DE127309C - - Google Patents

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DE127309C
DE127309C DENDAT127309D DE127309DA DE127309C DE 127309 C DE127309 C DE 127309C DE NDAT127309 D DENDAT127309 D DE NDAT127309D DE 127309D A DE127309D A DE 127309DA DE 127309 C DE127309 C DE 127309C
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    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat eine selbstthätige Feuerwaffe zum Gegenstande, welche sich bei eintretender Störung des Selbstlademechanismus durch einfache Umstellung eines Drehhebels augenblicklich in einen gewöhnlichen Mehr- bezw. Einzellader umwandeln läfst. Dem ungefälligen Aussehen, dem Mangel an Handlichkeit, die den meisten Selbstladern auf Grund der zum Schütze der Hand des Schützen nothwendigen Verlängerung des hinteren Hülsenendes mehr oder minder eigen sind, ist in bekannter Weise dadurch vorgebeugt worden, dafs dem Verschlufsstück eine schwache Krümmung — in diesem Fall von ungefähr einem Meter Radius — gegeben wird, welche die Unterbringung des hinteren Hülsenendes in dem oberen Theil des Kolbenhalses ermöglicht. Dieser erhält dadurch gleichzeitig eine wesentliche Verstärkung, welche die Gefahren des Abbrechens des Kolbens bei Gebrauch als Schlagwaffe vermindert. Sollen die ballistischen Eigenschaften eines Selbstladers durch vorzeitiges Entweichen der Pulvergase — d. h. bis das Geschofs ungefähr den Weg bis zur Laufmündung zurückgelegt hat — nicht leiden, so mufs für eine.möglichst lange dauernde Kuppelung des Verschlufsstückes mit dem Lauf Sorge getragen werden. Für die Auslösung derselben benutzt man mit A^ortheil die lebendige Kraft des infolge des Rückstofses nach Abgabe des Schusses zurückgleitenden Laufes, der das Oeffnen des Verschlusses gerade im gewünschten Augenblick gewährleistet. Die Wahl eines geeigneten Verschlusses findet unter Berücksichtigung der oben an die Waffe gestellten Anforderungen in diesem Fall insofern einige Schwierigkeit, als der Lauf nur in der Richtung der Seelenachse die rückläufige Bewegung ausführen kann, während das Verschlussstück infolge seiner, wenn auch nur geringen Krümmung eine Curve beschreiben mufs. Diese Schwierigkeit nun versucht der Erfinder dadurch zu überwinden, dafs er die im Verschlufsstück gelagerten und dasselbe mit dem Lauf kuppelnden Querriegel in den entsprechenden Lagern der hinteren Verlängerung des Laufes dem beweglichen Verschlufsgehäuse in senkrechter Richtung beweglich macht und diese Bewegung auf das geringst zulässige Mais dadurch beschränkt, dafs er den Lauf unter Anordnung einer Art Bremsvorrichtung nur so weit zurückgehen läfst, als zum Oeffnen des Verschlusses gerade nöthig ist, ohne indessen die Zeit bis zur Entriegelung des Verschlusses behufs genügender Ausnutzung der Pulvergäse abzukürzen. Es leuchtet ein, dafs ohne eine derartige, den Laufrückgang beschränkende Vorrichtung mit Zunahme der bis zum Zeitpunkt des Geschofsaustritts aus dem Laufe zurückzulegenden Wegstrecke auch die Höhenverschiebung der Querriegel und damit auch die Lockerung des Verschlusses zunehmen mufste, abgesehen von der Schwierigkeit des Patronenauszuges, so dafs infolge der grofsen Höhenverschiebung der Querriegel diese Art Verriegelung schliefslich unmöglich werden würde.
