DE568927C - Bewegungsvorrichtung fuer Elektroden elektrischer OEfen - Google Patents

Bewegungsvorrichtung fuer Elektroden elektrischer OEfen

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DE568927C
DE568927C DESCH84811D DESC084811D DE568927C DE 568927 C DE568927 C DE 568927C DE SCH84811 D DESCH84811 D DE SCH84811D DE SC084811 D DESC084811 D DE SC084811D DE 568927 C DE568927 C DE 568927C
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/10Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes
    • H05B7/103Mountings, supports or terminals with jaws
    • H05B7/105Mountings, supports or terminals with jaws comprising more than two jaws equally spaced along circumference, e.g. ring holders

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Description

Das Patent bildet eine weitere Ausgestaltung der durch das Patent 473 144 geschützten Bewegungsvorrichtung für Elektroden elektrischer Öfen ο. dgl., bei der die Elektrode durch axiale Relativverschiebung ihres Spannringes gegenüber einem den Spannring umfassenden Außenring gelockert oder festgespannt werden kann. Bei der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent ist eine einzige Spannvorrichtung angeordnet, bei der der Tragring des Spannringes lose auf Anschlägen des durch den Tragring verschiebbar hindurchgeführten Gestänges des Außenringes aufruht, während das Gestänge mit dem Tragseil verbunden ist. Auf diese Weise wurde es möglich, das langwierige und nachteilige Leerbrennen der Öfen zu vermeiden und ein Nachstellen der senkrecht stehenden Elektrode von einer Stelle seitlich des Ofens zu ermöglichen. Bei der Einrichtung gemäß dem Hauptpatent erfolgt das durch den Abbrand erforderlich werdende Nachfassen der Elektrode derart, daß man die einzige Spannvorrichtung von einer seitlich des Ofens befindlichen Stelle lockert und alsdann die senkrecht stehende Elektrode in dem gelockerten Spannring langsam um den gewünschten Betrag nachrutschen läßt, um dann die Spannvorrichtung wieder festzuspannen. Es hat sich aber gezeigt, daß sich durch das Nachrutschen der Elektrode und die dadurch veränderte Lage der letzteren gegenüber dem Ofen der elektrische Widerstand zwischen dem Schmelzbad und der Elektrode in ganz erheblichem Maße ändert, wodurch eine sehr schädliche, plötzliche starke Beanspruchung der Transformatoren und gegebenenfalls eine Beschädigung der letzteren eintritt. Ferner kann man mit dieser Einrichtung infolge des erforderlichen Nachrutschens die Elektrode nur um einen .geschätzten, jedoch nicht um einen genau feststellbaren Betrag nachfassen.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird die Elektrode nicht von nur einer, sondern von zwei Spannvorrichtungen gehalten. Es sind bereits Haltevorrichtungen für Elektroden mit zwei gesonderten Klemmen bekanntgeworden, welche gestatten, den Abbrand der Elektroden auszugleichen. Dabei werden die Klemmen von je einem Motor gegen die Elektrode gepreßt oder gelockert. Ist eine der beiden Klemmen, die von je einem Drahtseil getragen werden, gelockert, so kann sie ohne Veränderung der Lage der Elektrode entlang der Elektrode verschoben werden. Diese Einrichtungen sind praktisch jedoch nur bei Anwendung komplizierter Schutzeinrichtungen anwendbar, weil durch die in der Nachbarschaft des unteren Endes der Elektrode herrschenden Temperaturen von etwa 3000 ° C eine elektromagnetische, elektrische, pneumatische oder hy-
draulische Steuerung erhebliche Schwierigkeiten bereitet, da die elektrische Isolation leicht verkohlt und durch Röhren geleitetes Wasser zu stark erhitzt wird. Außerdem haben diese Einrichtungen den Nachteil, daß beim Lockern einer Klemme der ganze Strom über die zweite Klemme fließen muß, wodurch sprunghafte Widerstandsänderungen und infolgedessen Stromstöße auftreten, die zu einer Zerstörung
ίο des Transformators führen können. Infolgedessen muß der Transformator entweder mit einem besonderen Stufenschalter ausgerüstet oder bei jeder Elektrodenverstellung ausgeschaltet werden. Nachteilig ist bei den bekannten Einrichtungen ferner der Umstand, daß jede Haltevorrichtung an einem eigenen Tragseil hängt, deren jedes so stark sein muß, daß es das gesamte Elektrodengewicht halten kann.
