DE145411C - - Google Patents

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DE145411C DENDAT145411D DE145411DA DE145411C DE 145411 C DE145411 C DE 145411C DE NDAT145411 D DENDAT145411 D DE NDAT145411D DE 145411D A DE145411D A DE 145411DA DE 145411 C DE145411 C DE 145411C
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    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/38Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
    • F41A3/40Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes mounted on the bolt
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    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
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    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/52Arrangements for changing from automatic or magazine-loading to hand-loading

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verschluß für Rückstoßlader mit gleitendem Lauf und gekrümmtem Verschlußstück. Der Verschluß ist gekennzeichnet durch die Ausbildung des kürzeren Hinterendes des gekrümmten, in Nuten des festen \rerschlußgehäuses geführten Verschlußstückes zu einem Drehhebel, durch den die Verriegelung des Verschlußstückes mit dem Lauf
ίο bezw. seiner rückwärtigen Verlängerung, dem beweglichen Verschlußgehäuse, bewirkt wird. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: "Fig. ι einen Längsschnitt der geladenen Waffe (bei Verriegelung); Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B bei etwas zurückgezogenem Verschlußstück (den Hammer fortgedacht); Fig. 3 den hinteren Teil des feststehenden Verschlußgehäuses teilweise abgebrochen; Fig. 4 den vorderen Teil des Verschlußstückes; Fig. 5 den vorderen Teil desselben in Verbindung mit
- dem Drehhebel in Offenstellung nach der Entriegelung; Fig. 6 den Drehhebel in der Verriegelung; Fig. 7 Längsschnitt nach Linie C-D der Fig. 6; Fig. 8 Querschnitt durch den Hammer nach Linie A-B der Fig. I.
Das gekrümmte Verschlußstück 5 (Fig. 1) wird sowohl von der rückwärtigen Verlängerung des Laufes, dem beweglichen Verschlußgehäuse 7 (Fig. 2) — vorn mehr als hinten — als auch von dem feststehenden Verschlußgehäuse 4 (Fig. 2) — hauptsächlich hinten — umfaßt und gleitet in Nuten 3 (Fig. 2 und 3) des letzteren mit gekrümmten kurzen Führungsleisten 2 und 2' (Fig. 2,4, 5 und 6), während das bewegliche Verschlußgehäuse 7 mit Nuten über Führungsleisten der Außenwand des feststehenden Verschlußgehäuses 4 (Fig. 2) sich nur ■ wagerecht vor- und rückwärts bewegt.
Das gekrümmte Verschlußstück 5 (Fig. 1) besteht aus dem längeren Vorderstück 18 (Fig. 4 und 5) und ist nach hinten mit einer Verlängerung 23 versehen, in der eine kreisförmige, zentrale Bohrung 19 (Fig. 4) angebracht ist, die einen walzenförmigen kurzen Zapfen 20 (Fig. 6 und 7) des ebenfalls gekrümmten kürzeren Hinterstückes 1 (Fig. 1, 5, 6 und 7) — des die Verriegelung bewirkenden Drehhebels — aufnimmt. Der vorn (bei 21, Fig. 7) kreisförmige Drehhebel ι findet in einer entsprechenden Rundung 22 (Fig.-4) der Hinterfläche des Vorderstückes 18 beim Druck der Pulvergase ein starkes Widerlager, das außer dem durch Zapfen (20) gegebenen Halt an Sicherheit noch dadurch gewinnt, daß die linksseitige platte Verlängerung 23 (Fig. 4, 5 und 6) des Vorderstückes 18 mit hinten gleichfalls kreisförmiger (Fig. 4 und 6) Fläche 24 gegen eine entsprechend ausgehöhlte Fläche 64 (Fig. 6) des Drehhebels 1 sich stützt. An der rechten Seite ist der Drehhebel mit dem Griffstück^i 1 (Fig. 2, 5 und 6), das in einem seitlichen Ausschnitt 25 (Fig. 4) des Vorder-Stückes 18 durch Einlagerung in die Nut 26 (Fig. 2 und 4) der rechten Führungsleiste 2 (Fig. 4 und 5) in enger Verbindung mit dem Verschlußstück 18 gehalten wird, durch den oben und unten behufs Herausnahme abge-
