CH158008A - Apparat zum Schweissen von Nähten. - Google Patents

Apparat zum Schweissen von Nähten.

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CH158008A
CH158008A CH158008DA CH158008A CH 158008 A CH158008 A CH 158008A CH 158008D A CH158008D A CH 158008DA CH 158008 A CH158008 A CH 158008A
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CH
Switzerland
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welding wire
welding
torch
wire holder
carrier
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Application number
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English (en)
Inventor
Carl Prof Keel
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Carl Prof Keel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K37/00Auxiliary devices or processes, not specially adapted to a procedure covered by only one of the preceding main groups
    • B23K37/02Carriages for supporting the welding or cutting element

Description


  



     Apparat zum Sehweissen von Nähten.   



   Die Erfindung bezieht sich auf einen
Apparat zum SchweiBen von Nähten, bei dem
Brenner und SchweiBdraht einerseits und    Werkstüek    anderseits relativ zueinander ver schiebbar sind.



   Bei den bekannten Apparaten dieser Art sind der Brenner und der Schweissdraht in bezug auf das   Arbeitsstück    so angeordnet, daB in Richtung des Fortschreitens der
Schweissnaht stets der Schweissdraht dem
Brenner voraneilt. Hieraus ergibt sich der
Nachteil, dass ein erheblicher Teil der vom
Brenner erzeugten Wärme verloren geht, da die vertikale Wärmekomponente unausgenutzt lediglich eine weitere Erwärmung der bereits fertig geschweissten Naht verursacht, so dass dieser Teil der Wärme für den Arbeitsvorgang selbst verloren ist. Infolge dieser schlechten Wärmeausnutzung können mit den bekannten Schweissapparaten nur Bleche mit verhältnismässig geringer Stärke geschweisst werden.



   Weitere Nachteile der bekannten Apparate ergeben sich daraus,   dab    der Brenner unmittelbar über der frisch gebildeten, noch    gliihenden    Schweissnaht angeordnet ist, so dass eine besondere Kühlung des Brenners stattfinden muss, um ein   Zurückschlagen    der
Flamme in den Brenner zu verhindern.



   Diese Nachteile sollen nach der Erfin dung dadurch vermieden werden, dass der Brenner und ein   SchweiBdrahthalter    auf einem gemeinsamen Träger angeordnet und Mittel vorgesehen sind, um eine solche Relativbewegung zwischen Träger und Arbeitsstück herbeizuführen, dass der Brenner dem   SchweiBdraht    vorangeht.



   Auf diese Weise ist der grosse Vorteil erzielt, dass nahezu die gesamte vom Brenner entwickelte Wärme, sowohl die horizontale, als auch die vertikale Wärmekomponente für den Schweissvorgang ausgenutzt wird. Während die vertikale Wärmekomponente zur Vorwärmung des Arbeitsstückes dient, kann die horizontale   Wärmekomponente    ausschliesslich zum Schmelzen des Schweissdrahtes ausgenutzt werden. Hieraus ergibt sich auch die Möglichkeit einer ununter brochenen Durchführung des   Arbeitsbetrie-    bes, da das bei den bisherigen Apparaten notwendige zeitweise Zurückziehen des Schweissdrahtes zum Zwecke der ausreiehenden Erwärmung der zu schweissenden Stelle des   Arbeitsstückes    nicht mehr erforderlich ist.



   Zweckmässig sind Brenner und Schweissdrahthalter auf dem Träger derart   angeord-    net, dass der Brenner mit der   Vorschubrich-    tung, das heisst mit der Richtung in der der Brenner dem Schweissdraht vorangeht, einen spitzen und der Schweissdraht einen stumpfen Winkel bildet.



   Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.



   Fig.   1    bis 3 zeigen einen Apparat zum Längsschweissen bereit, wobei das in Bearbeitung stehende Arbeitsstück feststeht,   wäh-    rend Brenner und Schweissdraht längs desselben verschoben werden ;
Fig. 4 bis 6 zeigen die Einstellung der Organe für den Fall, dass das in einer   Rund-    naht zu bearbeitende   Arbeitsstück sich um    seine Achse dreht, während der Schweissbrenner feststeht ;
Fig. 7 bis 9 betreffen Einzelheiten, sowie eine Abänderung einer solchen ;
Fig. 10 und 11 stellen einfachere Ausführungsformen dar.



