DE4301309C2 - Schneidpresse - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum wirtschaftlichen Betrieb beispielsweise einer Revol
verstanze ist bekanntlich die Einstellung optimaler
oberer und unterer Umkehrpunkte der Hubbewegung des
Stanzwerkzeugs erforderlich. Der obere Umkehrpunkt muß
hierbei knapp oberhalb des höchsten Punktes des jeweili
gen Werkstückes eingestellt werden und ist somit unter
anderem auch werkstückspezifisch zu sehen. Das Stanz
werkzeug ist üblicherweise in einer Werkzeugaufnahme
gehalten und weist eine seinem Nachschliffgrad entspre
chende Werkzeuglänge auf, die bei der Festlegung des
oberen Umkehrpunktes berücksichtigt werden muß. Es ist
in diesem Zusammenhang bekannt, die Länge des einzelnen
Werkzeugs vor dem Einsetzen in die Werkzeugaufnahme
manuell zu messen und den ermittelten Meßwert in den
entsprechenden Datenspeicher einer den Hub des Stanzan
triebs regelnden Steuerung einzugeben. Bei einem in diesem
Sinne korrekt eingestellten Hub befindet sich die
Schneidkante des Stanzwerkzeugs im
oberen Umkehrpunkt geringfügig oberhalb des Werkstückes
und im unteren Umkehrpunkt etwa an der Unterkante des
Schnittzylinders der Matrize des Unterwerkzeugs.
Nachteilig an dieser bekannten Art der Maschinen
einstellung ist jedoch, daß sich zahlreiche Fehlermög
lichkeiten ergeben, so z. B. eine fehlerhafte Werkzeug
längenmessung und/oder eine fehlerhafte Eingabe der
gemessenen Werkzeuglänge in den Datenspeicher, gegebenen
falls in Verbindung mit einer ebenfalls fehlerhaften
Zuordnung eines Meßwertes zu der Werkzeugaufnahme des
einzelnen Werkzeugs. Stehen im Ergebnis für die Steuerung
keine korrekten Werkzeuglängenwerte zur Verfügung,
ergeben sich keine optimalen Werte für den Hub und es
führt dies zu einem unwirtschaftlichen Betrieb der
Presse oder zu Maschinen- und/oder Werkzeugschäden.
Aus der EP 0 417 836 A1 ist eine Schneidpresse be
kannt, bei welcher die Stempellänge des eingesetzten
Stanzstempels außerhalb der Maschine gemessen wird,
wobei das eingesetzte Meßgerät mit dem Datenspeicher der
Maschine in Verbindung steht und wobei aus weiteren
Daten der Maschine, jedoch auch des Werkstücks der Hub,
insbesondere auch der obere Umkehrpunkt der Hubbewegung
ermittelt werden und die Presse nach Maßgabe dieser
Parameter betrieben wird. Das Einsetzen eines Stanzstem
pels bei dieser Schneidpresse ist somit dadurch charak
terisiert, daß dieser in einem ersten Schritt in ein
Meßgerät zwecks Vermessung und in einem zweiten Schritt
in die entsprechende Aufnahme der Schneidpresse einzu
setzen ist.
Aus der DE 33 46 282 C2 ist eine Biegepresse bekannt,
bei welcher ein Ober- und ein Unterwerkzeug eingesetzt
wird, denen jeweils ein Strahlengang zugeordnet ist, der
sich senkrecht zur Verfahrrichtung des Oberwerkzeugs
erstreckt, wobei der Strahlengang des Oberwerkzeugs
zusammen mit diesem verfahren wird, wobei aus der Unter
brechung der Strahlengänge während der Bewegung des
Oberwerkzeugs die Länge von Ober- und Unterwerkzeug
(Werkzeugeinbauhöhen) ermittelt wird und damit ein stets
gleichbleibender Öffnungshub (Rückhub) der Presse auch nach
Werkzeugwechsel automatisch erzielt wird.