platteten walzenförmigen Zapfen 27 (Fig. 5 und 6) in der Bohrung 28 (Fig. 5), die sich, um die bei der Vorwärtsbewegung des Griffstückes infolge Drehung des Drehhebels nach 5 oben bedingte Höhenverschiebung des Griffstückes aufzuheben, nach unten ein wenig verlängert (68, Fig. 5), sicher gekuppelt. Eine sichere Führung und eine geringe, indessen kaum wahrnehmbare Drehung des Griff-Stückes 11 wird durch die Anordnung des kurzen walzenförmigen Zapfens 29 (Fig. 5) in der länglichen, dem Grade der Krümmung" des Versclilußstückes angepaßten Bohrung 30 (Fig. 4) gewährleistet. Die geringe exzentrische Lage des oben über und ein wenig nach rückwärts von der Drehungsachse des Hebels (1) angebrachten Kuppellagers für die Verbindung des Hebels 1 mit dem Griffstück 11 bedingt nur eine ganz geringe Rückwärts- bezw. Vorwärtsbewegung des letzteren beim Öffnen bezw. Schließern des Verschlusses und erfordert auch nur. eine geringe Kraftanwendung seitens der Hand. Zwecks Herausnahme des Griffstückes 11 aus dem Verschlußstück 18 im zusammengesetzten Zustande des Gewehres — eine der Auseinandernähme der Waffe stets vorangehende und durchaus erforderliche Vornahme, weil andernfalls das End- und Verbindungsstück 13 (Fig. ι und 2) des Laufes bezw. des beweglichen Verschlußgehäuses 7 (Fig. 2) sich nicht über das Griffstück 11 hinwegziehen lassen würde — ist über der Bohrung 30 (Fig. 4) ein durch den Auszieher 31 (Fig. 4 und 5) festzulagernder und nach Herausnahme desselben Seitlich beweglicher Schieber 32 (Fig. 4 und 5) angebracht, der gewissermaßen das Dach der Bohrung 30 bildet. Um die für die Zerlegung des Gewehres erforderliche, stets vorhergehende Herausnahme des Griffstückes zu vermeiden, kann man auch das Querstück 13 derartig in der Mitte zur Hälfte dreh- und aufklappbar anordnen, daß der rechte drehbare Teil seitwärts durch Einlagerung mit einer Leiste in eine Nut der freien Spange des beweglichen Verschlußgehäuses die Verbindung beider Spangen miteinander nach Einschub in das umfassende Schutzgehäuse 56 selbsttätig und unverrückbar aufrecht erhält. Nach Auszug des die Laufbewegung begrenzenden vorderen Querzapfens wird dann durch die weitere Vorwärtsbewegung des Laufes das Querstück 13 nach Austritt aus dem Schutzgehäuse 56 aufklappbar und ermöglicht den Auszug des Laufes durch Freigabe des Weges für den hindernden Griff des Griffstückes. Die Oberfläche des Verschlußstückes 18 fällt stufenförmig. (33, Fig. 4), nach vorn so weit ab, daß das Endstück 13 (Fig. 1) des Laufes in der Offenstellung, welche durch Eindrehung der Sicherheitswelle 34 (Fig. 1) in die Auskehlung 35 des Verschlußstückes 18 vollständig gesichert wird, ungestört über das Verschlußstück' bei der Zerlegung des Gewehres hinweggleiten kann. Die Sicherung in der Feuerstellung ist überdies eine absolute und doppelte, da die Welle 34 nicht nur den Hammer 37 in Auskehlung 65, sondern auch den Drehhebel 1 und damit das Verschlußstück nach Eindrehung in die Auskehlung 36 (Fig. 1) des Drehhebels 1 feststellt. Der im Vorderstück 18 gelagerte Schlagbolzen 10 