AT137630B - Vorrichtung zum selbsttätigen autogenen Schweißen von Längs- oder Rundnähten. - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen autogenen Schweißen von Längs- oder Rundnähten.

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AT137630B
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  Vorrichtung   zum   selbsttätigen autogenen Schweissen von   Längs-oder Rundnähten.   



   Es ist bei Schweissmaschinen bekannt, die Schweissorgane an einem Halter anzuordnen, der auf dem Auslegerarm der Maschine verschiebbar ist und auf diesem mittels einer ein-und auskuppelbaren Vorschubspindel verstellt werden kann. Bei derartigen Maschinen sind in der Regel Brenner und Schweissdraht einerseits sowie das Werkstück anderseits in der durch die Schweissnaht hindurchgeführten Ebene relativ zueinander verschiebbar. 



   Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Maschine dieser Art, die jedoch sowohl zum Schweissen von   Längs-als auch   von Rundnähten geeignet ist. Zu diesem Zweck ist der auf dem Halter, gegebenenfalls in bekannter Weise, schwingend gelagerte   Schweissdrahtführer   in bezug auf seine Schwingachse am Halter derart umstellbar, dass er wahlweise in der einen oder der andern von zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen schwingbar ist, je nachdem, ob eine Längs-oder Rundnaht zu schweissen ist. Auf diese Weise wird der Vorteil erzielt, dass der Schweissdraht in bezug auf die Brennerstellung und die Längsrichtung der Schweissnaht in allen Fällen richtig geführt wird, wobei es zur Einstellung des Schweissdrahtführers beim Übergang von einer Arbeitsweise (z. B.

   Schweissen einer Längsnaht) zur andern (Schweissen einer Rundnaht) keiner langwierigen Umbauarbeiten an der Maschine bedarf. Es können daher die verschiedenen   Schweissarbeiten   unmittelbar nacheinander ohne nennenswerte Betriebsunterbrechungen durchgeführt werden. 



   Um auch dem Schweissbrenner in den beiden obengenannten Betriebsfällen nicht nur zur Naht, sondern auch zum   Schweissdraht   die geeignetste Relativstellung geben zu können, werden ferner erfindungsgemäss zweckmässig sowohl der Brenner als auch der   Schweissdrahtführer   lösbar an ihrem gemeinsamen Halter befestigt, so dass sie, je nachdem, ob eine Längs-oder eine Rundnaht zu   schweissen   ist, wahlweise in zwei zueinander senkrechten Ebenen eingestellt werden können. 



   Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 



  Fig. 1 bis 3 zeigen eine   erfindungsgemässe   Schweissmaschine für das Längsschweissen eingestellt, wobei das Arbeitsstück feststeht, während die Schweissvorrichtung längs desselben verschoben wird. Fig. 4 bis 6 zeigen die Einstellung der Organe für das Schweissen einer Rundnaht, wobei das Arbeitsstück sich um seine Achse dreht, während der Schweissbrenner feststeht. Fig. 7 bis 9 zeigen Einzelheiten sowie eine Abänderung einer solchen. Fig. 10 und 11 stellen einfachere Ausführungsformen dar. 



   In der Zeichnung ist A (Fig.   l   und 2) ein   längsgeschlitzter   Bleehzylinder, dessen beide Längskanten bei B (Fig. 2) zusammenstossen und dort der Länge nach zusammenzuschweissen sind. Um das Zusammenschweissen zu fördern, sind diese Längskanten unter   30-45  abgeschrägt.

   Unter   denselben ist eine hohle oder trogartige Schiene C angelegt, welche die Wärme zusammenhält und zurückstrahlt, so dass die unteren Ränder der Nahtstelle leicht und sicher anschmelzen und sich überdies noch verstärkender ein Wulst auf der Unterseite bildet. Über der herzustellenden Schweissnaht ist am Halter b ein einstellbar befestigter Schweissbrenner   a   sowie ein einstellbarer und schwingend gelagerter   Schweissmaterialführer   c angeordnet, u. zw. in solcher Lage zueinander, dass, während der Schweissbrenner a in einem spitzen   Winkel u.   zur Vorschubrichtung steht, der Schweissmaterialführer c hinter ihm in einem stumpfen Winkel ss zur Vorschubrichtung gestellt ist.