Bei der Bewegungsvorrichtung für Elektroden
elektrischer Öfen nach der Erfindung hängen zur Vermeidung aller dieser Nachteile zwei Spannvorrichtungen an einem gemeinsamen Tragseil, von denen wahlweise die eine an Führungsschienen festgeklemmt. werden kann und dadurch die Elektrode in ihrer Lage im Ofen festhält, während die andere nach Lockerung des Spannringes an der Elektrode verschoben werden kann. Durch diese mechanische Art der Feststellung der einen Spann-Vorrichtung an Führungsschienen sind alle bisher bestehenden Schwierigkeiten einer elektrischen oder hydraulischen Steuerung vermieden. Gleichzeitig ist durch die Aufhängung der beiden Spannvorrichtungen an einem gemeinsamen Tragseil die Vorrichtung wesentlich vereinfacht und verbilligt. Dieses Tragseil ist fast dauernd entlastet und wird nur beim Heben oder Senken der Elektrode beansprucht, da beim Verstellen des einen Tragringes stets der andere Tragring an den Führungsschienen festgeklemmt ist. Diese Entlastung des Tragseiles ist in Anbetracht des hohen Gewichtes der Elektroden mit ihren Haltern und der in dem Ofen herrschenden hohen Temperaturen sehr wesentlich. Die Anordnung nur eines Tragseiles hat ferner den Vorteil, daß auch nur ein Motor und eine Umschaltvorrichtung benötigt wird.
Die Bewegungsvorachtung nach der Erfindung ermöglicht es, die Elektrode ohne sprunghafte Widerstandsänderungen und daher ohne Unterbrechung des Betriebes um jeden gewünschten Betrag höher oder tiefer zu fassen, ohne daß sich dabei die Lage der Elektrode im Ofen und hiermit der elektrische Widerstand zwischen Elektrode und Schmelzbad ändert.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform schematisch dargestellt. Es zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht der ganzen Einrichtung,
Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe einen Teil der Abstützvorrichtung zwischen Spannring und Außenring,
Abb. 3 eine Vorderansicht der Elektroden- 6g haltevorrichtung,
Abb. 4 einen Schnitt nach Linie A-A der Abb. 3 und
Abb. 5 in verkleinertem Maßstab schematisch eine Betriebsstellung der Haltevorrichtung:
Das Tragwerk der Elektrode α besteht aus zwei Spannvorrichtungen. Diese bestehen im wesentlichen wie bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent aus je einem mit dem Tragring d bzw. d' durch Zugstangen c, c' in Verbindung stehenden Spannring δ, V, der durch einen mit Spannmuttern f, f versehenen Außenring e, e' an die Elektrode α angepreßt wird. Zum axialen Verschieben der Außenringe e, e' ist jeder derselben mit einem Gestänge Ji, Ji' fest verbunden, das die Anschläge i, i' zum Aufruhen der Tragringe d, d' trägt und an seinem oberen Ende durch Gelenke p, φ' mit dem am Tragring d, d' in Drehzapfen 0, 0' gelagerten Schwinghebeln n, n' in Verbindung steht. Wie aus den Abbildüngen ersichtlich, ist die eine Spannvorrichtung d, Ji, e, b, c zwischen Tragring d' und Außenring & der anderen Spannvorrichtung angeordnet, wobei die Entfernung zwischen den beiden Tragringen d und d', wie sogleich beschrieben werden soll, den Betrag ergibt, um den maximal die Elektrode α höher gefaßt werden kann. Um die Anordnung der einen Spannvorrichtung zwischen der anderen zu