DE2847966B2

DE2847966B2 - Verwendung einer dem Verschweißen von Rohrschüssen dienenden Vorrichtung auch zum nachfolgenden Aufschweißen eines Halbprofilbandes

Info

Publication number: DE2847966B2
Application number: DE2847966A
Authority: DE
Inventors: August Wilhelm Schaefer
Original assignee: SCHAEFER MASCHBAU WILHELM
Current assignee: SCHAEFER MASCHBAU WILHELM
Priority date: 1978-11-04
Filing date: 1978-11-04
Publication date: 1980-10-16
Also published as: CH640449A5; ES483325A1; NL180638B; BE878652A; IT7926866A0; YU175779A; PT70001A; FR2440243A1; IT1124803B; ATA463079A; US4295592A; AT375577B; NL180638C; DE2847966A1; NL7907944A

Description

Die Erfindung geht aus von einer dem Verschweißen von Rohrschüssen dienenden Vorrichtung mit einer Rollenbockanordnung, auf deren Rollen die Rohrschüsse auf Stoß auflagerbar und um ihre Längsachse drehbar sind, und mit einem Schweißwagen, der im Kopfbereich der Rohrschüsse ein Schweißwerkzeug zum Verschweißen der Stoßenden der Rohrschüsse aufweist und vermittels eines Verfahrantriebes längs der aufgelagerten Rohrschüsse auf Schienen verfahrbar ist

Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (DE-PS 7 24 657) wird ausschließlich zum Zusammenschweißen der Rohrschüsse zu einem Behälter eingesetzt Die Erfindung geht demgegenüber einen Schritt weiter. Der Mantel der Behälter soll kühlbar und/oder beheizbar sein, wozu auf den Mantel ein Halbprofilband aufgeschweißt werden soll, das zusammen mit dem Mantel einen schraubenwendelförmigen Kühl- bzw. Heizkanal bildet Hierzu wurden die Behälter bisher nach dem Zusammenschweißen an eine andere Stelle transportiert. Dort wurde mehr oder weniger in Handarbeit das Haibprofilband unter gleichzeitigem Aufbiegen auf die Rohrschüsse zunächst nur angeheftet, danach zur Beseitigung von Materialspannungen ausreichend erwärmt und erst anschließend mit Hilfe von weiteren Schweißwerkzeugen endgültig aufgeschweißt. Das ist sehr umständlich und führt zu sehr hohen Gestehungskosten. Darüber hinaus beobachtet man schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit an den Schweißverbindungen zwischen dem Haibprofilband und den Rohrschüssen Korrosion und Undichtigkeiten, die den betreffenden Behälter unbrauchbar machen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aufschweißen des Halbprofilbandes durch funktioneile Integration der weiteren, bisher unabhängigen Schweißwerkzeuge in die bekannte Vorrichtung zum Verschweißen der Rohrschüsse schneller und zuverlässiger durchzuführen.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung die Verwendung der oben angegebenen bekannten Vorrichtung auch zum nachfolgenden schraubenwendelförmigen Aufschweißen eines Halbprofilbandes auf die Rohrschüsse, wobei das Haibprofilband mit Hilfe einer vom verfahrenden Schweißwagen getragenen, von einem Zuführantrieb angetriebenen sowie eine Vorratsund Abwickelstation für ein Flachband aufweisenden Zuführeinrichtung, in der das Flachband in einer Umformstation in das Haibprofilband umgeformt und das Haibprofilband in einer Längskrümmungsstation längsgekrümmt wird, mit einer dem Durchmesser der Rohrschüsse angepaßten Längskrümmung den von einem Rollenantrieb für zumindest einen Teil der Rollen der Rollenbockanordnung gedrehten Rohrschüssen im Kopfbereich tangential zugeführt wird sowie die beiden freien Schenkelenden des auf die Rohrschüsse aufgelegten Halbprofilbandes gleichzeitig mit Hilfe weiterer, im Kopfbereich der Rohrschüsse arbeitender Schweißwerkzeuge des Schweißwagens mit den sich drehenden Rohrschüssen verschweißt werden und aabei das Zuführen des Halbprofilbandes, das Drehen der Rohrschüsse sowie das Verfahren des Schweißwagens über eine Synchronsteuereinrichtung, an die die Antriebe angeschlossen sind, aufeinander abgestimmt werden.