   Der   Sehweissmaterialführer   c ist mittels einer Muffe Cl auf einem Zapfen   c",   
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 ist, derart hin-und herschwingbar, dass er das   Schweissmaterial   in zickzackförmigem Lauf quer über die Nahtflucht verlegt. Eine zweite, am Schweissmaterialführer e vorgesehene,   einstellbare Muffe c"ist   mit 

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 einer Fühlerrolle c4 (Fig. 2, s. auch Fig. 5) ausgestattet, von der noch später die Rede sein wird. Der Halter b sitzt auf einer sich drehenden Schraubenspindel d und kann mittels eines in ihm verschiebbar untergebrachten Eingriffsstückes e zum Vorschub mit der Spindel d in Verbindung gebracht werden (Fig. 3 und 6).

   Ein Exzenterzapfen f, durch eine im Halter b sitzende   Schraube fil   in diesem unverschiebbar gehalten, greift in einen Schlitz   e1   des   Eingriffsstückes   e. Durch Drehen des Exzenterzapfens f mittels des Griffes s kann das   Eingriffsstück   e im Halter b verschoben und in das Gewinde der Spindel d eingerückt bzw. aus ihm ausgerückt werden, um den Halter b an die Vorschubspindel d anzukuppeln bzw. von ihr auszukuppeln. Der Halter b ist mit einer Konsole b5 versehen, die mittels zweier Mitnehmerringe b4 (Fig. 7) die Schraubenspindel d lose umgreift.

   Zwischen diesen Ringen b4 ist auf der Schraubenspindel d eine gesternte Hubscheibe g (in Fig. 8 herausgezeichnet) mittels eines Keiles h derart befestigt, dass die Hubscheibe g an der Drehbewegung der Spindel d teilnimmt, während sie auch vermöge einer   längs durch-   gehenden Keilbahn i der Spindel   Cl, in welcher   der Keil h gleitet, der Vorschubbewegung des Halters b folgen kann. Die Vorschubspindel d ist durch ein Vorgelege i mit einem treibenden Elektromotor k verbunden.

   Ferner steht sie durch ein   Ketten-od.   dgl. Übersetzungsgetriebe m mit einer von zwei Rollwalzen n in Verbindung, auf welchen das oder die Arbeitsstücke ruhen und welche mittels einer Kupplung s eingerückt werden, wenn die Arbeitsstücke bei Zusammenschweissen in einer Rundnaht um ihre Achse gedreht werden sollen, bei Schweissen in einer Längsnaht aber, wie dies in Fig. 1 der Fall ist, ausgerückt sind, so dass sie dann bloss zur Stützung des Arbeitsstücke dienen. 



   An Stelle des infolge Eigengewichtes im   Schweissmaterialführer     c   selbsttätig sich nachstellenden Schweissstabes o kann auch durch den hohlen Führer   c,   wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, der   Schweiss draht 0   mittels Vorschubrollen p zwangsläufig vorgeschoben werden, wobei der Schweissdraht o nicht nur in einem Strang, sondern auch, wie Fig. 9 zeigt, in mehreren Strängen nebeneinander von irgendwelchem Profil geliefert werden kann ; letzteres würde natürlich eine längliche Querschnittshohlform für den Materialführer c bedingen. 