trägt linkerseits die Warze 39 (Fig. 1 und 7), welche die sichere Führung des Schlagbolzens in Längsnut 40 (Fig. 4 und 7) übernimmt und ein Zurückschnellen des Bolzens unter dem Drucke der Schlagbolzenfeder 38 (Fig. 1) nur bis zur hinteren Stützfläche 41 (Fig. 7) des Drehhebels erlaubt. Nach vorn gestattet im zusammengesetzten Zustande des Gewehrs die untere Nase 42 (Fig. 7) des Drehhebels dem Schlagbolzen, unter der Schlagwirkung des Hammers 37 nur so weit vorzuschnellen, daß eine Zündung der Patrone zustande kommt, die Möglichkeit aber eines Übertretens der Warze 39 aus der Längsnut 40 in die Quernut 43 (Fig. 4 und 7) vollständig ausgeschlossen 'bleibt. Erst nach Herausnahme des Verschlußstückes aus dem Verschlußgehäuse kann man durch weitere Drehung des Drehhebels nach oben den durch die Nase 42 (Fig. 7) und den Kuppelungszapfen 20 verlegten Weg für die Warze freimachen und durch Eindrehung derselben in die Quernut und darauf in den unteren Ausschnitt 49 (Fig. 6) des Drehhebels den Auszug des Schlagbolzens ermöglichen. Durch die Anordnung der erwähnten Nase 42 (Fig. 7) am Drehhebel wird auch der Gefahr einer vorzeitigen Zündung der Patrone, d. h. bevor der Drehhebel durch Drehung nach oben und Eintritt in sein Widerlager 44 (Fig. 1) die Verriegelung hergestellt hat, mit vollständiger Sicherheit vorgebeugt. Sollte nämlieh durch irgend einen Zufall die Verriegelung nicht zustande kommen, so kann der Schlagbolzen unter der Schlagwirkung des Hammers nicht eher vorschnellen, als bis die Warze 39 vermittels der hinteren Abschrägung der Nase 42 den Drehhebel, wofern er sich seinem Widerlager 13 und 40 (Fig. 1) gerade gegenüber befindet, in dasselbe hineingetrieben, also den Verschluß verriegelt hat. Im entgegengesetzten Fall versagt die Zündung. Eine weitere Sicherheit für die der Zündung der Patrone stets vorangehende Verriegelung des Verschlusses mit dem Laufe wird dadurch gewährt, daß der Hammer beim Zuschlagen mit seinem breiteren (37, Fig. 8), nach vorn abgerundeten bezw. abgeschrägten Teil 45 (Fig. 1) durch Anschlag gegen die
untere mittlere Abschrägung 47 (Fig. 1 und 6) den Drehhebel 1 gezwungenerweise erst in sein Widerlager 44 (Fig. 1) drängen muß, ehe der vordere schmale Teil 46 (Fig. 7) des Hammers den Schlagbolzen treffen kann. Beim Versagen der Drehbewegung bietet dagegen die hintere Kante 67 (Fig. 6) dieser Abschrägung 47 infolge der tieferen Lage dem Vordringen des breiteren Teiles des Hammers einen genügenden Widerstand (vergl. Fig. 1), um die Berührung des schmalen Hammerfortsatzes 46 (Fig. 8) mit dem Schlagbolzen zu verhüten. Öffnet sich nun infolge des Laufrückganges der Verschluß wieder, so drückt der Drehhebel 11 beim zwangsweisen Niedergehen seinerseits mit der schrägen Fläche 47 (Fig. 6) auf den vorn abgerundeten (45, Fig. 1), bezw. abgeschrägten breiteren Teil des Hammers, wirft ihn zurück und überwindet zum größten Teil den Gegendruck der Schlagfeder, so daß unter möglichster Ausnutzung der lebendigen Kraft des zurückgleitenden Laufes . nach geschehener Entriegelung das zurückgleitende Verschlußstück mit Leichtigkeit den Hammer vollständig in die Spannrast werfen und die Schlagfeder spannen kann. Um die Drehhebelbewegung zu ermöglichen, muß die Bohrung für den Schlagbolzen vor der Drehungsachse des Drehhebels sich nach oben sektorförmig (48, Fig. 1), hinter derselben zu einem dem Durchmesser des Schlagbolzens genau angepaßten