Die Erfindung nutzt hierbei die Erkenntnis, daß die bekannte Vorrichtung auch dann zu dem beschriebenen nachfolgenden schraubenwendelförmigen Aufschweißen des Halbprofilbandes auf die zuvor miteinander verschweißten Rohrschüsse herangezogen werden kann, wenn bestimmte Änderungen und Ergänzungen vorgenommen werden. Die im Zuge der bekannten Handarbeit auftretenden Manipulationsschwierigkeiten

mit dem Halbprofilband entfallen vollkommen, weil in der Vorrichtung von einem Flachbandcoil ausgegangen wird und das Flachband in der Vorrichtung zum Halbprofilband verformt wird, das anschließend mehr oder weniger selbsttätig auf die Rohrschüsse aufgeschweißt wird. Eine spätere Korrosion der erzeugten Schweißnähte beobachtet man überraschenderweise nicht mehr. Vermutlich ist das auf die mit der angepaßten Längskrümmung durchgeführte, d. h. weitgehend spannungsfreie Zuführung des Halbprofilbandes zu den Bohrschüssen zurückzuführen.

Für die weitere Ausgestaltung bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. So wird das Flachband vorteilhafterweise zwischen der Vorrats- und Abwickeistation und der Umformstation in einer Richtstation noch gerichtet Außerdem empfiehlt die Erfindung, die Vorrichtung einem geänderten Durchmesser der Rohrschüsse vorher durch Höhenverstellung sowie zur Längsachse der Rohrschüsse senkrechte Horizontalverstellung der Schweißvverkzeuge am Schweißwagen und durch Verschwenken eines die Umformstation sowie die Längskrümmungsstation aufweisenden, mit seinem der Längskrümmungsstation abgewandten Ende um eine zur Längsachse der Rohrschüsse parallele Achse verschwenkbar am Schweißwagen gelagerten Schwenkteiles anzupassen. Dieses Schwenkteil, welches zweckmäßigerweise mit Hilfe einer angelenkten Zylinderkolbenano. dnung verschwenkt bzw. in Position gehalten wird, erlaubt nämlich auf einfachste Weise eine Anpassung der Zuführung des längsgekrümmten Halbprofilbandes bei Verarbeitung von Rohrschüssen mit unterschiedlichem Durchmesser, ohne die Längskrümmungsstation selbst in ihrer Einstellung ändern zu müssen. In diesem Zusammenhang empfiehlt die Erfindung ferner, das )5 Flachband bzw. Halbprofilband in der Zuführeinrichtung von Walzen und Rollen zu transportieren, die vom gemeinsamen Zuführantrieb zumindest teilweise angetrieben werden, weil dann ggf. nur der Zuführantrieb und nicht alle Stationen getrennt eingesteht werden müssen.

Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und

F i g. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Verschweißen von Rohrschüssen 1 und zum nachfolgenden schraubenwendelförmigen Aufschwei-Ben eines Halbprofilbandes 2 auf die Rohrschüsse 1. In ihrem grundsätzlichen Aufbau besteht diese Vorrichtung einerseits aus einer Rollenbockanordnung 3, auf deren zumindest teilweise durch einen Rollenantrieb 4 antreibbaren Rollen 5 die Rohrschüsse 1 auf Stoß « auflagerbar und um ihre Längsachse 6 drehbar sind, und einem durch einen Verfahrantrieb 7 längs der aufgelagerten Rohrschüsse 1 verfahrbaren Schweißwagen 8 mit einem Schweißwerkzeug 9 zum Verschweißen der Stoßenden der Rohrschüsse 1 und andererseits aus bo weiteren Schweißwerkzeugen 10 zum gleichzeitigen Verschweißen der freien Schenkelenden des den Rohrschüssen 1 tangential zugeführten sowie auf die Rohrschüsse 1 aufgelegten Halbprofilbandes 2 mit den Rohrschüssen 1. Auch die weiteren Schweißwerkzeuge h^r> 10 sind am Schweißwagen 8 angeordnet. Ferner ist der Schweißwagen 8 n'it einer durch einen Zuführantrieb 11 antreibbaren, das Halbprofilband 2 mit einer dem Durchmesser der Rohrschüsse 1 angepaßten Langskrümmung 12 den Rohrschüssen 1 zuführenden Zuführeinrichtung 13 ausgerüstet

Außerdem sind der Rollenanlrieb 4, der Verfahrantrieb 7 und der Zuführantrieb 11 an eine einstellbare Synchronsteuereinrichtung 14 angeschlossen, die das Drehen der Rohrschüsse 1, das Verfahren des Schweißwagens 8 sowie die Zuführung des Halbprofilbandes 2 aufeinander abstimmt

