DE19955550A1 - Schuh und Federdämpfungseinrichtung für einen Schuh - Google Patents
Schuh und Federdämpfungseinrichtung für einen SchuhInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sport-, Wander- oder Straßenschuh, sowie eine Federdämpfungseinrichtung für einen Schuh. DOLLAR A Bei dem erfindungsgemäßen Schuh (1) ist zwischen einer Sohle (8) und einem Fußbett (6) eine Blattfedereinrichtung (14) vorgesehen, deren Wirkrichtung vom Fußbett (6) zur Sohle (8) verläuft.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sport-, Wander- oder
Straßenschuh, sowie eine Federdämpfungseinrichtung für einen Schuh.
Hinsichtlich des Aufbaus von Schuhen wird das Hauptaugenmerk darauf gelegt, daß bei
den unterschiedlichsten Laufbewegungen eines Menschen dessen Bewegungsorgane,
wie Gelenke, Sehnen, Bänder, Knochen etc., vor orthopädischen Schäden geschützt
werden. Konkret sollen harte Stöße, bevor sie mit dem Aufsetzen des Fußes in den
Körper eingeleitet und dort absorbiert werden, bereits durch das Schuhwerk zumindest
teilweise abgefangen werden.
Hierfür gibt es eine Reihe von Dämpfungsmaßnahmen, wie z. B. das Bilden von
geschäumten Kunststoffsohlen, das Integrieren von Gel-Dämpfungs- oder Luft-
Dämpfungseinrichtungen, bei denen ein in einer Kammer zwischen der Sohle und dem
Fußbett des Schuhs eingeschlossenes Fluid einen Teil der Bewegungsenergie aufnimmt
und dadurch Stöße mildert.
Jedoch geht bei diesen bekannten Schuh-Dämpfungseinrichtungen durch das Auffangen
und Absorbieren der Stöße einer Laufbewegung ein gewisser, meist relativ hoher Anteil
der Bewegungsenergie verloren, d. h. es wird vorrangig gedämpft und kaum gefedert.
Gleiches gilt beim Abstoßen des Fußes vom Boden weg. Dieser Verlust an Bewegungs
energie und die damit verbundene erhöhte Anstrengung beim Laufen ist insbesondere
bei Sportschuhen und bei Wanderschuhen nachteilig.
Es sind außerdem Arbeitsschuhe bekannt, die für Personen vorgesehen sind, die ihre
Tätigkeit hauptsächlich im Stehen durchführen. Bei derartigen Schuhen wirkt zwischen
einem Fußbett und einer Sohle eine Schraubenfeder, weswegen sie hinsichtlich der
Auswahl des Schuhmaterials auf sehr feste Materialien (z. B. Holz) beschränkt sind.
Zudem müssen die Schraubenfedern ausreichend stark dimensioniert sein, was die
Freiheit bei der Gestaltung der Schuhe sehr einschränkt. Ferner sind mit
Schraubenfedern versehene Schuhe beim Laufen problematisch, da der Abstand
zwischen Sohle und Fußbett durch den relativ langen Federweg und die daraus
resultierende Instabilität des gefederten Schuhs ein hohes Verletzungsrisiko für den
Schuhträger darstellt. Schließlich geben derartige Schuhe die beim Einfedern ge
speicherte Stoßenergie praktisch ungemindert auf die Gelenke zurück. Eine solche
Federung ohne Dämpfung ist daher für Laufschuhe ungeeignet.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Schuh
bzw. eine verbesserte Schuh-Federdämpfungseinrichtung zu schaffen, bei denen eine
Dämpfung von Stoßbelastungen gewährleistet wird und gleichzeitig zumindest ein Teil
der Energie der zu dämpfenden Stöße für eine ökonomischere Laufbewegung genutzt
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Schuh nach Anspruch 1 bzw. eine Feder
dämpfungseinrichtung nach Anspruch 43 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Während einer Laufbewegung werden die beim Aufsetzen des Fußes entstehenden
Kräfte in die zwischen der Sohle und dem Fußbett vorgesehene Blattfedereinrichtung
eingeleitet. Im Bereich der Blattfedereinrichtung kommt es hierbei zu einer mehr oder
weniger elastischen Verformung, so daß ein Teil der Bewegungsenergie gespeichert
wird. Das Sohlen- und Fußbettmaterial wirkt in Wirkrichtung der Blattfedereinrichtung als
Dämpfer. Der von der Blattfedereinrichtung aufgenommene Teil der Bewegungsenergie
wird beim Entlasten des Schuhs um eine definierte Größe vermindert (z. B. durch innere
oder äußere Reibung) wieder abgegeben. Diese so verminderte Federenergie
(Dämpfung der Energiespitzen) wird von der Blattfedereinrichtung über die Sohle an den
Boden bzw. über das Fußbett an den Fuß abgegeben, wodurch die Laufbewegung aktiv
unterstützt wird. Somit weist der erfindungsgemäße Schuh einerseits mit der elastischen
Verformung im Bereich der Blattfedereinrichtung verbesserte Federungseigenschaften
auf, andererseits werden Stöße gedämpft.
Gerade Blattfedereinrichtungen sind auf Grund ihres einfachen Aufbaus und der
Möglichkeit, diese mit kleinem Federweg und damit geringen Abmessungen
auszuführen, praktisch an jeder gewünschten Stelle in einem Schuh unterbringbar, ohne
die äußere Abmessung des Schuhs abändern zu müssen. Gegenüber anderen
Federmitteln besitzt die Blattfedereinrichtung vor allem den Vorteil, daß die Federkraft in
einfacher Weise über relativ große Krafteinleitungsflächen gleichmäßig verteilt an die
Sohle bzw. das Fußbett abgegeben werden kann, so daß geringere Anforderungen an
das Sohlen- bzw. Fußbettmaterial gestellt werden.