Das gekrümmte Verschlufsstück 21 (Fig. ι und 9) erhält behufs Führung im Verschlufsgehäuse nur am hinteren Ende beiderseits je eine dem Grade seiner Krümmung angepafste
Führungsleiste 60 (Fig. 9), die ihrerseits wiederum nur im hinteren Abschnitt des feststehenden Verschlufsgehäuses 9 (Fig. 10) in einer gekrümmten Nuth 57 (Fig. 10) geführt wird. Es ist klar, dafs bei Verzichtleistung auf jede Verriegelung die lebendige Kraft des zuriickgleitenden Laufes das Verschlufsstück mit Leichtigkeit unter Ueberwindung des Gegendruckes der Schließfeder 30 (Fig. 1) bis zur hinteren Grenzfläche des Verschlufsgehäuses zurückwerfen würde. Dabei wird jeder Punkt des Verschlufsstückes in jedem folgenden Zeitabschnitt der Rückwärtsbewegung des Laufes im Vergleich zürn vorhergehenden eine mit fortschreitender Bewegung wachsende Verschiebung in senkrechter Richtung erfahren haben. Dieser Lagenunterschied ist aber nur äuiserst, beinahe unmefsbar klein, wenn man den Lauf unter Anordnung der erwähnten Bremsvorrichtung nur I1Z2 bis 2 mm zurückgehen läist, eine Wegstrecke, die genügen dürfte, um die zumOeffnen des Verschlusses zu verwerthende lebendige Kraft des zurückgleitenden Laufes zur Geltung zu bringen. Diese geringe Höhenverschiebung müssen die im Verschlufsstück gelagerten Querriegel 24 und 25 (Fig. 4, 5, 6 und 7) mitmachen. Dieselben stellen zwei in einer Querbohrung 65 (Fig. 9) des Verschlufsstückes gegen einander verschiebbare, ungefähr prismatische Zapfen 24 und 25 (Fig. 4, 5, 6 und 7) dar, die durch Eingreifen in entsprechend geformte Aussparungen 46 (Fig. 4, 5 und 6) des beweglichen Verschlufsgehäuses 45 (Fig. 4) die Verriegelung bewirken und durch ihre doppelseitige Anordnung im Verschlufsstück im Gegensatz zu dem bekannten einseitig wirkenden Querriegel nicht allein eine gleichmäfsige Vertheilung des Rückstofses und damit gröfsere Schufs- und Zielsicherheit gewährleisten, sondern auch durch ihre eigenartige Kuppelung mit dem Griffstück 22 (Fig. 1, 4, 5, 6 und 7) nach Festlegung des Laufes durch eine einfache Drehhebelbewegung mittelst Zapfen 6 (Fig. ι und 2) die Benutzung der Waffe als Handlader ermöglichen. Die Aussparungen 46 haben ebenso wie die Riegel 24 und 25 eine ganz geringe Krümmung 50 (Fig. 7), die ungefähr derjenigen des Verschlufsstückes entspricht. Die Höhe der Aussparungen 46 des beweglichen Verschlufsgehäuses 45, die aus später zu erörternden Gründen auch auf die obere Kante 47 (Fig. 10) des feststehenden Verschlufsgehäuses 9 (Fig. 10) zum Theil übergreifen, ist gröfser als die der Zapfen 24 und 25 (Fig. 4), so dafs sie denselben in senkrechter Richtung eine geringe — wie oben ausgeführt —, nur Bruchtheile eines Millimeters betragende Bewegung gestattet, eine Bewegung, die nach Abgabe des Schusses infolge der Rückstofsbewegung des Laufes und dem derselben entgegengestellten Widerstände des in gekrümmten Nuthen 57 (Fig. 10) des feststehenden Versclilufsgehäuses 9 geführten Verschlufsstückes 21 (Fig. 9) eintreten mufs. Es ist klar, dafs beim Rückgang des letzteren seine ursprünglich senkrecht stehende Vorderfläche sich etwas vom Lauf abheben, d. h. geneigt werden mufs. Diese Neigung und die daraus folgende Lockerung des Verschlusses fällt aber desto geringer aus, je kürzer der Laufrückgang ist. Geht derselbe nur so weit zurück, als zum Oeffnen des Verschlusses gerade nöthig ist, d. h. iV2 bis 2 mm, ohne weitere Abkürzung der für eine genügende Ausnutzung der Pulvergase erforderlichen Zeitdauer der Verschlufsverriegelung, so ist in Anbetracht der schwachen Krümmung des Verschlufsstückes die Lockerung des Verschlusses auf dieser kurzen Wegstrecke auch so geringfügig, dafs von einem Verlust an Pulvergasen füglich nicht die Rede sein kann, event, derselbe auch durch Verwendung einer gröfseren Pulvermenge leicht gedeckt werden könnte. Zu diesem Zwecke erhält der Lauf 1 eine Bremsvorrichtung, die darin besteht, dafs die den Lauf in die Feuerstellung vorschiebende Feder 14 mit ihren beiden Enden zunächst in ihren mit seitlichen Warzen 12 und 13 (Fig. ι