   (Fig. 1 bis   3)    stellt einen   längs-    geschlitzten Blechzylinder dar, dessen beide Längskanten bei B (Fig. 2) zusammenstossen und dort der Lange nach zusammenzuschweissen sind. Um das Zusammenschweissen zu fördern, sind diese Längskanten   auf 30    bis   45   abgeschrägt.

   IJnter    denselben ist eine hohle oder trogartige Schiene C angelegt, welche die Wärme zusammenhält und zurückstrahlt, so dassl die untern Ränder der   Nahstelle    leicht und sicher anschmelzen, wobei sie überdies auch noch für die Bildung eines verstärkenden Wulstes auf der Unterseite dienlich   ist.Über    der herzustellenden SehweiBnaht ist an dem als Schlitten b aus gebildeten Trager ein einstellbar befestigter
Schweissbrenner   a,    sowie ein einstellbarer und schwingbar gelagerter   Schweissmaterialhalter       c    angeordnet, und zwar in solcher Lage zu einander, dass, während der Schweissbrenner a in einem spitzen Winkel a zur   Vorschub-    richtung steht, der Schweissmaterialhalter.c hinter ihm in einem stumpfen Winkel,

   ss zur
Vorschubrichtung gestellt ist. Der Schweiss materialhalter c ist mittelst seiner Muffe   el    auf einem Zapfen   c2,    der in einem Schlitz   b'    des winkelförmigen Trägerkopfes   bides   
Schlittens b in der Höhenrichtung einstell bar ist, derart hin-und   herschwingbar,    dass er das Schweissmaterial in zickzackförmigem
Lauf quer über die Nahtflucht verlegt. Eine zweite, am   Schweissmaterialhalter    c vorge sehene, einstellbare Muffe   c'ist    mit einer
Fühlerrolle   c4    (Fig. 2, siehe auch Fig. 5) ausgestattet, von der noch später die Rede sein wird.

   Der Schlitten   b    sitzt auf einer sich drehenden Schraubenspindel d und kann mittelst eines in ihm verschiebbar unter    gebrachten Eingriffstückes    e zum Vorschub an die Spindel d angekuppelt werden   (Fig.    3 und 6). Ein   Exzenterzapfen f,    durch eine im
Schlitten b sitzende   Schraube fl in    diesem unverschiebbar r gehalten, greift in einen
Schlitz   et des Eingriffstückes    e.

   Durch
Drehen des Exzenterzapfens f mittelst des
Griffes   kann das Eingriffstück ss    im
Schlitten b verschoben und in das Gewinde der Spindel d eingerückt bezw. aus ihm aus gerückt werden, um den Schlitten   b    an die
Vorschubspindel d anzukuppeln bezw. von -ihr   auszukuppeln.    Der Schlitten   b    ist mit einer Konsole   bG versehent    die mittelst zweier    Mitnehmerringe      b4    (Fig. 7) die Schrauben spindel d lose umgreift.

   Zwischen diesen    Ringen b4 ist    mit der Schraubenspindel d eine gesternte Hubscheibe g (in Fig. 8 für sich   herausgezeichnet) mittelst    eines Keils   li    derart gekuppelt, dass die Hubscheibe g an der Drehbewegung der Spindel d teilnimmt. während sie   vermöge    einer   längsdurchgehen-    den Keilbahn   i    der Spindel d, in welcher der
Keil h gleitet, der Vorschubbewegung des
Schlittens   b    folgen kann. 



   Die Vorschubspindel d ist durch ein Vorgelege j mit einem treibenden Elektromotor k verbunden. Ferner steht sie durch ein Ketten-oder dergleichen Übersetzungsgetriebe m mit einer von zwei Rollwalzen n in Verbindung, auf welchen das oder die Arbeitsstücke ruhen und welche mittelst einer Kupplung s eingerückt werden, wenn die Arbeitsstücke bei Zusammenschweissen in einer Rundnaht um ihre Achse gedreht werden sollen, bei Schweissen in einer Längsnaht aber, wie dies in Fig.   1    der Fall ist, ausgerückt sind, so dass sie dann bloss zur Stützung des Arbeitsstückes dienen. Diese   Abtriebsvorrichtungen    bilden zusammen mit den Organen zur Umstellun des Brenners die Mittel, die die Herbeiführung einer solchen Relativbewegung zwischen Schlitten und Arbeitsstück ermöglichen, dass der Brenner dem Schweissdraht vorangeht.



