DE4339103A1 - Schuhsohle - Google Patents
SchuhsohleInfo
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- A43B13/14—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schuhsohle, insbesondere für
Sportschuhe, mit mindestens einem Sohlenteil.
Aus der EP 0 387 505 A1 ist eine Schuhsohle bekannt, bei der
zur Verbesserung der Dämpfung und Rückstellkraft der
Schuhsohle ein elastischer, kompressibler Wabenkörper in die
Zwischensohle einsetzbar ist. Die einzelnen Wabenzellen sind
gasdicht abgeschlossen, so daß der Wabenkörper als Gas
federung dient. Nachteilig ist hierbei, daß der Wabenkörper
nur aufgrund seiner Materialelastizität und dem Knick
verhalten seiner Wabenstege eine bestimmte, nicht veränder
bare vertikale Kompressibilität aufweist und neben den
Materialien für Lauf-, Zwischen- und Brandsohle ein weiteres
Material für den Wabenkörper benötigt wird. Unter Umständen
besteht die Sohle dann aus vier verschiedenen Materialien.
Weiter ist aus der DE 33 05 160 A1 eine aus Lauf- und
Brandsohle bestehende Schuhsohle eines Sportschuhs bekannt,
bei der ein Staucheffekt auf die innen liegende Brandsohle
beim Biegen der Schuhsohle vermieden wird. Dazu ist die
Laufsohle rippenartig ausgestaltet, so daß sie ein fortlau
fendes aus Wellenbergen und Wellentälern bestehendes Wellen
band bildet, denn dadurch läßt sich die Laufsohle beim
Biegen der Schuhsohle ziehharmonikaartig in Laufsohlenrich
tung verlängern, womit eine Stauchung der Brandsohle
verhindert wird. Die bekannte Schuhsohle hat keine über die
Materialelastizität hinausgehenden Dämpfungseigenschaften in
Vertikalrichtung und übt keine Rückstellkraft aus.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, unter Beibehaltung einer geringen Sohlendicke
eine Verbesserung der Dämpfung und Rückstellkraft der
Schuhsohle zu erreichen, sowie eine einstellbare Biegeelas
tizität und eine unabhängig davon einstellbare Elastizität
in Vertikalrichtung bei geringem Gewicht der Sohle zu
ermöglichen. Dabei soll eine möglichst geringe Anzahl
verschiedener Materialien zum Einsatz kommen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch die parallel verlaufenden und auf Lücke versetzten,
nutartigen Vertiefungen auf Ober- und Unterseite des
Sohlenteils ergibt sich eine verbesserte Dämpfung und
Rückstellkraft der Schuhsohle, ohne daß dadurch die Sohlen
dicke erhöht ist. Dies ist besonders wichtig bei Sportschu
hen, da bei diesen ein guter Federungskomfort erwünscht ist,
wobei die Sohlendicke möglichst gering zu halten ist. Eine
große Sohlendicke würde die inneren und äußeren Fußgelenk
bänder bei extremen Bewegungen stark belasten, da sich durch
den erhöhten Abstand vom Boden zum Gelenk ein großer
Hebelarm ergibt, wodurch bei abrupten seitlichen Bewegungen,
wie sie beim Tennis oder Ballspielen auftreten, das Verlet
zungsrisiko an den Sprunggelenken erhöht ist.
Durch Form und Tiefe der auf Lücke versetzten nutartigen
Vertiefungen läßt sich die Elastizität des Sohlenteils in
Vertikalrichtung einstellen. Dabei werden die elastischen
Eigenschaften des Sohlenteils hauptsächlich durch Verbiegen
des zwischen den auf Lücke versetzten Vertiefungen liegenden
Sohlenmaterials bewirkt und nicht, wie bei herkömmlichen
Schuhsohlen, durch einfaches Stauchen des Materials.
Unabhängig von der Vertikalelastizität kann durch den
Verlauf der Vertiefungen die Biegeelastizität des Sohlen
teils verändert werden.
Bei der Erfindung werden keine zusätzlichen Materialien
verwendet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
So ist es beispielsweise günstig die Vertiefungen auf der
Oberseite schmal auszugestalten, damit die Brandsohle eine
große Auflagefläche hat und so nicht in die Vertiefungen im
Laufe der Zeit durch die Belastung mit dem Fuß eingedrückt
wird.
Mit den Ausführungsformen nach den Ansprüchen 4 bis 6 läßt
sich die Vertikalelastizität des Sohlenteils unterschiedlich
ausgestalten und einstellen. Durch eine größere Vertikal
elastizität ergibt sich ein komfortableres Tragegefühl in
Schuh durch Vermeidung von Druckstellen an der Fußsohle.
