DE4340621A1 - Rolladenanordnung mit Insektenschutzgitter - Google Patents
Rolladenanordnung mit InsektenschutzgitterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rolladenanordnung mit Insektenschutzgitter,
mit einem in seitlichen Führungsschienen laufenden Lamellenpanzer zum Ver
schließen einer Fensteröffnung, der auf einer Wickelwelle in einem Rolla
denkasten oberhalb der Führungsschienen aufwickelbar ist, und mit einem auf ei
ner weiteren Wickelwelle aufwickelbaren, flexiblen Insektenschutzgitter, an des
sen Ende eine ebenfalls in seitlichen Führungsschienen geführte Endleiste befe
stigt ist, deren Verschiebebewegung in ihren seitlichen Führungsschienen unab
hängig von der des Lamellenpanzers von der Innenseite der Fensteröffnung her
steuerbar ist. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Fensterbank zur Verwen
dung in Verbindung mit einem Insektenschutzgitter, wie sie insbesondere bei der
eingangs genannten Rolladenanordnung einsetzbar ist.
Um einen Rolladen bzw. eine Jalousie mit einem in seitlichen Führungsschienen
geführten Lamellenpanzer mit einem Insektenschutzgitter zu verbinden, wurde
eine Vielzahl unterschiedlichster konstruktiver Anordnungen entwickelt.
Bei der einen Art bekannter Rolladenanordnungen ist das Insektenschutzgitter
innerhalb derselben seitlichen Führungsschienen wie der Lamellenpanzer geführt.
Bei der aus dem DE-GM 87 07 355 bekannten Rolladenanordnung ist die Auf
wickelwalze für das flexible Insektenschutzgitter am unteren Ende der seitlichen
Führungsschienen für die Lamellen des Rolladenpanzers hinter einer quer
verlaufenden Abdeckung angebracht. Am oberen Ende des Insektenschutzgitters
ist eine quer verlaufende Endleiste befestigt, die gleichfalls in den seitlichen Füh
rungsschienen geführt ist und an die unterste Lamelle des Lamellenpanzers in
dessen herabgelassenem Zustand angekoppelt werden kann. Wird der La
mellenpanzer anschließend hochgezogen, so wird das Insektenschutzgitter von
der Wickelwalze abgewickelt und nach oben herausgezogen, so daß stets der
nicht vom Lamellenpanzer bedeckte Bereich der zu verschließenden Fenster- oder
Türöffnung von dem Insektenschutzgitter vollständig verdeckt ist, so daß durch
diesen Bereich das Eindringen von Insekten in das dahinterliegende Zimmer ver
hindert wird. Bei einer solchen Anordnung besteht allerdings noch immer die
Möglichkeit, daß Insekten durch die zwischen den aufeinanderfolgenden Lamellen
des Lamellenpanzers auftretenden Zwischenöffnungen hindurch in den
dahinterliegenden Raum eindringen können.
Dasselbe Problem ergibt sich auch bei einer anderen bekannten Rolladen-Anord
nung (DE-PS 35 21 084), bei der das Insektenschutzgitter auf einer unter
Federvorspannung stehenden Wickelwalze aufgewickelt ist, die in einem kleinen
Rollokasten sitzt, der seinerseits innerhalb der seitlichen Führungsschienen für
die Lamellen des Lamellenpanzers längsbeweglich geführt und aus dem das In
sektenschutzgitter nach oben hin ausziehbar ist. Dabei ist das Insektenschutzgit
ter an seinem ausziehseitigen Ende mit einer Endleiste versehen, die an der un
tersten Lamelle des Rolladenpanzers befestigt bzw. als dessen unterste Lamelle
ausgebildet ist, wobei die Aufwickelspannung der Wickelwelle des Insekten
schutzgitters so groß ist, daß der Rollokasten, in dem sich die Wickelwalze des
Insektenschutzgitters befindet, unter der Wickelspannung gegen die unterste La
melle des Rolladenpanzers bzw. die am Rolladenpanzer befestigte Endleiste des
Insektenschutzgitters angelegt wird. Der Rollokasten des Insektenschutzgitters
kann nun seinerseits in jeder beliebigen Stellung innerhalb der seitlichen Füh
rungsschienen arretiert werden, so daß bei einem anschließenden Hochziehen
des Rolladens der oberhalb der blockierten Stellung des Rollokastens zwischen
diesem und der untersten Lamelle des Rolladens verbleibende Zwischenbereich
von dem aus dem Rollokasten herausgezogenen Insektenschutzgitter überdeckt
wird. Wenn der Rollokasten in der ganz herabgelassenen Stellung des Rolladens
lageblockiert und anschließend der Rolladen hochgezogen wird, ist hier wie bei
der Anordnung aus dem bereits erwähnten DE-GM 87 07 355 der ganze Öff
nungsbereich des Fensters, der Türe o. ä. unterhalb des Rolladenpanzers vom
Insektenschutzgitter bedeckt, so daß das Eindringen von Insekten dort nicht
möglich ist. Bei dieser Rolladen-Konstruktion kann allerdings auch bei einer Lage
verriegelung des Rollokastens in einer Position, die oberhalb seiner ganz unteren
Position liegt, sogar die Möglichkeit geschaffen werden, nur einen Teilbereich des
unterhalb der untersten Lamelle des Rolladenpanzers liegenden Öffnungsberei
ches eines Fensters, der Türe o. ä. mit dem Insektenschutzgitter zu überdecken,
was in bestimmten Ausnahmefällen von Vorteil sein mag, jedoch die Wirksamkeit
des Insektenschutzes verringert. Auch bei dieser bekannten Rolladenanordnung
können jedoch Insekten noch durch die Zwischenöffnungen zwischen den einzel
nen hängenden Lamellen des Rolladenpanzers hindurch ungehindert in den dahin
terliegenden Raum eindringen.
