DE43368C - Gewehr mit Geradezug - Verschlufs und Einrichtungen zum Verwandeln in ein Repetirgewebr - Google Patents

Gewehr mit Geradezug - Verschlufs und Einrichtungen zum Verwandeln in ein Repetirgewebr

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DE43368C
DE43368C DENDAT43368D DE43368DA DE43368C DE 43368 C DE43368 C DE 43368C DE NDAT43368 D DENDAT43368 D DE NDAT43368D DE 43368D A DE43368D A DE 43368DA DE 43368 C DE43368 C DE 43368C
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DE
Germany
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magazine
cartridge
rifle
wedge
lock
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DENDAT43368D
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English (en)
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Dr. A. RITTER JURNITSCHEK VON WEHRSTEDT in Schlofs Puchberg bei Wels, Ober - Oesterreich
Publication of DE43368C publication Critical patent/DE43368C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/14Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
    • F41A3/32Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the bolt being rocked about a notional axis transverse to the barrel axis
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/38Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
    • F41A9/39Ramming arrangements
    • F41A9/40Ramming arrangements the breech-block itself being the rammer
    • F41A9/41Ramming arrangements the breech-block itself being the rammer pushing unbelted ammunition from a box magazine on the gun frame into the cartridge chamber

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 72:
[USSWAFFEN UND GESCHOSSE.
-f.
Das Repetir-Gewehr, welches den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, hat einen Geradezug-Verschlufs, bei welchem der Verschlufskolben aus zwei gegen einander verschiebbaren Keilen, dem Stofskeil A und dem Keilverschieber B, besteht. Beim Schliefsen wird der Keilverschieber B zwischen den Stofskeil und die untere Wand des Verschlufsgehäuses geschoben; hierdurch wird der Stofskeil gehoben, so dafs sich die rückwärts an demselben angebrachte Stufe α8, Fig. 1, gegen die vordere Stirnwand E des Verschlufsgehä'uses stützt. Wird der Keilverschieber B zurückgezogen, so senkt sich der Stofskeil A und kann nun ebenfalls zurückgezogen, der Verschlufs also geöffnet werden. Während des ersten Theiles der Bewegung des Keilverschiebers wird auch die Schlagfeder gespannt, so dafs nach erfolgtem Verschlufs das Gewehr zum Schiefsen fertig ist.
Zum Zusammenhalten der beiden Keile und zum Spannen der Schlagfeder dient ein längliches Stahlstück D (der Spanner), Fig. 11, welcher in eine Nuth der beiden Keile eingelassen ist und mit einer Oese den Schlagstift umfafst, während er sich hinten mittelst eines Hakens in einen Einschnitt des Keilverschiebers hängt. Derselbe ist unten mit einem Ansatz versehen, welchen der Abzugsstollen beim Schliefsen erfafst, so dafs die Schlagfeder, welche während des Oeffnens zusammengedrückt wird, gespannt bleibt.
Die Repetirvorrichtung besteht aus einem federnden Patronenheber i\ Fig.i und 2, welcher in einem im Mittelschaft unter dem Verschlufsgehäuse fest, Fig. 1, oder beweglich angebrachten Magazin, Fig. 13, sich befindet. Ist das keilartig vorspringende Magazin beweglich, Fig. 13, so besitzt der Boden desselben an seinem untersten Theile eine Klappe P, welche durch das von oben eingesteckte Patronenpacket aufgedrückt und in dieser Lage durch einen Sperrzahn festgehalten wird. Die Patronen ruhen auf dem erwähnten federnden Hebel, dem Patronenheber i', welcher um ein unterhalb des Laufes angebrachtes Scharnier drehbar ist; sie sind ungefähr zum vierten Theil ihrer Länge vom Bodenstück an von einem Blechrahmen L, Fig. 17, umschlossen, welcher sich mit einer Nase /' an einen Vorsprung im Magazin stützt, und so verhindert, dafs die Patronen vom Patronenheber P mehr, als zum Zwecke des Einführens einer Patrone in den Laderaum nöthig ist, gehoben werden. Sind alle Patronen verschossen, so gleitet der leere Rahmen, da er nur mittelbar durch die Patronen von dem Patronenheber gehalten wird, herunter und fällt durch eine Oeffnung des Magazins heraus.
Die Oeffnung im Boden des Magazins kann leicht verschlossen werden, und zwar geschieht dies durch einen drehbar angeordneten Deckel P, welcher den Sperrzahn trägt, der beim Aufklappen des Magazins dieses offen hält. Wird dieser Deckel etwas zurUckgedrückt, so läfst der Sperrzahn die Nase des Magazins los und
dieses klappt sammt dem Deckel P zu, wobei sich letzterer über die Oeffnung des Magazins legt.