Unabhängig von der Vertikalelastizität wird durch die
Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 8 bis 11 die Biege
elastizität der Sohle beeinflußt.
So ergibt eine Ausgestaltung nach den Ansprüchen 8 und 9
eine große Biegsamkeit der Sohle um eine zur Sohlenlängs
richtung senkrechte Achse in dem Bereich, in dem die
nutartigen Vertiefungen eingebracht sind.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 10 oder 11 ergibt hingegen
eine geringere Biegeelastizität der Sohle, wobei die
Biegeelastizität abhängig vom Verlauf der Vertiefungen ist.
Nach Anspruch 12 können die Vertiefungen auch im Mittelfuß
bereich vorgesehen sein, wobei sie dann im wesentlichen in
Sohlenlängsrichtung verlaufen, da in diesem Bereich eher
eine Biegeelastizität um eine parallel zur Sohlenlängsrich
tung liegende Achse gewünscht ist. Ebenso ergeben derartige
Vertiefungen eine vorteilhafte Torsions-Weichheit im
Mittelfußbereich.
In einer Ausführungsform der Erfindung können die Vertiefun
gen in einem Sohleneinsatzstück vorgesehen sein, das in das
Sohlenteil einsetzbar ist. Dadurch ergibt sich die Möglich
keit, durch verschiedene Einsätze die Elastizität der Sohle
zu bestimmen.
In den Ausführungsformen nach den Ansprüchen 14 bis 19
bildet das die Vertiefungen aufweisende Sohlenteil gleich
zeitig die Laufsohle. Vorteilhafterweise sind dann die
unterseitigen Vertiefungen Bestandteil des Laufsoh
lenprofils, wobei die Vertiefungen im Ballenbereich quer zur
Sohlenlängsrichtung, im Mittelfußbereich längs und im
Fersenbereich kreis- oder teilkreisförmig verlaufen. Dadurch
erhält man die gewünschte Biegeelastizität im Ballenbereich
quer und im Mittelfußbereich im wesentlichen parallel zur
Sohlenlängsrichtung. Eine Schuhsohle mit der erfindungsgemäß
ausgestalteten Laufsohle, die im Schuhinnern mit einer
Brandsohle abgedeckt ist, besteht dann lediglich aus zwei
unterschiedlichen Materialien.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform bei der das
Sohlenteil eine zwischen einer gewöhnlichen Laufsohle und
einer Brandsohle liegende Zwischensohle bildet.
Vorteilhaft ist die Zwischensohle im Randbereich ver
tiefungsfrei und die Laufsohle mit der Zwischensohle ver
klebt, wodurch die nutartigen Vertiefungen an der Unterseite
der Zwischensohle zusätzlich als Gasfedern dienen.
Die Vertiefungen an der Oberseite können gemäß Anspruch 24
und 25 Teil eines Ventilationssystems sein, bei dem Luft aus
der Atmosphäre von einem mit der Atmosphäre verbindbaren und
durch Druckbelastung elastisch verformbaren Raum über
Luftführungskanäle zu den oberseitigen Vertiefungen trans
portiert wird und von dort durch die luftdurchlässige
Brandsohle in das Schuhinnere gelangt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schuh, bei dem die erfindungsgemäße
Schuhsohle im Schnitt entlang der Linie I-I
gemäß Fig. 2 dargestellt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den vorderen Teil der
Zwischensohle aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den vorderen Teil der
Zwischensohle,eines weiteren Ausführungsbei
spiels,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Unterseite der
Laufsohle einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt einen Sportschuh 10 mit einer Schuhsohle 12
bestehend aus einer Laufsohle 14, einem Sohlenteil 15, das
eine Zwischensohle 16 bildet und einer Brandsohle 18, wobei
die Unterseite 20 der Zwischensohle 16 mit der Laufsohle 14
und die Oberseite 22 mit der Brandsohle 18 verbunden ist.
Die Zwischensohle 16 weist im Ballenbereich 24 auf der Ober-
und Unterseite 22, 20 zueinander parallel verlaufende
nutartige Vertiefungen 26 und 28 auf, von denen die auf
einer Seite 22 bzw. 20 der Zwischensohle 16 liegenden
Vertiefungen 26 bzw. 28 zu denen auf der anderen Seite 20
bzw. 22 der Zwischensohle 16 liegenden Vertiefungen 28 bzw.
26 auf Lücke versetzt sind. Dadurch erhält die Zwischensohle
16 im Ballenbereich 24 im wesentlichen eine wellenartige
Form.