Im DE-GM 92 10 847 ist eine Rolladenanordnung beschrieben, bei der in der Ab
schlußlamelle des Rolladenpanzers ein auf einem Springrollo aufgewickeltes
Fliegengitter angebracht ist, das in jeder Stellung des Rolladenpanzers jederzeit
von Hand herausgezogen und mit Hilfe von Befestigungselementen unten am
Fensterrahmen befestigt werden kann, so daß wiederum der unterhalb des Rolla
denpanzers liegende, von ihm nicht überdeckte Bereich der Fensteröffnung mit
dem Insektenschutzgitter überdeckt ist. Dabei kann der Rolladen weiterhin auf-
bzw. abgezogen werden, wobei sich jeweils das Fliegenschutzgitter aus der un
tersten Lamelle des Rolladens entsprechend auf- bzw. abwickelt. Aber auch hier
ist wieder ein Schutz gegen den Eintritt von Insekten durch die zwischen den
einzelnen Lamellen ausgebildeten Zwischenräume hindurch nicht gegeben.
Einen deutlich verbesserten Schutz gegen das unerwünschte Eindringen von
Insekten stellen Rolladenanordnungen dar, bei denen die einzelnen Lamellen des
Rolladenpanzers in seitlichen Führungsschienen geführt werden, die von den
seitlichen Führungsschienen für die Führung des Insektenschutzgitters getrennt
sind, wobei letztere zwischen den Führungsschienen für den Rolladenpanzer und
der von diesem zu verdeckenden Fenster- oder Türöffnung angebracht sind. Sol
che Lösungen werden z. B. in der DE-OS 34 25 832, der DE-PS 26 19 593, der
DE-OS 35 31 476, dem DE-GM 77 13 669 und der DE-PS 39 36 343 beschrie
ben. Dabei ist die Wickelwalze für das Insektenschutzgitter entweder innerhalb
des oberen Rolladenkastens neben der Aufwickelwalze für den Rolladen oder ne
ben dem Rolladenkasten in einem eigenen, kleineren Rolladenkasten angebracht.
Bei einer solchen Rolladenanordnung kann das Insektenschutzgitter unabhängig
vom Rolladen abgelassen werden, wodurch die Möglichkeit besteht, die gesamte
Öffnung des Fensters oder der Türe mit dem Fliegengitter zu überdecken, unab
hängig davon, wie weit der Rolladen selbst herabgelassen ist, wodurch das
Eindringen von Insekten o. ä. in den Raum hinter dem Rolladen besonders wir
kungsvoll vermieden werden kann. Bei der Rolladenanordnung nach der
DE-PS 39 36 343 ist am unteren Ende des Insektenschutzgitters eine Gewichtsleiste
angebracht, deren Gewicht so gewählt ist, daß alle auftretenden Reibungskräfte
in den seitlichen Führungsschienen für das Insektenschutzgitter überwunden
werden können, so daß ein selbsttätiges und völlig glattes Abwickeln des Insektenschutzgitters
bei Freigabe seiner Wickelwalze möglich wird und auch sein
Aufwickeln auf diese so straff erfolgt, daß ein enger Wickel mit einem sehr klei
nen Durchmesser entsteht. Allerdings muß beim Hochziehen des herabge
lassenen Insektenschutzgitters das relativ große Gewicht der Gewichtsleiste stets
von der Bedienungsperson mit hochgezogen werden, was erhöhte Aufwickel
kräfte bzw. eine entsprechend große Übersetzung zwischen dem Zuggurt und der
Wickelwalze (mit relativ großem konstruktiven Aufwand und entsprechender
Einbaugröße) bedingt. Hier wie bei allen anderen Rolladenanordnungen der letzt
genannten Art ist auch ein relativ großer Platzbedarf neben dem bzw. im oberen
Rolladenkasten erforderlich, um dort noch die Wickelwelle für das Insekten
schutzgitter unterbringen zu können, was nicht nur zu einer optisch unschönen
Verdickung des oberen Rolladenkasten-Bereiches führt, sondern oftmals auch
deutlicher Platzprobleme mit sich bringt und auch eine störende Beeinträchtigung
der Größe der bei hochgezogenem Rolladen freigebbaren Fensterfläche bedingt,
so daß insbesondere bei Fenstern mit relativ kleiner Fensterfläche das Anbringen
solcher Rolladenanordnungen oftmals nicht mehr sinnvoll ist.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rolladenan
ordnung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß sie die beim
Stand der Technik angegebenen Nachteile vermeidet und insbesondere bei leich
ter Bedienbarkeit auch zum Anbau bei relativ kleinen Fenstern geeignet ist, ohne
daß sie zu einer über die durch die erforderliche Größe des Rolladenkastens für
die Wickelwalze des Rolladens bedingte Beeinträchtigung der freigebbaren Fen
ster- bzw. Türöffnung hinausgehenden Beeinträchtigung, insbesondere auch bei
einem nachträglichen Anbau, führt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Rolladenanordnung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß unterhalb der Führungsschienen eine Fenster
bank mit einer oberen Deckplatte angebracht ist, wobei die Deckplatte von den
Führungsschienen nach der Außenseite der Fensteröffnung hin vorsteht, die Wic
kelwelle des Insektenschutzgitters in Form einer in Aufwickelrichtung vorge
spannten Federwelle unterhalb der Deckplatte der Fensterbank angeordnet ist
und dabei von der Formgebung der Fensterbank zur Außenseite der Fensteröff
nung sowie nach unten hin abgedeckt wird, und daß das Insektenschutzgitter
unter der Deckplatte sowie über ein Umlenkelement von der Wickelwelle zur
Endleiste geführt und eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels derer die Endleiste
bei voll hochgezogenem Insektenschutzgitter in ihrer Lage verriegelbar bzw.
entriegelbar ist.
