DE127309C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat eine selbstthätige Feuerwaffe zum Gegenstande, welche
sich bei eintretender Störung des Selbstlademechanismus durch einfache Umstellung eines
Drehhebels augenblicklich in einen gewöhnlichen Mehr- bezw. Einzellader umwandeln
läfst. Dem ungefälligen Aussehen, dem Mangel an Handlichkeit, die den meisten Selbstladern
auf Grund der zum Schütze der Hand des Schützen nothwendigen Verlängerung des
hinteren Hülsenendes mehr oder minder eigen sind, ist in bekannter Weise dadurch vorgebeugt
worden, dafs dem Verschlufsstück eine schwache Krümmung — in diesem Fall von
ungefähr einem Meter Radius — gegeben wird, welche die Unterbringung des hinteren
Hülsenendes in dem oberen Theil des Kolbenhalses ermöglicht. Dieser erhält dadurch
gleichzeitig eine wesentliche Verstärkung, welche die Gefahren des Abbrechens des Kolbens
bei Gebrauch als Schlagwaffe vermindert. Sollen die ballistischen Eigenschaften eines
Selbstladers durch vorzeitiges Entweichen der Pulvergase — d. h. bis das Geschofs ungefähr
den Weg bis zur Laufmündung zurückgelegt hat — nicht leiden, so mufs für eine.möglichst
lange dauernde Kuppelung des Verschlufsstückes mit dem Lauf Sorge getragen werden.
Für die Auslösung derselben benutzt man mit A^ortheil die lebendige Kraft des infolge des
Rückstofses nach Abgabe des Schusses zurückgleitenden Laufes, der das Oeffnen des Verschlusses
gerade im gewünschten Augenblick gewährleistet. Die Wahl eines geeigneten Verschlusses
findet unter Berücksichtigung der oben an die Waffe gestellten Anforderungen in diesem Fall insofern einige Schwierigkeit,
als der Lauf nur in der Richtung der Seelenachse die rückläufige Bewegung ausführen
kann, während das Verschlussstück infolge seiner, wenn auch nur geringen Krümmung
eine Curve beschreiben mufs. Diese Schwierigkeit nun versucht der Erfinder dadurch zu
überwinden, dafs er die im Verschlufsstück gelagerten und dasselbe mit dem Lauf kuppelnden
Querriegel in den entsprechenden Lagern der hinteren Verlängerung des Laufes dem
beweglichen Verschlufsgehäuse in senkrechter Richtung beweglich macht und diese Bewegung
auf das geringst zulässige Mais dadurch beschränkt, dafs er den Lauf unter Anordnung
einer Art Bremsvorrichtung nur so weit zurückgehen läfst, als zum Oeffnen des Verschlusses
gerade nöthig ist, ohne indessen die Zeit bis zur Entriegelung des Verschlusses behufs
genügender Ausnutzung der Pulvergäse abzukürzen. Es leuchtet ein, dafs ohne eine
derartige, den Laufrückgang beschränkende Vorrichtung mit Zunahme der bis zum Zeitpunkt
des Geschofsaustritts aus dem Laufe zurückzulegenden Wegstrecke auch die Höhenverschiebung
der Querriegel und damit auch die Lockerung des Verschlusses zunehmen mufste, abgesehen von der Schwierigkeit des
Patronenauszuges, so dafs infolge der grofsen Höhenverschiebung der Querriegel diese Art
Verriegelung schliefslich unmöglich werden würde.