Eine derartige Blattfedereinrichtung umfaßt vorzugsweise wenigstens ein Blattfederteil,
das im Sinne der Erfindung als flächig ausgedehntes, elastisch deformierbares Teil
anzusehen ist. Das Blattfederteil kann z. B. die Form eines Streifens besitzen, etwa mit
flächig ausgedehnten Kraftübertragungsabschnitten, und kann vorteilhaft aus einem
thermoplastischen Elastomer gebildet sein. Der Streifen kann sich z. B. im wesentlichen
horizontal, jedoch wenigstens abschnittsweise gekrümmt oder mit Knicken versehen
erstrecken.
Um die Dämpfungswirkung des Schuhs zu erhöhen, ist das Blattfederteil vorzugsweise
mit wenigstens einem Reibabschnitt (Reibfläche) versehen, der bei einer Relativ
bewegung zwischen dem Fußbett und der Sohle reibt. Eine Reibung kann z. B. zwischen
zwei einander zugeordneten Blattfederteilen oder auch zwischen einem Blattfederteil und
einem Teil erfolgen, das mit der Sohle oder dem Fußbett verbunden ist oder Bestandteil
dieser Komponenten ist. Eine weitere Verstärkung der Dämpfungseigenschaften der
Blattfedereinrichtung kann dadurch realisiert werden, daß die Reibabschnitte zur Er
höhung des Reibungswiderstandes entsprechend beschichtet und/oder aufgerauht sind
oder entsprechende Materialkombinationen zur Erhöhung des Reibungskoeffizienten
vorgesehen werden. Derartige Maßnahmen erlauben praktisch jede gewünschte
Einstellung des Verhältnisses zwischen Federungswirkung und Dämpfungswirkung.
Eine besondere Ausführungsform des Blattfederteils besteht darin, daß es zwei
Stützabschnitte (Kraftübertragungsabschnitte) aufweist, wobei einer der Stützabschnitte
der Sohle und der andere dem Fußbett zugeordnet ist. Diese Stützabschnitte sind mit
einem schräg verlaufenden Mittelteil verbunden. Das bevorzugte Blattfederteil weist
kontinuierliche, bevorzugt abgerundete, Übergänge von den Stützabschnitten zum
Mittelteil auf. Insbesondere kann das Blattfederteil in einer einzigen Richtung gekrümmt
sein, wobei die bevorzugte Krümmungsrichtung die Längsrichtung des Schuhs ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Blattfedereinrichtung wird durch zwei
hintereinander angeordnete, miteinander verbundene Blattfederteile gebildet, die
zusammen einen wellenartigen Verlauf mit wenigstens einem Wellenberg oder Wellental
aufweisen. Als "miteinander verbundene" Blattfederteile im Sinne der Erfindung sind
hierbei insbesondere einstückige Blattfederteile zu verstehen, die man sich funktional
aus mehreren Blattfederteilen zusammengesetzt denken kann.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Blattfedereinrichtung wird durch eine
Reihe aus hintereinander angeordneten und miteinander verbundenen Blattfederteilen
gebildet. Die Blattfederteile können auch hier z. B. integral miteinander verbunden sein,
d. h. die Blattfederteilreihe kann einstückig ausgebildet sein. Vorzugsweise können zwei
derartige Blattfederteilreihen übereinander derart angeordnet sein, daß zwischen diesen
wenigstens eine Kammer gebildet ist. Diese Kammer kann nach außen hermetisch
abgedichtet sein und mit einem geeigneten Fluid gefüllt sein, womit die
Dämpfungseigenschaft des Fluids mit der Federungseigenschaft der Blattfederteilreihen
kombiniert wird.
Weitere Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der Erfindung sind der nachfolgenden
beispielhaften Beschreibung entnehmbar, in der anhand von Zeichnungen bevorzugte
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schuhs mit einer Blattfedereinrichtung an dessen
Fersenbereich;
Fig. 2 eine Detailansicht des Fersenschuhbereichs aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Detailansicht einer Blattfedereinrichtung in einer weiteren Aus
führungsform;
Fig. 4 und 5 jeweils eine perspektivische Ansicht von voneinander getrennten
Bauteilen der Blattfedereinrichtung nach Fig. 3;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Weiterbildung der Blattfedereinrichtung nach Fig.
2;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Blattfedereinrichtung in einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 8, 9, 10 jeweils eine Seitenansicht eines Schuhs, wobei am Fersenbereich
eine weitere Ausführungsform einer Blattfedereinrichtung
schematisch dargestellt ist;
Fig. 11 und 12 jeweils eine Seitenansicht eines Schuhs, wobei am Fersenbereich
und am Fußballenbereich eine weitere Ausführungsform einer
Blattfedereinrichtung schematisch dargestellt ist;
Fig. 13 und 14 jeweils eine Seitenansicht mit einer weiteren bevorzugten,
schematisch dargestellten Ausführungsform einer Blattfeder
einrichtung, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge des
Schuhs erstreckt;
Fig. 15 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Blattfeder
einrichtung, die aus hintereinander gekoppelten Blattfederteilen besteht;
Fig. 16 eine Schnittansicht der Blattfedereinrichtung nach Fig. 15 entlang der
Schnittlinie XVI-XVI;
Fig. 17 eine Vorderansicht der Blattfedereinrichtung nach den Fig. 15 und 16;
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht der Blattfedereinrichtung nach den Fig. 15 bis
17;
Fig. 19 eine Draufsicht auf eine Blattfederteilreihe, die aus mehreren hinter
einander gekoppelten Blattfederteilen besteht;
Fig. 20 eine Schnittansicht der Blattfederteilreihe nach Fig. 19 entlang der
Schnittlinie XX-XX;
Fig. 21 eine Ansicht auf die Blattfederteilreihe entlang des Pfeiles XXI in Fig. 20;
Fig. 22 eine perspektivische Ansicht der Blattfederteilreihe nach den Fig. 19 bis
21;
Fig. 23 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer
Blattfedereinrichtung aus transparentem Elastomer-Material, wobei zwei
übereinander angeordnete Blattfederteilreihen nach den Fig. 19 bis 22
vorgesehen sind;
Fig. 24 eine perspektivische Ansicht einer Blattfedereinrichtung, ähnlich der nach
Fig. 23, aus opakem Material und mit Seitenwänden;
Fig. 25 eine perspektivische Ansicht einer Blattfedereinrichtung nach Fig. 24, die in
ein Gehäuse eingesetzt ist;
Fig. 26 eine Schnittansicht einer umhüllten Blattfedereinrichtung nach Fig. 24; und
Fig. 27 eine perspektivische Ansicht einer Federdämpfungseinrichtung.