Durch die bei der Erfindung vorgesehene Anordnung der Wickelwalze für das
Insektenschutzgitter in einer Lage unterhalb der Führungsschienen entfällt
zunächst grundsätzlich jeglicher Platzbedarf für ein Anbringen der Wickelwalze
des Insektenschutzgitters oben im Bereich des Rolladenkastens, d. h. in oder ne
ben diesem, so daß der gesamte Platzbedarf dort allein von der erforderlichen
Größe des Wickelkastens für den Rolladen bestimmt wird und jegliche über die
notwendigen Maße des Wickelkastens für den Rolladen hinausgehende Beein
trächtigung der Sichtöffnung durch das zu verschließende Fenster o. ä. bzw. ein
darüber hinausgehender Einbau-Platzbedarf vollständig vermieden ist. Auch muß
beim Hochziehen des Insektenschutzgitters durch die Bedienungsperson weder
eine schwere Gewichtsleiste an diesem mitgehoben werden, noch ist das Herab
lassen des Insektenschutzgitters allein der Schwerkraftwirkung einer Gewichts
leiste überlassen. Vielmehr wird durch die Verwendung einer in Auf
wickelrichtung vorgespannten Federwelle für das Insektenschutzgitter sicherge
stellt, daß dieses aus seiner ausgezogenen Lage unter der Wirkung der Vor
spannkraft, die geeignet ausgelegt wird, jederzeit sicher in seine aufgewickelte
Position zurückführbar ist, während das Herausziehen des Insektenschutzgitters
in seine ausgefahrene Position ebenfalls sicher und ohne Schwierigkeiten durch
die Bedienungsperson bewerkstelligt wird. Dabei muß kein komplizierter Antrieb
an der Wickelwalze des Insektenschutzgitters vorgesehen werden, um dieses in
seine ausgefahrene Position bringen zu können: es reicht völlig aus, wenn an der
Endleiste des Insektenschutzgitters ein entsprechender Zugstrang angebracht ist,
der z. B. in einer seitlichen Führungsschiene aufgenommen und in geeigneter
Weise am oberen Ende der Führungsschiene in das Innere des Raumes, an dem
die zu verdeckende Fensteröffnung angebracht ist, hineingeführt wird und dort
z. B. mit seinem Ende herabhängt. So kann die Bedienungsperson nur durch Zie
hen an diesem Zugstrang das Insektenschutzgitter in seine ausgefahrene, hoch
gezogene Position überführen, in der durch die ebenfalls erfindungsgemäß ange
brachte Verriegelungsvorrichtung die Endleiste lagefixiert und damit das Insek
tenschutzgitter in ausgefahrener Stellung blockiert wird. Um es wieder auf seine
Wickelwalze aufzuwickeln, ist es dann nur noch erforderlich, daß der Benutzer
die Verriegelung der Endleiste aufhebt, wonach das Insektenschutzgitter unter
der Wirkung der Vorspannung selbsttätig wieder auf die Federwelle aufgewickelt
wird, wobei seine Endleiste innerhalb ihrer Führungsschienen in ihre unterste
Lage überführt und damit das Fenster vom Insektenschutzgitter freigegeben wird.
Erfindungsgemäß wird unterhalb der Führungsschienen eine Fensterbank mit ei
ner oberen Deckplatte angebracht, unter der die Federwelle für das
Insektenschutzgitter liegt: diese ist damit in einen Bereich der gesamten Rolla
denanordnung verlegt, in dem sie das Sichtfeld bei Blickrichtung aus dem Fenster
heraus nicht stören kann, da bei einem Betrachter, der vor dem Fenster steht und
durch dieses nach außen blickt, störende Sichtfeldbeeinträchtigungen in aller Re
gel nur am oberen, nicht aber am unteren Fensterrand als solche festgestellt
werden. Dies gilt umso mehr, wenn - wie bei der Erfindung - die Wickelwalze für
das Insektenschutzgitter unterhalb eines Elementes liegt, das den anderen Ab
schluß der Fensteröffnung darstellt und nicht - wie bei einer Vergrößerung des
Rolladenkastens für die Wickelwalze des Rolladens -, etwa bei einem nachträgli
chen Einbau, von oben her störend in die Fensteröffnung herabragt. Durch die er
findungsgemäß vorgesehene integrierte Anordnung der Wickelwalze für das In
sektenschutzgitter in die Fensterbank wird zudem eine Anordnung geschaffen,
die optisch besonders gefällig ist, wozu insbesondere auch die erfindungsgemäß
durch die Formgebung der Fensterbank erfolgende Abdeckung der Wickelwalze
des Insektenschutzgitters nach der Außenseite der Fensteröffnung wie auch nach
unten hin ganz besonders beiträgt.
Die erfindungsgemäße Rolladenanordnung ist somit benutzerfreundlich, d. h.