   An Stelle des infolge Eigengewichtes im Schweissmaterialführer c selbsttätig sich nachstellenden   Schweissstabes    o kann auch' durch den hohlen Halter c, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, der Schweissdraht o mittelst Vor  schubrollen    p zwangsweise vorgeschoben werden, wobei der Schweissdraht o nicht nur in einem Strang, sondern auch, wie Fig. 9 zeigt, in mehreren Strängen nebeneinander von irgend welchem Profil geliefert werden   :    letzteres würde natürlich eine längliche Querschnittshohlform für den Materialhalter c bedingen.



   Die Arbeitsweise für das Ausführungsbeispiel gemäss Fig.   1    bis 3 ist folgende :
Das rohrförmige Arbeitsstück A ruht auf den ausgerückten Rollwalzen. Die Drehung der Vorschubspindel d bewirkt einmal den Vorschub des Schlittens b mit Schweiss  drahthalter    c und Schweissbrenner a, der hier als Gasbrenner gedacht ist, aber auch elektricher Art bezw. für Lichtbogenschweissung eingerichtet sein könnte.

   Dann versetzt sie die Hubscheibe g in Drehbewegung, deren Umfangsnocken g1, an der Rolle   c'der Nuffe      cs des Materialhalters c    angreifend, in Zusammenwirkung mit einer Zugfeder t, die mit letzterem verbunden ist, den   Material-    halter c in schwingende Bewegung versetzt, so dass dieser das   SchweiBmaterial    in zickzack-oder schlangenförmigen Windungen quer über die Schweissnut zu deren   Ausfül-      len verlegt, währenddem    der Brenner a in der in Fig.   1    durch einen Pfeil angedeuteten Vorschubrichtung dem   Scbweissdraht voran-      gehend    das Schweissen besorgt.

   indem er die V-förmige   Schweissnut    stark erhitzt und auch das Schweissmaterial zur Verbindung mit den Schrägwänden der Nut schmilzt. Die   Hohlschiene    C hält dabei die Wärme an der Naht zusammen. Der Vorgang setzt sich so lange selbsttätig fort, bis der Brenner a und der   Schweissmaterialhalter      c    die ganze Lange der Schweissnaht des Rohres bestrichen und diese verschlossen haben. Dann kann der Apparat abgestellt werden.



   Wenn das   Arbeitsstück    nur aus   verhält-      nismässigdünnem    Blech besteht, so kann die Naht in einem Gange   der SchweiBvorrich-    tung erfolgen. Bei dickerem Blech dagegen empfiehlt es sich, die Naht in mehreren einander ergänzenden Arbeitsgängen zu verschweissen, was leicht durch leeren Rückgang der Schweissvorrichtung und darauffolgende Wiederholung des Schweissvorganges zu be  werkstelligen    ist.



   Handelt es sich um eine Rundnaht, etwa gemäss Fig. 4 bis 6, so müssen die   miteinan-    der in der Naht zusammenzuschweissenden Arbeitsstücke D,   D'um    ihre Achse gedreht werden, wozu dann die Kupplung s der Rollwalzen n eingerückt wird, während der Halter b durch Ausrücken des   Eingriffstückes      eus c    aus der Spindel d stillgesetzt wird, so dass der Brenner a und der Sehweissmaterialhalter c an   Or nid    Stelle verbleiben und nur letzterer durch die Wirkung der Hubscheibe g hin-und hergeschwungen wird.