unteren Ausschnitt 49 (Fig. 6) erweitern, der auch für die Einführung der Warze 39 des Schlagbolzens genügenden Spielraum bietet. Da nun die Schließfeder 9 (Fig. 1) oberhalb der Drehungsachse des Drehhebels ihren Angriffspunkt hat, die Hinterfläche desselben aber im oberen mittleren Teil nach vorn unten abgeschrägt (50,,Fig. ι und 6) ist, so muß unter dem Einflüsse der Feder mit Notwendigkeit die Drehung des Hebels nach oben erfolgen, wo er vor dem queren End- und Verbindungsstück 13 (Fig. 1) der seitlichen Spangen des beweglichen Verschlußgehäuses 7 (Fig. 2) mit seinem kreisförmigen (12, Fig. 1), bezw. — in anderer Ausführungsform — zum Drehungsradius tangential-rechtwinklig abfallenden oberen Teil der Hinterfläche ein entsprechend geformtes Widerlager 44 (Fig. 1) findet, aus welchem derselbe in Anbetracht der senkrecht gegen das Widerlager 44 gerichteten Druckwirkung der entzündeten Pulvergase sich nur infolge des Laufrückganges durch Verschiebung seiner Seitenwarzen 14 und 15 (Fig. 6) an den entsprechenden Abschrägungen 52 (Fig. 3) der Widerlager 16 des feststehenden Verschlußgehäuses 4 selbsttätig entfernen kann. Im Sinne der Drehung durch die Schließfeder 9 wirkt auch der Druck des federnden Schlagbolzens 38 (Fig. 1), welcher unterhalb der Drehungsachse des Hebels mit seiner Warze 39 (Fig. 7) gegen die hintere Grenz- und Stützfläche 41 des Hebels sich anstemmt. Ein dritter Grund für die Drehbewegung des Hebels nach oben ist darin gelegen, daß das Griff stück 11 am Ende der Vorwärtsbewegung des gegen das Laufende anschlagenden Verschlußstückes infolge seiner Trägheit die erteilte Bewegung fortzusetzen und. dabei den mit ihm. gekuppelten Hebel mitzunehmen, d. h. zu drehen bestrebt ist. Während unter Berücksichtigung" dieser dreifach im Sinne der Drehung des Hebels 1 tätigen Einflüsse an ein Versagen des Verschlusses kaum zu denken ist, kann das Verschlußstück durch sichere Lagerung gegen den die ungestörte Verbindung mit dem beweglichen Verschlußgehäuse sichernden Drehhebel sich der infolge seiner Krümmung in jedem folgenden Augenblicke der Rückwärtsbewegung des Laufes ändernden Höhenlage anpassen und die durch die gekrümmten Führungsleisten im festen Verschlußgehäuse vorgeschriebene Drehbewegung ausführen. Die Wirkungsweise des Verschlusses ergibt sich aus obigen Darlegungen von selbst. Durch die bekannte Umlegung des Drehhebels 63 (Fig. 1) wird durch Aus- 90 Schaltung des Laufrückganges auch die Möglichkeit einer selbsttätigen Entriegelung des Verschlusses fortgenommen und die augenblickliche Umwandlung des Selbstladers in einen Handlader vollzogen, dessen Verschluß sich nur durch Zug oder Gegendruck am Griffstück 11 (Fig. 5 und 6) öffnen und schließen läßt. Der geringe Spalt 53 (Fig. 5), der beim Öffnen zwischen Griffstück und Verschlußstück entsteht, wird durch die Grundfläche des verbreiterten Griffes bedeckt und gibt zu Befürchtungen hinsichtlich des Eindringens von Schmutz usw. kaum Anlaß, könnte aber nötigenfalls durch Abschrägung der Berührungsflächen, wodurch also ein dreieckiger Spalt mit der Gewähr für seitliche Verdrängung der störenden Schmutzstoffe bestehen bliebe, leicht beseitigt werden. Die Herausnahme des Ausziehers 31 wird durch die obere Warze 54 (Fig. 1, 4 und 5) erleichtert, an dessen linker Seite im Bedarfsfalle auch noch ein den Auszieher überbrückender Fortsatz des Griffstückes behufs weiterer unterstützender Sicherung der engen Verbindung des Griffstückes mit dem Verschlußstücke Halt finden könnte. Mit Nut 55 (Fig· 5) greift das Griffstück behufs fester Führung klammerartig über die rechte Seitenspange des beweglichen Verschlußgehäuses hinweg, was ebenfalls auch beiderseits mit Abänderung des einseitigen Griffknopfes in zwei doppelseitig gelagerte platte Griffknöpfe