leicht bedienbar, und wirkt stets funktionssicher, weist eine optisch gefällige
Form auf und ist auch grundsätzlich, ganz besonders bei nachträglichem Einbau,
leicht von der Außenseite der Fensteröffnung her montierbar. Eine ganz beson
ders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, die insbesondere für einen nach
träglichen Einbau große Vorteile bietet, besteht auch darin, daß die erfin
dungsgemäße Rolladenanordnung als eine in sich geschlossene Baueinheit ausge
führt wird, die von der Außenseite der Fensteröffnung her in diese eingeschoben
werden kann. Auch nachträgliche Reparatur- oder Wartungsarbeiten an der Wic
kelwalze für das Insektenschutzgitter lassen sich besonders einfach ausführen,
weil infolge dessen Anordnung grundsätzlich ein leichterer Zugang zu diesem
möglich ist als im Falle einer integrierten Anordnung dieser Wickelwalze im obe
ren Rolladenkasten.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Einrichtung
zum Verriegeln bzw. Entriegeln der Endleiste des Insektenschutzgitters so ausge
bildet ist, daß diese beim Hochziehen des Insektenschutzgitters bei Erreichen ih
rer oberen Endposition automatisch lageverriegelt wird und automatisch wieder
entriegelbar ist, wenn sie im lageverriegelten Zustand mit einer Kraft beauf
schlagt wird, die in Hochziehrichtung des Insektenschutzgitters wirkt. Hierdurch
wird eine besonders einfache Bedienung der erfindungsgemäßen Rolladena
nordnung allein über den vom Benutzer bedienbaren Zugstrang für das Insekten
schutzgitter erreicht: der Benutzer muß das Insektenschutzgitter, wenn er es ein
setzen will, nur in dessen obere Endposition hochziehen, in der es dann selbsttä
tig und ohne weiteres Zutun lageverriegelt wird. Die Entriegelung geschieht eben
falls automatisch derart, daß der Benutzer nochmals in Hochziehrichtung des In
sektenschutzgitters an dessen Bedienungsstrang zieht und damit eine entspre
chend gerichtete Kraft auf die (noch verriegelte) Endleiste aufbringt, die dann
aber bewirkt, daß die Verriegelung aufgehoben wird. Solche selbsttätigen Ver
schlüsse, die z. B. beim ersten Anfahren gegen einen Anschlag eine Verriegelung
in Form einer Rücklaufsperre auslösen, die bei einem erneuten Andrücken gegen
den Anschlag wieder aufgehoben wird, sind dem Fachmann in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt, unter denen er eine geeignete für den jeweiligen
Einsatzfall auswählen kann.
In weiterer vorzugsweiser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rolladenanord
nung ist die Fensterbank als ein Hohlkörper ausgebildet, innerhalb dessen die Fe
derwelle des Insektenschutzgitters angeordnet ist und der diese insgesamt um
schließt. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die Federwelle vollständig nach
außen hin geschützt ist; zudem wird auch ein besonders einfacher Einbau ge
währleistet.
In ganz besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Fensterbank
so ausgeführt, daß sie nach der Außenseite der Fensteröffnung übersteht und an
ihrem überstehenden Endbereich eine nach unten gerichtete Verdickung
aufweist, innerhalb derer die Federwelle aufgenommen ist. Da hier die Federwelle
in einer Verdickung am überstehenden Ende der Fensterbank aufgenommen ist,
die außerhalb der Fensteröffnung liegt, kann eine solchermaßen ausgestaltete
erfindungsgemäße Rolladenanordnung ohne weiteres auch bei sehr beschränkten
Platzverhältnissen montiert werden, da hier der Platzbedarf für die Wickelwalze
des Insektenschutzgitters nur außerhalb und vor der Fensteröffnung anfällt, also
nicht innerhalb der Fensteröffnung berücksichtigt sein muß. Durch die bei dieser
Ausgestaltung in eine vordere Verdickung der Fensterbank integrierte Aufnahme
der Federwelle wird auch ein optisch besonders gefälliger Eindruck geboten. Be
sonders bevorzugt ist bei dieser Ausgestaltung die Fensterbank im Bereich zwi
schen den Führungsschienen für die Endleiste und ihrer endseitigen Verdickung
mit einem im wesentlichen ebenen, doppelwandigen Hohlabschnitt versehen, in
nerhalb dessen das Insektenschutzgitter im Bereich zwischen der Federwelle und
dem Umlenkelement verläuft. Dies ergibt wiederum eine sehr kompakte Gesamt
anordnung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es empfehlenswert, die Deckplatte
der Fensterbank unter einem Winkel größer als 90° zu den seitlichen Führungs
schienen geneigt auszuführen, wodurch u. a. ein Ablaufen von Feuchtigkeit, etwa
bei nassem Wetter, längs des Fensterbrettes nach außen sichergestellt ist.
Die erfindungsgemäße Rolladenanordnung kann aus jedem geeigneten oder für
einen speziellen Anwendungsfall bevorzugten Werkstoff ausgeführt werden.
Vorteilhafterweise sind dabei die Fensterbank und die Führungsschienen Biege
teile aus Aluminiumblech.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Rolladenanordnung eine Fensterbank mit einer
nach der Außenseite der Fensteröffnung überstehenden, nach unten gerichteten
Verdickung ausgebildet ist, ist in besonders vorzugsweiser Ausgestaltung dabei
die endseitige Verdickung mit einer nach unten einwärts gerichteten Wölbung
versehen, die bevorzugt einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf
weist. Dadurch läßt sich eine besonders platzsparende Aufnahme der Wickel
walze für das Insektenschutzgitter gewährleisten.
Besonders bevorzugt weist die Verdickung der Fensterbank auf ihrer Unterseite
einen entfernbaren oder aufklappbaren Wandabschnitt zur Ausbildung einer
Zutrittsöffnung zur Federwelle des Insektenschutzgitters auf. Hierdurch wird ein
rascher Zugang zur Federwelle zur Ausführung von Wartungs- oder Austausch
arbeiten gewährleistet und dennoch im Normalzustand ein vollständiger Abschluß
derselben nach außen hin erreicht.
Eine ganz besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Rolladeanordnung wird dadurch erreicht, daß die Endleiste des Insektenschutzgitters,
in dessen herabgelassenem Zustand, in der Fensterbank so versenkt ist, daß
ihre obere Abschlußfläche etwa in der Oberfläche der Fensterbank liegt, so daß
sich für den Benutzer unten an der offenen Fensterfläche eine durchgehende Ab
schlußebene darbietet, die von der Oberfläche der Fensterbank und der in dieser
verlaufenden oberen Abschlußfläche der Endleiste gebildet wird.