Die Vertiefungen 26 und 28 verlaufen im wesentlichen quer
zur Sohlenlängsrichtung. Die Vertiefungen 26 und 28 können
jedoch auch im Mittelfußbereich 30 vorgesehen sein, wobei
sie dann vorzugsweise in Sohlenlängsrichtung verlaufen.
Bei Druckbelastung der Zwischensohle 16 beim Aufsetzen des
Fußes wird das zwischen den auf Lücke versetzten Vertiefun
gen 26 und 28 liegende Zwischensohlenmaterial verformt, so
daß im Extremfall die Laufsohle 14 und die Brandsohle 18 mit
Böden 32 der Vertiefungen 26 und 28 in Berührung kommen. Die
Zwischensohle 16 wirkt im Ballenbereich 24, also im Bereich
der Vertiefungen 26 und 28, wie eine Aneinanderreihung von
Biegefedern, wobei vorteilhafterweise die Vertiefungen 26
der Oberseite 22 mit den auf Lücke versetzten Vertiefungen
28 der Unterseite 20 überlappen, wodurch auch gewährleistet
ist, daß sich im gesamten Ballenbereich mindestens ein Luft
polster unter dem Fuß befindet.
Dabei ist die Elastizität der Zwischensohle 16 abhängig von
der Größe und Form der Querschnitte der Vertiefungen 26 und
28. Durch große Querschnitte wird die Sohle weicher, da bei
Belastung weniger Material verformt wird, wohingegen
kleinere Querschnitte eine größere Härte der Zwischensohle
16 bewirken. Aus diesem Grunde befinden sich die Vertiefun
gen 26 und 28 mit den größten Querschnitten in den Bereichen
der Zwischensohle, in denen eine größere Weichheit der
Schuhsohle 12 benötigt wird, beispielsweise in der Mitte des
Ballenbereichs 24, wobei die Nuttiefe der Vertiefungen 26
und 28 etwa 30% bis 70% der Dicke der Zwischensohle 16
beträgt. Die Nuttiefe hängt auch von dem verwendeten
Material ab. Bei Verwendung von weicherem Material bei
spielsweise müssen die Vertiefungen 26 und 28 flacher sein
als bei einem härteren Material, um eine etwa gleiche
Elastizität in vertikaler Richtung zu erhalten. Zum Zehen
bereich bzw. Mittelfußbereich hin weisen die Vertiefungen
einen kleineren Querschnitt auf.
Des weiteren kann die Härte und die Federelastizität in
vertikaler Richtung der Zwischensohle 16 durch die Form der
Querschnitte beeinflußt und damit eingestellt werden
Insbesondere können die Querschnitte, rechteckig, kreisseg
mentförmig, dreieckig oder trapezförmig sein, wobei die
Nutwände 34 der Vertiefungen 26 und 28 nach innen konver
gieren. In Fig. 1 sind die auf der Oberseite 22 der
Zwischensohle 16 liegenden Vertiefungen 26 kreissegmentför
mig und die an der Unterseite 20 liegenden Vertiefungen 28
trapezförmig.
Es ist sinnvoll, die oberseitigen Vertiefungen 26 schmal
auszugestalten, da sonst die weiche Brandsohle 18 im Laufe
der Zeit durch die Belastung mit dem Fuß in die Vertiefungen
26 eingedrückt würde und sich so die Vertiefungen in der
Brandsohle "abzeichnen". Dies würde ein Benutzer des Schuhs
10 als unangenehm empfinden. Die unterseitigen Vertiefungen
28 hingegen können breiter ausgeführt sein, da die Laufsohle
14 nicht so weich wie die Brandsohle 18 ist und sich somit
nicht in die Vertiefungen eindrücken kann.
Nach dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel verlaufen
die Vertiefungen 26 und 28 geradlinig und quer zur Sohlen
längsrichtung. Dies führt zu einer großen Biegeelastizität
der Zwischensohle, je nachdem wie groß die Querschnitte der
Vertiefungen 26 und 28 gehalten sind, also wieviel Zwi
schensohlenmaterial zwischen den oberseitigen Vertiefungen
26 und den unterseitigen Vertiefungen 28 stehen bleibt. Ist
eine geringere Biegeelastizität der Zwischensohle 16
erwünscht, können die Vertiefungen 26 und 28 bogenförmig
verlaufen, wobei der Krümmungsmittelpunkt in Richtung des
hinteren Schuhendes 36 liegt, wie in Fig. 3 gezeigt. Dies
bewirkt dann eine Versteifung der Zwischensohle 16. Über den
Krümmungsradius kann somit die Biegeelastizität der Zwi
schensohle 16 eingestellt werden und zwar getrennt von der
durch die Querschnitte der Vertiefungen 26 und 28 einstell
baren Härte und Federelastizität in vertikaler Richtung.
