DE3021826A1 - Ausricht- und messvorrichtung fuer walzbleche - Google Patents
Ausricht- und messvorrichtung fuer walzblecheInfo
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Description
PATENTANWÄLTE f.W. ΗΕΜΜΕΡΚΉ · GERD FÜLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER
10. Juni 1980 _-<"_ 8.2728/the-spi
SCHLOEMANN-SIEMAG AKTIENGESELLSCHAFT, 4000 Düsseldorf 1
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten und Messen von Walzblechen mit gleichsinnig verlaufenden
bogenförmigen Seitenkanten, bestehend aus einer Mehrzahl seitlich der Blechauflage zugeordneter ausfahrbarer Meßfühler
und einer Querverschiebevorrichtung.
In Grobblechadjustagen weisen manche Walzblech nach dem
Besäumen auf beiden Seiten gleichsinnig verlaufende bogenförmige Kantenkonturen auf. Die Walzbleche werden auf einem
Rollgang zu einer Querteilschere transportiert und .nach dem Verschieben gegen ein festes Ausriehtlineal in Abschnitte
unterteilt. Daraus folgt, daß bei den abgetrennten Abschnitten die vordere und hintere Querkante nicht
senkrecht zur Kantenbogensehne dieser Abschnitte verlaufen können. Dieser Fehler kann durch Hobeln der Seitenkanten
nicht auf rationelle Weise beseitigt werden. Insbesondere bei der Großrohrherstellung mit Längsnahtschweißung aus
Grobblechabschnitten treten daher an den Stirnseiten der Rohre im Bereich der Schweißstelle Absätze auf,die mit
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERiCH · GERD MÜLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER
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großen Aufwand geglättet werden müssen.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Messen und Ausrichten von Grobblechabschnitten an einer Kantenhobelmaschine bekannt,
die aus einer Mehrzahl beidseits quer zum Blech beweglich angeordneten Meß- und Verschiebehaken besteht.
Diese Vorrichtung ist aufwendig und nicht zum Ausrichten ungeteilter Walzbleche großer Länge geeignet.
Mit der Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Vorrichtung
vermieden werden. Ihre Aufgabe ist die Schaffung einer einfachen Vorrichtung, mit der auf einem Rollgang
vor einer Querteilschere liegende Walzbleche derart ausgerichtet werden können, daß die Querschnittskanten senkrecht
zur Kantenbogensehne der Einzelabschnitte verlaufen und womit die Kantenkontur der Einzelabschnitte ermittelt werden
kann.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß unmittelbar vor einer Querschneidvorrichtung für Walzbleche ein
einem vorderen Punkt P1 einer Blechseitenkante zugeordneter Anschlag angeordnet ist, daß an der Anschlagseite
mehrer quer über einen Scherenrollgang ausfahrbarer Meßfühler im Abstand voneinander angeordnet sind und daß zwischen
den Rollen eines Zuführrollgangs mehrere mit je einer über die Rollgangsoberkante anhebbaren Magnetplatte versehne,
quer zum Rollgang verfahrbare Ausrichtelemente vorgesehen sind.
Mit der neuen Vorrichtung können Walzbleche entsprechend der Kantenkontur der jeweils vorgesehenen nächsten Teillänge
derart ausgerichtet werden, daß senkrecht zur Kantenbogensehne verlaufende Querschnitte erzielt werden. Bei
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PATENTANWÄLTE Γ .W. HEMWER!CH · GEHD MÖLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER
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der Rohrherstellung kann eine Nachbearbeitung der Stirnseiten entfallen und Bearbeitungszugaben können eingespart
werden.
Zum Ausrichten jeder möglichen Teillänge ist dert:n vordere
Anschlagposition wahlweise durch jeden der Meßfühler reproduzierbar .
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Meßfühler an einen Datenaufnehmer, -speicher und Datenausgeber
angeschlossen. Auf diese Weise kann die Kantenkontur jeder Teillänge einer nachfolgenden Kantenbearbeitungsvorrichtung
übermittelt und danach das Bearbeitungsmaß eingestellt, so daß erneute Längskantenmeßvorgänge entfallen können und die
Querschneidlage maßgeblich für die weitere Bearbeitung wird.
Der Querschneidvorrichtung sind vorteilhaft auf jeder Rollgangsseite
Treibrollenpaare vor und nachgeordnet. Durch die Treibrollenpaare wird das Blech nach dem Ausrichten definiert
geführt und beim Schneiden festgehalten.