Das gekrümmte Verschlufsstück 21 (Fig. ι
und 9) erhält behufs Führung im Verschlufsgehäuse nur am hinteren Ende beiderseits je
eine dem Grade seiner Krümmung angepafste
Führungsleiste 60 (Fig. 9), die ihrerseits wiederum nur im hinteren Abschnitt des feststehenden
Verschlufsgehäuses 9 (Fig. 10) in einer gekrümmten Nuth 57 (Fig. 10) geführt
wird. Es ist klar, dafs bei Verzichtleistung auf jede Verriegelung die lebendige Kraft des zuriickgleitenden
Laufes das Verschlufsstück mit Leichtigkeit unter Ueberwindung des Gegendruckes der Schließfeder 30 (Fig. 1) bis zur
hinteren Grenzfläche des Verschlufsgehäuses zurückwerfen würde. Dabei wird jeder Punkt
des Verschlufsstückes in jedem folgenden Zeitabschnitt der Rückwärtsbewegung des Laufes
im Vergleich zürn vorhergehenden eine mit fortschreitender Bewegung wachsende Verschiebung
in senkrechter Richtung erfahren haben. Dieser Lagenunterschied ist aber nur äuiserst, beinahe unmefsbar klein, wenn man
den Lauf unter Anordnung der erwähnten Bremsvorrichtung nur I1Z2 bis 2 mm zurückgehen
läist, eine Wegstrecke, die genügen dürfte, um die zumOeffnen des Verschlusses zu
verwerthende lebendige Kraft des zurückgleitenden Laufes zur Geltung zu bringen. Diese
geringe Höhenverschiebung müssen die im Verschlufsstück gelagerten Querriegel 24 und
25 (Fig. 4, 5, 6 und 7) mitmachen. Dieselben stellen zwei in einer Querbohrung 65 (Fig. 9)
des Verschlufsstückes gegen einander verschiebbare, ungefähr prismatische Zapfen 24
und 25 (Fig. 4, 5, 6 und 7) dar, die durch Eingreifen in entsprechend geformte Aussparungen
46 (Fig. 4, 5 und 6) des beweglichen Verschlufsgehäuses 45 (Fig. 4) die Verriegelung
bewirken und durch ihre doppelseitige Anordnung im Verschlufsstück im Gegensatz
zu dem bekannten einseitig wirkenden Querriegel nicht allein eine gleichmäfsige Vertheilung
des Rückstofses und damit gröfsere Schufs- und Zielsicherheit gewährleisten, sondern
auch durch ihre eigenartige Kuppelung mit dem Griffstück 22 (Fig. 1, 4, 5, 6 und 7)
nach Festlegung des Laufes durch eine einfache Drehhebelbewegung mittelst Zapfen 6
(Fig. ι und 2) die Benutzung der Waffe als Handlader ermöglichen. Die Aussparungen 46
haben ebenso wie die Riegel 24 und 25 eine ganz geringe Krümmung 50 (Fig. 7), die
ungefähr derjenigen des Verschlufsstückes entspricht. Die Höhe der Aussparungen 46
des beweglichen Verschlufsgehäuses 45, die
aus später zu erörternden Gründen auch auf die obere Kante 47 (Fig. 10) des feststehenden
Verschlufsgehäuses 9 (Fig. 10) zum Theil übergreifen, ist gröfser als die der Zapfen 24
und 25 (Fig. 4), so dafs sie denselben in senkrechter Richtung eine geringe — wie oben
ausgeführt —, nur Bruchtheile eines Millimeters betragende Bewegung gestattet, eine
Bewegung, die nach Abgabe des Schusses infolge der Rückstofsbewegung des Laufes und
dem derselben entgegengestellten Widerstände des in gekrümmten Nuthen 57 (Fig. 10) des
feststehenden Versclilufsgehäuses 9 geführten Verschlufsstückes 21 (Fig. 9) eintreten mufs.
Es ist klar, dafs beim Rückgang des letzteren seine ursprünglich senkrecht stehende Vorderfläche
sich etwas vom Lauf abheben, d. h. geneigt werden mufs. Diese Neigung und die daraus folgende Lockerung des Verschlusses
fällt aber desto geringer aus, je kürzer der Laufrückgang ist. Geht derselbe nur so weit
zurück, als zum Oeffnen des Verschlusses gerade nöthig ist, d. h. iV2 bis 2 mm, ohne weitere
Abkürzung der für eine genügende Ausnutzung der Pulvergase erforderlichen Zeitdauer
der Verschlufsverriegelung, so ist in Anbetracht der schwachen Krümmung des Verschlufsstückes die Lockerung des Verschlusses
auf dieser kurzen Wegstrecke auch so geringfügig, dafs von einem Verlust an Pulvergasen
füglich nicht die Rede sein kann, event, derselbe auch durch Verwendung einer
gröfseren Pulvermenge leicht gedeckt werden könnte. Zu diesem Zwecke erhält der Lauf 1
eine Bremsvorrichtung, die darin besteht, dafs die den Lauf in die Feuerstellung vorschiebende
Feder 14 mit ihren beiden Enden zunächst in ihren mit seitlichen Warzen 12 und 13
(Fig. ι und 8) in einer Längsnuth 39 (Fig. 3 und 8) des feststehenden Verschlufsgehäuses 9
geführten Federkolben 10 und 11 (Fig. 1)
fest eingespannt wird. Beim Vorgleiten des Laufes in die Feuerstellung wird infolge einer
Abschrägung 56 (Fig. 8) an der hinteren Fläche die Warze 12 des vorderen Federkolbens
10 unter dem Einflüsse der Torsionsspannung
der Feder 14 (Fig. 1) aus der Längsnuth 39 (Fig. 8) in eine entsprechend abgeschrägte
(42, Fig. 8) Quernuth 41 hineingedreht. Der Laufrückgang beträgt hierbei nur
so viel, als die Verticalproj ection der Abschrägung ausmacht, ohne dafs dadurch die Zeitdauer
der Verschlufsverriegelung für eine richtige Ausnutzung der Pulvergase abgekürzt
wird. . Ein weiterer Vortheil liegt in der Feststellung und Sicherung des Laufes gegen willkürliche
Bewegungen.