In einer anderen Ausgestaltung der Zwischensohle 16 bestehen
die Vertiefungen 26 und 28 aus jeweils zwei geradlinigen
Abschnitten, die in der Sohlenmitte zusammenlaufen und deren
Schnittpunkt dem Sohlenvorderende zugeordnet ist. Auch
dieser Verlauf bewirkt eine Versteifung und somit eine
geringe Biegeelastizität der Zwischensohle 16.
Vorzugsweise ist die Zwischensohle 16 mit der Laufsohle 14
und der Brandsohle 18 verklebt. Wenn nun die Zwischensohle
16 auf ihrer Unterseite 20 im Randbereich 38 vertiefungsfrei
ist, kann bei Druckbelastung der Zwischensohle 16 die Luft
aus den Vertiefungen 28 nicht entweichen, wodurch diese eine
Art Gasfeder bilden. Durch Einstellen eines bestimmten
Luftdruckes in den Vertiefungen 28 ist die Härte und
Elastizität der Gasfedern einstellbar.
Ebenso ist es vorzugsweise vorgesehen, den Randbereich 38
auf der Oberseite vertiefungsfrei zu lassen. Die oberseiti
gen Vertiefungen 26 bilden dann gemäß dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 1 und 2 ein Teil eines Ventilationssystems,
das im wesentlichen aus einer Ansaugöffnung 40, einem
elastisch verformbaren Pumpenraum 42, einer Auslaßöffnung
44, Luftführungskanälen 48 und den oberseitigen Vertiefungen
26 besteht.
Beim Aufsetzen der Ferse wird die Ansaugöffnung 40 ver
schlossen und der elastisch verformbare Pumpenraum 42 durch
die Druckbelastung der menschlichen Ferse komprimiert,
wodurch die Luft über die Auslaßöffnung 44, die Luftfüh
rungskanäle 48 in die Vertiefungen 26 gepreßt wird. Damit
die Luft in das Schuhinnere gelangen kann, weist die
Brandsohle im Bereich der Vertiefungen 26 Löcher oder eine
Perforation auf. Beim Anheben der Ferse wird die Ansaugöff
nung 40 geöffnet und der Fersenbereich der Zwischensohle 16
entlastet, wodurch der komprimierte Pumpenraum 42 sich
wieder erweitert und dabei Luft über die Ansaugöffnung 40
eingelassen wird. Dabei verhindert ein nicht dargestelltes
Rückschlagventil eine Rückströmung der Luft.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel bildet das Sohlenteil
15, in dem die Vertiefungen 26 und 28 eingebracht sind, die
Laufsohle 50. Die unterseitigen Vertiefungen 28 sind dann
Bestandteil eines Laufsohlenprofils 52, das in Fig. 4 in
der Draufsicht dargestellt ist. In diesem Ausführungsbei
spiel bilden die unterseitigen Vertiefungen 28 das gesamte
Laufsohlenprofil 52. Dabei verlaufen die Vertiefungen 26 und
28 im Ballenbereich 24 quer zur Sohlenlängsrichtung, wodurch
die gewünschte Biegeelastizität quer zur Sohlenlängsrichtung
erreicht wird, im Mittelfußbereich 30 im wesentlichen
parallel zur Längsrichtung, um die gewünschte Biegeelastizi
tät parallel zur Längsrichtung zu erreichen, und im Fersen
bereich ist ein kreis- und/oder teilkreisförmiger, konzen
trischer Verlauf der Vertiefungen 26 und 28 vorgesehen,
wodurch keine Richtung einer bevorzugten Biegeelastizität
ausgezeichnet ist. In den jeweiligen Teilbereichen der
Schuhsohle, nämlich Ballen-, Mittelfuß- und Fersenbereich
verlaufen die Vertiefungen 26 und 28 parallel zueinander.
Auch die Zwischensohle 16 kann den in Fig. 4 dargestellten
Verlauf der Vertiefungen 26 und 28 aufweisen.
In einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
kann das erfindungsgemäße Sohlenteil aus mehreren Lagen
bestehen, wobei jede Lage die auf Lücke versetzten Ver
tiefungen auf ihrer Ober- und Unterseite aufweist. Wenn die
Ausnehmungen auf den sich berührenden Seiten der jeweils
benachbarten Lagen zueinander fluchten, weist das aus diesen
übereinanderliegenden Lagen gebildete Sohlenteil dann im
Querschnitt horizontale Reihen von parallel verlaufenden
Ausnehmungen auf, wobei die Reihen gegeneinander auf Lücke
versetzt sind.