Vorteilhafterweise werden die seitlichen Führungsschienen für den Lamellenpan
zer und die für die Endleiste des Insektenschutzgitters in Form zweier unterein
ander angeordneter, jedoch in einer gemeinsamen Führungsschiene ausgebildeter
Führungsschlitze vorgesehen, wodurch sich eine rasche Montage beider Endlei
sten mit einer genau parallelen Ausrichtung derselben zueinander unschwer ge
währleisten läßt.
Bei der erfindungsgemäßen Rolladenanordnung kann der konstruktive Aufbau der
Fensterbank in unterschiedlicher Weise vorgenommen werden. Besonders bevor
zugt wird jedoch der die endseitige Verdickung ausbildende Endbereich der Fen
sterbank mittels einer Steck- oder Schnappverbindung an dem im wesentlichen
ebenen, doppelwandigen Hohlabschnitt der Fensterbank lösbar befestigt. Bei ei
nem solchen konstruktiven Aufbau läßt sich die gesamte endseitige Verdickung
als ein gemeinsames Bauteil vom Rest der Fensterbank abziehen, wodurch eine
rasche und einfache Montage sowie ein leichter Zugang zum doppelwandigen
Hohlabschnitt wie auch zum Inneren der Verdickung geschaffen wird.
Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die
Federwelle des Insektenschutzgitters mit einer Rücklaufbremse versehen ist, wo
bei, erneut bevorzugt, diese axial seitlich an der Federwelle angebracht wird.
Durch die Rücklaufbremse kann erreicht werden, daß das Insektenschutzgitter,
wenn es in seiner oberen Arretierungsstellung gelöst wird, nicht zu schnell zu
rückläuft, so daß die Gefahr eines zu starken Anschlagens der Endleiste bei Errei
chen ihrer unteren Endstellung vermieden ist. In bestimmten Anwendungsfällen
kann es auch empfehlenswert sein, die Rücklaufbremse so auszubilden, daß sie
von der Bedienungsperson ausgeschaltet werden kann und/oder daß die Stärke
ihrer Bremswirkung einstellbar ist.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Fensterbank zur Verwendung in Ver
bindung mit einem über eine an seinem ausziehseitigen Ende befestigte Endleiste
in seitlichen Führungsschienen geführten, auf einer Wickelwelle zum Überdecken
einer Fensteröffnung auf- und abwickelbaren Insektenschutzgitter, wie sie insbe
sondere bei einer erfindungsgemäßen Rolladenanordnung (aber nicht nur dort,
sondern auch etwa in Verbindung nur mit einer reinen Anordnung eines Insek
tenschutzgitters in Führungsschienen vor einer Fensteröffnung) eingesetzt wer
den kann. Dabei weist erfindungsgemäß diese Fensterbank eine obere Deckplatte
auf. Ferner ist die Wickelwelle des Insektenschutzgitters in Form einer in
Aufwickelrichtung vorgespannten Federwelle unter der Deckplatte angeordnet
und von der Form der Fensterbank zur Außenseite der Fensteröffnung hin sowie
nach unten abgedeckt, wobei das Insektenschutzgitter unterhalb der Deckplatte
sowie über ein Umlenkelement zur Endleiste geführt ist, die bei auf der Feder
welle voll aufgewickeltem Insektenschutzgitter in die Fensterbank versenkbar ist,
und wobei ferner die Fensterbank so am unteren Ende der seitlichen Führungs
schiene befestigbar ist, daß beim Abziehen des Insektenschutzgitters von der Fe
derwelle die Endleiste aus ihrer in der Fensterbank versenkten Stellung mit ihren
seitlichen Endbereichen in die Führungsschienen einläuft. Bevorzugt ist dabei eine
Einrichtung an der Endleiste vorgesehen, mit der diese in einer gewünschten
Lage in den Führungsschienen verriegelbar ist, wobei vorzugsweise auch eine
solche Verriegelungseinrichtung in Frage kommt, mit der das Insektenschutzgitter
nur in seiner voll ausgezogenen Stellung verriegelbar ist. Alle weiter oben in Ver
bindung mit der erfindungsgemäßen Rolladenanordnung beschriebenen bevorzug
ten Ausgestaltungen stellen sich auch als vorteilhafte Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Fensterbank als solcher dar, soweit sie konstruktiv die Ausgestal
tung der Fensterbank betreffen, so daß insoweit auf die weiter oben gegebenen
Beschreibungen zur Vermeidung von Wiederholungen verwiesen wird. Besonders
bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 20 bis 23 beschrieben.
Die erfindungsgemäße Fensterbank ist bevorzugt bei einer erfindungsgemäßen
Rolladenanordnung einsetzbar. Unabhängig vom Vorhandensein eines Rolladens
kann sie aber auch allein nur in Verbindung mit dem Anbringen eines reinen, seit
lich in Führungsschienen geführten Insektenschutzgitters vor einer Fensteröff
nung eingesetzt werden. Ja es besteht sogar die Möglichkeit, die erfindungsge
mäße Fensterbank als Nachrüst-Baueinheit bei einer bereits bestehenden Rolla
denanordnung zusätzlich einzubauen, sofern die vorhandenen Platzverhältnisse
das Anbringen zusätzlicher Führungsschienen für die Endleiste des Insek
tenschutzgitters gestatten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber
noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Prinzipansicht eines erfindungsgemäßen Rolladens mit
etwas herabgelassenem Lamellenpanzer und teilweise hochgezogenem
Insektenschutzgitter;
Fig. 2 eine Vorderansicht auf den Rolladen gemäß Fig. 1 (jedoch ohne teilweise
hochgezogenes Insektenschutzgitter);
Fig. 3 eine (vergrößerte) Schnittdarstellung gemäß Schnitt A-A aus Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Detail-Schnittdarstellung durch die Führungsschienen auf
einer Seite der Rolladenanordnung aus den Fig. 1 und 2 (entsprechend Schnitt
lage B-B gemäß Fig. 1) und
Fig. 5 eine Prinzip-Detaildarstellung der in ihre obere Endposition verbrachten
Endleiste des Insektenschutzgitters (in verriegeltem Zustand).