und 8) in einer Längsnuth 39 (Fig. 3 und 8) des feststehenden Verschlufsgehäuses 9 geführten Federkolben 10 und 11 (Fig. 1) fest eingespannt wird. Beim Vorgleiten des Laufes in die Feuerstellung wird infolge einer Abschrägung 56 (Fig. 8) an der hinteren Fläche die Warze 12 des vorderen Federkolbens 10 unter dem Einflüsse der Torsionsspannung der Feder 14 (Fig. 1) aus der Längsnuth 39 (Fig. 8) in eine entsprechend abgeschrägte (42, Fig. 8) Quernuth 41 hineingedreht. Der Laufrückgang beträgt hierbei nur so viel, als die Verticalproj ection der Abschrägung ausmacht, ohne dafs dadurch die Zeitdauer der Verschlufsverriegelung für eine richtige Ausnutzung der Pulvergase abgekürzt wird. . Ein weiterer Vortheil liegt in der Feststellung und Sicherung des Laufes gegen willkürliche Bewegungen.
Es stellen dar: Fig. 1 einen Längsschnitt der geladenen Waffe, Fig. 2 einen Querschnitt derselben nach Linie A-B (Fig. 1), Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie C-D (Fig. 1), Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie E-F (Fig. 1) nach der Entriegelung, Fig. 5 einen wagerechten Schnitt durch die Querriegel nach Linie G-H (Fig. 1) nach der Entriegelung, Fig. 6 desgl. im Zustande der Verriegelung, Fig. 7 den rechten Querriegel (Ansicht von oben und unten) nebst dem Griff stück, Fig. 8 den vorderen Theil des feststehenden Verschlufsgehäuses mit seitlicher Längsnuth und der Quernuth (rechte Seitenwand ausgeschult-
ten) nebst dem vorderen Federkolben der Laufvorschiebefeder, Fig. 9 das Verschlufsstück mit Auszieher und Auswerfer, Fig. 10 Fortsetzung von Fig. 8 mit Magazinkasten und hinterem Theil des feststehenden Verschlufsgehäuses (linke Seitenwand tlieilweise ausgeschnitten) .
Der Lauf 1 (Fig. 1) besteht aus dem vorderen eigentlichen, für die Geschofsaufnahme und -Bewegung dienenden Lauftheil und seiner rückwärtigen Verlängerung, dem beweglichen, in Form zweier paralleler Spangen das Verschlufsstück 21 gabelförmig umgreifenden Verschlufsgehäuse 45 (Fig. 3 und 4). Parallel zur Seelenachse trägt er aufsen zwei abgerundete Wangen, welche, von der Patroneneinlage anfangend, nach rückwärts verlaufen und an der Innenseite vermittelst zweier ebenfalls zur Seelenachse paralleler Nuthen 44 (Fig. 3 und 4) klauenartig über die treppenförmig nach innen abfallenden Führungsleisten 66 (Fig. 3) an der Oberkante des feststehenden Verschlufsgehäuses 9 (Fig. 3) greifen. In der vorderen halben Länge der Patroneneinlage geht das abgerundete und etwas abgeschwächte untere Segment des Laufes in die breite, in der Nuth 67 (Fig. 3 und 8) des feststehenden Verschluisgehäuses 9 geführte Leiste 8 (Fig. ι und 8) über, welche sich vorn zum Zapfen 2 (Fig. 1 und 2) mit unterer walzenförmiger Verstärkung 3 (Fig. 2) verlängert. Unmittelbar hinter dem Zapfen 2 befindet sich in der Leiste ein Ausschnitt, durch welchen der durch den Durchbruch 43 (Fig. 8) des feststehenden Verschluisgehäuses 9 geschobene prismatische Querriegel 7 (Fig. 1) hindurchgreift und so die Bewegung des Laufes nach vorn und nach hinten begrenzt. Der Zapfen 2 hat an der Unterfläche eine halbkreisförmige Auskehlung 4 (Fig. 1), welche in die Bohrung des feststehenden Verschlufsgehäuses 15 (Fig. 1) übergeht und zur Aufnahme des in der Mitte oben mit einer Hohlkehle 5 (Fig. 2) für den Durchlafs des Zapfens 2 versehenen walzenförmigen Querzapfens 6 (Fig. 1 und 2) dient. Der letztere wird mit dem einen Ende in das feststehende Verschlufsgehäuse eingeschraubt und nöthigenfalls noch durch eine Sicherheitsfeder festgehalten und übernimmt mit den verlängerten Enden gleichzeitig die Rolle des Vorderschafthalters. Eine Nuth an der Aufsenseite des anderen Endes ermöglicht mit Hülfe eines in sie eingesetzten Ladestreifens eine Drehung des Ouerzapfens 6 um i8o°. Durch Eintreten der unteren Rundung des Querzapfens 6 in die untere Auskehlung 4 (Fig. 1) des Zapfens 2 (Fig. 1) wird nicht nur der Lauf ι festgestellt, sondern auch der vordere, vorn unten etwas ausgekehlte Federkolben 10 (Fig. 1) an der Drehbewegung gehindert.