Beim festen Magazin, Fig. ι, ist an dessen Rückwand eine Platte ia drehbar angebracht, welche unten mit einem Lappen f5 versehen ist, der die Durchfallöffnung verschliefst. Wird das Patronenpacket eingeführt, so drückt es die Platte zurück, so dafs der Lappen i5 sich über den Griffbügel / schiebt und die oben erwähnte Oeffnung frei wird. Dabei schnappt die Nase des Patronenrahmens L in eine Rast f4 der Platte is und wird von dem Patronenheber gehalten. Wird dagegen der Lappen und somit auch die Platte i3 noch etwas weiter zurückgedrückt, so wirft der Patronenheber z'1 alle im Magazin befindlichen Patronen sammt dem Umschliefsungsrahmen L nach oben aus dem Verschlufsgehä'use hinaus.
Um das Gewehr, während es mit Munition gefüllt ist, auch als Einzellader benutzen zu können, ist eine Repetirsperre R, Fig. 16, angebracht, welche aus einer excentrischen Scheibe besteht, die in der linken unteren Seitenwand des Verschlufsgehäuses angebracht ist und durch einen Handgriff gedreht werden kann. Soll der Repetirmechanismus gesperrt werden, so wird die Scheibe nach vorn gedreht, wodurch sie zwischen die oberste und die nächstfolgende Patrone tritt und verhindert, dafs die unterhalb der obersten liegenden Patronen gehoben werden.
In beiliegender Zeichnung ist ein der vorliegenden Erfindung gemäfs construirtes Gewehr dargestellt, und zwar ist Fig. ι ein Verticalschnitt in der Symmetrieebene durch das geöffnete Gewehr mit festem Magazin, den Verschlufskolben in Ansicht zeigend.
Fig. ιx und ι xx sind schematische Darstellungen.
Fig. 2 zeigt das Gewehr geschlossen und gespannt.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie x-x;
Fig. 4 ein Schnitt nach y-y;
Fig. 5 ein Verticallängenschnitt durch den Verschlufskolben bei gespannter Schlagfeder;
Fig. 6 eine Oberansicht desselben;
Fig. 7 ein Schnitt nach \-\, Fig. 5;
Fig. 8 eine hintere Ansicht und
Fig. 9 ein in gröfserem Mafsstabe gezeichneter Schnitt des Verschlufskolbens nach u-u, Fig- 5·
Fig. 10 zeigt die beiden Keile des Verschlufskolbens theils in Ansicht, theils im Schnitt;
Fig. 11 zwei Ansichten des Spanners;
Fig. 12 die Sperre in verschiedenen Projectionen.
Fig. 13 ist ein Verticallängenschnitt durch das mit einklappbarem Magazin versehene Gewehr bei geöffnetem Verschlufs.
Fig. ι 3 a bis 1 3 f zeigen verschiedene Stellungen des einklappbaren Magazins;
Fig. 14 ist die dazu gehörige Draufsicht und Fig. ι 5 ein Verticalschnitt nach v-v in Fig. 13
mit der Draufsicht nach rückwärts des Gewehrs.
Fig. 16 ist eine Unteransicht der Repetirsperre.
Fig. 17 bis 21 sind Ansichten des Patronenrahmens.
Wie aus Fig. 5 und 10 ersichtlich ist, besteht der Verschlufskolben wesentlich aus zwei keilförmigen Stücken A und B, von denen der Kürze wegen A als Stofskeil und B als Keilverschieber bezeichnet werden. Der Stofskeil A ist centrisch ausgebohrt, enthält den Zündstift α und die Schlagfeder a' und ist vorn durch das eingeschraubte Kopfstück C geschlossen. An der Unterseite ist in eine Nuth α3 der Spanner D, Fig. 5 und 1 1, eingelassen, welcher vorn eine Oese d und hinten eine Nase dl und zwei Einkerbungen d'1 und ds besitzt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, steckt das vordere Ende des Schlagstiftes α in der Oese d des Spanners JD und drückt der Bund α4, Fig. 5, den Spanner nach vorwärts. Dieser stützt sich rückwärts mit der Nase d1 auf einen Ansatz b, Fig. 5, des Keil verschiebers B, so dafs beide Keile durch den Spanner und den Schlagstift zusammengehalten werden. Damit die beiden Keilflächen sicher auf einander gleiten, hat der Stofskeil A eine Nuth a 5, Fig. 10, in welche die Leiste bl, Fig. 10, des Keilverschiebers eingreift, Fig. 5, 9 und 1 o, und letzterer eine Nuth b2, Fig. 10, welche die Leiste a6 des Stofskeils aufnimmt.