Der in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Schuh 1 umfaßt einen Grundkörper 2 mit einer
Fußöffnung 3 und eine Zunge 4. In dem der Zunge 4 benachbarten Bereich des
Grundkörpers 2 sind Ösen 5 vorgesehen, durch die ein nicht dargestellter Schnürsenkel
gezogen wird. Der Grundkörper 2 ist mit einem Fußbett 6 verbunden. Das Fußbett 6,
eine Kunststoff-Zwischenschicht 7 sowie eine Sohle 8 bilden einen bodenseitigen
Schichtaufbau des Schuhs 1. Die Sohle 8 läßt sich in einen fersenseitigen Teil 8a mit
einem ersten Profil 11 und ein einen Teil 8b mit einem zweiten Profil 12 unterteilen. Im
Fersenbereich des Schuhs 1 ist durch ein transparentes Seitenfenster 13 auf Höhe der
Kunststoff-Zwischenschicht 7 eine erfindungsgemäße Blattfedereinrichtung 14 erkenn
bar, die in einem freien Innenraum 10 untergebracht ist. Mit dem Sichtfenster 13 wird die
Funktionalität der Blattfedereinrichtung visualisiert, wobei optische Effekte mit einer
farbigen Gestaltung (z. B. Pigmentierung) oder Leuchtwirkung der Blattfedereinrichtung
verstärkt werden können.
In Verbindung mit Fig. 2 umfaßt die Blattfedereinrichtung 14 fußbettseitig eine Halteplatte
15, die entweder ein Teil des Fußbetts 6 bildet oder an letzteres gekoppelt ist, z. B.
unbeweglich relativ zu dem Fußbett gehalten ist. In Längsrichtung im wesentlichen in der
Mitte der Halteplatte 15 sind zwei streifenförmige, in Längsrichtung wellenartig
geschwungene Blattfederteile 16a, 16b an der Halteplatte 15 einstückig angeformt. Die
Blattfederteile 16a, 16b sind zueinander symmetrisch (Symmetrieebene E) und
erstrecken sich in Längsrichtung des Schuhs 1. Ferner bilden beide Blattfederteile 16a,
16b einen wellenartigen Verlauf mit drei Wellenbergen 17a, 17b und 17c und zwei
Wellentälern 18a, 18b. Die Wellenberge 17a, 17b liegen im dargestellten Zustand (bei
entlastetem Schuh) frei, d. h. berühren weder die Halteplatte 15 noch sonstige
Bestandteile der Blattfedereinrichtung 14. Unterhalb dieses ersten Blattfederteilpaares 16
ist ein zweites symmetrisches Blattfederteilpaar 21 angeordnet, dessen Symmetrieebene
mit der des ersten Blattfederteilpaares 16 zusammenfällt. Lediglich die mittigen
Wellenberge 17c und 20 der Blattfederteilpaare 16 und 21 liegen einander gegenüber.
Das Blattfederteilpaar 21 ist nicht an dem ersten Blattfederteilpaar 16 befestigt, sondern
ist letzterem gegenüber schwimmend gelagert. Außerdem besitzt das Blattfederteilpaar
21 (insbesondere im mittleren Bereich) eine schwächere Krümmung als das
Blattfederteilpaar 16, weswegen die Wellentäler 22a, 22b phasenverschoben zu denen
(18a, 18b) des Blattfederteilpaares 16 sind. Aufgrund dieser unterschiedlichen
Krümmungsstärken beider Blattfederteilpaare 16, 21 werden jeweils etwa in der Mitte der
Blattfederteile 16a und 21a bzw. 16b und 21b Berührungslinien oder Berührungsflächen
23a und 23b gebildet.
Beim Zusammendrücken der Blattfedereinrichtung 14 - d. h. bei einer Relativbewegung
des Fußbettes 6 bezüglich der Sohle 8a - werden die Blattfederteile 16a und 21a bzw.
16b und 21b elastisch gespreizt, wodurch die Berührungsflächen 23a, 23b
Reibabschnitte R bilden. Weitere Reibabschnitte R umfaßt die Blattfedereinrichtung 14
an den Berührungsflächen 24a, 24b zwischen den Blattfederteilen 21a, 21b und einer
Innenfläche 19 der Sohle 8a. Durch die Reibverluste an den Reibabschnitten R wird die
Dämpfung der Blattfedereinrichtung erhöht. Damit besteht eine Möglichkeit, die
Dämpfungswirkung je nach zu erwartendem Gewicht der den Schuh tragenden Person
einzustellen. Mit einer Erhöhung der Anzahl von Reibabschnitten wird die
Dämpfungswirkung des Schuhs verstärkt. Umgekehrt führt eine Reduzierung der Anzahl
von Reibabschnitten R zu einer Verringerung der Dämpfungswirkung.