Da durch Ausschaltung der Laufbewegung sich auch die später zu beschreibenden Querriegel 24 und 25 (Fig. 4, 5 und 6) nicht mehr aus ihren Lagern 46 entfernen können, so ist durch diesen einfachen Handgriff der Selbstlader augenblicklich in einen gewöhnlichen, mit der Hand zu bedienenden Mehr- bezw. Einzellader verwandelt, dessen Verschlufs sich nur durch Zug am Griff stück 22 (Fig. 4, 5, 6 und. 7) öffnen und nach zufälligem Bruch der Schliefsfeder 30 (Fig. 1) auch mit der Hand schliefsen läfst. Das Griffstück 22 stellt einen einarmigen Flebel dar, der mit dem vorderen Theil des Verschluisstückes 21 (Fig. 9) in der senkrechten Bohrung 61 durch den walzenförmigen, in, der Mitte der Unterfläche mit einer Nuth 54 versehenen Zapfen 55 gekuppelt ist und im zusammengesetzten Zustande des Gewehres in dieser Stellung durch die Warze 23 (Fig. ι und 7) gehalten wird. Bei Vornahme der Kuppelung gleitet die Warze 23 in der senkrechten Nuth 62 (Fig. 9) entlang, um in die wagerechte Ringnuth 63 überzugehen. Die obere Oeffnung der Nuth 62 wird vom Griff stück 22 (Fig. 1) überdeckt, kann jedoch auch unter Verlegung auf die linke Seite durch den zickzackförmigen Auszieher 64 (Fig. 9) gegen das Eindringen von Schmutz u. s. w. geschützt werden. In die Nuth 54 des Griffstückes 22 (Fig. 7) greifen die oberen walzenförmigen, kurzen Fortsätze 48 und 49 (Fig. 4, 5, 6 und 7) der Querriegel 24 und 25 ein. Die letzteren können sich mit treppenförmig nach innen verjüngten Theilen (Fig. 4 und 7), die zum Schutz gegen übermäfsigen Druck seitens des Griffstückes 22 mittelst Leisten 53 (Fig. 7) noch in besonderen — links nach vorn, rechts nach hinten gelegenen — Nuthen der Querbohrung 65 (Fig. 9) geführt werden können, auch theilweise neben einander vor- und zusammenschieben (Fig. 4, S und 6), an der Unterfläche jedoch nur so weit, dafs noch eine, allein für den schmälsten Theil des durch Feder 27 (Fig. 1) nach Spannung des Hammers 32 immer nach hinten gedrückten, mit Führungswarze 28 und Haltestift versehenen Schlagbolzens 26 passirbare Hohlrinne übrig bleibt (Fig. 4). Die das Verschlufsstück 21 (Fig. 4) mit dem beweglichen Verschlufsgehäuse in den Aussparungen 46 verbindenden Querriegel 24 und 25 haben eine untere, in einer entsprechenden Nuth der Querbohrung 65 des Verschluisstückes 21 (Fig. 9) geführte Leiste 51 (Fig. 7), die aufsen in Form eines Kreissegmentes oder auch ogival abgerundet ist. Mit dieser Abrundung greifen die Querriegel auch in entsprechende Aussparungen 47 (Fig. 10) des feststehenden Verschlufsgehäuses 9 ein und bewirken durch Verschiebung der abgerundeten Flächen an einander infolge des Laufrückganges die Ent-