Ist der Verschlufs geöffnet, der Verschlufskolben also ganz zurückgezogen, so stützen sich die Ansätze a7 gegen die Rasten b3, und es sind, da zugleich der Stofskeil A durch die obere Wand des Verschlufsgehäuses E, Fig. 1 und 2, geführt ist, so dafs er nicht gehoben werden, also der Keilverschieber nicht unter denselben dringen kann, beide Keile derart starr mit einander verbunden, dafs beim Vorschieben des Keilverschiebers mittelst des Griffes F auch der Stofskeil A vorgeschoben wird. Hat der letztere seine äufserste Stellung erreicht und liegt er mit dem Kopfstück an der im Lauf befindlichen Patrone an, so kann der rückwärtige Theil des Stofskeils gehoben werden, weil dann die Stufe as direct unter die Verschlufsgehäusewand E zu liegen kommt. Wird also der Keilverschieber B noch weiter vorgedrückt, so gleiten die Ansätze a1 von den Rasten b3 und der Keilverschieber hebt den Stofskeil A, indem er zwischen diesen und die untere Verschlufsgehäusewand eindringt. Dabei legt sich die Fläche a9 gegen die vordere Stirnwand e des Verschlufsgehäuses, so dafs der Verschlufs durch den Rückstofs nicht geöffnet werden kann.
Die Rast £4 dient dazu, ein zu weites Hineinstofsen des Keilverschiebers B und dadurch hervorgerufenes Klemmen zu verhindern.
Beim Oeffnen wird zuerst der Keilverschieber B zurückgezogen, so dafs sich der Stofskeil A senkt und ebenfalls herausgezogen werden kann. Während dieses ersten Theiles der Verschiebung des Keilverschiebers B wird auch die Schlagfeder gespannt, Fig. 5, da mit dem Keilverschieber B zugleich der Spanner -D und der Schlagstift α zurückgezogen werden, während der Stofskeil A sich herabsenkt, ohne zurückgezogen zu werden. Wird nun der Stofskeil A zurückgezogen, so sind bereits die Ansätze a1 in die Rasten b3 eingeschnappt und verhindern ein Zusammenziehen der beiden Keile.
Dies dauert so lange, bis der Verschlufs wieder geschlossen wird, wobei der Stofskeil A gehoben wird; bereits früher ist aber der Ansatz d* des Spanners D in den Abzugsstollen g eingeschnappt, und übernimmt nun dieser, während der Verschlufskolben noch weiter vorgeschoben wird, das Gespannthalten der Schlagfeder.
Die Sperre, Fig. 5 und 12, besteht aus einem Stift H, welcher Einschnitte hl und h~ und hinten eine Scheibe h3 mit Griff ft4 besitzt. Die Scheibe hs ist unten so weit abgeschnitten, dafs der Spanner D ungehindert vorbei kann. Wird der Stift bei gespannter Feder und geschlossenem Verschlufs im Sinne des Zeigers einer Uhr gedreht, so kommt oben erwähnter Abschnitt der Scheibe seitwärts zu stehen und der volle Rand derselben legt sich in die Kerbe d2 des Spanners, so dafs die Schlägfeder auch beim Anziehen des Abzuges G nicht vorschnellen kann. Zugleich hat sich auch das abgeschrägte Ende h des Stiftes H nach abwärts gedreht und das nicht abgeschrägte Ende hat sich in die Ausnehmung a10 des Stofskeils gelegt und verhindert ein Verschieben der beiden Theile, also auch ein Oeffnen des Verschlusses.
Wird die Sperre gedreht, während der Schlagstift nicht gespannt ist, so tritt ebenfalls, das scharfe Ende des Sperrstiftes in die Ausnehmung α 10 und verhindert das Oeffnen des Verschlusses. Die Scheibe des Sperrstiftes legt sich in diesem Falle in die zweite Kerbe d3 des Spanners.
H1 ist eine Feder, deren Ende sich in die Kerben /?' /12 legt und so den Sperrstift festhält.
Zum Zwecke des Repetirens ist unterhalb der Ladeöffnung des Verschlufsgehäuses dieses und der Schaft durchbrochen, so dafs in das derart entstandene Magazin ein Patronenpacket von oben eingesteckt werden kann.
Um das Magazin zu vergröfsern, ist unten an dem Schaft ein Gehäuse / aus Stahl angeschraubt, mit welchem zugleich der Bügel J für den Abzug verbunden ist. In diesem Gehäuse befindet sich der um i drehbare Patronenheber z\ welcher durch eine Blattfeder z2 emporgedrückt wird.