Im folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei werden für
analoge Komponenten vorwiegend die gleichen Bezugszahlen verwendet. Es wird im
wesentlichen jeweils auf die Unterschiede zu der bzw. den zuvor bereits beschriebenen
Ausführungsformen eingegangen.
Die in Fig. 3 bis 5 gezeigte Ausführungsform einer Blattfedereinrichtung 14' umfaßt wie
die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 eine Halteplatte 15' (Fig. 3 und 4) mit einem
daran im wesentlichen mittig und einstückig angeformten Blattfederteilpaar 16'. Die
streifenförmige Form der Blattfederteile 16a' und 16b' ist besonders gut in Fig. 4
erkennbar. Mittig bezüglich der Quer- und Längsrichtung der Halteplatte 15', d. h. im
Bereich der einstückigen Anformung des Blattfederteilpaares 16' an der Halteplatte 15',
ist eine senkrecht zu letzterer angeordnete Befestigungslasche 25 vorgesehen. Diese
Befestigungslasche 25 ist einstückig mit der Halteplatte 15' verbunden und erstreckt sich
in einer Längsmittelebene des Schuhs. Auf beiden Seiten des unteren Randes der
Befestigungslasche 25 ist jeweils ein vorstehender, in Längsrichtung verlaufender
Schnappwulst 26 vorgesehen.
Wie Fig. 3 zeigt, ist wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ein zweites
Blattfederteilpaar 21' unterhalb des ersten (16') angeordnet, wobei beide im Bereich des
Wellenberges 17b' Abrundungen 27, 28 aufweisen. Beide Blattfederteilpaare 16' und 21'
sind im Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren hergestellt. Dies erlaubt es, wie
dargestellt, an den Oberflächen einander benachbarte, parallel zueinander verlaufende
Längsstreifen 29a-e, die unterschiedliche Breiten aufweisen können, aus
unterschiedlichen Materialien zu bilden. Für die Längsstreifen 29b und 29d sind
Materialien mit einer hohen Dauerelastizität vorgesehen (z. B. PA, POM). Demgegenüber
ist das Material der Streifen 29a, c und e derart gewählt, daß an den entsprechenden
Reibabschnitten R' (Fig. 3) die Reibung erhöht ist (z. B. PUR, Softlack etc.).
In der Mitte der Blattfederteile 21a', 21b' ist ein Längsschlitz 32 vorgesehen, dessen
Breite kleiner als die Breite der Befestigungslasche 25 im Bereich der Schnappwulste 26
ist. Zur Montage der beiden in Fig. 4 und 5 gezeigten Blattfederteilpaare 16' und 21' wird
die Befestigungslasche 25 durch den Schlitz 32 des Blattfederteilpaares 21'
hindurchgesteckt, wobei die Schnappwulste 26 ein selbständiges Lösen des
Blattfederteilpaares 21' von der Befestigungslasche 25 verhindern. Die derart
zusammengesetzte Blattfedereinrichtung 14' wird gemäß Fig. 3 im Bereich der
fersenseitigen Sohle 8a angeordnet. Auch die Blattfedereinrichtung 14' umfaßt vier
Reibabschnitte R'.
In Fig. 6 ist eine Maßnahme gezeigt, mit der die Dämpfungswirkung der in Fig. 1 und 2
gezeigten Blattfedereinrichtung 14 zusätzlich erhöht wird. Hierbei sind Zusatzstifte 33
vorgesehen, wobei jeweils ein Zusatzstift 33 in einem Wellental 18a, 18b des ersten
Blattfederteilpaares 16 und zwei Zusatzstifte 33 in dem Wellenberg 20 des zweiten
Blattfederteilpaares 21 liegen. Die Zusatzstifte 33 sind als Elastomerstifte oder
-schrauben ausgeführt, und sind mittels einer (nicht dargestellten) Schnapp- bzw.
Einschraubeinrichtung im Bereich der Blattfedereinrichtung gehalten. Zur Einstellung
einer gewünschten Dämpfungswirkung ist der Zusatzstift 33 vom Schuh 1 entnehmbar
und kann gegen andere Zusatzstifte aus unterschiedlichen Materialien ausgetauscht
werden.
In der Ausführungsform nach Fig. 7 besitzt eine Blattfedereinrichtung 14", wie die beiden
vorstehenden Ausführungsbeispiele, eine Halteplatte 15" mit einem daran einstückig
angebrachten Blattfederteilpaar 16". Zwei weitere kleinere Blattfederteile 35, 36 sind am
Mittelteil 37a, 37b zwischen dem Wellenberg 17c" und dem Wellental 18a" bzw. 18b"
einstückig an dem Blattfederteilpaar 16" angeformt. Diese kleineren Blattfederteile 35, 36
besitzen jeweils eine wellenartige Form mit einem Wellental 41 bzw. 42 und einem
Wellenberg 43 bzw. 44. Der Wellenberg 43 bzw. 44 fällt jeweils mit dem
Koppelungsabschnitt zwischen dem Blattfederteil 16a" bzw. 16b" einerseits und 35 bzw.
36 andererseits zusammen. Bei der Unterbringung der Blattfedereinrichtung 14"
entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 7 entstehen vier Reibabschnitte durch die
Wellentäler 18a", 18b", 41, 42, die mit der Innenfläche 19 der Sohle 8a in Kontakt
kommen. Weitere Reibabschnitte entstehen durch die Wellenberge des Blattfederteil
paars 16", die bei stärkerer Belastung des Schuhs mit der Unterseite der Halteplatte 15"
in Kontakt kommen.