riegelung des Verschlusses. Der Rückgang' des entriegelten Verschlufsstückes erfolgt in bekannter Weise unter Spannung des unter der Wirkung der Schlagfeder 37 (Fig. 1) stehenden, um die Achse 31 schwingenden Hammers 32, in dessen Spannrast die vordere iNiase des gleichfalls unter dem Drucke der Schlagfeder 37 durch Verbindung mit dem den Abzug regulirenden Zwischenstück 38 stehenden Abzuges 36 einklinkt. Nach Auslösung des durch die Welle 33 (Fig. 1) in Rasten 34 und 35 zu sichernden Hammers schnellt das Verschlufsstück unter dem Gegendrücke der gespannten und auf dem langen, in einer bis in den Kolben hineinlaufenden Bohrung fest geführten Federkolben 29 sitzenden Schliefsfeder 30 wieder nach vorn. Durch den Anschlag desselben an das hintere Laufende wird das Griffstück 22 (Fig. 5) infolge seiner Trägheit nach vorn in der Richtung des Pfeiles gedreht, bis die mit ihm gekuppelten Querriegel 24 und 25 durch Eintreten in ihre entsprechenden Aussparungen 46 dieser Bewegung ein Ziel setzen. Würden die Querriegel nicht in ihre Lager eintreten, so sind alle Gefahren einer unzeitigen Zündung der Patrone nach zufälliger Auslösung des Hammers ausgeschlossen, weil der Schlagbolzen nur mit seinem schmälsten Ende die zusammengeschobenen Querriegel passiren kann (Fig. 4). Sobald sich aber die Querriegel ihren Lagern gerade gegenüber befinden, werden sie unter dem Drucke des Hammers durch den konischen Theil des Schlagbolzens 26 (Fig. 1) in dieselben hineingetrieben und bewirken den Verschlufs. Bemerkt soll noch werden, dais der Selbstlader auch als Einzelselbstlader unter jedesmaliger Einlegung" einer Patrone (Halbautomat) zu gebrauchen ist, da das Magazin so weit nach oben reicht, dafs der in der Querrichtung wellenförmige, mit hinterer 68 (Fig. 1) und seitlichen Führungsrippen 20 (Fig. 1) versehene Patronenheber 19 unter dem Drucke des unter der Wirkung der Feder 16 stehenden Hebels 18 (Fig. 1) sich unmittelbar vor das zurückgegangene Verschlufsstück legen und dieses in der geöffneten Stellung festhalten kann. Natürlich ist der angegebene Verschlufs auch für ein nicht gekrümmtes Verschlufsstück geeignet.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Als Handlader verwendbarer Rückstofslader mit gleitendem Lauf, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verriegelung des Verschlusses mit dem Lauf durch zwei in einer wagerechten Bohrung (65) des gekrümmten Verschlufsstückes (21) verschiebbare Riegel (24 und 25) erfolgt, welche bei geschlossenem Verschlufs in Aussparungen (46) der Laufverlängerung (45) mit Spielraum für eine geringe senkrechte Verschiebung eingreifen und zwecks Entriegelung des Verschlusses beim Rückgang des Laufes durch Lager (47) des festen Verschlufsgehäuses (9) aus den Aussparungen (46) gebracht werden.
2. Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs walzenförmige Ansätze (48 und 49) der Riegel (24 und 25) in eine Nuth (54) des Griffstückes eingreifen, durch welches nach Feststellen des Laufes vermittelst des in einem festen Lager drehbaren Zapfens (6) die Ent- und Verriegelung bezw. Bedienung des Verschlusses von Hand erfolgt.
3. Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Lauf in die Feuerstellung vorbringende Feder (14) eine abgeschrägte Warze (12) des vorderen Federkolbens (10) aus einer Längsnuth (39) in eine Quernuth (41) des festen Verschlufsgehäuses dreht und dadurch den Lauf in der Feuerstellung verriegelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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