An der Hinterwand des Magazins ist eine Platte P drehbar angebracht, welche mit einer Rast ii versehen ist. Die Blattfeder K drückt auf den oberen flachen Theil der Platte und hält sie offen; wird letztere aber vorwärts gedrückt, so dafs der untere Lappen z'5 die Oeffnung, welche im Gehäuse J zum Durchfallen der leeren Patronenrahmen L vorhanden ist, schliefst, so tritt die Kante i6 in die Kerbe k der Feder K, so dafs die Platte auch in dieser Lage festgehalten wird.
M sind zwei Führungsschienen für die Patronen und den Patronenheber; dieselben sind am Verschlufsgehäuse befestigt. Eine ähnliche Führung M1 für den Patronenrahmen ist weiter rückwärts angebracht. Dieselbe besteht aus zwei Seitenwänden, welche rückwärts durch die Wand m verbunden und vorn mit erhöhten Rändern m1 versehen sind. Als Fortsetzung dieser Ränder sind die Flügel i7 zu betrachten, mittelst welcher der Boden z'8 des Magazins befestigt ist.
Die Patronenpackete enthalten für das vorliegende Gewehr fünf Patronen, welche von dem Patronenrahmen L zusammengehalten werden. Das Gewehrsystem läfst sich jedoch auch für den Gebrauch von Patronenpacketen mit mehr oder weniger als fünf Stück einrichten. Der Patronenrahmen besteht aus einem einzigen Stück Stahlblech, welches in der in Fig. 21 gezeigten Form ausgestanzt und nach den punktirt gezeichneten Linien zusammengebogen wird. Zur Versteifung sind in die Wände convexe Rippen eingeprefst. /' ist die Nase, welche den Rahmen im Magazin festhält. Dieselbe ist konisch für Patronenrahmen des festen Magazins, Fig. 17, 18, 19 und 21, oder cylindrisch für das einklappbare Magazin, Fig. 20. Z2 sind Ansätze, welche durch die Schlitze Is gesteckt und dann vernietet werden und so den Rahmen zusammenhalten. Die oberen Flügel Z* federn und sind gebogen, wie aus Fig. 18 ersichtlich ist, so dafs die Patronen zusammengehalten werden. Wird ein solcher Rahmen von oben in das Magazin eingesteckt, so drückt die Nase Z1 die Klappe i3, Fig. 2, zurück und schnappt in die Rast i4 ein. Der Patronenheber il, welcher niedergedrückt wurde, drückt auf die unterste Patrone und hebt die im Magazin befindlichen Patronen so weit, dafs die oberste an den federnden Lappen Z4 anliegt. Ist der Verschlufs geöffnet, so liegt die oberste Patrone so hoch, dafs beim Vorstofsen des Verschlufskolbens die Nase a2 desselben den Rand der
Patrone trifft, letztere vorschiebt und in den Laderaum befördert, während durch den Patronenheber i' die übrigen Patronen gehoben werden.
Beim Oeffnen zieht der Patronenzieher A\ welcher in den Stofskeil versenkt ist und zugleich ein Losschrauben des Kopfstücks verhindert, die leere Patronenhülse heraus und wirft sie auf bekannte Weise seitlich aus.
In Fig. ι 3 ist eine Modification des Magazins gezeigt. Dasselbe ist in diesem Falle nicht fest, sondern besteht aus einer Klappe N, welche um den Punkt η drehbar ist und durch das untere Ende der Patronenhebefeder i2 in den Schaft gedrückt wird. P ist eine Platte, welche den Zahn ρ und den Arm ρ1 besitzt. Beim Einstecken eines Patronenpackets wird die Klappe N aufgedrückt, der Zahn ρ tritt in die Oeffnung η' der hinteren Wand des Magazins und verhindert so, dafs dieses sich wieder schliefst. In dieser Stellung ruht die Blattfeder O auf dem Ansatz p'2 der Platte P und drückt sie gegen das Magazin N. Wird die Platte P mit der Hand zurückgedrückt, so tritt der Steg ns in den Ausschnitt zwischen den Zahn ρ und den Arm ρ1 und das Magazin N schnellt in den Schaft und nimmt auch die Platte P mit, welche jetzt aufser Bereich der Feder O ist und die Oeffnung des Magazins N verschliefst. Der Arm ρλ vertritt auch die Rast i4 des festen Magazins. Beim Zurückdrücken der Platte P läfst dieser Arm die Nase /' des Patronenrahmens los, und letzterer kann von dem Magazin nach oben ausgeworfen werden.