   Die Arbeitsweise für das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 bis 3 ist folgende : Das rohrförmige   Arbeitsstück A   ruht auf den ausgerückten Rollwalzen n. Die Drehung der Vorschubspindel d bewirkt den Vorschub des   Schweissbrenners   a ; ferner versetzt sie die Hubscheibe g in Drehbewegung, deren Umfangsnocken   ,   an der Rolle   c4   der Muffe ca des   Materialführers   c angreifend, in Zusammenwirkung mit einer Zugfeder t, die mit letzterem verbunden ist, den Materialführer c in schwingender Bewegung versetzt, so dass dieser das Schweissmaterial in einer Schlangenlinie quer über die Schweissnut zu deren Ausfüllen verlegt, während der Brenner a gleichmässig fortschreitend das Schweissen besorgt,

   indem er die V-förmige   Schweissnut   stark erhitzt und auch das Schweissmaterial zur Verbindung mit den Schrägwänden der Nut schmilzt. Die Hohlschiene C hält dabei die Wärme an der Naht zusammen, Der Vorgang setzt sich so lange selbsttätig fort, bis der Brenner a und der Schweissmaterialführer c die ganze Länge der Schweissnaht des Rohres bestrichen und diese verschlossen haben, worauf der Apparat abgestellt werden kann. Wenn das Arbeitsstück nur aus verhältnismässig dünnem Blech besteht, so kann die Naht in einem Gange der Schweissvorrichtung erfolgen. Bei dickerem Blech dagegen empfiehlt es sich, die Naht in mehreren einander ergänzenden Arbeitsgängen zu verschweissen, was leicht durch leeren Rückgang der Schweissvorrichtung und darauffolgende Wiederholung des Schweissvorganges zu bewerkstelligen ist. 



   Handelt es sich um eine Rundnaht, etwa gemäss Fig. 4-6, so müssen die miteinander in der Naht zusammenzuschweissenden Arbeitsstücke D,   D um   ihre Achse gedreht werden, wozu dann die Kupplung s der Rollwalzen n eingerückt wird, während der Halter b durch Ausrücken des Eingriffsstückes e aus der Spindel d stillgesetzt wird, so dass der Brenner a und der Schweissmaterialführer c an Ort und Stelle verbleiben und nur letzterer durch die Wirkung der Hubscheibe g hin-und hergesehwungen wird.

   Für diesen Fall wird der Drehzapfen   c2 des Schweissmaterialführers c   in einem um   900 zum Schlitz bl versetzten   Schlitz b2 des Trägerkopfes      des Halters b umgesteckt und die Fühlerrolle   c4   des   Schweissmaterial-   führers c mit einer seitlichen Nockenbahn g2 der Hubscheibe   g   (Fig. 8) zum Zusammenwirken gebracht. 



  Die Folge davon ist, dass jetzt die Schwingbewegung des Schweissmaterialführers c in einer zur vorigen senkrecht stehenden Ebene, also parallel zur Längsachse der Rohre bzw. quer zur Richtung der Naht, stattfindet, wie dies für das Belegen der Rundnahtstelle mit   Sehweissmaterial   erforderlich ist, ganz entsprechend der Schwingbewegung quer zur Längsnaht beim ersten Beispiel. Dabei kann auch dafür Sorge getragen sein, dass der   Schweissbrenner   a ebenfalls um   900 gedreht   werden kann, damit er die gleiche Relativstellung zur Naht und zum   Schweissdraht   in bezug auf die Richtung der Rundnaht erhält wie beim ersten Beispiel, was etwa durch Anbringung eines geeigneten Auslegers am Halter b oder durch Einsetzen einer andern Brennerform bewerkstelligt werden kann. 



   In beiden Fällen erhält man einen guten Nahtschluss unter Ausfüllung der   V-formigen Sehweissnut.   



  Da der Schweissstab oder-draht in stets gleichbleibendem Abstande sowohl vom Brenner als auch von der Stossstelle und ebenso der Brenner in stets   gleichbleibendem Abstände   von der   Schweissstelle   zwangsläufig geführt werden, wird die Naht von bedeutend gleichmässigerer Beschaffenheit als bei der Handarbeit, wo die Ermüdung des Arbeiters und seine Geschicklichkeit von ausschlaggebender Bedeutung sind. 