Der in den Fig. 6, 3, 2 und insbesondere in Fig. 1 ersichtliche, für die
Blattfedereinrichtung 14, 14', 14" vorgesehene Innenraum 10 zwischen Fußbett 6 und
Sohle 8 kann mit Luft oder einem Gel ausgefüllt sein. Um die Dämpfungseigenschaften
des Schuhs 1 zu verstärken, kann der Innenraum 10 auch mit einem Kunststoff-
Schaummaterial wie PU-Schaum ausgeschäumt werden. Dadurch entstehen zwischen
den Blattfederteilen und dem PU-Schaum weitere Reibbereiche bzw.
Kompressionsbereiche für eine zusätzliche Dämpfung.
In den Fig. 8 bis 12 sind weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele einer
erfindungsgemäßen, in einem Schuh 1 untergebrachten Blattfedereinrichtung 48 gezeigt,
wobei diese Ausführungsformen gemeinsam haben, daß die Blattfedereinrichtung 48
eine Reihe aus miteinander verbundenen Blattfederteilen umfaßt. Eine derartige
Blattfederteilreihe 50 ist beispielhaft in den Fig. 15 bis 18 dargestellt. Diese
Blattfederteilreihe 50 aus Blattfederteilen 51 besitzt eine Wellenform, z. B. eine
Sinuswellenform. Die Blattfederteilreihe 50 bildet je nach Anzahl und Krümmungsverlauf
der Blattfederteile 51 eine Vielzahl von Wellenbergen 53 und Wellentälern 54 aus.
In den Fig. 19 bis 22 umfaßt eine Blattfederteilreihe 50 mehrere Blattfederteilabschnitte
51. Die Enden der Blattfederteilreihe 50 sind abgerundet. Zur Verstärkung der
Federwirkung ist die Blattfederteilreihe 50 mit einer zusätzlichen Wölbung 52 in
Querrichtung gebildet, was aus Fig. 21 deutlich wird.
In der Ausführungsform der Blattfedereinrichtung 48' nach Fig. 8 sind zwei
Blattfederteilreihen 50 übereinander in dem Fersenbereich des Schuhs 1 zwischen dem
Fußbett 6 und der Sohle 8 angeordnet. Die wellenartigen Verläufe der Blattfederteil
reihen 50 sind zueinander phasengleich - d. h. Wellenberge 53 bzw. Wellentäler 54
liegen sich paarweise gegenüber. Die beiden Blattfederteilreihen 50 sind derart
ineinandergefügt, daß Berührungsflächen 55, also Reibabschnitte R, bei einer
Verformung der Blattfedereinrichtung 48' gebildet sind. Diese Reibbereiche R befinden
sich im Bereich des Mittelabschnittes zwischen einem Wellenberg 53 und einem dazu
benachbarten Wellental 54. Durch die Berührungsflächen 55 und eine z. B. durch ein
umgebendes Kunststoffschaummaterial gebildete Seitenwandung (nicht dargestellt)
entstehen Kammern 56, die mit Luft oder einem Fluid gefüllt sein können. Die Kammern
56 kommunizieren untereinander über Überströmkanäle 57, die z. B. durch ent
sprechende Materialaussparungen gebildet sein können (siehe z. B. Fig. 15 bis 18 und 19
bis 22).
Für eine Blattfedereinrichtung 48' nach Fig. 8 wird für die obere Blattfederteilreihe 50
Polyamid (Nylon) und für die untere Blattfederteilreihe 50 PUR (Desmopan) verwendet.
Zwei dieser Überströmkanäle 57 sind jeweils an einem Blattfederteil 51 vorgesehen. Die
Position der Überströmkanäle 57 ist derart gewählt, daß sich beim Übereinanderlegen
zweier Blattfederteilreihen 50 die Überströmkanäle 57 im Bereich der Berührungsflächen
55 befinden. Somit kann bei einem Druckunterschied zwischen zwei benachbarten
Kammern 56 das Fluid durch den Überströmkanal 57 hindurchströmen. Falls ein solches
Überströmen im Hinblick auf die gewünschten Federungs- und Dämpfungseigenschaften
erschwert sein soll, kann auf derartige durch Aussparungen gebildete Kanäle auch
verzichtet werden. In diesem Fall findet bei hinreichendem Druckunterschied ein Über
strömen von Fluid mit erhöhtem Strömungswiderstand statt.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Blattfedereinrichtung 48" sind die Längsenden der beiden
übereinander angeordneten Blattfederteilreihen 50 miteinander verschweißt. Auf diese
Weise entsteht eine aus vielen Teilkammern 56 bestehende "Mehrfach-Kammer".
In Fig. 10 ist die selbe Ausführungsform der in Fig. 9 dargestellten Blattfedereinrichtung
48" durch ein transparentes Sichtfenster 13 visualisiert. Zur Visualisierung des Feder
dämpfungsmechanismus ist es hier (wie auch bei anderen Ausführungsbeispielen)
alternativ möglich, die Blattfederteilreihen in Querrichtung bis zum seitlichen Rand des
Schuhs auszuführen, so daß der Mechanismus unmittelbar sichtbar wird.
Die in den Fig. 11 und 12 dargestellte Ausführungsform einer Blattfedereinrichtung 48'''
umfaßt zwei übereinander angeordnete Blattfederteilreihen 50, deren Wellenverläufe
zueinander um ca. 180° phasenverschoben sind, so daß die Wellentäler 54 der
obenliegenden Blattfederteilreihe 50 auf die Wellenberge 53 der darunter liegenden
Blattfederteilreihe 50 treffen. Somit entstehen gegenüber den Ausführungsbeispielen der
Fig. 8 bis 10 größere Kammern 56''', die miteinander über nicht näher dargestellte
Überströmkanäle an den Berührungsflächen 55''' kommunizieren können. Die Kammern
56''' sind mit einem Fluid gefüllt.