Letzteres tritt auch bei dem festen Magazin ein, wenn die Platte i3 zurückgedrückt wird, nur dafs in diesem Falle der Patronenheber das Auswerfen besorgt.
Ist der Patronenrahmen ganz entleert, also die letzte Patrone in die Kammer eingeführt, so gleitet er, da er nur von den Patronen gehalten wurde, herunter und fällt durch die Oeffnung im Magazin heraus.
Die Repetirsperre besteht aus einer excentrischen Scheibe R, Fig. 16, welche um die Schraube r gedreht werden kann und durch die Feder S, welche auf einer der beiden Flächen r1 aufruht, in ihrer Stellung erhalten wird. In der in Fig. ι 5 gezeichneten Stellung kann der Repetirmechanismus wirken, weil die Scheibe R nicht über den Rand des Verschlufsgehäuses herausragt. Wird sie aber mittelst des Griffes r2, Fig. 16, und zwar bei geöffnetem Verschlufs, gedreht, so tritt sie zwischen die oberste und die darunter liegende Patrone. Die erste kann noch in den Lauf geschoben werden, während die unteren von der Sperre festgehalten sind, so dafs nun das Gewehr als Einzellader benutzt werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Gewehr mit einem Geradezug-Verschlufs, welcher aus zwei keilförmigen Stücken A und B besteht, die an den Keilflächen Rasten besitzen, durch in einander greifende Leisten und Nuthen α6 und b2 geführt sind und von denen das vordere Stück mit einer Stufe α8, das hintere mit einem Handgriff F versehen ist, so dafs beim Vorschieben des Verschlusses das hintere Stück B zwischen den Gewehrhülsenboden und das Stück A dringt und letzteres hebt, so dafs sich die Stufe Λ8 gegen die Decke der Gewehrhülse E stutzt.
  2. 2. An einem Gewehr mit dem unter 1. gekennzeichneten Geradezug-Verschlufs:
    a) ein Spanner D, welcher vorn mit einer Oese d zum Umfassen des Schlagbolzens und hinten mit einer Nase dl zum Anhängen an den Keil B versehen ist und einen Ansatz di und Einkerbungen d2 ds besitzt, um mittelst des Abzugsstollens und der Sicherung.?/ in gewissen Lagen festgestellt werden zu können;
    b) eine Sicherung, bestehend aus einem hinten mit einer excentrischen Scheibehs versehenen Stift H mit abgeschrägtem vorderen Ende, bei deren Drehung die Scheibe h3 in die Kerben des Spanners D und das nicht abgeschrägte Ende des Stiftes in eine Aussparung α10 des Theiles A tritt, wodurch das Verschieben der beiden Theile A und B verhindert wird;
    c) ein im Mittelschaft angebrachtes festes Magazingehäuse / mit den Führungen MM* und i1 und der mit dem Ausschnitte i * versehenen Platte i 3, welche durch die Feder K in zwei Lagen erhalten wird und unten mit dem Lappen i5 zum Verschliefsen der Oeffnung für die durchfallenden leeren Patronenrahmen versehen ist;
    d) als Ersatz der unter c) gekennzeichneten Einrichtung eine federnde Klappe N in Verbindung mit dem federnden und mit dem Sperrzahn ρ und dem Arm pl versehenen Deckel P, so dafs durch Einstecken eines gefüllten Patronenrahmens die Klappe N niedergedrückt und dann vom Sperrzahn ρ gehalten wird, während der Arm pl über die Nase / 1 des Patronenrahmens L greift und letzteren festhält;
    e) ein zwischen den Leisten M geführter Patronenheber i', welcher beim festen Magazin durch eine einarmige Blatt-
    feder gehoben wird, beim beweglichen Magazin aber mit einer doppelarmigen Feder in Verbindung steht, deren kürzerer Arm den Hebel, und deren längerer Arm das Magazin bewegt;
    f) eine Repetirsperre, bestehend aus einem Excenter R, welches durch Drehen unter die oberste Patrone des Magazins tritt und die unter dieser befindlichen Patronen festhält;
    g) ein Patronenrahmen L, bestehend aus einem einzigen Blechstück, welches in der in Fig. 2 1 dargestellten Form ausgestanzt, zusammengebogen und vernietet wird, mit der unteren Nase I1 und den oben federnden Lappen /4.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT43368D Gewehr mit Geradezug - Verschlufs und Einrichtungen zum Verwandeln in ein Repetirgewebr Expired - Lifetime DE43368C (de)

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