DE2253025C3 - Vorrichtung zum Herstellen von Schraubennahtrohr - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von SchraubennahtrohrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei dieser bekannten Vorrichtung (DE-OS 20 5 i 266) mißt zum Steuern einer inneren Biegewalze ein am
Ausgang der Biegewalzen angeordnetes Tasigerät Abweichungen von der gewünschten Rohrkrümrnung.
Dabei hat sich als nachteilig erwiesen, daß die zum Steuern des Rohrformers dienenden, von dem Tasigerät
ermittelten Meßwerte zum Biegen eines Abschnitts des Metallbandes verarbeitet werden, der mit hoher
Wahrscheinlichkeit andere Abmessungen als derjenige Bandabschnitt aufweist, an dem die Meßwerte gewonnen
worden sind, vornehmlich bedingt durch Dickungsunterschiede in Längs- und Querrichtung des Blechs,
weil erst nach dem Verformen des Bleches gemessen wird, also an einem Bereich, der das Rohrformsystem
schon durchlaufen hat.
Der Erfindung liegt d>e Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so auszugestalten, daß die
vorstehend genannten Nachteile der bekannten Vorrichtung vermieden werden und insbesondere die
Steuerung so erfolgen kann, daß sie die tatsächlich zu verarbeitenden Bandabschnitte berücksichtigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgiamäß
das im Kennzeichen des Anspruchs 1 Erfaßte vorgeschlagen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt.
Eine vorteilhafte weitgehende Anpassungsfähigkeit
wird erreicht durch ein Meßgerätesystem mit an verstellbaren Meßbalken angeordneten Meßrollen
sowie die Maßnahmen, daß im wesentlichen jeder Biegerolle eine Meßrolle zugeordnet ist.
Ein vorteilhafterweise rasches Umrüsten der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf unterschiedliche Metallbanddicken
und Rohrdurchmesser wird erreicht durch einen Außenradius einzelner Meßrollen, der sich
aus einem Verhältniswert zwischen dem Außenradius der entsprechenden Biegerolle und einem Krümmungsradius
des von der Biegerolle verformten Metallbandes einer jeweils mittleren Blechdicke ergibt.
Eine zuverlässige Koordinierung der Meßwerte zu den sie betreffenden Bereichen des Metallbandes kann
dadurch gewährleistet werden, daß eine Meßrolle der Metallbandmeßvorrichtung aus einer in ständiger
Berührung mit einer Kante des Metallbandes stehenden Reibrolle besteht sowie durch ein mit der Reibiolle
verbundenes Zählwerk für Längeneinheiten des Metallbandes.
Schließlich kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung anstelle des Zählwerks eine optische
Registriereinrichtung für auf dem Metallband angeordriete Markierungen von Vorteil sein.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand von Figuren erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht einer erfindungs-
F i g. 1 eine schematische Draufsicht einer erfindungs-
gemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt durch das Metallband nach Linie 1!-II in Fig. 1,
Fig.2a einen Schnitt nach Linie Ua-Ka in Fig.2
durch die zusammengeschweißten Blechenden,
F i g. 3 einen Winkelschnitt nach Lim>
IH-III in Fi g. 1 durch das Metallband mit Ansicht der Metallbandmeßvorrichtung,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 1
durch die Mclallbandmeßvorrichtung,
F i g. 5 einen Längsschnitt nach der Linie V-V in F i g. 1 durch den Rohrformer in vergrößertem Maßstab,
wobei die Biegtrollen mit ihren Haltern in die parallele Lage zur Rohrachse geschwenkt sind,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 5,
F i g. 7 eine Draufsicht eines Blechs mit schematisch dargestellten Biegerollen und Treiberwalzen,
f i g. 8 eine Seitenansicht zu F i g. 7,
F i g. 9 eine Draufsicht auf einen Metallbandabschnitt mit einem Schweißstoß und eingezeichneter, parallelverschobener
Spur der Biegeebene,
F i g. 10 eine Seitenansicht zu F i g. 9 zur augenfälligen Darstellung von in Längsrichtung des Metallbandes
vorhandenen Dickenunterschieden und
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in F i g. 9.
