3, 5) besteht.
    2. Widerstandsabschmelzschweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    So zeichnet, daß das Flüssigkeitsgestänge (4) ein einstellbares Druckbegrenzungsventil (14) enthält.
    3. Widerstandsabschmelzschweißmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil (14) durch einen Preßluftkolben (16) belastet ist, dessen Zylinder (17) über ein einstellbares Reduzierventil (18) mit einer. Preßluftleitung (19) verbunden ist.
    4. Widerstandsabschmelzschweißma-" schine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein entsprechend den jeweils einzustellenden Stauchdrücken geeichtes Manometer (21) auf der Preßluftseite des Druckbegrenzungsventils (14) liegt.
    5. IViderstandsabschmelzschweißmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsgestänge über das Druckbegrenzungsventil (14) und ein Rückstromventil (13) mit einem geschlossenen, teilweise mit der Preßflüssigkeit gefüllten Behälter (15) verbunden ist.
    6. Widerstandsabschmelzschweißmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Schlitten (1) gekuppelte Kolben (3) zwecks Rückführung des Schlittens (1) in die Ausgangsstellung als doppelseitig wirkender Kolben ausgebildet ist, dessen Zylinder (30) auf der Schlittenseite, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Druckausgleichsbehälters (22), mit der Preßluftquelle (19) in Verbindung steht.
    7. Widerstandsabschmelzschweißmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch der an das Druckbegrenzungsventil (14) und das Rückstromventil (13) des Flüssigkeitsgestänges angeschlossene Preßflüssigkeitsbehälter (15) zwecks selbsttätiger Nachfüllung des Flüssigkeitsgestänges über ein weiteres Reduzierventil (25) mit der Preßluftquelle (19), vorzugsweise über den bereits vorhandenenDruckausgleichsbehälter (22), verbunden ist.
    8. Widerstandsabschmelzschweiiimaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem am Maschinenschlitten (i) angreifenden KoI-ben (3) bzw. dessen Kolbenstange (2) ein Steuerorgan gekuppelt ist, welches das Rückstromventil (13) mittel- oder unmittelbar bei der Rückstellbewegung so lange sperrt, bis der Kolben (3) seine Ausgangsstellung erreicht hat.
    9. Mit Vorwärmung arbeitende Wider standsabschmelzschweißmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Flüssigkeitsgestänge und das zu bewegende Werkstück ein im Sinne der Vorwärm- und Abbrennbewegung entweder von Hand oder selbsttätig gesteuerter, mit einer vorzugsweise selbsttätigen Rückstellvorrichtung versehener Zwischenantrieb eingeschaltet ist.
    10. Widerstandsabschmelzschweißmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, bei welcher die Kurvenscheibe oder Kulisse ausschließlich zur . Ausführung des Stauchschubes dient, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß die Kurvenscheibe oder Kulisse (8) über einen gewissen Leergang, der insbesondere durch teilweise kreisbogenförmige Gestalt der Kurvenscheibe erzielt ist, mit dem Flüssigkeitsgestänge gekuppelt ist.
    ii. Widerstandsabschmelzschweißmaschine nach den Ansprüchen ι bis io, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, den Abbrennvorgang überwachende Einrichtung, beispielsweise eine einstellbare Längenmeßlehre, den Stauchantrieb kurz vor Beendigung des Abbrennvorganges einschaltet.
    12. Widerstandsabschmelzschweißmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine zwecks Änderung des Stauchdruckes während des Stauchvorgangs ein Steuerorgan zur selbsttätigen Änderung der ao Einstellung des Druckbegrenzungsventils (14) hat.
    13. Widerstandsabschmelzschweißmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurven- »5 scheibe oder Kulisse (8) bzw. deren Antriebswelle (9) ein Organ zum Abschalten des Antriebsmotors (11) trägt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1937S0129457 1937-11-09 1937-11-09 Voll- oder halbautomatische elektrische Widerstandsabschmelzschweissmaschine, bei welcher der Schlitten ueber Kurvenscheiben mit dem Stauchmotor gekuppelt ist Expired DE703414C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968202C (de) * 1940-05-17 1958-01-23 Siemens Ag Elektromotorische Einspannvorrichtung mit Sicherheitsorgan fuer Widerstandsschweissmaschinen
WO1982003199A1 (en) * 1981-03-16 1982-09-30 Armin Dommer Device for butt end welding of pipe and/or parts of synthetic material according to the thermal element welding method

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