Aus der US-PS 35 33 322 ist eine Stanzpresse bekannt,
bei welcher eine der Stanzkraftübertragung auf ein Werkstück
liegendes Stanzwerkzeug dienende Druckplatte gegenüber letzterem
horizontal und vertikal bewegbar angeordnet ist. Zur
Steuerung der horizontalen Bewegung dient eine Strah
lungskette, die an einem Ende der Druckplatte angebracht
ist und aufgrund ihrer Unterbrechung durch das Stanzwerk
zeug eine horizontale Position signalisiert, welche in
einer Steuerung umgesetzt wird. Eine Strahlungskette unterhalb
der Druckplatte kann deren Vertikalbewegung steuern.
Eine weitere Störquelle des Betriebs von Stanzpressen
besteht in möglichen Werkzeugbrüchen, insbesondere im
Bereich der Schneidkante des einzelnen Stanzwerkzeugs.
Derartige Störungen werden bei bisher bekannten
Maschinentypen nicht immer unmittelbar erkannt, sondern erst
im Rahmen nachgeordneter Qualitätskontrollen der bear
beiteten Werkstücke festgestellt.
In diesem Zusammenhang ist es aus VDI 33 80, Blatt 2,
VDI-Handbuch Betriebstechnik 1966, Seite 2 bekannt,
optische Schaltelemente als Sicherung gegen Werkzeug
bruch zu verwenden. Zu diesem Zweck wird ein Stanzstem
pel in einer oberen Stößelstellung mittels Lichtschran
ken abgetastet, wobei sich der zu überwachende Stempel
im Strahlengang der Lichtquelle befindet, so daß bei
einem Bruch des Stempels der Lichtstrahl ungehindert in
einer Fotozelle empfangen werden kann und auf diese
Weise einen Werkzeugbruch signalisiert.
Es ist nach alledem die Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren zum automatischen Einstellen des oberen Um
kehrpunktes des druckmittelbetätigbaren Hubes einer
Stanzpresse der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welches
einen weitestgehend automatisierten Betrieb bei der Hubeinstellung
ermöglicht. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem solchen Verfahren
durch die Merkmale des Anspruchs 1.
In Weiterbildung wird gleichzeitig eine Kontrolle auf mögliche
Werkzeugbrüche bzw. -abnutzung hin erreicht.
Man erkennt, daß die den Hub betreffenden Justier
vorgänge automatisiert ablaufen. Auf diese Weise ergibt
sich nicht nur eine Zeit- und Kostenersparnis, sondern
es werden gleichzeitig auch zahlreiche Bedien- und
Einstellfehler vermieden. Indem der obere Umkehrpunkt um
ein geringfügiges Wegelement oberhalb des Taststrahles
festgelegt wird, ergibt sich gleichzeitig die Möglich
keit des Erkennens von Werkzeugbrüchen, da eine Verlän
gerung dieses Weges zwischen dem oberen Umkehr
punkt und dem Taststrahl als Indiz für einen Werkzeug
bruch zu werten ist, welches über die Steuerung in
geeigneter Weise zur Anzeige gebracht werden kann, so
daß zu einem frühen Zeitpunkt das verschlissene Werkzeug
ausgetauscht und durch ein einwandfreies Werkzeug ersetzt
werden kann. Es können auf diese Weise Fehlerquellen wie
ein Werkzeugbruch zeitlich unmittelbar nach ihrem Auf
treten erkannt werden, so daß beschleunigt Gegenmaßnah
men eingeleitet werden können. Es besteht die Möglich
keit einer permanenten oder zu willkürlichen Zeiten
aktivierbaren Kontrolle des Betriebs der Stanzpresse auf
mögliche Werkzeugbrüche hin. Ein Werkzeugbruch wird
hiernach lediglich durch Vergleich des Wertes eines meßbaren
Weges mit einem vorgebbaren Wert festgestellt.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 werden der Sender
und der Empfänger des Taststrahls zwecks Einstellung des
oberen Umkehrpunktes von oben in Richtung auf das
Werkstück hin verschoben. Es kann der Hub auf
diese Weise kleinstmöglich eingestellt werden.