ermöglichen, besteht das Gestänge Ji der einen Spannvorrichtung aus Rohren, in denen die Stangen Ji' der anderen Spannvorrichtung verschiebbar angeordnet sind. Auch gehen die Zugstangen c' verschiebbar durch den Tragring d hindurch. Zum Heben und Senken des aus den beiden Spannvorrichtungen bestehenden Tragwerkes mitsamt der Elektrode zur Einregulierung des Widerstandes zwischen Elektrode und Schmelzbad dient das durch Handkurbel in oder einen beliebigen Motor bewegliche Haupttragseil q, das an seinem Ende mit zwei dreieckförmigen Traggestellen ro verbunden ist. Die letzteren besitzen je zwei Rollen 11, über die je ein Seil 12 geschlungen ist, dessen eines' Ende mit dem oberen Tragring d' und dessen anderes Ende mit dem unteren Tragring d verbunden ist. Wenn die beiden Spannvorrichtungen d, e, b bzw. d', e', b' an der Elektrode α festgespannt sind, so kann durch Bewegung des Tragseiles q mittels der soeben beschriebenen Einrichtung das gesamte Tragwerk und somit die Elektrode a in jeder beliebigen Weise gehoben und gesenkt werden.
Zum Höherfassen der Elektrode entsprechend dem Betrage ihres Abbrandes dient folgende Einrichtung: Mit jedem der beiden Tragringe d und d' ist durch Seilzug 13,14 bzw. 13', 14' e ein frei schwebender Körper 15 bzw. 15' ver-
bunden, der entsprechend der Verschiebung des betreffenden Tragringes gehoben oder gesenkt wird. Soll nun beispielsweise die Elektrode a um einen gewissen Betrag höher gefaßt werden, so wird eine an der Nase 16' des Tragringes d' angeordnete Bremsvorrichtung, von der in den Abbildungen nur der Bremshebel 17' dargestellt ist, durch Aufwickeln des Bremsenseilzuges 14' auf die zugehörige im Körper 15' angeordnete Aufwickelvorrichtung 18' in Tätigkeit gesetzt. Die durch die Bremshebel 17, 17' betätigte Bremsvorrichtung kann in irgendeiner bekannten Weise ausgebildet sein, beispielsweise derart, da(3 durch die Bewegung der Bremshebel die an der Nase 16' des Tragringes d' angebrachten Kniehebel oder Exzenter gegen die Führungsschienen 19 gepreßt werden. Auf diese Weise wird die Nase 16' des Tragringes d' zwischen ihren Führungsschienen 19 unverrückbar festgeklemmt. Die Spannvorrichtung d', e', b' wird also in ihrer Lage festgehalten und hält dabei auch, da sie an der Elektrode festgespannt ist, die letztere in ihrer Lage im Ofen fest. Bei den nun folgenden Vorgängen kann infolgedessen die Elektrode α ihre Lage im Ofen nicht ändern, so daß auch keine plötzlichen elektrischen Widerstandsänderungen für den Stromdurchgang zwischen Elektrode und Schmelzbad auftreten können. Sobald auf die oben beschriebene Weise der Tragring d' zwischen seinen Führungsschienen 19 festgeklemmt ist, wird der Seilzug 13, der über eine Rolle I und alsdann über eine an der Führungsschiene 19 angeordnete Rolle 20 geführt ist und an einer am Tragring d angebrachten Rolle zx angreift, auf die in dem Körper 15 befindliche Aufwickelvorrichtung 22 aufgewickelt. Hierdurch dreht sich die Rolle 21 im Sinne des Pfeiles 23, wodurch unter Vermittlung des Kegelradgetriebes 24, 25 (Abb. 3) auch die Schraubenspindel 26 in Umdrehung versetzt wird. Mit der letzteren stehen die Schwinghebel η des Außenringes e in Eingriff und kommen, durch