Es stellen dar: Fig. 1 einen Längsschnitt
der geladenen Waffe, Fig. 2 einen Querschnitt derselben nach Linie A-B (Fig. 1), Fig. 3
einen Querschnitt nach Linie C-D (Fig. 1), Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie E-F
(Fig. 1) nach der Entriegelung, Fig. 5 einen wagerechten Schnitt durch die Querriegel nach
Linie G-H (Fig. 1) nach der Entriegelung, Fig. 6 desgl. im Zustande der Verriegelung,
Fig. 7 den rechten Querriegel (Ansicht von oben und unten) nebst dem Griff stück, Fig. 8
den vorderen Theil des feststehenden Verschlufsgehäuses mit seitlicher Längsnuth und
der Quernuth (rechte Seitenwand ausgeschult-
ten) nebst dem vorderen Federkolben der Laufvorschiebefeder, Fig. 9 das Verschlufsstück
mit Auszieher und Auswerfer, Fig. 10 Fortsetzung von Fig. 8 mit Magazinkasten und
hinterem Theil des feststehenden Verschlufsgehäuses (linke Seitenwand tlieilweise ausgeschnitten)
.
Der Lauf 1 (Fig. 1) besteht aus dem vorderen
eigentlichen, für die Geschofsaufnahme und -Bewegung dienenden Lauftheil und seiner
rückwärtigen Verlängerung, dem beweglichen, in Form zweier paralleler Spangen das Verschlufsstück
21 gabelförmig umgreifenden Verschlufsgehäuse 45 (Fig. 3 und 4). Parallel
zur Seelenachse trägt er aufsen zwei abgerundete Wangen, welche, von der Patroneneinlage
anfangend, nach rückwärts verlaufen und an der Innenseite vermittelst zweier ebenfalls
zur Seelenachse paralleler Nuthen 44 (Fig. 3 und 4) klauenartig über die treppenförmig
nach innen abfallenden Führungsleisten 66 (Fig. 3) an der Oberkante des feststehenden
Verschlufsgehäuses 9 (Fig. 3) greifen. In der vorderen halben Länge der Patroneneinlage
geht das abgerundete und etwas abgeschwächte untere Segment des Laufes in die breite, in der Nuth 67 (Fig. 3 und 8)
des feststehenden Verschluisgehäuses 9 geführte Leiste 8 (Fig. ι und 8) über, welche
sich vorn zum Zapfen 2 (Fig. 1 und 2) mit unterer walzenförmiger Verstärkung 3
(Fig. 2) verlängert. Unmittelbar hinter dem Zapfen 2 befindet sich in der Leiste ein Ausschnitt,
durch welchen der durch den Durchbruch 43 (Fig. 8) des feststehenden Verschluisgehäuses
9 geschobene prismatische Querriegel 7 (Fig. 1) hindurchgreift und so
die Bewegung des Laufes nach vorn und nach hinten begrenzt. Der Zapfen 2 hat an der
Unterfläche eine halbkreisförmige Auskehlung 4 (Fig. 1), welche in die Bohrung des
feststehenden Verschlufsgehäuses 15 (Fig. 1) übergeht und zur Aufnahme des in der Mitte
oben mit einer Hohlkehle 5 (Fig. 2) für den Durchlafs des Zapfens 2 versehenen walzenförmigen
Querzapfens 6 (Fig. 1 und 2) dient. Der letztere wird mit dem einen Ende in das
feststehende Verschlufsgehäuse eingeschraubt
und nöthigenfalls noch durch eine Sicherheitsfeder festgehalten und übernimmt mit den verlängerten
Enden gleichzeitig die Rolle des Vorderschafthalters. Eine Nuth an der Aufsenseite
des anderen Endes ermöglicht mit Hülfe eines in sie eingesetzten Ladestreifens eine
Drehung des Ouerzapfens 6 um i8o°. Durch
Eintreten der unteren Rundung des Querzapfens 6 in die untere Auskehlung 4 (Fig. 1)
des Zapfens 2 (Fig. 1) wird nicht nur der Lauf ι festgestellt, sondern auch der vordere,
vorn unten etwas ausgekehlte Federkolben 10 (Fig. 1) an der Drehbewegung gehindert.