Erfindungswesentlich ist hiernach die Anordnung eines
den Verfahrweg bzw. die Bewegungsrichtung des Stanzwerk
zeugs schneidenden Taststrahls, der zwischen einem
Sender und einem Empfänger verläuft, welche relativ zu
dem zu bearbeitenden Werkstück verfahrbar angeordnet
sein können, so daß über den Schnittpunkt dieses Tast
strahls mit dem Verfahrweg des Stanzwerkzeugs ein dem
oberen Umkehrpunkt des Hubes zumindest unmittelbar
benachbarter Wegpunkt definierbar ist, der durch ent
sprechendes Verfahren des aus Sender und Empfänger
bestehenden Elementenpaares in unmittelbare Nähe der
Werkstückoberfläche gelegt werden kann. Die zu stanzen
den Werkstücke weisen in der Regel eine tafelartige
Gestalt auf und sind lediglich mit gewissen Erhebungen,
Sicken oder dergleichen versehen, welche bei der Festle
gung des oberen Umkehrpunkts berücksichtigt werden
müssen, um ein einwandfreies, d. h. von dem Stanzwerkzeug
unbehindertes Positionieren relativ zu der jeweiligen
Bearbeitungsposition zu ermöglichen. Dieses Positionie
ren kann in an sich bekannter Weise mittels eines Koor
dinatentisches geschehen. Indem der genannte Empfänger
ebenso wie ein die Bewegung des Stanzwerkzeugs erfas
sender Weggeber mit einer Steuerung in Verbindung ste
hen, ist unabhängig von der konkreten Werkzeuglänge bei
eingestellter Position lediglich des Senders sowie des
Empfängers anhand des Zeitpunktes der Unterbrechung des
Strahlenganges durch die Unterkante (Schneidkante) des Stanzwerkzeugs
in Verbindung mit der über den Weggeber gelieferten
Weginformation der obere Umkehrpunkt automatisch fest
legbar, und zwar ohne daß es der vorherigen Feststellung
der jeweiligen Werkzeuglänge bedarf. Aus den übrigen
Maschinendaten ist der untere Umkehrpunkt der Hubbewe
gung einfach festlegbar, so daß die erfindungsgemäß
ausgerüstete Stanzpresse den Vorteil bietet, daß ein
nachgeschliffenes Stanzwerkzeug lediglich in eine Werk
zeugaufnahme eingesetzt werden muß, ohne daß vor dem
Beginn des Betriebes umfangreiche, zeit- und kostenauf
wendige Justiervorgänge erforderlich werden. Entspre
chend der erforderlichen Meßgenauigkeit ist die Verwen
dung eines solchen Strahlenganges bzw. eines solchen
Elementenpaares bestehend aus Sender und Empfänger
erforderlich, welches einen scharf gebündelten Strahl
erzeugt. Soweit diese Bedingung erfüllt ist, können
grundsätzlich beliebige Strahlungsquellen benutzt wer
den, welche den Aufbau einer aus Sender, Strahlengang
und Empfänger bestehenden Strahlungskette ermöglichen.
Als Weggeber kann grundsätzlich jedes Meßsystem einge
setzt werden, welches ausgangsseitig ein vorzugsweise
elektrisches Meßsignal in analoger oder digital kodier
ter Form mit einer hinreichenden Meßgenauigkeit liefert.
Die aus Sender und Empfänger bestehende Strahlungskette
muß darüber hinaus verfahrbar an dem Maschinengestell
der Schneidpresse angeordnet sein, und zwar verfahrbar
in Richtung auf das Werkstück hin, welches im allgemei
nen gleichbedeutend ist mit einer Verfahrbarkeit in
Richtung der Verfahrbarkeit des Stanzwerkzeugs. Die
konkrete Ausbildung des hierzu erforderlichen Antriebs
kann ebenfalls beliebig vorgenommen werden, soweit eine
ausreichende Einstellgenauigkeit gegeben ist.
Anwendung finden kann das erfindungsgemäße Prinzip bei
grundsätzlich allen Arten von Stanzpressen, so zum
Beispiel Stanzpressen mit einer Einzelkopfstation,
jedoch auch Revolverstanzen. Die Antriebe des Senders
sowie des Empfängers sind vorzugsweise als druckmittel
beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheiten ausgestaltet.
In Verbindung mit Proportionalventilen läßt sich auf
diesem Wege eine genaue Einstellung von Zwischenpositio
nen innerhalb maximal möglicher Hubbewegungen erreichen.