die Drehung der Spindel unterstützt, durch das Eigengewicht des mittels Gestänge h mit den Schwinghebeln verbundenen Außenringes e in die mit gestrichelten Linien gezeichnete Lage H1 (Abb. 1). Auf der Achse der Rolle 21 sitzt noch eine zweite Rolle 27, die mit der soeben beschriebenen Drehung der Rolle 21 ebenfalls im Sinne des Pfeiles 23 gedreht wird. Auf der Rolle 27 ist umgekehrt zum Wicklungssinn des Seilzuges 13 auf der Rolle 21 ein Seilzug 28 aufgewickelt, der über eine ebenfalls an der Führungsschiene 19 befestigte Rolle 29 geführt ist und an seinem freien Ende einen Gegengewichtskörper 30 trägt. Während also durch die von der Aufwickelvorrichtung 22 eingeleitete Drehung der Rolle 21 die Schwinghebel von der Lagen in die Lage % gesenkt werden, wird gleichzeitig der Gegengewichtskörper 30 durch Aufwickeln seines Tragseiles 28 auf die Rolle 27 zu einem später noch zu beschreibenden Zwecke in die Lage 30'7 gehoben. Mit der Senkung der Schwinghebel η in die Lage H1 ist auch der durch das Gestänge h mit den Schwinghebeln in Verbindung stehende Außenringe in ähnlicher Weise wie bei dem Hauptpatent in die gestrichelte Lage ^1 gesenkt worden, wodurch die eine Kniehebelwirkung ausübenden Spannschrauben f in die gestrichelte Lage f" (Abb. 2) bewegt worden sind. Dadurch ist der Spannring b etwas gelockert worden, so daß nunmehr die ganze Spannvorrichtung d, e, b durch Ziehen an dem Haupttragseü q in die in Abb. 5 gezeigte Lage d%, c2, b2 gehoben werden kann. (Da der Tragring d' in seiner Lage durch die Bremsvorrichtung 17' festgehalten ist, hat ein Ziehen an dem Trag- ' gestell 10 ein Heben des Tragringes d mittels des Seilzuges 12 zur Folge.) Die Lockerung des Spannringes δ an der Elektrode α beträgt nur so viel, daß eine Verschiebung des Spannringes möglich ist, ohne daß aber eine Unterbrechung des vom Spannring zur Elektrode durchgehenden Stromes eintritt. Bei der soeben beschriebenen Verschiebung der Spannvorrichtung d, e, b müssen sich die mittels der Seilzüge 13,14, 28 mit der Spannvorrichtung in Verbindung stehenden frei schwebenden Körper 15 und 3011 um den der Verschiebung des Tragringes entsprechenden Betrag unter Wahrung ihres augenblicklichen gegenseitigen Abstandes nach oben bewegen. (Der Seilzug 14 ist ebenfalls über eine an der Führungsschiene 19 befestigte Rolle 31 geführt.) Ein am Körper 15 angebrachter und über eine Doppelskala 32 gleitender Zeiger 33 gibt daher den Betrag an, um den der Tragring d zur Neufassung der Elektrode verschoben worden ist. Das Wiederfestspannen der Spannvorrichtung d, e, b geschieht auf folgende Weise: Will man beispielsweise die Elektrode um 30 cm höher fassen, so hält man das nach obigem in der angehobenen Lage 3ο·1 befindliche Gegengewicht 30 mittels einer geeigneten (nicht gezeichneten) Bremsvorrichtung fest, sobald die Spannvorrichtung d, e, b etwa um 25 cm nach oben verschoben ist, was der in Abb. 5 gekennzeichneten Lage d2, e2, b2 entspricht und mittels der Skala 32 (Abb. 1) festgestellt werden kann. Durch weiteres Ziehen an dem Haupttragseü q wird der Tragring d von seiner Lage d2 noch um die restlichen 5 cm in seine Endlage ds gebracht. Da aber, wie erwähnt, das Gegengewicht 30 in seiner angehobenen Lage 3oa festgeklemmt ist, muß sich bei der weiteren Ver-Schiebung des Tragringes d das Tragseil 28 unter Drehung der Rolle 27 im Sinne des Pfeiles 34 von der Rolle 27 abwickeln, wodurch sich auch die Rolle 21 im Sinne des Pfeiles 34 (entgegengesetzt zu ihrer ersten Drehrichtung 23) unter Aufwicklung des Schwinghebelseilzuges 13 dreht. Dabei werden auch die Schwinghebel %
