DE433945C - Papa-Mama-Stimme - Google Patents

Papa-Mama-Stimme

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DE433945C
DE433945C DEL58137D DEL0058137D DE433945C DE 433945 C DE433945 C DE 433945C DE L58137 D DEL58137 D DE L58137D DE L0058137 D DEL0058137 D DE L0058137D DE 433945 C DE433945 C DE 433945C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H3/00Dolls
    • A63H3/28Arrangements of sound-producing means in dolls; Means in dolls for producing sounds

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  • Toys (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. SEPTEMBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 433945 KLASSE 77f GRUPPE
(L5Si3T
Burt Edward Lloyd in Woodcliff, New Jersey, V. St A.
Papa-Mam abstimme. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1923 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf sogenannte Papa-Mama-Stimmen, bei denen durch scheibenförmige Doppelkolben, die durch eine entsprechende Öffnung hindurchtreten, gewisse Wortsilben erzeugt werden. Derartige Stimmen sind nach der Erfindung so ausgebildet, daß der bewegliche Balgenboden am äußeren Umfang oder in der Mitte zentrisch geführt ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an verschiedenen Ausführungsbeispielen erläutert. Abb. ι und 2 sind Längsschnitte; Abb. 3 ist ein Querschnitt durch eine Ausführungsform. Die Töne werden erzeugt, wenn die Vorrichtung aus der Stellung der Abb. 1 in diejenige der Abb. 2 übergeführt wird, oder umgekehrt. Abb. 4 ist eine Oberansicht einer geänderten Ausführungsform, Abb. 5 ein Längsschnitt durch Abb. 4. Abb. 6 stellt wieder die Vorrichtung nach Abb. 4 und 5 dar, aber in anderer Stellung wie Abb. 5. Auch hier wieder werden die Töne hervorgebracht, wenn die Stellung Abb. 5 übergeht in diejenige der Abb. 6, oder umgekehrt. Abb. 7 endlich ist ein Querschnitt durch Abb. 5. In dem Gehäuse 1, das rohrförmig ausge-
bildet sein kann und aus beliebigem Material besteht, sind alle erforderlichen Teile der Vorrichtung so angebracht, daß sie, wenn die Vorrichtung in den Körper einer Menschen- oder Tierpuppe eingesetzt ist, gegen Beschädigungen geschützt sind und sich frei bewegen können. An einem Ende, ist diese rohrförmige Dose mit einem porösen oder mit Löchern versehenen Dach 2 abgeschlossen, am anderen Ende ist sie mit einem Deckel 3 versehen. In diesem befinden sich eine oder mehrere Öffnungen 4, durch die bei der Erzeugung von Tönen der Luftstrom frei entweichen kann. Ziemlich dicht unter dem Deckel 3 ist eine Zwischenwand 5 in dem Behälter angeordnet, die ebenfalls eine Luftöffnung 6 hat. Durch diese kann ein Luftstrom aus der unterhalb der Scheidewand 6 gelegenen Kammer 7 in eine Kammer 8 eintreten, die in dem Raum zwischen der Scheidewand 5 und dem Deckel 3 durch eine Zwischenplatte 9 gebildet wird. In dieser Kammer 8 ist ein Rohr 10 mit Zunge 11 angebracht, in der Weise, daß ein durch die Öffnung 6 ausblasender Luftstrom auf seinem Wege zur Austrittsöffnung 4 die Zunge zum Ertönen bringt und so einen bestimmten Ton erzeugt. Ist die Vorrichtung zum Einsetzen in einen Puppenbalg bestimmt, so wählt man die Stimme so, daß so gut als möglich das Geschrei eines Kindes nachgeahmt wird.
In einem gewissen Abstand von der erwähnten Scheidewand 5 ist in dem Behälter 1 eine weitere Scheidewand 12 vorgesehen, die zwei öffnungen 13 und 14 hat. Die Öffnung 13 stellt lediglich ein Luftloch dar. Die öffnung 14 aber dient außerdem noch zur Führung eines starren Stabes 15, der aus geeignetem Material, z. B. Metall, besteht. Dieser Stab 15 ist am anderen Ende mit zwei Scheiben 16 und 17 versehen, die zusammenwirken mit einer Membran 18 und einem Tongeber 19, in der Weise, daß, wenn die Vorrichtung in Tätigkeit tritt, beispielsweise das Wort »Mama« erzeugt wird. Die Membran 18, die zweckmäßig aus dünnem Gummi besteht, hat in der Mitte eine Öffnung von einem Durchmesser, der etwas kleiner ist als derjenige der Scheiben 16 und 17. Werden daher diese