Häufigster Anwendungsfall der Erfindung ist eine Revol
verschneidpresse, wobei der genannte Taststrahl senk
recht zum Verfahrweg des Stanzwerkzeugs verläuft und
wobei die Kette aus Sender und Empfänger in der Nähe der
Arbeitsstation angeordnet ist, so daß sich der Tast
strahl zwischen den Revolvertellern und oberhalb des
Werkstücks erstreckt. Im letzteren Fall ist davon ausge
gangen, daß sich die Revolverteller vertikal übereinan
der befinden. Die Erfindung ist gleichermaßen auch bei
um eine horizontale Achse drehbar angeordneten Revolver
tellern anwendbar.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf das
in der Zeichnung schematisch dargestellte Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Revolver
schneidpresse näher erläutert.
Mit 1 ist die gemeinsame Achse zweier mit Abstand
übereinander angeordneter Revolverteller 2, 3 bezeich
net, die in einem zeichnerisch nicht dargestellten
Maschinengestell in geeigneter Weise gelagert und in
definierter Weise um diese Achse antreibbar sind. Jeder
Revolverteller trägt in bekannter Weise im
Umfangsbereich eine Vielzahl von Werkzeugsätzen, wobei
das im oberen Revolverteller 2 gehaltene Oberwerkzeug 4
eines einzelnen Werkzeugsatzes im Regelfall aus einem
Stempelhalter, einem Stempel (Stanzwerkzeug) und einem Abstreifer
besteht und wobei das in dem unteren Revolverteller gehal
tene Unterwerkzeug 5 zumindest aus einem Matrizenschuh
nebst Matrize besteht. Das Ober- 4 und das Unterwerkzeug
5 sind in geeigneter, zeichnerisch nicht näher darge
stellter Weise an dem jeweiligen Revolverteller 1, 2
befestigt.
In ebenfalls bekannter Weise ist das Oberwerkzeug 4 in
einer Drehwinkelstation, welche die Arbeitsstation
bildet, mit einem Stanzantrieb 6 kuppelbar. Der Stanzan
trieb ist als Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet, über
dessen Kolbenstange 7 die für den Stanzvorgang benötigte
Kraft übertragen wird.
Mit dem Stanzantrieb 6 ist in der zeichnerischen Dar
stellung das Stanzwerkzeug 8 gekuppelt, welches bei der
Durchführung des Stanzvorgangs mit der zugeordneten
Matrize 9 des jeweiligen Unterwerkzeugs zusammenwirkt.
Die Lage des Stanzantriebes 6 definiert die Arbeitssta
tion der Schneidpresse, und es erstreckt sich die Achse 8′
des in der Arbeitsstation befindlichen Werkzeugsatzes
parallel zur Achse 1 der Revolverteller 3, 4.
Das zu stanzende Werkstück 10, hier ein tafelartiges
Blech ist für die Durchführung des Stanzvorgangs bei
spielsweise mittels eines zeichnerisch nicht darge
stellten Koordinatentisches in eine vorausbestimmte
Position relativ zu der Arbeitsstation verfahren und
wird in dieser Position in geeigneter Weise gehalten.
Zur Durchführung des Stanzvorgangs wird das Stanzwerk
zeug 8 in Richtung der Achse 8′ auf das Werkstück 10
hin, durch dieses hindurchgepreßt und anschließend
wieder in seine Ausgangslage zurückgeführt. Der Hub des
Stanzwerkzeugs 8 wird derart festgelegt, daß im oberen
Umkehrpunkt sich die Unterkante bzw. Schneidkante des
Stanzwerkzeugs 8 geringfügig oberhalb der Oberseite des
Werkstücks 10 befindet und daß im unteren Umkehrpunkt
sich diese Schneidkante im Bereich der Unterkante des
Matrizenprofils des Unterwerkzeugs befindet. Mit 11 ist
ein die Bewegung der Kolbenstange 7 erfassender Wegge
ber bezeichnet, der mit einer zeichnerisch nicht darge
stellten Steuerung in Verbindung steht. Der Weggeber 11
führt ausgangsseitig ein vorzugsweise elektrisches
Meßsignal. Es ist die Druckmittelbeaufschlagung des
Stanzantriebs 6 derart bemessen, daß innerhalb dessen
Maximalhubes die Einstellung beliebiger Wege und insbe
sondere beliebige Zwischenhübe möglich ist. Dies kann
beispielsweise mit proportional arbeitenden Wegeventilen
erreicht werden. Der Stanzantrieb 6 ermöglicht somit in
Verbindung mit der genannten Steuerung eine dem Einzel
fall genau angepaßte Hubeinstellung.