Eine derartige Blattfedereinrichtung 48''' ist sowohl im Bereich des Fersenabschnitts als
auch im Bereich des Fußballenabschnitts des Schuhs 1 untergebracht und mit einem
PU-Schaum umschäumt. Zudem stehen die Kammern 56''' der übereinander
angeordneten Blattfederteilreihen 50 am Fersenabschnitt sowie am Fußballenabschnitt
miteinander über eine Verbindungsleitung 60 in Fluidverbindung. Auf diese Weise kann
(beim Laufen) das Fluid zwischen den Kammern 56''' im Bereich des Fersenabschnitts
und den Kammern 56''' des Bereichs des Fußballenabschnittes unter Fluidreibungs
dämpfung hin und her strömen.
Auch bei anderen der dargestellten Ausführungsformen, z. B. der Ausführungsform der
Blattfedereinrichtung 48''' nach der Fig. 11, ist eine Anordnung von Zusatzstiften 33
möglich, die jeweils in einer Kammer 56''' untergebracht sind.
In den Fig. 13 bzw. 14 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Blattfedereinrichtung
49' bzw. 49" gezeigt, die zwei übereinander liegende, sich im wesentlichen über die
gesamte Länge des Schuhs 1 erstreckende Blattfederteilreihen 50 umfaßt. In Fig. 13
sind die beiden Blattfederteilreihen 50 zueinander um etwa 180° phasenverschoben
angeordnet, wobei die Enden der Blattfederteilreihen 50 miteinander verbunden sind
(z. B. durch eine formschlüssige Rastverbindung oder eine Verschweißung). Die
einzelnen Kammern 56''' sind durch Überströmkanäle 57 miteinander fluidal gekoppelt. In
Fig. 14 sind die beiden übereinander liegenden Blattfederteilreihen 50 um weniger als
90° phasenverschoben, wodurch gegenüber einer Phasenverschiebung um 180°
einerseits kleinere Kammern 61 entstehen und andererseits großflächigere Reib
abschnitte R gebildet sind.
Die Ausführungsform einer Blattfedereinrichtung 63 nach Fig. 23 umfaßt zwei
streifenförmige, wellenartige, übereinanderliegende Blattfederteilreihen 50, die
zueinander um weniger als 90° phasenverschoben sind. Die benachbarten Enden der
beiden Blattfederteilreihen 50 sind miteinander verschweißt. Die Berührungsflächen 55
zwischen den beiden Blattfederteilreihen 50 bilden bei einer Relativbewegung
Reibabschnitte R. Benachbarte Kammern 61 sind durch die Überströmkanäle 57
miteinander verbunden. Wie aus Fig. 24 ersichtlich ist, können die offenen
Seitenbereiche der beiden Blattfederteilreihen 50 durch eine Seitenwand 62
verschlossen werden, so daß die Kammern 61 nach außen hermetisch abgedichtet sind.
Die so gebildete Federdämpfungseinrichtung kann z. B. bei der Herstellung eines Schuhs
im Bereich zwischen Fußbett und Schuhsohle umschäumt werden. Alternativ (Fig. 25)
kann die in den Fig. 23 bzw. 24 gezeigte Blattfedereinrichtung 63 zuvor in ein elastisches
Kunststoffgehäuse 64 eingesetzt werden.
In Fig. 26 ist die Blattfedereinrichtung 63 nach Fig. 24 von einem PE-Schlauch 67 (z. B.
Schrumpfschlauch) umhüllt. In Fig. 27 ist ein Teil einer erfindungsgemäßen
Federdämpfungseinrichtung 68 gezeigt, die in einem Schuh 1 zwischen dem Fußbett 6
und der Sohle 8 unterzubringen ist. Diese Federdämpfungseinrichtung 68 umfaßt eine
erste Blattfederteilreihe 50. An dem Seitenbereich der ersten Blattfederteilreihe 50 ist
eine Seitenwand 58 einstückig angeformt. Nachdem eine zweite, nicht dargestellte
Blattfederteilreihe auf die erste angeordnet ist und die Enden beider Blattfederteilreihen
50 miteinander verschweißt sind, wird schließlich die zweite Blattfederteilreihe mit der
Seitenwand 58 thermisch oder durch Ultrabeschallung verschweißt. Dadurch ist ein
hermetisch nach außen abgedichteter Innenraum gebildet. An der ersten, unteren
Blattfederteilreihe 50 sind im Bereich des Wellenberges 43, 44 zwei Einschnitte 71
vorgesehen, die als Überströmkanal 57 an den Berührungsflächen der Blattfeder
teilreihen 50 dienen.
Als Material für die Blattfederteile 16a, 16b, 21a, 21b, 35, 36, 51 sämtlicher
Ausführungsformen einer Blattfedereinrichtung 14, 14', 14", 48, 63, 68 können
weitgehend beliebige Kunststoffmaterialien, wie Polyformaldehyde, Polyoxymethylen
(POM, z. B. Hostaform), Acetalharze, Polyamide (PA, z. B. Nylon), Polyurethane (PUR,
z. B. Desmopan) oder ein ähnlicher elastischer Kunststoff wie ein TPE, verwendet
werden. Auch metallische Werkstoffe oder Metall-Kunststoff-Verbundwerkstoffe sind
verwendbar. Um die Federungs- und Dämpfungseigenschaften der Blattfedereinrichtung
14, 14', 14", 48, 63, 68 auf den jeweiligen Schuhbenutzer einstellen zu können, ist es
besonders vorteilhaft, verschiedene Kunststoffe mit unterschiedlichem E-Modul bzw.