    Die Aufgabe des die Maschine Bedienenden liegt nur mehr noch in der Beobachtung des richtigen Flusses der beiden Metalle und in der Wartung der Maschine, die übrigens auch zum Auftragen von Metall auf   

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 metallische Unterlagen Verwendung finden könnte. Mit Rücksicht auf den Fluss des Schweissmaterials kann ein zusätzlicher Brenner   u   (Fig. 2) zur Vorwärmung des Schweissmaterials vorgesehen sein. 



   Es mag erwähnt werden, dass die   Schweissmaterialführung,   statt selbsttätig, auch von Hand bewerkstelligt werden könnte, wenn nur der   Schweissbrenner   selbsttätig gehalten bzw. geführt wird. 



   Die geschilderten Bewegungsverhältnisse sind, wie ersichtlich, nur dann gesichert, wenn der Brenner und der   Schweissdrahthalter   auf einem und demselben Wagen oder Rahmengestell angeordnet sind. Dabei kann es aber dann vorkommen, dass, während der Schweissdraht in einem zweckmässigen Tempo abschmilzt, der Brenner an einzelnen Stellen die Schweissnahtränder zu stark oder zu wenig stark anschmilzt. 



  Es ist daher angezeigt, den Brennerwagen oder Gestellrahmen ausser seiner normalen Triebbewegung noch mit einer Feinregulierung zu versehen, um ihn von Hand nachstellen oder zurückhalten zu können. 



  Zu diesem Zwecke können Mittel vorgesehen werden, vermöge derer der Vorschub des Brenners relativ zum Arbeitsstück nicht nur kraft normaler Triebbewegung erfolgt, sondern auch mittels einer besonderen Reguliervorrichtung fein regulierbar ist. Bei der in diesem Sinne eingerichteten Ausführung gemäss Fig. 10 wird der Brenner a durch eine   rohrschellenartige   Klemme K getragen und in dieser in geeigneter Weise festgeklemmt. Dieselbe sitzt schwenkbar an dem einen Ende einer Stange   Kl,   welche an einem bei K2 drehbaren doppelarmigen Hebel H in ihrer Aehsenriehtung einstellbar angeordnet ist. Die Stellung des in der schwenkbaren Klemme K gehaltenen Brenners   a   wird durch eine Traverse T gesichert.

   Am andern Arm des Hebels H ist eine Schraubenspindel E angelenkt, die durch ein Winkelstück   ?   eines an einem Schlitten J befestigten   Sehweissdrahttragwinkels   G hindurchgeht und unterhalb des Winkelstückes   Gl   eine Spannfeder trägt. Der Schlitten J trägt den Lagerzapfen K2 für den Brennertraghebel H und ist in der Höhenrichtung einstellbar durch die Wangen L'eines in waagrechter Richtung vor-und   rückwärts   verstellbaren Schlittens L geführt. Dieser ist mittels einer Schraubenspindel M auf einem Rahmen   ?   verstellbar, der als Schlitten auf einem Wagen N in dessen Bewegungsrichtung verschiebbar ist, während der Schlitten L quer dazu verstellbar ist.

   Die Verstellung des Schlittenrahmens   N1 auf   dem Wagen N erfolgt von Hand mittels einer Schraubenspindel   S.   Der Wagen N weist zwei Achsen 0 mit Laufrollen   01   auf, mittels deren er auf den Laufschienen   l",   des Maschinengestells P ruht. Zur Betätigung des Wagens N kann irgendeine Kraftquelle Q, etwa ein Elektromotor, ein Federwerk oder auch ein Gewichtszug, benutzt werden. Im vorliegenden Falle ist beispielsweise ein Elektromotor angenommen, welcher durch ein Doppelkonusriemengetriebe Z die eine der beiden Wagenaehsen 0 mit regulierbarer Geschwindigkeit antreibt.