Mit 12 ist ein seitlich bezüglich der Revolverteller,
insbesondere der Arbeitsstation angeordneter Sender
bezeichnet, der mit einem diesem gegenüberliegenden,
sich ebenfalls seitlich bezüglich der Arbeitsstation
befindlichen Empfänger 13 zusammenwirkt. Der Sender 12
bildet mit dem Empfänger 13 einen den Verfahrweg des
Stanzwerkzeugs 8 in der Arbeitsstation schneidenden
Taststrahl 14.
Mit 15, 16 sind druckmittelbeaufschlagbare Kolben-
Zylinder-Einheiten bezeichnet, deren Zylinder in geeig
neter Weise an dem Maschinengestell der Revolverstanze
befestigt sind und deren Kolben mit Führungsteilen 17,
18 in fester Verbindung stehen, an denen jeweils der
Sender 12 bzw. der Empfänger 13 angebracht sind. Die
Kolben-Zylinder-Einheiten 15, 16 erstrecken sich paral
lel zur Achse 1 der Revolverstanze. Wesentlich ist, daß
die Kolben-Zylinder-Einheiten 15, 16 dahingehend steuer
bar sind, daß beliebige Positionen des Senders 12 und
des Empfängers 13 entlang des Verschiebeweges einstell
bar sind oder daß ein fester unterer Umkehrpunkt ange
fahren wird, dessen Position der Steuerung bekannt ist.
Die Kolben-Zylinder-Einheiten 15, 16 stehen mit der
Steuerung in Verbindung, über welche die Ausfahrpositio
nen der Führungsteile 17, 18 beispielsweise unter Zwi
schenanordnung von Proportionalventilen steuerbar sind,
oder es wird die Kolben-Zylinder-Einheit dahingehend
gesteuert, daß deren fester unterer Umkehrpunkt angefah
ren wird. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang ferner,
daß die Ausfahrpositionen des Senders 12 sowie des
Empfängers 13 stets dahingehend ausgelegt sind, daß sich
der Taststrahl 14 parallel zu den Ebenen der Revolver
teller 2, 3 erstreckt und sich geringfügig oberhalb der
Hochstellungen 19 befindet.
Erfindungsgemäß wird der Taststrahl 14 zur Definition
des oberen Umkehrpunktes des Stanzhubes benutzt.
Zur Festlegung des oberen Umkehrpunktes des Stanzhubes
werden zunächst der Sender 12 sowie der Empfänger 13
durch entsprechende Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-
Einheiten 15, 16 in ihre in der Zeichnung dargestellte
werkstückspezifische Position verfahren. Diese Position
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Taststrahl mit
geringstmöglichem Abstand oberhalb der höchsten Ausfor
mungen bzw. Hochstellungen 19 des Werkstücks 10 verläuft.
Falls die Kolben-Zylinder-Einheiten 15, 16 stets dahin
gehend gesteuert werden, daß diese deren festen unteren
Umkehrpunkt anfahren, ist dieser derart plaziert, daß er
sich geringfügig oberhalb der größtmöglichen Hochstel
lungen 19 befindet. Bei diesen Hochstellungen handelt
es sich um Rillen oder sonstige, aus der Ebene des
Werkstücks 10 oberseitig herausragende Strukturelemente.
Es wird nunmehr durch entsprechende Beaufschlagung der
Kolben-Zylinder-Einheit 6 das in der Arbeitsstation
befindliche Stanzwerkzeug 8 in seiner Achsrichtung in
Richtung auf das Werkstück 10 hin verfahren, wobei der
Verfahrweg über den Weggeber 11 erfaßt und der Steuerung
kontinuierlich übertragen wird. Sobald die Werkzeug
schneidkante des Stanzwerkzeugs den Taststrahl 14 unter
bricht, wird über den Empfänger 13 ein diesen Zustand
anzeigendes Signal der Steuerung übertragen, wobei aus
diesem Signal in Verbindung mit der über den Weggeber 11
erfaßten Weginformation durch die Steuerung der obere
Umkehrpunkt des Stanzhubes festgelegt wird. Aus der
Position dieses oberen Umkehrpunktes in Verbindung mit
der bekannten Position des Unterwerkzeugs ist über die
Steuerung der optimale Stanzhub, d. h. die Lage
von oberem und unterem Umkehrpunkt errechenbar, und es
wird die Revolverstanze in der Folge mit den diesem
konkreten Stanzwerkzeug zugeordneten Stanzhub betrieben.