Reibungskoeffizienten für eine Blattfedereinrichtung 14, 14', 14", 48, 63, 68 zu
verwenden, die aus mehreren Blattfederteilen 16a, 16b, 21a, 21b, 35, 36, 51 besteht. Die
Wahl des entsprechenden Materials hängt von der Form und Position des Blattfederteils
innerhalb des Schuhs, dem zu erwartenden Gewicht der den Schuh tragenden Person
sowie den gewünschten Dämpfungs- und Federungseigenschaften ab.
Bei der Verwendung der genannten Kunststoffmaterialien ist es vorteilhaft, die
Blattfedereinrichtungen 14, 14', 14", 48, 63, 68 zu pressen, zu kleben oder in einem
Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren herzustellen.
Als Material für die Zusatzstifte 33 ist Kunststoffschaum oder TPE zu nennen. Für das in
den Kammern 56, 61 vorgesehene Fluid können Gele, Luft, Druckluft oder andere Fluide,
insbesondere Fluide mit einer hohen Viskosität, eingesetzt werden.
Abschließend ist zu bemerken, daß im Rahmen der Erfindung Merkmale aus
verschiedenen hier beschriebenen Ausführungsformen weitgehend beliebig miteinander
kombiniert werden können. Insbesondere können bei der erfindungsgemäßen
Federdämpfungseinrichtung Maßnahmen vorgesehen werden, die nur in Verbindung mit
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schuhs detaillierter beschrieben wurden.
Claims (45)
1. Schuh mit einer zwischen einer Sohle (8) und einem Fußbett (6) vorgesehenen
Blattfedereinrichtung (14, 14', 14", 48, 63), deren Wirkrichtung vom Fußbett (6) zur
Sohle (8) verläuft.
2. Schuh nach Anspruch 1, wobei die Blattfedereinrichtung (14, 14', 14", 48, 63)
wenigstens ein Blattfederteil (16a, 16b, 21a, 21b, 35, 36, 51) umfaßt.
3. Schuh nach Anspruch 2, wobei ein Blattfederteil (16a, 16b, 21a, 21b, 35, 36, 51)
aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet ist.
4. Schuh nach Anspruch 2 oder 3, wobei ein Blattfederteil (16a, 16b, 21a, 21b, 35, 36,
51) wenigstens einen Reibabschnitt (R) aufweist, der bei einer Relativbewegung
zwischen dem Fußbett (6) und der Sohle (8) reibt.
5. Schuh nach Anspruch 4, wobei der Reibabschnitt (R) eines ersten Blattfederteils
(16a, 16b) bei der Relativbewegung an einem entsprechenden Reibabschnitt (R)
eines weiteren, dem ersten Blattfederteil (16a, 16b) zugeordneten Blattfederteils
(21a, 21b) reibt.
6. Schuh nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Reibabschnitt (R) eines Blattfederteils
(21a, 21b) bei der Relativbewegung an einem entsprechenden Reibabschnitt (R)
des Fußbetts (6) oder der Sohle (8a) reibt.
7. Schuh nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei ein Reibabschnitt (R) beschichtet
oder/und aufgerauht ist.
8. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei das Blattfederteil (16a, 16b, 21a,
21b, 35, 36, 51) im wesentlichen streifenförmig ausgebildet ist.
9. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei das Blattfederteil (16a, 16b, 21a,
21b, 35, 36, 51) einen zur Sohle (8) weisenden Stützabschnitt und einen zum
Fußbett (6) weisenden Stützabschnitt umfaßt, wobei die Stützabschnitte über einen
schräg verlaufenden Mittelabschnitt (37a, 37b) miteinander verbunden sind.
10. Schuh nach Anspruch 9, wobei am Mittelabschnitt (37a, 37b) des Blattfederteils
(16a, 16) ein weiteres Blattfederteil (35, 36) angeordnet ist.
11. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei das Blattfederteil (16a, 16b, 21a,
21b, 35, 36, 51) in einer einzigen Richtung gekrümmt ist, insbesondere in
Längsrichtung des Schuhs (1).
12. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 11, wobei zwei hintereinander
angeordnete, miteinander verbundene Blattfederteile (16a, b, 21a, b, 51) einen
wellenartigen Verlauf mit wenigstens einem Wellenberg (17a, b, c) oder Wellental
(18a, 18b) aufweisen.
13. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Blattfedereinrichtung (14, 14',
14") eine Halteplatte (15, 15', 15") aufweist, an der ein Paar (16, 16", 16") aus zwei
miteinander verbundenen, insbesondere in Längsrichtung des Schuhs (1) sich
erstreckenden, Blattfederteilen (16a, 16b) gehalten ist.
14. Schuh nach Anspruch 13, wobei ein weiteres Paar (17, 17') aus zwei miteinander
verbundenen Blattfederteilen (17a, 17b) im wesentlichen parallel zum ersten
Blattfederteilpaar (16, 16') angeordnet ist.
15. Schuh nach Anspruch 14, wobei beide Blattfederteilpaare (16, 16', 17, 17') einen
wellenartigen Verlauf mit jeweils einem Wellenberg (17a, b, c, 20) oder Wellental
(18a, b, 22c, b) aufweisen, wobei zumindest ein Wellenberg (17c) bzw. Wellental
des ersten Blattfederteilpaares (16) einem Wellenberg (20) bzw. Wellental des
weiteren Blattfederteilpaares (17) gegenüberliegt.
16. Schuh nach Anspruch 14 oder 15, wobei zwischen den Blattfederteilpaaren (16,
16', 17, 17') zwei Reibbereiche (R) ausgebildet sind.
17. Schuh nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei wenigstens eines der
Blattfederteilpaare (16', 17') an der Halteplatte (15') lösbar befestigt ist.
18. Schuh nach einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei die Halteplatte (15)
unbeweglich relativ zu dem Fußbett (6) oder der Sohle (8) gehalten ist.
19. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Blattfedereinrichtung (14, 14',
14", 48, 63) eine Reihe (50) aus hintereinander angeordneten und miteinander
verbundenen Blattfederteilen (51) umfaßt.
20. Schuh nach Anspruch 19, wobei wenigstens zwei übereinander angeordnete
Blattfederteilreihen (50) vorgesehen sind.
21. Schuh nach Anspruch 19 oder 20, wobei zwei übereinander angeordnete
Blattfederteilreihen (50) mit wellenartigem Verlauf zueinander phasengleich oder
um 180° phasenverschoben sind.
22. Schuh nach einem der Ansprüche 19 bis 21, wobei zwei übereinander angeordnete
Blattfederteilreihen (50) mit wellenartigem Verlauf zueinander um weniger als 90°
phasenverschoben sind.
23. Schuh nach einem der Ansprüche 20 bis 22, wobei zwei übereinander angeordnete
Blattfederteilreihen (50) im Bereich des Fersen-Schuhabschnittes und/oder im
Bereich des Fußballen-Schuhabschnittes vorgesehen sind.
24. Schuh nach einem der Ansprüche 20 bis 22, wobei sich zwei übereinander
angeordnete Blattfederteilreihen (50) im wesentlichen über die gesamte Länge des
Schuhs (1) erstrecken.
25. Schuh nach einem der Ansprüche 19 bis 24, wobei die Enden zweier übereinander
angeordneter Blattfederteilreihen (50) miteinander verbunden sind, insbesondere
miteinander verschweißt sind.
26. Schuh nach einem der Ansprüche 19 bis 25, wobei zwei Blattfederteilreihen (50)
übereinander angeordnet sind und Berührungsbereiche (55, 55''') aufweisen,
derart, daß wenigstens eine Kammer (56, 56''', 61) zwischen den zwei
Blattfederteilreihen (50) gebildet wird.
27. Schuh nach Anspruch 26, wobei die Kammer (56, 56''', 61) mit einem Fluid gefüllt
ist.
28. Schuh nach Anspruch 26 oder 27, wobei wenigstens ein Überströmkanal (57)
vorgesehen ist, der die Kammer (56, 56''', 61) mit einer weiteren Kammer (56, 56''',
61) verbindet.
29. Schuh nach Anspruch 26 oder 27, wobei mehrere zwischen zwei übereinander
angeordneten Blattfederteilreihen (50) ausgebildete Kammern (56, 56''', 61) durch
Überströmkanäle (57) miteinander verbunden sind.
30. Schuh nach einem der Ansprüche 26 bis 29, wobei die zwischen zwei übereinander
angeordneten Blattfederteilreihen (50) ausgebildeten Kammern (56, 61) hermetisch
nach außen abgedichtet sind.
31. Schuh nach einem der Ansprüche 19 bis 30, wobei zur hermetischen Abdichtung
zweier übereinander angeordneter Blattfederteilreihen (50) eine mit den
Blattfederteilreihen (50) verbundene Seitenwand (58) vorgesehen ist.
32. Schuh nach Anspruch 31, wobei die Seitenwand (58) an eine der
Blattfederteilreihen (50) angeformt ist.
33. Schuh nach einem der Ansprüche 31 oder 32, wobei die Seitenwand (58) aus
einem elastischen Material an die Blattfederteilreihen (50) angeschweißt ist.
34. Schuh nach einem Ansprüche 19 bis 33, wobei zwei übereinander angeordnete
Blattfederteilreihen (50) in einem elastischen Gehäuse angeordnet sind.
35. Schuh nach einem der Ansprüche 19 bis 33, wobei zwei übereinander angeordnete
Blattfederteilreihen (50) in einer elastischen Umhüllung (67) angeordnet sind.
36. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 35, wobei Blattfederteile (16a, 16b, 21a,
21b, 35, 36, 51) aus verschiedenen Materialien gebildet sind.
37. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zwischen der Sohle (8)
und dem Fußbett (6) wenigstens ein elastischer Zusatzstift (33) vorgesehen ist, der
sich in Querrichtung des Schuhs (1) erstreckt.
38. Schuh nach Anspruch 37, wobei wenigstens einer der Zusatzstifte (33)
herausnehmbar ist.
39. Schuh nach einem der Ansprüche 37 oder 38, wobei wenigstens einer der
Zusatzstifte (33) in einem Wellental (54) oder Wellenberg (53) eines wellenartigen
Verlaufs von einem oder mehreren miteinander verbundenen Blattfederteilen (51)
angeordnet ist.
40. Schuh nach einem der Ansprüche 37 bis 39 und mit den Merkmalen wenigstens
eines der Ansprüche 26 bis 34, wobei der Zusatzstift (33) in einer Kammer (56''')
angeordnet ist.
41. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die seitliche Außenfläche
des Bereichs zwischen dem Fußbett (6) und der Sohle (8) wenigstens teilweise von
einem transparenten Material gebildet ist.
42. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Raum (10) zwischen
dem Fußbett (6) und der Sohle (8) wenigstens teilweise ausgeschäumt ist.
43. Schuh-Federdämpfungseinrichtung zur Anordnung zwischen einer Sohle und
einem Fußbett eines Schuhs, umfassend eine Blattfedereinrichtung (14, 14', 14",
48, 63).
44. Federdämpfungseinrichtung nach Anspruch 43, wobei die Blattfedereinrichtung
wenigstens eine Reihe (50) aus jeweils hintereinander angeordneten und
miteinander verbundenen Blattfederteilen (51) umfaßt.
45. Federdämpfungseinrichtung nach Anspruch 44, wobei die Blattfederteilreihen (50)
wenigstens eine Kammer (56, 56''', 61) begrenzen.
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