Das Schweißwerkzeug 9 zum Verschweißen der Rohrschüsse 1 und die weiteren Schweißwerkzeuge 10 zum Aufschweißen des Halbprofilbandes 2 arbeiten im Kopfbereich der Rohrschüsse 1 und sind zur Anpassung an Rohrschüsse 1 unterschiedlichen Durchmessers höhenverstellbar und senkrecht zur Längsachse 6 der Rohrschüsse 1 horizontalverstellbar am Schweißwagen 8 gelagert. Der Schweißwagen 8 ist auf Schienen 15 verfahrbar, die neben der Rollenbockanordnung 3 verlegt sind, während die Zuführeinrichtung 13 für eine Zuführung des längsgekrümmten Halbprofilbandes 2 im Kopfbereich der Rohrschüsse 1 eingerichtet ist. Auf dem Schweißwagen 8 ist eine Vertikalstütze 16 befestigt, an welcher ein zur Längsachse 6 der Rohrschüsse 1 senkrechter Horizontalausleger 17 höhenverstellbar und in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert ist; das verdeutlichen die in F i g. 1 eingezeichneten Doppelpfeile 18,19. Die Schweißwerkzeuge 9,10 sind am freien Ende des Horizontalauslegers 17 befestigt. Die zum Zwecke der Anpassung an unterschiedliche Rohrschüsse 1 vorgesehene Verstellbarkeit der Schweißwerkzeuge 9, 10 ist also durch die entsprechend eingerichtete Lagerung des Horizontalauslegers 17 an der Vertikalstütze 16 verwirklicht.

Die Zuführeinrichtung 13 besteht aus einer Vorratsund Abwickelstation 20 für ein Flachband 21, einer das Flachband 21 richtenden Richtstation 22, einer das Flachband 21 in das Halbprofilband 2 (Halbkreisprot'il) umformenden Umformstation 23 und einer das Halbprofilband 2 längskrümmenden Längskrümmstation 24. Die Umformstation 23 und die darüber angeordnete Längskrümmungsstation 24 sind an einem Schwenkteil 25 vorgesehen, welches mit seinem der Längskrümmungsstation 24 abgewandten unteren Ende um eine zur Längsachse 6 der Rohrschüsse 1 parallele Achse 26 verscbwenkbar am Schweißwagen 8 gelagert ist. An das obere Ende des Schwenkteiles 25 ist eine Zylinderkolbenanordnung 27 angelenkt, deren anderes Ende am Schweißwagen 8 angelenkt ist. Die Zuführeinrichtung 13 ist aus Walzen und Rollen aufgebaut, die zumindest teilweise angetrieben sowie dazu an den gemeinsamen Zuführantrieb 11 angeschlossen sind. Wie Fig. 1 verdeutlicht, ist das Flachband 21 bzw. Halbprofilband 2 im wesentlichen in einer zur Längsachse 6 der Rohrschüsse 1 senkrechten Vertikalebene geführt. Die Vorrats- und Abwickelstation 20 ist auf der der Rollenbockanordnung 3 abgewandten Seite des Schweißwagens 8 angeordnet, daneben befindet sich die Richtstation 22. Das Schwenkteil 25 mit der Umformstation 23 und der Längskrümmungsstation 24 ist auf der der Rollenbockanordnung 3 zugewandten Seite des Schweißwagens 8 angeordnet. Das von der Vorrats- und Abwickelstation 20 kommende Flachband 21 ist im wesentlichen horizontal durch die Richtstation 22 geführt und wird mit Hilfe einer am unteren Ende des Schwenkteiles 25 angebrachten Umlenkrolle 28 nach oben in die Umformstation 23 umgelenkt. Das Schwenkteil 25 ist so eingestellt, daß das die Längskrümmungsstation 24 verlassende längsge-

krümmte Halbprofilband 2 im Kopfbereich der Rohrschüsse 1 tangential zugeführt wird.

Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung ergibt sich aus den Figuren: Nach Auflagern der zu verschweißenden Rohrschüsse 1 auf der Rollenbockanordnung 3 wird der Schweißwagen 8 an die beiden ersten Stoßenden verfahren und das Schweißwerkzeug 9 durch Einstellen des Horizontalauslegers 117 in den Kopfbereich der Rohrschüsse 1 gebracht. Anschließend werden die Rohrschüsse 1 mit Hilfe des Rollenantriebes 4 um ihre Längsachse 6 gedreht und an den beiden Stoßenden miteinander verschweißt. Entsprechend werden auch die weiteren zugeordneten Stoßenden miteinander verschweißt. Nachfolgend wird das Halbprofilband 2 auf die verschweißten Rohrschüsse 1 aufgeschweißt. Hierzu wird der Schweißwagen 8 an das eine Ende der miteinander verschweißten Rohrschüsse 1 verfahren und das Halbprofilband 2 durch Betätigen

ι des Zuführantriebes 11 in den Kopfbereich der Rohrschüsse 1 gebracht. Anschließend werden der Rollenantrieb 4, der Verfahrantrieb 7 und der Zuführantrieb 11 eingeschaltet sowie mit Hilfe der Synchronsteuereinrichtung 14 gesteuert und gleichzei-

K) tig das zugeführte Halbprofilband 2 aufgeschweißt. Bei Verarbeitung von Rohrschüssen 1 an deren Durchmesser sind lediglich der Horizontalausleger 17, die Synchronsteuereinrichtung 14 und das Schwenkteil 25 entsprechend neu einzustellen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verwendung einer dem Verschweißen von Rohrschüssen dienenden Vorrichtung mit einer Rollenbockanordnung, auf deren Rollen die Rohr-Schüsse auf Stoß auflagerbar und um ihre Längsachse drehbar sind, und mit einem Schweißwagen, der im Kopfbereich der Rohrschüsse ein Schweißwerkzeug zum Verschweißen der Stoßenden der Rohrschüsse aufweist und vermittels eines Verfahrantriebes längs der aufgelagerten Rohrschüsse auf Schienen verfahrbar ist, auch zum nachfolgenden schraubenwendelförmigen Aufschweißen eines Halbprofilbandes auf die Rohrschüsse, wobei das Halbprofilband (2) mit Hilfe einer vom verfahrenden Schweißwagen (8) getragenen, von einem Zuführantrieb (11) angetriebenen sowie eine Vorrats- und Abwickelstation (20) für ein Flachband (21) aufweisenden Zuführeinrichtung (13), in der das Flachband (21) in einer Umformstation (23) in das Halbprofilband (2) umgeformt und das Haibprofilband (2) in einer Längskrümmungsstation (24) längsgekrümmt wird, mit einer dem Durchmesser der Rohrschüsse (1) angepaßten Längskrümmung (12) den von einem Rollenantrieb (14) für zumindest einen Teil der Rollen (5) der Rollenbockanordnung (3) gedrehten Rohrschüssen (1) im Kopfbereich tangential zugeführt wird sowie die beiden freien Schenkelenden des auf die Röhrschüsse (1) aufgelegten Halbprofilbandes (2) gleichzeitig mit Hilfe weiterer, im Kopfbereich der Rohrschüsse (1) arbeitender Sch weiß werkzeuge (10) des Schweißwagens (8) mit den sich drehenden Rohrschüssen (1) verschweißt werden und dabei das Zuführen des Halbprofilbandes (2), das Drehen der Rohrschüsse (1) sowie das Verfahren des Schweißwagens (8) über eine Synchronsteuereinrichtung (14), an die die Antriebe (7, 11, 14) angeschlossen sind, aufeinander abgestimmt werden.

2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Flachband (21) zwischen der Vorrats- und Abwickelstation (20) und der Umformstation (23) in einer Richtstation (22) gerichtet wird.

3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtung einem geänderten Durchmesser der « Rohrschüsse (1) vorher durch Höhenverstellung sowie zur Längsachse (6) der Rohrschüsse (1) senkrechte Horizontalverstellung der Schweißwerkzeuge (9, 10) am Schweißwagen (8) und durch Verschwenken eines die Umformstation (23) sowie die Längskrümmungsstation (24) aufweisenden, mit seinem der Längskrümmungsstation (24) abgewandten Ende um eine zur Längsachse (6) der Rohrschüsse (1) parallele Achse (26) verschwenkbar am Schweißwagen (8) gelagerten Schwenkteiles (25) angepaßt wird.

4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Flachband (21), bzw. Halbprofilband (2) in der Zuführeinrichtung (13) von Walzen und Rollen transportiert wird, die vom gemeinsamen Zuführen- e>o trieb (11) zumindest teilweise angetrieben werden.