   Die beschriebene Einrichtung gestattet, die Geschwindigkeit des   Brenner- und Schweiss-   drahthaltervorschubes sowohl durch Regelung der Geschwindigkeit des vom Elektromotor Q getriebenen Wagens N als auch durch eine zusätzliche Regulierbewegung seitens des Schweissers zu beschleunigen oder zu verlangsamen, wie aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgeht. 



   Der Wagen   N   wird von Hand so zum Arbeitsstück A eingestellt, dass der Brenner a in der richtigen Seiten-und Höhenlage zu der zu schweissenden Naht des Arbeitsstücke steht, wozu der Hebel H mittels des Schlittens J und der Spindel E sowie mittels des Schlittens L und der Spindel M entsprechend eingestellt wird. Auch die Stellung des am Tragwinkel G in der Halter-oder Führungshülse c sitzenden   Schweissdrahtes   o zur Schweissnaht kann durch Einstellen der Schlitten L und J genau präzisiert werden. 



  Immer hat dabei, wie bei der ersten Ausführung, der Brenner   a, zum Schweissdraht o   mit Bezug auf den durch den Pfeil   3   gekennzeichneten Arbeitsvorschub längs der Schweissnaht   x   eine solche Stellung, dass er beim Arbeitshub dem   Schweiss draht 0   vorangeht. Der Wagen N bewegt sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit im Sinne des Pfeiles   S   vorwärts und nimmt dabei den Brenner a und den   Schweiss draht 0   längs der Schweissnaht mit. Sollte die eingestellte fortschreitende Bewegung des Wagens N bzw. des Brenners a eine zu rasche sein, was sich durch ungenügende Anschmelzung der Schweissnutränder bemerkbar macht, so kann man dadurch, dass man im Doppelkonusriemengetriebe Z den Riemen von Hand verschiebt, die Geschwindigkeit des Wagens vermindern.

   Oder aber es wird im Sinne einer Feinregulierung der Schlittenrahmen N'mittels der Spindel S zum Ausgleich des zu raschen Wagenvorschubes in gegensätzlicher Richtung verschoben.   Ähnlich   lässt sich auch bei zu starker Anschmelzung der Schweissnutränder, was bei zu langsamem Vorschub des Brenners eintreten kann, dessen Vorschubbewegung beschleunigen. 



  Durch diese Handregulierung, namentlich mit Hilfe der Schraubenspindel   S,   hat man die Möglichkeit, den   Schweissvorgang   aufs feinste abzustimmen bzw. den jeweiligen Umständen entsprechend anzupassen. 



   Bei   Arbeitsstücke   mit Rundnähten wird auch hier   zweckmässig   das Arbeitsstück um seine Achse gedreht, während der jetzt stillstehende Brenner a so eingestellt wird, dass er wieder relativ zum Arbeitsstück dem Schweissdraht o vorangeht. 



   Es mag hier beiläufig auch erwähnt werden, dass der   Schweissdrahthalter   c als geschlossene doppelwandige Hülse zur Aufnahme von Kühlwasser od. dgl. ausgebildet sein kann. Auch die Schienen   pl   des Gestells P, welche besonders der Erhitzung ausgesetzt sind, können hohl und wassergekühlt sein. 



   Es kann der Halter oder   Schweissdrahtführer   c auch so ausgebildet und gestellt sein, dass der   Schweissdraht,   namentlich wenn er lotrecht oder annähernd lotrecht steht, unter seinem eigenen Gewicht der Schweissstelle zuläuft. Dabei kann die Anordnung im besonderen so getroffen werden, dass der Brennerwagen bei seiner Vorschubbewegung den leicht zulaufenden Schweissdraht gewissermassen in die Schweissnut hineinzieht. 