Ein Verfahren zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist schließlich dadurch gekennzeichnet, daß ein vorderer
Punkt P1 einer Blechseitenkante durch den Anschlag fixiert wird, daß das Walzblech durch die Ausrichtelemente
in eine Position geschwenkt wird, in der ein einem hinterer Punkt P2 dieser Seitenkante zugeordneter Meßfühler eine
der Anschlagposition der Punktes P1 entsprechende Position anzeigt und daß die zwischen den Punkten P1 und P2 der
Blechseitenkante angeordneten Meßfühler die Bogenhöhe dieser Blechseitenkante messen und dem Datenaufnehmer, -speicher
und Datenausgeber übermitteln.
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH GERD MÖLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER
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Mit dem neuen Verfahren können Walzbleche vor dem Unterteilen bezüglich der Kantenkontur der vorgesehenen Teillängen
schnell und genau ausgerichtet und gemessen werden, wobei in der weiteren Verarbeitung erneute Meßvorgänge eingespart
werden und die Bearbeitungslage über alle Stufen konstant ist.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Sie zeigt im Grundriß einen
Rollgangsabschnitt 1 mit einer Querteilschere 2 zum Unterteilen von auf dem Rollgang 1 geförderten Blechen 3 die
eine unterschiedliche bogenförmige Kantenkontur aufweisen können. Der Querteilschere 2 ist auf jeder Seite des Rollgangs 1 je ein durch Motore 4, 5 angetriebenes Treibrollen-
paar 6, 7 vorgeordnet und ein weiteres, durch Motore 4a, 5a angetriebenes Treibrollenpaar 6a, 7a nachgeordnet, von
denen jeweils eines quer zum Rollgang 1 verstellbar ist.
Am Ständer der Querteilschere 2 ist seitlich des Rollgangs
1 eine Anschlagvorrichtung 8 befestigt, die im Ausführungsbeispiel als Zylinder mit einem einen Anschlag 9 tragenden
Kolbenstange ausgebildet ist. Der Anschlag 9 dient in ausgefahrener Position zur Abstützung eines vorderen Punktes
P1 einer bogenförmigen Blechseitenkante b. 25
Vor dem Treiber sind auf einem neben dem Rollgang 1 verankerten Längsträger 10 zum Messen der Blechseitenkante b
mehrere Meßfühler 11 bis 17 im Abstand voneinander befestigt.
Jeder Meßfühler ist mit einem zwischen den Rollgangsrollen in Richtung der Blechseitenkante b ausfahrbaren Abtastorgan
18 versehen, an dem eine Rolle 19 gelagert ist. Jedem Meßfühler ist weiter ein Impulsgeber 20 zugeordnet,
der die Meßimpulse über Leitungen 21 an ein Datenaufnahme 22-speicher 23 und -ausgabegerät 24 weitergibt.
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PATENTANWÄLTE F.W. HEWMErIiCH · GERD Mü.-LER · D. GROSSE · F. POLLMEIER
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Wirkungsweise: Zwischen jeweils zwei Rollgangsrollen sind Ausrichtelemente 25, 26, 27 parallel zu den Rollenachsen
verfahrbar die mit einer höhenverstellbaren Magnetplatte versehen sind. Zur Durchführung eines Schopf- oder Teilschnittes
wird das Walzblech 3 durch den Rollgang 1 mit der vorgesehenen Teillinie S1 in die Schneidlinie der Querteilschere
2 gebracht. Danach wird der Anschlag 5 in seine Pestposition gebracht. In dieser Position wird der Punkt
P1 der Blechseitenkante b durch den ausgefahrenen Anschlag
9 in seitlicher Richtung fixiert. Hierauf werden die Abtastorgane 18 der bis zum vorgesehenen zweiten Teilschnitt
S2 angeordneten Meßfühler 11 bis 14 mit ihren Rollen 19
gegen die Blechseitenkante des ersten Abschnittes 3a geschoben. Die Anzahl der eingesetzten Tastrollen richtet
sich also nach der vorgesehenen Länge der Abschnitte 3a bzw. 3b.