Ein endloses Metallband 10 wird aus Blechen 13 mit der Dicke d, der Länge e und der Breite f (s. F i g. 7,
Fig.8) durch Verschweißen ihrer bearbeiteten Blechenden
14. 15 in beliegiger Länge hergestellt Dabei entscheidet die Forderung nach einem genau einzuhaltenden
Außen- oder Innendurchmesser eines Rohrstranges 101, ob die beaibeiteten Blechenden 14, 15
(s. Fig. 2a, Fig. 10) nach ihren unteren oder oberen Schweißstoßflächen 141,151 bzw. 142, 152 ausgerichtet
und miteinander verschweißt werden. Die Vorrichtung zum Bearbeiten und Verschweißen der Blechenden 14,
15 ist nicht dargestellt, ebenso die Vorrichtung zum Bearbeiten der Bandkanten 11, 12 des aus Blechen 13
zusammengeschweißten Metallbandes 10. In einem Treiber 20 erhält das endlose Metallband 10 in
Vorschubrichtung Z auf einen Rohrformer 40 eine jeweils vorzugebende Geschwindigkeit. Zwischen dem
Treiber 20 und dem Rohrformer 40 ist eine Metallbandmeßvorrichtung
30 (s. Fig. 1, Fig. 3, Fig.4) zum
Messen der Banddicken, der Längengeradheit und der Bandbreite angeordnet. Die Metallbandmeßvorrichtung
30 ist mit Meßgliedern 301 bis 311 über Leitungen 501 bis 511 an eine einen Meßwertumformer 50, ein
Verzögerungsglied sowie ein Impulsgeber 60 umfassende Steuereinheit 50, 60 angeschlossen, die mit
Meßgliedern 461, 471, 432 verbunden ist (s. Fig. 1, F i g. 3, F i g. 4, F i g. 5, Fig. 6). Der Rohrformer 40
vereinigt (s. Fig.6, Fig.5, Fig. 1) zwei äußere Biegewalzen
und eine innere Biegewalze zu einem Dreiersystem. Jede Biegewalze besteht aus einer Vielzahl
einzelner Biegerollen 41, 44, 45. Im vorliegenden Beispiel sind nur die inneren Biegerollen 41 durch
Steuern einzeln höhenverstellbar, wobei jede innere Biegerolle 41 jeweils mit einer ihr zugeordneten
Anstellvorrichtung 46 sowie ebenfalls einem Meßglied 461 (s. Fig. 5) verbunden ist. Die Meßglieder 461 sind
einzeln über eine Leitung 512, die Anstellvorrichtungen 46 einzeln über eine Leitung 601 mit der an ein
Stromnetz 70 angeschlossenen Steuereinheit 50, 60 verbunden. Die Metallbandmeßvorrichtung 30 ist
achsparallel und abstandsgleich zu den aus den Biegerollen 41, 44, 45 bestehenden Biegewalzen des
Rohrformers40angeordnet(s. Fig. 1).Zum Messender
Banddicke d sind federbelastete Meßrollen 321 bis 326 an verstellbaren Meßbalken 331 bis 336 angeordnet
(s. F i g. 3, F i g. 4). Dem Rohrformer 40 lageveränderbar nachgeoi dnet ist eine Führungsvoi richtung 43, z. B. eine
Rohrlünette (s. F i g. 1), die mit einem über eine Leitung 602 mit der Steuereinheit 50, 60 verbundenen
Verschiebegerät 431 gekoppelt ist. Federbelastete Meßrollen 341 bis 344 (s. Fig. i, Fig.4) dienen zum
Feststellen der Bandbreite und der Längengeradheit des Bandes 10. Die Meßrollen 321 bis 326 sowie 341 bis 344
sind mit ihnen zugeordneten Meßgliedern 301 bis 310 (s. Fig. 1, Fig.3, Fig.4} zum Anschluß an die
Steuereinheit 50, 60 versehen. Die Meßrollen 321, 323, 325 (s. F i g. 3, F i g. 4) haben vorzugsweise einen
Außenradius, der sich aus einem Verhältniswert des Außenradius der Biegerolle 41, 44, 45 und einem
Krümmungsradius des von der entsprechenden Biegerolle 41, 44, 45 verformten Metallbandes 10 einer
mittleren Banddicke d ergibt. Die Meßrolle 342 (s. Fig. 1, Fig. 3) ist als ständig mit einer Bandkante 11,
12 in Berührung stehende Reibrolle ausgebildet und mit einem Zählwerk 3421 verbunden, das die Länge der
Bandkante 11 mißt. Das an das Zählwerk 3421 angekuppelte Meßglied 311 (s. Fig.3) dient der
Zuordnung mit den Meßgliedern 301 bis 310 ermittelter Werte zu den jeweiligen Stellen des Metallbandes 10, an
denen die Meßwerte bestimmt worden sind. Anstelle des mechanischen Zählwerks 3421 kann auch eine nicht
dargestellte optische Registriervorrichtung eingesetzt werden, die in Verbindung mit auf dem Metallband 10
angeordneten Markierungen der Längeneinheiten des Metallbandes 10, beispielsweise einem Pilotband,
wirksam ist und über Meßglied 311 und Leitung 511 mit
der Steuereinheit 50,60 in Verbindung steht.