Bei den Darstellungen der Figuren sind gleiche Elemente stets mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
Die perspektivische Prinzipdarstellung der Fig. 1 zeigt eine Rolladenanordnung,
bei der ein aus aufeinanderfolgenden Lamellen 1′ bestehender Rolladenpanzer 1
zur Verdeckung einer Fensteröffnung 2 von einer (in den Figuren nicht dargestell
ten) Wickelwalze, die in einem oberen Rolladenkasten 3 aufgenommen ist, abge
lassen werden kann. Dabei werden die Lamellen 1′ des Rolladenpanzers 1 an ih
ren beiden seitlichen Endbereichen in Führungsschienen 4 geführt, von denen
(wegen der perspektivischen Darstellung) in Fig. 1 nur die eine seitliche Füh
rungsschiene 4 (in Blickrichtung des Betrachters: die rechten Führungsschienen)
erkennbar sind.
Wie aus Fig. 2 gut ersichtlich ist, werden die hintereinander angeordneten seitli
chen Führungsschienen 4 und 15 an ihrer Oberseite über den quer angeordneten
Rolladenkasten 3 und an ihrer Unterseite über ein Fensterbrett 5 miteinander ver
bunden.
Das Fensterbrett 5 weist auf seiner Oberseite, wie die Fig. 1 und 3 zeigen, eine
Deckplatte 9 auf, die an ihrer zur Außenseite des Fensters gerichteten Vorder
seite über die Fensteröffnung 2 (und damit auch über das diese enthaltende
Mauerwerk 18) nach außen hin vorsteht und an ihrem vorstehenden Ende eine
Verdickung 10 in Form einer nach unten sowie nach einwärts gerichteten Wöl
bung ausbildet, die - wie aus Fig. 3 erkennbar ist - einen kreisförmigen Hohlquer
schnitt ausbildet, in dem eine Wickelwelle in Form einer in Aufwickelrichtung
vorgespannten Federwelle 7 drehbar aufgenommen und gelagert ist. Auf der Fe
derwelle 7 ist ein dünnes, flexibles Insektenschutzgitter 7 aufgewickelt, das an
seiner ausziehseitigen Endkante an einer Endleiste 8 befestigt ist (vgl. Fig. 1 u.
3). An der Unterseite der Verdickung 10 ist ein Wandabschnitt 19 vorgesehen,
der entfernt werden kann, um von außen einen Zugang zur innenliegenden Fe
derwelle 7 zu haben. In Fig. 3 ist dieser Wandabschnitt über einen Stecksitz ge
haltert; er könnte jedoch auch z. B. über ein Filmscharnier am Gehäuse angelenkt
sein.
Wie Fig. 3 zeigt, weist die Fensterbank 5 eine obere Deckplatte 9 auf und ist
insgesamt in Form eines Hohlkörpers ausgebildet, innerhalb dessen die Feder
welle 7 des Insektenschutzgitters 6 aufgenommen und das Insektenschutzgitter
6 über ein Umlenkelement 13 zu der Endleiste 8 geführt wird, an der es befestigt
ist. Dabei besteht die Fensterbank 5 im Bereich zwischen den Führungsschienen
4 bzw. 15 und ihrer endseitigen Verdickung 10 aus einem im wesentlichen ebe
nen, doppelwandigen Hohlabschnitt 11, innerhalb dessen das Insektenschutzgit
ter 6 zwischen der Federwelle 7 und dem Umlenkelement 13 verläuft und an
dem ein die Verdickung 10 ausbildender Endbereich 22 der Fensterbank 5 über
eine geeignete Steck- oder Schnappverbindung 23 lösbar befestigt ist.
Die Fensterbank 5 stellt damit einen in sich geschlossenen Hohlkörper dar, der
die Federwelle 7 und die Bandführung für das Insektenschutzgitter 6 bis zur
Einlaufstelle der Endleiste 8 in ihre seitlichen Führungsschienen 15 vor uner
wünschten Einwirkungen von außen oder vor dem Eindringen von Schmutz o. ä.
wirksam schützt.
Auf der der Fensteröffnung 2 zugewandten Rückseite der Fensterbank 5 weist
diese Stützglieder 12 und 16 auf, die eine positionsgenaue Montage der Fenster
bank 5 in Verbindung mit dem vorgegebenen Fensterrahmen zulassen. Dabei bil
det das Umlenkelement 13 mit dem es tragenden, von der Oberfläche der Fen
sterbank 5 nach unten ragenden Stützsteg 17 zusammen mit auf der Vorderseite
der Stützelemente 12 und 16 angebrachten Stegen eine untere Halterungsauf
nahme für die Endleiste 8 des Insektenschutzgitters 6 derart aus, daß die Endlei
ste 8 in ihrer untersten (Öffnungs-)Stellung mit ihrer oberen Abschlußfläche 14
etwa in der Ebene der Oberfläche der Fensterbank 9 angeordnet ist, wie dies Fig.
3 zeigt.
In Fig. 4 ist in einer vergrößerten Detailschnitt-Darstellung (entsprechend der
Schnittlage B-B aus Fig. 1) die Ausbildung der Führungsschienen 4 und 15
dargestellt. Wie hieraus ersichtlich ist, sind hier die Führungsschienen in Form
entsprechender Führungsschlitze 4 und 15 einstückig in einer gemeinsamen
Führungsschiene 21 ausgebildet, wobei beidseits des Führungsschlitzes 4 für die
Lamellen 1′ des Rolladenpanzers 1 noch Haltequerschnitte 24, 25 zur Aufnahme
(in der Figur nicht dargestellter) seitlicher Dichtungen für den in die
Führungsschiene 4 hineinragenden Endabschnitt der Lamellen 1′ ausgebildet
sind.