vermittels der Drehung der Schraubenspindel 26 aus ihrer gesenkten Lage n2, die der Lage nx entspricht, angehoben und gelangen in die Lage n3 (Abb. 5). Infolgedessen ist entsprechend dem Hauptpatent der Außenring β nach oben verschoben worden und in die Lage ea gekommen, wodurch der Spannring δ festgespannt wird. Die Festspannung tritt also während der Bewegung des Tragringes d um die restlichen 5 cm von der Lage d2 nach der Lage d3 (Abb. 5) ein. Während dieser Zeit ist durch die weitere Bewegung des Tragringes d auch der Körper 15 wieder in gleiche Höhe mit dem in seiner angehobenen Lage 3OlT festgehaltenen Körper 30 gekommen, so daß diese relativ zueinander wieder ihre Ausgangslage einnehmen.
Nachdem nun auf diese Weise die Spannvorrichtung d, e, b in ihrer neuen, höheren Lage ds, es, bs an der Elektrode α festgespannt ist, muß auch noch die Spannvorrichtung d', b', e' um den gleichen Betrag wie die Spannvorrichtung d, e, b höher verschoben werden, damit die beiden Spannvorrichtungen wieder den ursprünglichen Abstand bekommen. Die hierzu erforderlichen Einrichtungen entsprechen genau den Einrichtungen zum Verschieben der Spannvorrichtung d, e, b, und die Vorgänge vollziehen sich in ganz entsprechender Weise, wie sie soeben für die Spannvorrichtung d, e, b beschrieben worden sind. Die in der neuen Lage an der Elektrode a festgespannte Spannvorrichtung d, e, b wird durch Betätigung der Bremsvorrichtung 18,14, 17 an den Führungsschienen 19 in ihrer derzeitigen Lage festgeklemmt, wodurch auch die Elektrode α in ihrer Lage im Ofen festgehalten wird. Darauf wird die Spannvorrichtung d', e', b' in entsprechender Weise gelockert, verschoben und wieder an der Elektrode festgespannt. Da auch an dem mit der Spannvorrichtung d', e\ V beweglichen Körper 15' ein über der Doppelskala 32 gleitender Zeiger 33' angeordnet ist, so kann ohne weiteres erreicht werden, daß die Spannvorrichtung d', e', V um den gleichen Betrag wie die Spannvorrichtung d, e, b nach oben geschoben wird. Dies tritt nämlich dann ein, wenn, wie es leicht mittels der Skala feststellbar ist, die beiden Zeiger 33 und 33' ihre ursprüngliche relative Lage zueinander wieder eingenommen haben. Wenn auch die zweite Spannvorrichtung um den gewünschten Betrag höher verschoben worden ist, wird die Bremsvorrichtung 17 des Tragringes d an der Führungsschiene 19 gelöst. Die Elektrode α kann dann mittels Haupttragseiles q bei Bedarf zur Regelung des Widerstandes zwischen Elektrode und Schmelzbad mitsamt den beiden Spannvorrichtungen auf- und abwärts verschoben werden. Nach obigem ergibt sich, daß während des Nachfassens der Elektrode diese stets durch die eine Spannvorrichtung unverändert im Ofen in ihrer Lage festgehalten wird, während die andere Spannvorrichtung gelockert und verschoben wird.