Zu Beginn des Verfahrensablaufs werden ein die Biegerollen 41 tragender Innenarm 42 und Halterollen
47 (s. Fig. 6) auf einen gewünschten Rohraußendurchmesser eingestellt. Die äußeren Biegerollen 44, 45
werden über die in axialer Richtung zu einem geschweißten Rohrstrang 101 verschiebbaren Rollenbalken
441, 451 (s. Fig. 6) im wesentlichen parallel zu den Bandkanten 11,12 ausgerichtet. Zum Feststellen des
Rohraußendurchmessers am Rohrstrang 101 sind die Halterollen 47 mit Meßgliedern 471 ausgerüstet, die
über Leitungen 513 mit der Steuereinheit 50, 60 verbunden sind.
Das an seinen Bandkanten 11 und 12 zur Schweißverbindung
vorbereitete Metallband 10 gelangt mit seinem vorderen freien Ende in den Einflußbereich des Treibers
20, dessen mit über die Steuereinheit 50,60 veränderbarer
Geschwindigkeit angetriebenen Treiberwalzen 21, 22 (s. F i g. 1, F i g. 7, F i g. 8) dem Metallband 10 zufolge
der in einem nicht bezeichneten »Walzspalt« herrschenden Reibungskräfte eine vorgegebene Vorschubgeschwindigkeit
in der Richtung Z auf den Rohrformer 40 verleihen. Eine gedachte Ebene b, die zwischen den
Rotationsachsen 211, 221 der Treiberwalzen 21, 22 aufgespannt ist (s. F i g. 7), verläuft bezüglich des
Metallbandes 10 im wesentlichen parallel zu einer nicht abgebildeten Ebene, die zwischen Mittelachsen der
Arbeitswalzen des den letzten Stich an dem jeweiligen Blech 13 ausführenden Walzgerüsts aufgespannt ist.
Nach Verlassen des Treibers gelangt die Vorderkante des Bandes 10 in die Metallbandmeßvorrichtung 30
(s. Fig. 1, Fig.3, Fig.4) und somit sowohl in einen
zwischen oberen Meßrollen 324, 325, 326 und unteren Meßrollen 321, 322, 323 gebildeten Meßspalt sowie
zwischen auf beiden Seiten des Metallbandes 10
angeordnete Meßrollen 341 bis 344. Die im Spalt zwischen den unteren und oberen Meßrollen 321 bis 326
ermittelten Blechdickenwerte werden über die Meßglieder 301 bis 306 der Steuereinheit 50, 60 mitgeteilt und
dort gespeichert. Dabei dient die als Reibrolle ausgebildete und mit einem Zählwerk 3421 (s. F i g. 3)
versehene Meßrolle 342 der Übermittlung der Wegekoordinaten an die Steuereinheit 50, 60, um die
gespeicherten Meßwerte dem entsprechenden Metallbandbereich zuordnen zu können. Die Meßwertübermittlung
an die Steuereinheit 50,60 kann dabei in einem vorgegebenen Takt oder kontinuierlich erfolgen. Durch
die seitlich angeordneten Meßrollen 341,342,343,344 in
Verbindung mit Meßgliedern 307 bis 310 werden der Steuereinheit 50, 60 Informationen bezüglich der Breite
und der Längengeradheit des Metallbandes 10 übermittelt und ebenfalls dort gespeichert. Nach Verlassen der
Metallbandmeßvorrichtung 30 gelangt die Vorderkante des Metallbandes 10 in den Bereich des Rohrformers 40
und das aus den aus einzelnen Biegerollen 41, 44, 45 zusammengesetzten Biegewalzen gebildete System.