Da durch Ausschaltung der Laufbewegung sich auch die später zu beschreibenden Querriegel
24 und 25 (Fig. 4, 5 und 6) nicht mehr aus ihren Lagern 46 entfernen können, so ist
durch diesen einfachen Handgriff der Selbstlader augenblicklich in einen gewöhnlichen,
mit der Hand zu bedienenden Mehr- bezw. Einzellader verwandelt, dessen Verschlufs sich
nur durch Zug am Griff stück 22 (Fig. 4, 5, 6 und. 7) öffnen und nach zufälligem Bruch
der Schliefsfeder 30 (Fig. 1) auch mit der Hand schliefsen läfst. Das Griffstück 22 stellt
einen einarmigen Flebel dar, der mit dem vorderen Theil des Verschluisstückes 21 (Fig. 9)
in der senkrechten Bohrung 61 durch den walzenförmigen, in, der Mitte der Unterfläche mit
einer Nuth 54 versehenen Zapfen 55 gekuppelt ist und im zusammengesetzten Zustande des
Gewehres in dieser Stellung durch die Warze 23 (Fig. ι und 7) gehalten wird. Bei Vornahme der Kuppelung gleitet die Warze 23 in
der senkrechten Nuth 62 (Fig. 9) entlang, um in die wagerechte Ringnuth 63 überzugehen.
Die obere Oeffnung der Nuth 62 wird vom Griff stück 22 (Fig. 1) überdeckt, kann jedoch
auch unter Verlegung auf die linke Seite durch den zickzackförmigen Auszieher 64
(Fig. 9) gegen das Eindringen von Schmutz u. s. w. geschützt werden. In die Nuth 54 des
Griffstückes 22 (Fig. 7) greifen die oberen walzenförmigen, kurzen Fortsätze 48 und 49
(Fig. 4, 5, 6 und 7) der Querriegel 24 und 25 ein. Die letzteren können sich mit treppenförmig
nach innen verjüngten Theilen (Fig. 4 und 7), die zum Schutz gegen übermäfsigen
Druck seitens des Griffstückes 22 mittelst Leisten 53 (Fig. 7) noch in besonderen —
links nach vorn, rechts nach hinten gelegenen — Nuthen der Querbohrung 65 (Fig. 9) geführt
werden können, auch theilweise neben einander vor- und zusammenschieben (Fig. 4,
S und 6), an der Unterfläche jedoch nur so weit, dafs noch eine, allein für den schmälsten
Theil des durch Feder 27 (Fig. 1) nach Spannung des Hammers 32 immer nach hinten gedrückten,
mit Führungswarze 28 und Haltestift versehenen Schlagbolzens 26 passirbare Hohlrinne übrig bleibt (Fig. 4). Die das Verschlufsstück
21 (Fig. 4) mit dem beweglichen Verschlufsgehäuse in den Aussparungen 46
verbindenden Querriegel 24 und 25 haben eine untere, in einer entsprechenden Nuth der
Querbohrung 65 des Verschluisstückes 21 (Fig. 9) geführte Leiste 51 (Fig. 7), die
aufsen in Form eines Kreissegmentes oder auch ogival abgerundet ist. Mit dieser Abrundung
greifen die Querriegel auch in entsprechende Aussparungen 47 (Fig. 10) des feststehenden
Verschlufsgehäuses 9 ein und bewirken durch Verschiebung der abgerundeten Flächen an
einander infolge des Laufrückganges die Ent-
riegelung des Verschlusses. Der Rückgang' des entriegelten Verschlufsstückes erfolgt in
bekannter Weise unter Spannung des unter der Wirkung der Schlagfeder 37 (Fig. 1)
stehenden, um die Achse 31 schwingenden Hammers 32, in dessen Spannrast die vordere
iNiase des gleichfalls unter dem Drucke der Schlagfeder 37 durch Verbindung mit dem den
Abzug regulirenden Zwischenstück 38 stehenden Abzuges 36 einklinkt. Nach Auslösung
des durch die Welle 33 (Fig. 1) in Rasten 34 und 35 zu sichernden Hammers schnellt das
Verschlufsstück unter dem Gegendrücke der gespannten und auf dem langen, in einer bis