Die Führungsschiene 15 ist, wie die Fig. 1, 3 und 4 zeigen, zwischen der
Führungsschiene 4 für den Rolladenpanzer 1 und der Innenseite der Fensteröff
nung 2 angeordnet. Damit kann das Insektenschutzgitter 6 unabhängig vom Rolladenpanzer
1 bedient und ausgefahren werden, so daß z. B. ein vollständiges
Hochziehen des Insektenschutzgitters 6 bei einem nur teilweise oder ganz herab
gelassenen Rolladenpanzer 1 bewirkt werden kann, womit sicher jegliches uner
wünschte Eindringen von Fliegen, Mücken o. ä. vermieden ist.
Fig. 5 zeigt in sehr schematisierter Darstellung den oberen Endbereich des
vollständig hochgezogenen Insektenschutzgitters 6. Dessen Endleiste 8 ist dabei
mit einer Einrichtung 20 versehen, mit der sie beim Hochziehen in ihrer oberen
Endposition automatisch lageverriegelt werden kann. Hierfür kann jede geeignete
Verriegelungseinrichtung vorgesehen werden. Bei der Darstellung der Fig. 5 be
steht die Verriegelungseinrichtung aus einer kleinen, nach unten gerichteten, auf
der der Fensterinnenseite zugewandten Seite der Endleiste 8 geeignet angebrach
ten Rampe 20′, die beim Hochlaufen der Endleiste 8 einen mit einer unteren
Schräge versehenen, federvorgespannten Verriegelungsbolzen 20′′ entgegen der
Vorspannwirkung auslenkt, bis dieser (bei Erreichen der oberen Endposition der
Endleiste 8) unter der Wirkung der Vorspannfeder nach innen wieder vorspringt
und die Endleiste 8 so in ihrer oberen Endstelle verriegelt. Durch eine (in Fig. 5
nicht dargestellte) Rückholeinrichtung, die vom Benutzer bedient werden kann,
kann der Verriegelungsbolzen 20′′ auf Wunsch wieder in seine zurückgezogene
Position überführt werden, wonach die Endleiste 8 aus ihrer oberen Endstellung
freigegeben wird und unter Einwirkung der Vorspannung der Federwelle 7 nach
unten in ihre untere Endstellung zurückgezogen wird. In Fig. 5 ist (nur rein prin
zipiell) eine Zugeinrichtung 27 angegeben, die am oberen Ende der Endleiste 8
befestigt und oben aus der seitlichen Führungsschiene 15 geeignet heraus- und
in den Raum hinter der Fensteröffnung 2 hineingeführt wird und über die der Be
nutzer das Hochziehen des Insektenschutzgitters 6 bewirken kann.
Die in Fig. 1 gezeigte Gesamtanordnung kann als Einbaueinheit ausgebildet wer
den, wodurch es möglich wird, diese in eine vorgefertigte Fensteröffnung
hineinzuschieben, wo sie dann nur noch in geeigneter Form befestigt werden
muß. Der obere Rolladenkasten 3, die Fensterbank 5 wie auch die seitlichen Füh
rungsschienen 4 bzw. 15 können bevorzugt als Biegeteile aus Aluminiumblech
von ca. 1 mm Dicke ausgebildet werden. Selbstverständlich können hierfür aber
auch andere geeignete Materialien eingesetzt werden.
Anstelle des Insektenschutzgitters 6 könnte auch ein flexibles Lichtschutzgewebe
o. ä. eingesetzt werden, wenngleich die Verwendung eines Insektenschutzgitters
die wohl am meisten gewünschte Ausführungsform darstellen dürfte.
Claims (23)
1. Rolladenanordnung mit Insektenschutzgitter, mit einem in seitlichen Führungs
schienen laufenden Lamellenpanzer zum Verschließen einer Fensteröffnung, der
auf einer Wickelwelle in einem Rolladenkasten oberhalb der Führungsschienen
aufwickelbar ist, und mit einem auf einer weiteren Wickelwelle aufwickelbaren,
flexiblen Insektenschutzgitter, an dessen Ende eine ebenfalls in seitlichen
Führungsschienen geführte Endleiste befestigt ist, deren Verschiebebewegung in
ihren seitlichen Führungsschienen unabhängig von der des Lamellenpanzers von
der Innenseite der Fensteröffnung her steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Führungsschienen (4, 15) eine Fensterbank (5) mit einer oberen
Deckplatte (9) angebracht ist, wobei die Wickelwelle des Insektenschutzgitters
(6) in Form einer in Aufwickelrichtung vorgespannten Federwelle (7) unter der
Deckplatte (9) angeordnet ist und von der Formgebung der Fensterbank (5) zur
Außenseite der Fensteröffnung (2) sowie nach unten hin abgedeckt wird, das
Insektenschutzgitter (6) unter der Deckplatte (9) sowie über ein Umlenkelement
(13) zur Endleiste (8) geführt und eine Einrichtung (20) vorgesehen ist, mittels
derer die Endleiste (8) bei voll hochgezogenem Insektenschutzgitter (6) in ihrer
Lage verriegelbar bzw. entriegelbar ist.
2. Rolladenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (20) zum Verriegeln bzw. Entriegeln der Endleiste (8) so ausgebildet
ist, daß die Endleiste (8) beim Hochziehen des Insektenschutzgitters (6) bei Errei
chen ihrer oberen Endposition automatisch lageverriegelt wird und automatisch
wieder entriegelbar ist, wenn sie im lageverriegelten Zustand mit einer Kraft be
aufschlagt wird, die in Hochziehrichtung des Insektenschutzgitters (6) wirkt.
3. Rolladenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fensterbank als Hohlkörper (5) ausgebildet ist, innerhalb dessen die Federwelle
(7) des Insektenschutzgitters (6) angeordnet ist.
4. Rolladenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fensterbank (5) nach der Außenseite der Fensteröffnung
(2) übersteht und an ihrem überstehenden Endbereich eine nach unten gerichtete
Verdickung (10) aufweist, innerhalb derer die Federwelle (7) aufgenommen ist.
5. Rolladenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fensterbank (5) im Bereich zwischen den Führungsschienen (4, 15) für die End
leiste (8) und ihrer endseitigen Verdickung (10) einen im wesentlichen ebenen,
doppelwandigen Hohlabschnitt (11) aufweist, innerhalb dessen das Insekten
schutzgitter (6) im Bereich zwischen der Federwelle (7) und dem Umlenkelement
(13) verläuft.
6. Rolladenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Deckplatte (9) der Fensterbank (5) unter einem Winkel ( ) größer
als 90° zu den seitlichen Führungsschienen (4, 15) geneigt ist.
7. Rolladenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß sie als eine in die Fensteröffnung (2) einsetzbare Einbaueinheit ausgebil
det ist.
8. Rolladenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Fensterbank (5) und die Führungsschienen (4, 15) aus Aluminium
blech bestehen.
9. Rolladenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die endseitige Verdickung der Fensterbank (5) eine nach unten und nach
einwärts gerichtete Wölbung (10) ausbildet.
10. Rolladenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wöl
bung (10) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
11. Rolladenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdickung (10) auf ihrer Unterseite einen entfernbaren
oder aufklappbaren Wandabschnitt (19) zur Ausbildung einer Zugangsöffnung für
die Federwelle (7) des Insektenschutzgitters (6) aufweist.
12. Rolladenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endleiste (8) des Insektenschutzgitters (6) in dessen
herabgelassenem Zustand in der Fensterbank (5) so versenkt ist, daß ihre obere
Abschlußfläche (14) etwa in der Ebene der Oberfläche der Fensterbank (5) liegt.
13. Rolladenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungsschienen für den Lamellenpanzer (1)
und für die Endleiste (8) des Insektenschutzgitters (6) in Form zweier hintereinan
der angeordneter, in einer gemeinsamen Führungsschiene (21) angeordneter
Führungsschlitze (4, 15) ausgebildet sind.
14. Rolladenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der die endseitige Verdickung (10) ausbildende Endbereich
(22) der Fensterbank (5) mittels einer Steck- oder Schnappverbindung (23) an
dem im wesentlichen ebenen, doppelwandigen Hohlabschnitt (11) der Fenster
bank (5) lösbar befestigt ist.
15. Rolladenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federwelle (7) des Insektenschutzgitters (6) mit einer
Rücklaufbremse versehen ist.
16. Rolladenanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rücklaufbremse axial seitlich an der Federwelle (7) angeordnet ist.
17. Rolladenanordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rücklaufbremse ausschaltbar ist.
18. Rolladenanordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stärke der Bremswirkung der Rücklaufbremse einstellbar
ist.
19. Fensterbank zur Verwendung in Verbindung mit einem über eine an seinem
ausziehseitigen Ende befestigte Endleiste in seitlichen Führungsschienen geführ
ten, auf bzw. von einer Wickelwelle zum Überdecken einer Fensteröffnung auf-
und abwickelbaren flexiblen Insektenschutzgitter, insbesondere zur Verwendung
bei einer Rolladenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fensterbank (5) eine obere Deckplatte (9) aufweist, daß die Wickelwelle des In
sektenschutzgitters (6) in Form einer in Aufwickelrichtung vorgespannten Feder
welle (7) unter der Deckplatte (9) angeordnet ist und von der Form der Fenster
bank (5) zur Außenseite der Fensteröffnung (2) hin sowie nach unten abgedeckt
wird, wobei das Insektenschutzgitter (6) unterhalb der Deckplatte (9) sowie über
ein Umlenkelement (13) zur Endleiste (14) geführt ist, die bei auf der Federwelle
(7) voll aufgewickeltem Insektenschutzgitter (6) in die Fensterbank (5) versenk
bar ist, und daß die Fensterbank (5) so am unteren Ende der seitlichen Führungs
schienen befestigbar ist, daß beim Abziehen des Insektenschutzgitters (6) von
der Federwelle (7) die Endleiste (8) aus ihrer in der Fensterbank (5) versenkten
Stellung mit ihren seitlichen Endbereichen in die Führungsschienen (4, 15) ein
läuft.
20. Fensterbank nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Endleiste
(8) mit einer Einrichtung (20) versehen ist, mittels derer sie in den Führungs
schienen (4, 15) lageverriegelbar ist.
21. Fensterbank nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Hohlkörper (5) ausgebildet ist, im montierten Zustand nach der Außenseite der
Fensteröffnung (2) übersteht und an ihrem überstehenden Bereich eine nach un
ten gerichtete Verdickung (10) aufweist, innerhalb derer die Federwelle (7) auf
genommen ist.
22. Fensterbank nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitige
Verdickung eine nach unten und nach einwärts gerichtete Wölbung (10) ausbil
det, die bevorzugt einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
23. Fensterbank nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich zwischen den Führungsschienen (4, 15) für die Endleiste (8) und ihre
endseitige Verdickung (10) ein im wesentlichen ebener, doppelwandiger Hohlab
schnitt (11) vorgesehen ist, innerhalb dessen das Insektenschutzgitter (6) im Be
reich zwischen der Federwelle (7) und dem Umlenkelement (13) verläuft.
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