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   Eine einfachere Bauart ist in Fig. 11 dargestellt. Dieselbe ist in erster Linie geeignet, auf das Arbeitsstück selbst aufgelegt zu werden, z. B. auf Rohre und Kessel von grossem Durchmesser,
Hier liegt der Brenner a auf einer Schiene U, auf welcher er derart verstellbar befestigt ist, dass er jeder Neigung entsprechend eingestellt werden kann. Diese Schiene U ist in der   Höhenrichtung   einstellbar an einem Wagen N2 angebracht, der mittels Rollen   02   auf dem auf das   Arbeitsstück   auflegbaren Tragrahmen V verschiebbar ist und unter dem Zug eines Gewichtes W steht.

   Mit dem Wagen   NP.   ist durch Gelenkstreben X und mit dem Brenner   a   durch eine Gelenkstrebe X1 der Schweissdrahthalter c verbunden, mit der Massgabe, dass auch hier der Brenner a beim Vorschub des Wagens      in Richtung des Pfeiles 8 längs der Schweissnaht dem   Schweissdraht     c   vorangeht. Dabei kann durch Verschieben des Brenners a die relative Schrägstellung des Schweissdrahthalters e zum Brenner bzw. zur Brennerflamme 
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 mittels einer   Schraubenspindel längsverschiebbar   anordnen, wobei dann der Schweissdrahthalter c mit dem Brenner a in geeigneter Weise zu verbinden wäre. 



   Diese letztere Ausführung könnte auch so abgewandelt werden, dass sie zum Schweissen von Vertikalnähten an Gasometern, Glocken, stehenden Zylindern usw. verwendbar wäre ; man müsste dazu nur eine passende Vertikalführung für den Brennerwagen vorsehen, wobei dessen Gewicht durch ein Gegengewicht, gegebenenfalls mit geringem Übergewicht, ausgeglichen werden könnte. 



   Würde man in der einfachsten Ausführung den Brennerwagen N2 oder das den Brenner und den   Schweissdrahthalter   tragende Gestell mit einem Handgriff versehen, so hätte man ein einfaches Hand-   schweissgerät,   bei dem die Verhältnisse in der Stellung oder Bewegungsfolge von Brenner und   Schweiss-   draht aber immer dieselben wie vorhin wären. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum selbsttätigen autogenen Schweissen von   Längs-oder Rundnähten,   bei der die   Sehweissorgane   von einem Halter getragen werden, der mittels einer ein-und auakuppelbaren Vorschubspindel auf dem Auslegerarm der Maschine verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der auf 
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 am Halter derart umstellbar ist, dass er wahlweise in der einen oder der andern von zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen schwingbar ist, je nachdem, ob eine   Längs-oder Rundnaht   zu   schweissen   ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der auf dem Auslegerarm verstellbare Halter sowohl den Schweissbrenner als auch den Schweissdrahtführer trägt, dadurch gekennzeichnet, dass Brenner (a) und der Schweissdrahtführer (c) lösbar an ihrem gemeinsamen Halter (b) befestigt und, je nachdem, ob eine Längs-oder eine Rundnaht zu schweissen ist, wahlweise in zwei zueinander senkrechten Ebenen einstellbar sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschub des Brenners (a) relativ zum Arbeitsstück nicht nur vermöge der normalen Triebbewegung erfolgt, sondern auch mittels einer besonderen Reguliervorrichtung (8) durch Erteilung einer zusätzlichen Bewegung fein regulierbar ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die normale Triebbewegung durch Motorwirkung selbsttätig herbeigeführt wird, während die Feinreguliervorriehtung (8) eine von Hand zu betätigende ist.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Aufnahme des Schweissbrenners und des Schweissdrahthalters dienende Fahrgestell (N2) auf einem auf das Arbeitsstück zu legenden Tragrahmen (V) verschiebbar gelagert ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissdrahthalter (e) mit einer Kühlvorrichtung versehen ist.
AT137630D 1930-10-13 1930-10-13 Vorrichtung zum selbsttätigen autogenen Schweißen von Längs- oder Rundnähten. AT137630B (de)

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