Insbesondere (nach Anspruch 4) ist der obere Umkehrpunkt
dadurch festgelegt, daß
sich die Werkzeugschneidkante geringfügig oberhalb des
Taststrahls 14 befindet, so daß ausgehend von diesem
oberen Umkehrpunkt bis zur Unterbrechung des Taststrah
les 14 ein definiertes Wegelement durchfahren werden
muß. Dieses Wegelement, welches der Steuerung als Rechen
größe durch Auswertung der Signale des Weggebers 11
sowie des Empfängers 13 zur Verfügung steht, bleibt
unverändert, solange sich keine Veränderungen im Bereich
der Schneidkante des Stanzwerkzeugs 8 ergeben. Kommt es
jedoch im Verlauf des Betriebs des jeweiligen Stanzwerk
zeugs zu Brüchen im Bereich dieser Schneidkante, ist
diese "Werkzeugveränderung" anhand der hiermit verbun
denen Verlängerung des genannten Weges sofort als
solche erkennbar, wobei dieser Erkennungsvorgang über
die Steuerung in geeigneter Weise sichtbar oder wahrnehm
bar gemacht werden kann.
Eine derartige Werkzeugbruchkontrolle kann regelmäßig
bzw. automatisch oder zu vorgebbaren Zeitpunkten durch
den Benutzer der Stanzpresse eingeleitet werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum automatischen Einstellen des oberen
Umkehrpunktes des druckmittelbetätigbaren Hubes
einer Stanzpresse, insbesondere einer Revolverstanze,
mit
einer Hubsteuerung des Stanzantriebs für die Bewegungen des Stanzwerkzeugs und einem die Bewegungen des Stanzantriebs erfassenden Weggeber, dadurch gekennzeichnet,
einer Hubsteuerung des Stanzantriebs für die Bewegungen des Stanzwerkzeugs und einem die Bewegungen des Stanzantriebs erfassenden Weggeber, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Stanzwerkzeug (8) von einer Stellung oberhalb eines einen Sender (12) und einen Empfänger (13) aufweisenden, sich oberhalb eines eingelegten Werkstücks (10) befindlichen, rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Stanzwerkzeugs verlaufenden Taststrahles (14) abgesenkt wird und bei Unterbrechung des Strahles durch die Unterkante des Stanzwerkzeugs der Wert für den betreffenden Wegpunkt des Stanzantriebs (6, 7) in der Hubsteuerung zur Festlegung des oberen Umkehrpunktes dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß vor der Absenkung des Stanzwerkzeugs (8) der Sender (12) und der Empfänger (13) des Taststrahles (14) von oben synchron in Richtung auf das Werkstück (10) hin verschoben werden, bis der Taststrahl (14) von dem Werkstück (10) gerade unterbrochen wird, woraufhin der Taststrahl (14) ein geringes Maß zurückbewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net,
- - daß sowohl der Sender (12) als auch der Empfänger (13) unter Mitwirkung von druckmittelbetätigbaren Kolben-Zylinder-Einheiten (15, 16) verfahren wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der obere Umkehrpunkt der Hubbewegung um ein kleinstmögliches Wegelement der Unterkante des Stanzwerkzeugs oberhalb des Taststrahls (14) festgelegt wird und
- - daß während des Betriebs der Stanzpresse ein tatsächlich vorhandener Weg ausgehend von der Unterkante des Stanzwerkzeugs (8) im oberen Umkehrpunkt bis zur Unterbrechung des Taststrahls (14) kontinuierlich oder zu wählbaren Zeitpunkten mit dem festgelegten Wert zwecks Erkennung eines Werkzeugbruchs verglichen wird.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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