   Für diesen Fall wird der Drehzapfen c2 des Schweissmaterialhalters c in einen um 90  zum Schlitz b1 versetzten Schlitz b2 des Trägerkopfes   b8 des    Schlittens   b      umgesteckt    und die Fühlerrolle cA des   SchweiBmaterialhalters    c mit einer seitlichen Nockenbahn g2 der Hub  seheibe g (Fig.    8) zum Zusammenwirken ge bracht. Die Folge davon ist, dass jetzt die Schwingbewegung des Schweissmaterialhalters c in einer zur vorigen senkrecht stehenden Ebene, also parallel zur Längsachse der Rohre bezw. quer zur Umfangsrichtung der Naht stattfinden, wie dies für das Belegen der Rundnaht erforderlich ist, ganz entsprechend der   Sehwingbewegung    quer zur Längsnaht beim ersten Beispiel.

   Der Brenner a ist dabei   a.      m Sehlitten b soleingestellt, dass    er auch hier bei der Drehung des Arbeitsstückes im Sinne des in Fig. 4   eingezeich-    neten Pfeils dem Sehweissdraht vorangeht.



  Er reicht hier mit der Flamme von der Seite her in die durch die Schweissnaht und den   Sehweissdrait bestimmte Ebene, könnte    aber auch sehr wohl durch Einschaltung eines gebogenen Auslegers zwischen den Schlitten b und den Brenner ganz in jene Ebene   hinein-    verlegt werden.



   In beiden Fällen erhält man mit dem gezeichneten Apparat einen guten Nahtschluss unter Verlegung bezw. Ausfüllung der   V-för-    migen   Schweissnut.    Da der Schweissstab oder -dra. ht zwangsweise in stets gleichbleibendem Abstande relativ zum Brenner, sowohl als auch zur Stossstelle und letzterer ebenfalls in stets gleichbleibendem Abstande von der SehweiBstelle zwangläufig geführt wird, wird die Naht von bedeutend   gleichmässigerer    Beschaffenheit als bei der Handarbeit, wo die Ermüdung des   Arbeiters    und seine Gesohick  lichkeit    von ausschlaggebender Bedeutung sind.

   Die Aufgabe des den Apparat Bedienenden liegt nur mehr noch in der Beobachtung des richtigen Flusses der beiden Metalle und in der Wartung des Apparates, der   übri-    gens auch zum Auftragen von Metall auf metallische Unterlagen Verwendung finden könnte. Mit Rücksicht auf den Fluss des SchweiBmaterials kann ein zusätzlicher Brenner u (Fig. 2) zur Vorwärmung des Sehweissmaterials vorgesehen sein.



   Die geschilderten Bewegungsverhältnisse sind dadurch gesichert, dass der Brenner und der Schweissdrahthalter auf ein und   demsel-    ben Träger, der im vorbeschriebenen   Ausfüh-    rungsbeispiel als Schlitten ausgebildet ist, aber auch ein Wagen sein könnte, angeordnet sind. Dabei kann es aber dann vorkommen. dass, während der Schweissdraht in normaler Weise   abschmilzt,    der Brenner an einzelnen Stellen die Schweissnahtränder zu stark oder   zu wenig stark anschmilzt. Es    ist daher angezeigt, den Brennerwagen ausser seiner normalen   Triebbewegung,    noch mit einer Fein  regulierungsvorrichtung    zu versehen, um den Brenner von Hand nachstellen oder   zurüc1ç-    halten zu können.

   Zu diesem Zwecke können Mittel vorgesehen sein, vermöge derer der Vorschub des Brenners relativ zum Arbeitsstück nicht nur kraft normaler Antriebsmittel erfolgt, sondern auch mittelst einer Reguliervorrichtung fein regulierbar ist.



   Bei der in diesem Sinne eingerichteten Ausführung gemäss Fig. 10 sind Brenner und   Schweissdrahthalter    auf einem den gemeinsamen Träger bildenden Wagen N angeordnet. Der Brenner a wird durch eine rohrschellenartige   flemme    K getragen und in dieser in geeigneter Weise festgeklemmt.



  Dieselbe sitzt schwenkbar an dem einen Ende einer Stange K1. welche an einem bei   K    drehbaren doppelarmigen Hebel H in ihrer Achsenrichtung verstellbar angeordnet ist.