in den Kolben hineinlaufenden Bohrung fest geführten Federkolben 29 sitzenden Schliefsfeder
30 wieder nach vorn. Durch den Anschlag desselben an das hintere Laufende wird das Griffstück 22 (Fig. 5) infolge seiner
Trägheit nach vorn in der Richtung des Pfeiles gedreht, bis die mit ihm gekuppelten Querriegel
24 und 25 durch Eintreten in ihre entsprechenden Aussparungen 46 dieser Bewegung
ein Ziel setzen. Würden die Querriegel nicht in ihre Lager eintreten, so sind alle Gefahren
einer unzeitigen Zündung der Patrone nach zufälliger Auslösung des Hammers ausgeschlossen,
weil der Schlagbolzen nur mit seinem schmälsten Ende die zusammengeschobenen
Querriegel passiren kann (Fig. 4). Sobald sich aber die Querriegel ihren Lagern gerade gegenüber befinden, werden sie unter
dem Drucke des Hammers durch den konischen Theil des Schlagbolzens 26 (Fig. 1) in dieselben
hineingetrieben und bewirken den Verschlufs. Bemerkt soll noch werden, dais der
Selbstlader auch als Einzelselbstlader unter jedesmaliger Einlegung" einer Patrone (Halbautomat)
zu gebrauchen ist, da das Magazin so weit nach oben reicht, dafs der in der Querrichtung
wellenförmige, mit hinterer 68 (Fig. 1) und seitlichen Führungsrippen 20
(Fig. 1) versehene Patronenheber 19 unter dem Drucke des unter der Wirkung der Feder
16 stehenden Hebels 18 (Fig. 1) sich unmittelbar
vor das zurückgegangene Verschlufsstück legen und dieses in der geöffneten Stellung
festhalten kann. Natürlich ist der angegebene Verschlufs auch für ein nicht gekrümmtes
Verschlufsstück geeignet.
Claims (3)
1. Als Handlader verwendbarer Rückstofslader
mit gleitendem Lauf, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verriegelung des Verschlusses
mit dem Lauf durch zwei in einer wagerechten Bohrung (65) des gekrümmten
Verschlufsstückes (21) verschiebbare Riegel (24 und 25) erfolgt, welche bei geschlossenem Verschlufs in
Aussparungen (46) der Laufverlängerung (45) mit Spielraum für eine geringe senkrechte
Verschiebung eingreifen und zwecks Entriegelung des Verschlusses beim Rückgang
des Laufes durch Lager (47) des festen Verschlufsgehäuses (9) aus den Aussparungen (46) gebracht werden.
2. Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs walzenförmige Ansätze (48 und 49) der Riegel (24 und 25) in eine
Nuth (54) des Griffstückes eingreifen, durch welches nach Feststellen des Laufes
vermittelst des in einem festen Lager drehbaren Zapfens (6) die Ent- und Verriegelung
bezw. Bedienung des Verschlusses von Hand erfolgt.
3. Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs die den Lauf in die Feuerstellung vorbringende Feder (14) eine abgeschrägte
Warze (12) des vorderen Federkolbens (10) aus einer Längsnuth
(39) in eine Quernuth (41) des festen Verschlufsgehäuses dreht und dadurch den
Lauf in der Feuerstellung verriegelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Family Applications (2)
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| DENDAT127309D Active DE127309C (de) |
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Also Published As
| Publication number | Publication date |
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| DE138433C (de) |
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