In entsprechend umgekehrter Weise könnte auch bei Bedarf die Elektrode tiefer gefaßt, d. h. die beiden Spannvorrichtungen, nicht wie beschrieben nach oben, sondern nach unten verschoben werden. In diesem Falle wird zuerst die Spannvorrichtung d, e,b an den Führungsschienen 19 festgeklemmt und die Spannvorrichtung d', e', V nach unten verschoben.
Wenn die Elektrode einmal um einen größeren Betrag gehoben oder gesenkt werden soll, als es der Abstand zwischen den beiden Spannvorrichtungen d, e, b und d'; e', V zuläßt, so muß der oben beschriebene Vorgang mehrmals wiederholt werden.
An Stelle der oben beschriebenen, durch Seilzug betätigten Bremsvorrichtungen 17,17' für die Feststellung der Tragringe könnte auch eine beliebige andere elektrische oder sonstwie beeinflußte Bremsvorrichtung Anwendung finden, nur müßten dann die Körper 15,15', die die Aufwickelvorrichtungen 22, 22' für die Schwinghebelseilzüge 13,13' tragen, auf eine andere 85' Weise mit den Tragringen d, d' längs beweglich verbunden werden.
Zweckmäßig werden an den Körpern 15,15' Anschläge 35, 35' beliebiger Art angebracht, die die Bremseinrichtungen für die Gegengewichtskörper 30, 30' selbsttätig auslösen, sobald die Körper 15,15' wieder in der ursprünglichen relativen Lage zu den Gegengewichtskörpern angelangt sind. Infolgedessenkann dann der Außenring e stets nur um den zur Anspannung erforderlichen Betrag angehoben werden; eine zu große Längsverschiebung des Außenringes, die ein Überdrehen der Kniehebel f, f zur Folge haben kann, ist unmöglich.
An Stelle der zum Anheben der Schwinghebel n, n', d. h. zum Festspannen der Spannvorrichtung, oben beschriebenen Anordnung eines feststellbaren Gegengewichtskörpers 30, 30' könnten gegebenenfalls auch exzentrisch gelagerte Rollen, die mit den Schraubenspindeln 26 26' in Verbindung stehen, an den Nasen 16,16' angebracht werden und im letzten Teil der Aufwärtsbewegung des betreffenden Tragringes an die Führungsschienen 19 angepreßt werden, wodurch dann eine zum Anheben der Schwinghebel n, n' erforderliche Drehung erzielt wird. Eine weitere Vorrichtung zum Lockern und Festspannen der Spannvorrichtungen d, b, & und d', V, e' wäre derart denkbar, daß die Schwinghebel n, n' nicht durch eine Schraubenspindel 26, 26' beeinflußt werden, sondern daß an den Schwinghebeln Seilzüge angreifen, an deren freien Enden Gegengewichte angebracht sind. Wird dieses Gegengewicht von Hand oder durch in. Windwerk angehoben, so senken sich die dazugehörigen Schwinghebel und die Spannvorrichtung wird gelockert. Sobald das Gegen-
gewicht wieder losgelassen wird, werden die Schwinghebel hochgezogen und damit die Spannvorrichtung wieder an der Elektrode festgespannt.

Claims (8)

Patentansprüche: . ■:■
1. Bewegungsvorrichtung für Elektroden elektrischer öfen 0. dgl., bei der die Elek- · trode durch axiale Relativverschiebung ihres Spannringes gegenüber einem den Spannring umfassenden Außenring nach Belieben gelockert oder festgespannt wird, nach Patent 473 144, gekennzeichnet durch zwei an einem gemeinsamen Tragseil (q) hängende Spannvorrichtungen (d, e, bundd'.e', V), von denen wahlweise die eine an Führungsschienen (19) festgeklemmt wird und dadurch die Elektrode («) in ihrer Lage im Ofen festhält, während die andere nach Lockerung des Spannringes (b bzw. V) an der Elektrode verschoben wird.
2. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragseil (q) Traggestelle (10) befestigt sind, die je zwei Rollen (11) besitzen, über die je ein Seil (12) geschlungen ist, dessen eines Ende mit dem oberen Tragring (d') und dessen anderes Ende mit dem unteren Tragring (d) verbunden ist.
3. Bewegungsvomchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (d') der einen Spannvorrichtung (d', e', b') durch die mittels Seilzug (3Γ4') oder auf sonstige Weise einstellbare Bremsvorrichtung (17') feststellbar ist, so daß dann durch einen zweiten Seilzug (13) o. dgl. die Schwinghebel («) der anderen Spannvorrichtung (d, e, b) zum Lockern des dazugehörigen Außenringes (e) bewegt werden können.
4. Bewegungsvomchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragringe (d, d') der Spannvorrichtungen mit Nasen (16,16') zwischen Führungsschienen (19) geführt werden, an denen sie während des Nachstellens der Spannvorrichtungen mittels Bremsvorrichtungen (17,17') festgestellt werden.
5. Bewegungsvomchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelvorrichtung (22) für den die Bewegung der Schwinghebel (n) verursachenden Seilzug (13) sowie die Aufwickelvorrichtung für den die Bremsvorrichtung (17) der Tragringe beeinflussenden Seilzug (14) in einem gemeinsamen frei beweglichen Körper (15) angeordnet sind, der, durch die Seilzüge mit dem Tragring verbunden, den Auf- und Abwärtsbewegungen des letzteren entsprechend ge-,-. hoben und gesenkt wird.
6. Bewegungsvomchtung nach Anspruch i, ■ dadurch gekennzeichnet, daß am Tragring (d) zwei Rollen (21, 27) gleichachsig befestigt sind, von denen die eine (21) bei ihrer durch Aufwickeln des Schwinghebelseilzuges (13) bewirkten Drehung mittels Kegeltriebes (24,25) eine die Schwinghebel («) beeinflussende Schraubenspindel (26) dreht, während gleichzeitig die zweite (27) durch Abwickeln eines Seiles (28) einen Gegengewichtskörper (30) hebt, der nach genügender 7" Längsverschiebung der Spannvorrichtung (d, e, b) in seiner Lage (3ο'1) festgehalten wird, wodurch bei weiterer Längsverschiebung des Tragringes (d) rückläufige Bewegung der Rolle (27) und dadurch umgekehrte Bewegung der Schwinghebel (n) verursacht wird.
7. Bewegungsvomchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich mit dem Tragring (d) der Spannvorrichtung bewegende Körper (15), der die Aufwickelvorrichtung (18 und 22) für den Schwinghebel- und Bremsenseilzug trägt und sich vor dem Nachfassen der Elektrode etwa in gleicher Höhe mit dem Gegengewicht (30) befindet, mit einem Anschlag (35) versehen ist, der die Bremsvorrichtung des in angehobener Lage (3O'T) festgehaltenen Gegengewichtskörpers (30) auslöst, sobald infolge der Längsbewegung der Spannvorrichtung (d, e, b) bei Stillstand des Gegengewichtes (30) die beiden Körper (15 und 30) sich wieder in gleicher Höhe befinden, so daß der Außenring (e) stets nur um den zum Festspannen des Spannringes (b) erforderlichen Betrag axial verschoben wird.
8. Bewegungsvomchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den mit den Tragringen (d,dr) der Spannvorrichtungen beweglichen, die Aufwickelvorrichtungen für die Schwinghebel- und Bremsenseilzüge tragendenKörpern (15,15') je einZeiger (33,33') angeordnet ist, der an einer Skala (32) entlang gleitet und durch die derart ermöglichte Ablesung eine genaue Nachfassung der Elektrode um den gewünschten Betrag sowie Einstellung des ursprünglichen Abstandes zwischen den beiden Spannvorrichtungen (d, e, b und d', e', V) gewährleistet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH84811D 1927-12-17 1927-12-17 Bewegungsvorrichtung fuer Elektroden elektrischer OEfen Expired DE568927C (de)

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