  Die Stellung des in der schwenkbaren Klemme   ff gehaltenen    Brenners   a    wird durch eine Traverse T gesichert. Am andern Arm des Hebels H ist eine Schraubenspindel E angelenkt, die sich durch ein   Winkelstiial-G'    eines Schweissdrahttragwinkels G erstreckt und unterhalb des Winkelstückes Seine Spannfeder trägt. Der Schlitten J trägt den Lagerzapfen   E2 für    den   Brennertraghebel    II und ist in der Höhenrichtung einstellbar durch den Wagen   L eines    in waagrechter Richtung   vor-und    rückwärts verstellbaren Schlittens   L    geführt.

   Dieser ist mittelst einer Schraubenspindel   11 auf    einem Rahmen   N'    verstellbar, an welchem der   Schweissdraht-    tragwinkel G befestigt ist. Der N1 ist als Schlitten auf einem Wagen N in der Bewegungsrichtung des letzteren verschiebbar, während der Schlitten L mit dem   Schlil-    ten J quer dazu verstellbar ist. Die Verstel lung des Schlittenrahmens   N1 auf    dem Wagen N erfolgt von Hand mittelst einer Schraubenspindel S. Der Wagen N weist zwei Achsen O mit Laufrollen   0'au,    mittelst deren er auf den Laufschienen   P'des      Maschinengestelles    P ruht.

   Als Mittel zur Bewegung des Wagens N kann irgend eine Kraftquelle   Q,    etwa ein Elektromotor, ein Federwerk oder auch ein Gewichtszug vorgesehen sein, welche Kraftquelle den Wagen in einer solchen Richtung bewegt, dass der Brenner dem Schweissdraht vorangeht. Im vorliegenden Falle ist beispielsweise ein Elektromotor vorhanden, welcher durch ein   Doppelkonusriemengetriebe    Z die eine der beiden   Wagenachsen      0    mit regulierbarer Ge  schwindigkeit    antreibt.



   Die beschriebene Einrichtung gestattet, die Bewegungen des Brenner-und   SchweiB-      drahtwagens    N, die vom Elektromotor Q ausgehen, durch eine   Regulierbewegung    seitens des   Schweissers    zum Zwecke der   Beschleuni-      gung    oder Verlangsamung des Wagenvorschubes zu regulieren, wie aus der   nachfol-      genden Beschreibung    hervorgeht.



   Der Wagen N wird von Hand so zum Arbeitsstück A eingestellt, dass der Brenner a in der richtigen Seiten-und Höhenlage zu der zu   schweiBenden    Naht des   Arbeitsstückes    steht, wozu der Hebel H mittelst des Schlittens J und der Spindel   E,    sowie mittelst des Schlittens   L    und der Spindel M entsprechend eingestellt wird.



   Dabei hat wie bei der ersten Ausführung der Brenner a zum   SchweiBdraht    o mit Bezug auf den durch den Pfeil   8    gekennzeichneten   Arbeitsvorschub    längs der   SchweiBnaht    x eine solche Stellung, daB er dem SchweiBdraht o vorangeht. Der Wagen N bewegt sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit im Sinne des   Pfeils Ï vorwärts    und nimmt dabei den Brenner a und den Schweissdraht o längs der Schweissnaht mit. Sollte zufälligerweise die fortschreitende Bewegung des Wagens N bezw. des Brenners a eine zu rasche sein, was sich durch ungenügende Anschmelzung der Schweissnuträ. nder bemerkbar macht, so kann man dadurch, dass man im Doppelkonusriemengetriebe Z den Riemen von Hand verschiebt, die Geschwindigkeit des Wagens vermindern.

   Oder aber es wird im Sinne einer Feinregulierung der Schlittenrahmen   N'mit-    telst der Spindel   S    zum Ausgleich des zu raschen Wagenvorschubes in gegensätzlicher Richtung verschoben. Ähnlich lässt sich auch bei zu starker Anschmelzung der Schweiss  nutränder,    was bei zu langsamem Vorschub des Brenners eintreten kann, dessen Vorschubbewegung beschleunigen. Durch diese   Handregulierung,    namentlich mit Hilfe der Schraubenspindel   S,    hat man die   Möglich-    keit, den Schweissvorgang aufs feinste abzustimmen bezw. den jeweiligen Umständen entsprechend anzupassen.