Scheiben durch die öffnung hindurcbgedriickt, so bilden sie mit dem Rande der Öffnung 20 zusammen gleichsam Lippen, die den Luftstrom abschließen und wieder freigeben. Der Tongeber 19 selbst ist ähnlich dem am anderen Ende des Gehäuses befindlichen Tongeber 11, er besteht ebenfalls am einfachsten aus einem Pfeifenrohr, das sich von einer Kammer 21 in eine Kammer 22 hinein erstreckt. Diese Kammer 22 wird von einem Rohrstück 23 (Abb. 2), einer Zwischenwand 24 in diesem und einer Zwischenwand 25 im Behälter 1 gebildet. Die Zwischenwand 25 hat ein Luft- und Führungsloch 26 für den Stab 15 und ein zweites, verhältnismäßig großes Luftloch 27. An der Scheidewand 25 ist mit dem einen Ende ein Blasebalg 28 befestigt, dessen anderes Ende mit einer Gewichtsplatte 29 beschwert ist. An dieser ist der Stab 15 befestigt, so daß die Gewichts- ! platte oder der Blasebalg bei ihren Bewegungen den Stab mitnehmen und dabei die Scheiben 16 und 17 in der einen und in der anderen Richtung durch die Mittelöffnung der Membran 18 drücken.
Befinden sich die Teile in der Stellung der Abb. i, und wird die Vorrichtung dann in diejenige der Abb. 2 übergeführt, so wird der Blasebalg 28 durch das Herabsinken der Gewichtsplatte 29 ausgedehnt. Hierbei bewegt sich die Gewichtsplatte 29 durch die zwischen ihr und der vorerwähnten Scheidewand 12 gebildete Kammer 30 und drückt die darin befindliche Luft vor sich her und durch die Öffnungen 13 und 14 hindurch in die Kammer 7, von wo aus sie durch das Luftloch 6 tritt und die Zunge 11 zum Ertönen bringt. Die herabsinkende Gewichtsplatte 29 nimmt dabei den Stab 15 mit, drückt die Scheiben 17 und 16 durch die öffnung der Membran 18 hindurch und bringt diese Scheiben somit in Bereitschaftsstellung, aus der heraus sie später die erwähnten Worte hervorbringen können. Das geschieht, wenn die Vorrichtung aus der Stellung der Abb. 2 wieder in diejenige der Abb. 1 übergeführt wird. Hierbei wird der Blasebalg durch das Zurückgehen der Gewichtsplatte 29 wieder zusammengedrückt, durch das Loch 27 tritt ein Luftstrom aus und bringt die Zunge 19 zum Ertönen. Hierbei treten aber zugleich die Platten 16 und 17 nacheinander durch die etwas engere öffnung der Membran hindurch und unterbrechen zweimal lippenartig den Luftstrom, um ihn sofort wieder freizugeben. Hierbei entsteht beispielsweise zweimal hintereinander die Silbe »ma«, wodurch in recht vollkommener Weise der Ruf eines kleinen Kindes nach der Mutter nachgeahmt wird.
Wenn also die Vorrichtung aus der Stellung der Abb." ι in diejenige der Abb. 2 übergeht, so entsteht das Geschrei eines Kindes, und wenn man sie in umgekehrter Richtung bewegt, so ertönt der Ruf »Mama«.
In der Ausführungsform der Abb. 4 bis 7 läßt sich die Vorrichtung noch erheblich kürzer ausführen, was für kleinere Puppenbälge sehr bequem ist. In dieser Ausführungsform ist mit 31 wieder ein rolirförmiger Behälter oder eine Kapsel bezeichnet, die an einem Ende mit einem Deckel 32 versehen
ist. Dieser Deckel hat in der Mitte ein Loch, in dem das abgesetzte Ende 33 einer Führungsstange 34 eingesetzt ist. Außerdem enthält die Kapsel eine Anzahl von Löchern 35, durch die Luft austreten kann. In der Anordnung dieser Löcher wird zweckmäßig ein gefälliges Muster innegehalten, wie beispielsweise das in Abb. 4 ersichtliche Sternenmuster. Die Führungsstange 34 ist im Gehäuse fest, insofern, als sie mit dem anderen Ende 36 in das Auge 37 einer Endscheibe 38 eingesetzt ist. Die Scheibe ist auf beliebige Art an der Führungsstange 34 befestigt, beispielsweise dadurch, daß deren Ende abgeflacht oder breitgeschlagen ist.