Die von den Meßfühlern 11 bis 14 ermittelten Daten werden
dem Steuermann der Querteilschere angezeigt. Durch Anheben der Magnetplatten und Querverschieben.der Ausrichtelemente
25, 26 oder 27 bewirkt der Steuermann darauf das Schwenken des Bleches 3 in eine Position, in der ein von dem Meßfühler
14 kontrollierter Punkt P2 der Blechseitenkante b bezogen auf Rollgangsachse und Querteilschere eine gleiche
Position wie der Punkt P1 erreicht hat. Damit ist der erste Blechabschnitt 3a optimal auf die Querteilschere 2
ausgerichtet. Anschließend wird das Blech durch die Treiber 6, 7 geklemmt und somit die Richtlage fixiert. In
dieser Lage wird der Schopfschnitt ausgeführt und die Meßdaten
der Meßfühler 11 b'is 14 zur Ermittlung der Kantenkontur des Abschnittes 3a an den Datenaufnehmer 22, -spei-.
eher 23 und -ausgeber 24 übertragen. Die Daten werden als Meßprotokoll vom Datenausgeber 24 auf eine Lochkarte 28
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PATENTANWÄLTE F.W. HEIWyIEHICH · GERD MÖLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER
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oder Magnetplatte 29 gegeben und begleiten den Blechabschnitt 3a als Meßprotokoll in die Weiterbe- und Verarbeitung.
Danach wird das Walzblech durch die Treiber ohne Veränderung der Richtlage mit der Teillinie S2 in die
Schneidlinie der Querteilschere 2 gebracht und der Teilschnitt ausgeführt.
Der zweite Abschnitt 3a wird in gleicher Weise ausgerichtet,
gemessen und geschöpft bzw. von weiteren Abschnitten abgetrennt. Hierbei übernehmen die Treiber 6a, 7a die
Führung des Bleches ohne Veränderung der Richtlage.
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Claims (5)
- PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH GERD MÖLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER10. Juni 1980 -^f- 8.2728/the-spiSCHLOEMANN-SIEMAG AKTIENGESELLSCHAFT, 4000 Düsseldorf 1Patentansprüche;( 1. !Vorrichtung zum Ausrichten und Messen von Walzblechen mit gleichsinnig verlaufenden bogenförmigen Seitenkanten, bestehend aus einer Mehrzahl seitlich der Blechauflage angeordneter, ausfahrbarer Meßfühler und einer Querverschiebevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,daß unmittelbar vor einer Querschneidvorrichtung (2) für die Walzbleche (3) ein einem vorderen Punkt P1 einer Blechseitenkante (b) zugeordneter Anschlag (9) angeordnet ist, daß an der Anschlagseite mehrere quer über einen Scherenrollgang ausfahrbare Meßfühler (11 - 17) im Abstand voneinander angeordnet sind und daß zwischen den Rollen eines Zuführrollgangs (1) mehrere mit je einer über die Rollgangsoberkante anhebbaren Magnetplatte versehene, quer zum Rollgang (1) verfahrbare Ausrichtelemente (25 - 27) vorgesehen sind. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Anschlagposition durch jeden der Meßfühler (11-17) reproduzierbar ist. - 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Meßfühler (11 - 17) an einen Datenaufnehmer 22, -speicher 23 und Datenausgeber 24 angeschlossen sind.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennezeichnet,daß der Querschneidvorrichtung (2) auf jeder Rollgangsseite Treibrollenpaare (6, 7 und 6a, 7a) vor und nachgeordnet s ind.130051/0252PATENTANWÄLTE T.W. IIEMMEFÜCH · GEHD MÜLLER ■ D. GROSSE · F. POLLMEIER10. Juni 1980 ~ X~ 8.2728/the-spi
- 5. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,daß ein vorderer Punkt P1 einer Blechseitenkante (b)
durch den Anschlag (9) fixiert wird, daß das Walzblech
(3) durch die Ausrichtelemente (25 - 27) in einer Position geschwenkt wird, in der ein einem hinteren Punkt P2 dieser Seitenkante zugeordneter Meßfühler (14) eine
der Anschlagposition des Punktes P1 entsprechende Position anzeigt und daß die zwischen den Punkten P1 und P2 der Blechseitenkante (b) angeordneten Meßfühler (11 14) die Bogenhöhe dieser Seitenkante (b) messen und die Meßdaten dem Datenaufnehmer 22, -speicher 23 und Datenausgeber 24 übermitteln.130851^0252
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