   Bei Arbeitsstücken mit Rundnähten wird zweckmäBig das   Arbeitsstück    um seine Achse gedreht, während der jetzt stillstehende Brenner a so eingestellt wird, dass er immer wieder relativ zum   Arbeitsstück    dem   Schweiss-    draht o vorangeht.



   Es mag hier beiläufig auch erwähnt werden, daB der SchweiBdrahthalter c als geschlossene doppelwandige Hiilse zur Aufnahme von   Eühlwasser oder dergleichen    ausgebildet sein kann.   Aueh    die Schienen   P'des    Gestelles P, welche besonders der Erhitzung ausgesetzt sind, können hohl und wassergekühlt sein.



   Während man bisher etwa eine zwangsweise Zufuhr des Schweissdrahtes im Auge hatte, kann der Halter oder   SchweiBdraht-    halter c auch so ausgebildet und gestellt sein. daB der Schweissdraht, namentlich wenn er senkrecht oder annähernd senkrecht steht. unter seinem eigenen Gewicht der SchweiBstelle zu läuft. Dabei kann die Anordnung vorzugsweise so getroffen werden, dass der   Brennerwagen    bei seiner Vorschubbewegung den leicht zulaufenden   SchweiBdraht    ge  wissermassen    in die   SchweiBnut    hineinzieht.



   Eine einfachere Bauart ist in Fig. 11 dargestellt. Dieselbe ist in vorzüglicher Weise geeignet, auf das   Arbeitsstück    selbst aufgelegt werden zu können, zum Beispiel auf Rohren und Kessel von grossem Durchmesser.



   Hier liegt der Brenner   a    auf einer Schiene U, auf welcher er derart verstellbar befestigt ist, daB er jeder Neigung entsprechend eingestellt werden kann. Diese Schiene U ist in der   Hohenrichtung    einstellbar an einem den gemeinsamen Träger für Brenner und   SchweiBdrahthalter    bildenden Wagen N2 a. ngebracht, der mittelst Rollen O2 auf dem auf das   Arbeitsstück    auflegbaren Tragrahmen V verschiebbar ist und unter dem Zug eines Gewichtes W steht.

   Mit dem Wagen N2 ist durch   Gelenkstreben    X und mit dem Brenner a durch eine Gelenkstrebe   Zt der      SchweiBdrahthalter    c verbunden, mit der   Mass-    gabe,   daB auch hier    der Brenner a beim Vorschub des Wagens in Richtung des Pfeils Ù   IRngs    der Schweissnaht dem Schweissdraht o vorangeht. Dabei kann durch Verschieben des   Brennersadie    relative Schrägstellung des   Schweissdrahthalters    c zum Brenner bezw. zur Brennerflamme reguliert werden.



  Die Bewegung des Wagens   N2 im Vorschub-    sinne erfolgt unter dem Zug des Gewichtes W und kann gegebenenfalls von Hand gesteuert werden. Auch hier kann der Brennerwagen N2 mit einer zusätzlichen Reguliervorrichtung versehen sein ; es könnte etwa die   Brennertragschiene U    zum Wagen   N2 mit-    telst einer Schraubenspindel   längsverschieb-    bar angeordnet sein, wobei dann der Schweiss  drahthalter    c mit dem Brenner a in geeigneter Weise verbunden sein müsste.