Dabei ist eine nicht abgebildete Mittelachse des vorgenannten Dreiwalzenbiegesystems parallel zu einer
ebenfalls nicht abgebildeten Mittelachse der Metallbandmeßvorrichtung 30 angeordnet. Sobald das Metallband
10 mit seiner freien Vorderkante das Dreiwalzenbiegesystem des Rohrformers 40 erreicht hat, sendet die
Steuereinheit 50, 60 aus den gespeicherten Meßwerten des Metaübandes 10 gebildete Steuerimpulse an die den
jeweiligen Meßrollen der Metallbandmeßvorrichtung 30 (s. Fig. 1, Fig.3, Fig.4) zugeordneten jeweiligen
Biegerollen 41, 44, 45 des Rohrformers 40. Dabei werden unter entsprechender Verarbeitung der von
dem Zählwerk 3421 übertragenen Werte bezüglich der Wegekoordinaten sowie der Wirkung eines in der
Steuereinheit 50,60 angeordneten Verzögerungsgliedes die Biegerollen 41 über ihre jeweiligen Anstellvorrichtungen
46 so angestellt, wie es dem jeweils in ihrem Wirkungsbereich befindlichen, im wesentlichen linienförmigen
Bereich des Metallbandes 10 aufgrund der in der Metallbandmeßvorrichtung 30 ermittelten Werte
zum Erzielen des gewünschten Ergebnisses zukommt. Auf diese Weise wird das Metallband 10 zu einer
Wendel verformt, bei der entsprechende Punkte der Kanten 11 und 12 in nächste Nachbarschaft zueinander
geraten und dabei mit Hilfe eines inneren Lichtbogenschweißkopfes 421 auf der Innen- und mittels eines
äußeren Lichtbogenschweißkopfes 426 (s F i g. 1, F i g. 5. F ι g. 6) auf der Außenseite miteinander verschweißt
werden. Auf diese Art entsteht ein Rohrstrang 101 mit einer wendeiformigen Schweißnaht. Der geschweißte
Rohrstrang 101 tritt aus dem Rohrformer 40 aus und wird in unmittelbarer Nachbarschaft des Rohrformers
von einer Führungsvorrichtung 43 aufgenommen, die ihn wenigstens teilweise unterstützt. Sie ist mit einem
Verschiebegerät 431 und einem über eine Leitung 514 mit der Steuereinheit 50, 60 verbundenen Meßglied 432
(s. F i g. 1) ausgerüstet Der Führungsvorrichtung 43 fällt die Aufgabe zu, den Rohrstrang 101 so zu führen, daß
die miteinander zu verschweißenden Bandkanten 11,12 in einem das Schweißen ermöglichenden seitlichen
Abstand voneinander unter den Schweißkopf 421 gelangen. Die Lageveränderung der Führungsvorrichtung
43 erfolgt über ein mit ihr verkoppeltes und mit der Steuereinheit 50, 60 verbundenes Verschiebegerät 431.
Durch eine Lageveränderung der Führungsvorrichtung 43 ist der Durchmesser des Rohrstrangs 101 beeinflußbar.
Wie in F i g. 1 zu erkennen ist, schließt die Randkante 11 mit der Projektion der in die Zeichenebene
projizierten Mantellinie des Rohrstrangs 101 -einen Winkel <x, den sogenannten Einlaufwinkel ein, der
größer als 90° und kleiner als 180° ist. Im erläuterten Beispiel wird der talsächliche Einlaufwinkel über die an
den Meßgliedern 432, 307, 308, 309 (s. Fig. 1) gemessenen Werte ermittelt. Über die Steuereinheit 50,
50 erfolgt die Ausgabe der korrigierenden Steuerimpulse an das Verschiebegerät 431.
Bekanntlich treten beim Walzen von Blechen sowohl in der Walzrichtung wie auch in der Querrichtung
Dickenunterschiede im Blech auf. Außerdem werden zwischen Walzwerker und Blechabnehmer häufig
sogenannte Plus- bzw. Minustoleranzen ausgehandelt, wonach den mittleren Nominalwert über- bzw. unterschreitende
Dickenabmessungen jeweils in Rede stehen. Auf diese Weise kann es geschehen, daß gemäß F i g. 9
und 10 zwei Bleche 13 zum Verschweißen im Querstoß gelangen, die im Bereich ihrer Enden 14 und 15 in der
Blechdicke sprunghaft voneinander abweichen. Wie ferner aus Fi g. 10 ersichtlich ist, ergeben sich aus über
die Länge des Blechs, d. h. in Walzrichtung, auftretenden Dickenabweichungen besondere Forderungen an die
Einstellung des Rohrformers 40. Unter Zuhilfenahme der F i g. 7 und 9 ergibt sich bei Betrachtung der Spur a'
der Biegeebene a des Rohrformers 40 für den der Spur a' folgenden Schnitt (s. Fig. 11) eine möglicherweise
erhebliche Dickenabweichung d2—d\. Um derartige
unvermeidliche Unregelmäßigkeiten — nämlich Dikkenabweichungen
in Walz- und Querrichtung sowie Dickensprung am Querstoß — beim Verarbeiten des
Metallbandes 10 im Rohrformer 40 weitestgehend berücksichtigen zu können, sind die Metallbandmeßvorrichtung
30 und der Rohrformer 40 achsparallel und bezüglich ihrer messenden bzw. verformenden Elemente
abstandsgleich zueinander angeordnet bzw. in sich selbst aufgebaut. Wie bereits erwähnt, vereinfacht die
besagte Anordnung zwischen der Metallbandmeßvorrichtung 30 und dem Rohrformer 40 eine vergleichsweise
einfache Zuordnung aus bestimmten Meßwerten gebildeter Steuerimpulse zu den entsprechenden, von
den Impulsen zu steuernden Verformungseinrichtungen. Die Forderung nach einem solchen Verfahren wird vor
allem vor dem Hintergrund der bereits erwähnten Dickenabweichungen entlang der Walz- und Querrichtung
und einem Dickensprung am Querstoß in ihrer ganzen Tragweite verständlich werden. Mit der
Erfüllung dieser Forderung durch die Erfindung ist aber gleichzeitig die Vermeidung der eingangs erwähnten,
mit dem Stande der Technik verbundenen Mängel verbunden.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel ist für die Herstellung von Schraubennahtrohr mit kleiner Toleranz
des Außendurchmessers bestimmt Deshalb sind nur die inneren Biegerollen 41 über Anstellvorrichtungen
46 durch Steuern einzeln höhenverstellbar. Zum Herstellen von Schraubennahtrohr mit kleiner Toleranz
des Innendurchmessers sollen die äußeren Biegerollen 44,45 durch Steuern höhenverstellbar sein und bedürfen
dann entsprechender Anstellvorrichtungen.