Vorzugsweise besteht das Sohlenteil 15 aus einem geschäumten
Kunststoffmaterial, das beispielsweise Polyäthylen, Polyprä
pylen, Polybutan, Polyamid, Polyurethan, Äthylen-Vinyl-
Acetat oder Polyvinylchlorid sein kann.
Claims (26)
1. Schuhsohle, insbesondere für Sportschuhe, mit min
destens einem Sohlenteil,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sohlenteil (15, 16, 50) ober- und unterseitig
zumindest in einem Teilbereich desselben zueinander
parallel verlaufende, nutartige Vertiefungen (26, 28)
aufweist, von denen die auf einer Seite des Sohlen
teils (15, 16, 50) liegenden zu denen auf dessen
anderer Seite liegenden auf Lücke versetzt sind.
2. Schuhsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnitte der auf der einen Seite des
Sohlenteils (15, 16, 50) vorgesehenen Vertiefungen
(26, 28) zu denen auf der anderen Seite desselben
unterschiedlich sind.
3. Schuhsohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Vertiefungen (28) an der Unterseite
(20) größer ist als diejenige an der anderen Seite
(22) des Sohlenteils (15, 16, 50).
4. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (34) der
Vertiefungen (26, 28) nach innen konvergieren.
5. Schuhsohle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberseitigen Vertiefungen (26) sich mit den
unterseitigen Vertiefungen (28) überlappen.
6. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuttiefe der Ver
tiefungen (26, 28) etwa 30% bis 70% der Dicke des
Sohlenteils (15, 16, 50) beträgt.
7. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (26, 28)
im Ballenbereich (24) vorgesehen sind.
8. Schuhsohle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die nutartigen Vertiefungen (26, 28) im wesent
lichen quer zur Sohlenlängsrichtung verlaufen.
9. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (26, 28)
geradlinig verlaufen.
10. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
(26, 28) bogenförmig verlaufen, wobei deren Krümmungs
mittelpunkt in Richtung des hinteren Sohlenendes (36)
liegt.
11. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
(26, 28) aus jeweils zwei geradlinigen Abschnitten
bestehen, die in der Sohlenmitte zusammenlaufen und
deren Schnittpunkt dem Sohlenvorderende zugeordnet
ist.
12. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (26, 28)
im Bereich des Mittelfußes vorgesehen sind und im
wesentlichen in Sohlenlängsrichtung verlaufen.
13. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (26, 28)
in einem Sohleneinsatzstück vorgesehen sind, das in
das Sohlenteil (15, 16, 50) einsetzbar ist.
14. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sohlenteil (15) eine
Laufsohle (50) ist.
15. Schuhsohle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die unterseitigen Vertiefungen (28) Bestandteil
eines Laufsohlenprofils (52) bilden.
16. Schuhsohle nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unterseitigen Vertiefungen (28) im
gesamten Bereich der Laufsohle (50) vorgesehen sind.
17. Schuhsohle nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unterseitigen Vertiefungen (28) im
Ballenbereich (24) quer zur Sohlenlängsrichtung
verlaufen.
18. Schuhsohle nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterseitigen Vertiefungen
(28) im Mittelfußbereich (30) im wesentlichen parallel
zur Sohlenlängsrichtung verlaufen.
19. Schuhsohle nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterseitigen Vertiefungen (28)
im Fersenbereich kreis- und/oder teilkreisförmig
verlaufen.
20. Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sohlenteil (15) eine zwischen
einer Laufsohle (14) und einer Brandsohle (18)
liegende Zwischensohle (16) bildet.
21. Schuhsohle nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischensohle (16) mit der Laufsohle (14)
verklebt ist.
22. Schuhsohle nach einem der Ansprüche 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischensohle (16) mit
der Brandsohle (18) verklebt ist.
23. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischensohle
(16) im Randbereich (38) vertiefungsfrei ist.
24. Schuhsohle nach Anspruch 22 und 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die oberseitigen Vertiefungen (26) Teil
eines Ventilationssystems bilden.
25. Schuhsohle nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilationssystem im Fersenbereich einen mit
der Atmosphäre verbindbaren und durch Druckbelastung
elastisch verformbaren Raum (42) aufweist, der mit den
auf der Oberseite (22) der Zwischensohle (16) liegen
den und mit dem Schuhinneren in Verbindung stehenden
Vertiefungen (26) kommuniziert.
26. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sohlenteil (15, 16,
50) aus einem geschäumten Kunststoffmaterial besteht.
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