   Diese letzte Ausführung könnte auch so gewendet werden, dass sie zum Schweissen von   Vertikalnähten    an   Gasometern, Glocken,    stehenden Zylindern usw. verwendbar wäre ; man müsste dazu nur eine passende Vertikalführung für den   Brennerwagen    vorsehen, wobei dessen Gewicht durch ein Gegengewicht, gegebenenfalls mit geringem Übergewicht ausgeglichen werden könnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Apparat zum Schweissen von Nähten, bei dem Brenner und Schweissdraht einerseits und Werkstück anderseits relativ zueinander verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daB der Brenner und ein Schweissdrahthalter auf einem gemeinsamen Träger angeordnet und Mittel vorgesehen sind, um eine solche Relativbewegung zwischen Träger und Arbeitsstück herbeizuführen, dass der Brenner dem Schweissdraht vorangeht.
    UNTERANSPRUCHE : 1. Apparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der zum Schwei ssen einer Längsnaht bestimmten Brenner und Schweissdrahthalterstellung der Brenner mit seiner Vorschubrichtung einen spitzen (a) und der Schweissdraht einen stumpfen (ss) Winkel bildet.
    2. Apparat nach Patentanspruch und Un teranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass am Träger für den Schweissbrenner und den SchweiBdrahthalter der letztere schwingend gelagert und mittelst einer Hubsteuerung quer zur Längsrichtung der Schweissnaht hin-und herschwingbar ist.
    3. Apparat nach Patentanspruch und Un teransprüchen l und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass beim Schweissen einer Längsnaht nicht nur der Vorschub des Trägers mit Brenner und Schweissdraht- halter, sondern auch die Schwingbewe gung des Schweissdrahthalters von einer drehbaren Vorschubspindel aus erfolgt.
    4. Apparat nach Patentanspruch und Un teransprüchen l bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der Träger für den SchweiBbrenner und den Schweissdraht halter mit der Vorschubspindel ein-und auskuppelbar und der SchweiBdraht- halter in bezug auf seine Schwingachse an einem Kopfstück des Trägers derart umstellbar ist, dass er beliebig in der einen oder der andern von zwei zueinan der senkrecht stehenden Ebenen schwing- bar ist, je nachdem eine Längs-oder Rundnaht zu schweissen ist, wobei auch der SchweiBbrenner zweeks Beibehaltung der gleichen Relativstellung gegenüber dem Schweissdrahthalter versetzbar ist.
    5. Apparat nach Patentanspruch und Un teransprüchen l bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Hubsteuerung für die schwingende Bewegung des Schweiss drahthalters eine am Umfang und seit lich mit Nocken versehene Hubscheibe besitzt, welche mit der Vorschubspindel mittelst eines mit einer in der Vorschub spindel vorgesehenen Längsnut zusam menwirken, den Keils gekuppelt ist und zwischen zwei die Spindel lose umgrei fenden, am Träger vorgesehenen Mit nehmern gehalten wird.
    6. Apparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschub des Brenners relativ zum Arbeitssttick nicht nur vermöge normaler Antriebsmittel er folgt, sondern auch mittelst einer beson deren Reguliervorrichtung fein regulier bar ist.
    7. Apparat nach Patentanspruch und Un teranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB der normale Antrieb durch einen Motor erfolgt, während die Feinregulier vorrichtung durch den Arbeiter betätig- bar ist.
    8. Apparat nach Patentanspruch und Un teranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissbrenner an einem in Längs-, Quer-und Hohenrichtung ver stellbaren Schlitten schwenkbar befestigt ist.
    9. Apparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissdraht in seinem Halter derart geführt ist, dass er unter seinem Eigengewicht der Schweissstelle zuläuft.
    10. Apparat nach Patentanspruch und Un teranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Schweissdrahthalter und Schweiss brenner so an ihrem gemeinsamen Träger angeordnet sind, dass der Schweissdraht- halter relativ zur Schweissbrennerspitze einstellbar ist.
    11. Apparat nach Patentanspruch und Un teranspruch 6, dadurch gekennzeichnet. dass der Träger des Schweissbrenners und des Schweissdrahthalters auf einem auf das Arbeitsstück zu legenden Trag- rahmen verschiebbar ist.
    12. Apparat nach Patentanspruch und Un teranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger des Brenners und des Schweissdrahthalters unter dem Zug eines Gewichtes im Brennervorschub sinne verschiebbar ist.
    13. Apparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der SchweiBdraht- halter mit einer Kühlvorrichtung ver sehen ist.
    14. Apparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Erhitzung aus gesetzte Teile des Gestelles wasser gekühlt sind.
CH158008D 1930-10-23 1930-10-23 Apparat zum Schweissen von Nähten. CH158008A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2431790A1 (de) * 1973-07-04 1975-01-23 Sumitomo Shipbuild Machinery Verfahren und vorrichtung zum kehlnahtschweissen der laengsglieder von rahmenkonstruktionen
FR2407787A1 (fr) * 1977-11-08 1979-06-01 Gelenkwellenbau Gmbh Dispositif pour positionner un appareil de soudage avec exactitude

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