Die Banddickenabweichungen können an sich schon
mit einem oberen und einem unteren Meßbalken 335, 332 einwandfrei gemessen werden. Durch die Anordnung
von drei oberen und drei unteren Meßbalken 334, 335, 336, 331, 332, 333 wird insbesondere die
Meßwertverarbeitung in bezug auf die Steuerung der Führungsvorrichtung 43 erleichtert da Banddickenabweichungen
auch den Einlaufwinkel α beeinflussen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Schraubennahtrohr aus einem endlos zusammengeschweißten
Metallband, das in einem Rohrformer mit aus einer Vielzahl mindestens zum Teil einzeln einstellbarer
Biegerollen zusammengesetzten, verstellbaren Biegewalzen, die zu einem Dreiersystem vereinigt sind,
geformt und zu einem Rohrstrang verschweißt wird, und mit wenigstens einem Meßgerätesystem, d a durch
gekennzeichnet, daß das Metallband (10) vor seinem Eintritt in den Rohrformer (40)
vermessen wird und aus den Meßwerten gewonnene Steuerimpulse zum Einstellen des Rohrformers (40)
und zur Lageveränderung einer dem Rohrformer (40) nachgeordneten, den geschweißten Rohr:;trang
(101) wenigstens teilweise abstützenden Führungsvorrichtung (43) mit einer wahlweise vorzugebenden
Verzögerung zur Wirkung gebracht werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vermessen des Metallbandes im
wesentlichen parallel und abstandsgleich zu einer gedachten Längsachse des Rohrformers erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die inneren und/oder äußeren Biegerollen einzeln
verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Metallbandmeßvorrichtung (30) in Bandvorschubrichtung
(Z) vor dem Rohrformer (40) angeordnet ist und über den Biegerollen (41, 44, 45) zugeordnete
Anstellvorrichtungen mit einer in Richtung eines Informationsflusses zwischen der Metallbandmeßvorrichtung
(30) und den Ansiellvorrichtungen (46) und der den geschweißten Rohrstrang (101)
wenigstens teilweise abstützenden Führungsvorrichtung (43) angeordneten, einen Meßwertumformer
(50), ein Verzögerungsglied sowie einen Impulsgeber (60) umfassenden Steuereinheit (50,60) und Meßgliedern
(461) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Meßgerätesystem mit an verstellbaren
Melibalken (331 ... 336) angeordneten Meßrollen (321... 326).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Biegerolle (41, 44, 45)
eine Meßrolle (321... 326) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen Außenradius der Meßrollen
(321, 323, 325), der sich aus einem Verhältniswert zwischen dem Außenradius der entsprechenden
Biegerolle (41, 44, 45) und einem Krümmungsradius des von der Biegerolle (41, 44, 45) verformten
Metallbandes (10) einer jeweils mittleren Banddicke (tf; ergibt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Meßrolle (342) der Metallbandmeßvorrichtung (30) aus einer in ständiger Berührung mit einer Kante (11,
12) des Metallbandes (10) stehenden Reibrolle besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durcn ein mit der Reibrolle (342) verbundenes
Zählwerk (3421) für Längeneinheiten des Metallbandes (10).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Zählwerks (3421) eine
optische Registriereinrichtung für auf dem Metallband (10) angeordnete Markierungen eingesetzt ist.
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