Der Blasebalg 28 ist hier mit einem Ende an der Scheibe 38 befestigt, mit dem anderen Ende an einer Gewichtsplatte 29'. Diese hat eine verhältnismäßig tiefe Ringnut 39, in die ein Rohrstück 22' eingesetzt ist. Das Rohrstück ist mit einem Deckel 40 versehen und bildet mit diesem sowie mit einer Membran 41 auf dem Deckel eine Kammer 42. Die Befestigung des Blasebalges an der Gewichtsplatte kann auf beliebige Art geschehen, zweckmäßig ist es, ihn über die Scheibe hinüberzufalten, wie aus Abb. 5 und 6 ersichtlich. Die Befestigung erfolgt dann durch einen Metallring 28', der mit einem die Gewichtsplatte von oben umfassenden Flansch 28" versehen sein kann. Die Gewichtsplatte 29' schließt ein Ende der Kammer ab, es verbleibt für den Luftdurchtritt nur ein Tongeber 43, der ähnlich wie die Tongeber in der Ausführungsform der Abb. 1 bis 3 ausgebildet ist und demgemäß aus einem Pfeifenrohr mit Zunge besteht. Ein Ende der Pfeife 43 ragt in die Kammer 42 hinein, das andere in eine vergleichsweise große Bohrung 44 der Gewichtsplatte 29'. Die Gummimembran 41 hat wieder eine mittlere Öffnung, die ebenso wie in der früher beschriebenen Ausführungsform Lippen bildet, durch die Scheiben 16'und 17' auf der Führungsstange 34 hindurchtreten können.
Befinden sich die Teile in der Lage der Abb. S, so ist der Blasebalg 28 zusammengefallen. Wird die Vorrichtung dann in die Lage der Abb. 6 übergeführt, so dehnt sich der Blasebalg aus und drückt die Membran 41 über die beiden Scheiben 17'und 16' hinüber. Der Tongeber ist so eingerichtet, daß er bei dieser Ausdehnung des Blasebalges keinen Ton hervorbringt. Wird nun aber die Vorrichtung wieder in die Stellung der Abb. 5 zurückgeführt, so fällt der Blasebalg zusammen, und es wird ein Ton erzeugt. Hierbei treten die Scheiben 16'und 17' wieder durch die Lippenöffnung 45 der Membran, und ts wird das vorerwähnte Wort erzeugt, also der Ruf »Mama« nachgeahmt.
Die Ausführungsform unterscheidet sich von der vorbeschriebenen äußerlich dadurch, daß sich die Lippenöffnung an den feststehenden Scheiben vorbeibewegt, während bei der erstbeschriebenen Ausführungsform der umgekehrte Bewegungsvorgang stattfindet. Die Gewichtsplatte 29' bewegt sich auf der feststehenden Führungsstange 34, während bei der erstbeschriebenen Ausführungsform sich
j die Führungsstange mit der Gewichtsplatte
zusammen verschiebt.
! Das Gewicht der Platte, durch deren FaIlbewegungen der Blasebalg ausgedehnt oder
! zusammengedrückt wird, ist so gewählt, daß
ι die Schwerkraft zum Betrieb ausreicht, ohne Zuhilfenahme irgendwelcher anderen Antriebsmittel. Indessen ist das Gewicht doch immerhin so leicht, daß der Luftwiderstand ausreicht, um den Fall zu verzögern und zu dämpfen, so daß die Töne in angenehmer WTeise hervorgebracht werden. In der ersten Ausführungsform ist der Blasebalg doppelt wirkend gestaltet, so daß er abwechselnd, bei der Ausdehnung und beim Zusammendrücken, verschiedene Töne hervorbringt, in Nachahmung der natürlichen Laute des Wesens, das die Puppe oder das Spielzeug darstellen soll.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Papa-Mama-Stimme mit scheibenförmigen Doppelkolben, die durch eine zum Austritt des Tones bestimmte öffnung hindurchtreten, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Balgenboden (29 oder 29') am äußeren Umfang oder in der Mitte zentrisch geführt ist.
2. Papa - Mama - Stimme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des beweglichen Balgenbodens (29J die Stange (15, Abb. 1 bis 3) mit den Kolben in dem beweglichen Balgenboden (29) fest und in dem den Stimmkasten (22) tragenden festen Balgenboden (25) sowie einer unterhalb des beweglichen Balgenbodens angeordneten Zwischenplatte (12) zentrisch geführt ist.
3. Papa - Mama - Stimme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kolben tragende Stange (34, Abb. 4 bis 7) fest im Gehäuse gelagert ist und der den Stimmkasten (42) tragende bewegliche Balgenboden (29') durch eine zentrische Bohrung auf ihr parallel geführt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEL58137D 1922-11-25 1923-06-22 Papa-Mama-Stimme Expired DE433945C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US603259A US1649242A (en) 1922-11-25 1922-11-25 Sound-producing device

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GB207492A (de) 1924-06-05

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