bekannter Art geschehen könnte und schützt dadurch den Griff gegen Gewalteinwirkungen, Verdrehung und dergl. Erwähnenswert ist noch, daß der Rückstoß der Waffe dadurch, daß der Drehhebel ι sich oben gegen das quere Endstück 13 (Fig. 1), ferner . beiderseitig mit Seitenwarzen 14 und 15 gegen Lager 16 des festen Verschlußgehäuses 4 stützt, vollständig zentralisiert, also die Zielsicherheit vermehrt wird. Auch soll noch bemerkt werden, daß das Verschlußstück nebst Gehäuse sich leicht reinigen läßt, weil alle Teile der Waffe ohne Benutzung einer Schraube sich selbsttätig halten, und der innere Raum des Verschlußgehäuses von oben durch Abhebung des oberen Deckstückes 56 (Fig. 1, 2 und 3), von unten durch Auszug des Schlosses nebst Schloßgehäuse 59 (Fig. 2) nach einer Vierteldrehung des vorn in Nut 62 (Fig. 1) und seitlich mit Warze 57 (Fig. i) in Nut 58 (Fig. 2) der Schloßkastenwand 60 festzulagernden, als federnden Drehhebel wirkenden Abzugsbügels leicht zugängig gemacht werden kann. Natürlich ist der angegebene Verschluß auch für einen Selbstlader mit wagerecht' zurückgehendem Verschlußstück verwendbar. Auch verdient der Umstand Erwähnung, daß die Funktion einer einzigen Feder, der Schlagfeder, die gemeinsam Hammer, Abzug und Abzugsregulierstange betätigt, nach Bruch aller übrigen Federn immer noch den Gebrauch der Waffe als
' Einzellader — bei Unversehrtheit der Schließfeder auch als Einzelselbstlader — (HaIbautomat) gewährleistet. Wünschenswert ist es, die Feder des Patronenheberhebels von gleicher Größe und Stärke der Schlagfeder anzufertigen, um beide im Bedarfsfalle gegeneinander auswechseln zu können.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Als Handlader verwendbarer Rückstoßlader mit gleitendem Lauf und kreisbogenförmigem Verschlußstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des Verschlusses mit dem Laufe für beide Verwendungsarten der Waffe gemeinsam durch einen mit dem Verschlußstück (18) gekuppelten, mit seitlichen Führungswarzen bezw. -Leisten (14 und 15) im festen ■ Verschlußgehäuse (4) gleitbaren Drehhebel (1) erfolgt, welcher sich in der Schließstellung mit seiner Hinterfläche gegen ein entsprechendes, über der Seelenachse liegendes Widerlager (44) des beweglichen Verschlußgehäuses (7) und mit seitlichen, nach hinten unten abgeschrägten oder sphärisch abgerundeten Leisten (14 und 15) gegen entsprechende, unter der Seelenachse liegende seitliche Widerlager (16) des festen Verschlußgehäuses (4) zwangsweise legt, welche beim Rückgang des Laufes durch Niederdrehen des Drehhebels die selbsttätige Entriegelung des Verschlusses bewirken, wobei durch die Anordnung der Widerlager um die Seelenachse herum die Zentralisierung des Rückstoßes bezw. die Treffsicherheit bei Abgabe des Schusses gewährleistet.
  2. 2. Ausführungsform des Rückstoßladers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Führungswarze (39) in einer Längsnut (40) des vorderen Verschlußstückes (18) geführte Schlagbolzen (10) zwischen der Nase (42) und der hinteren Stützfläche (41) des Drehhebels (1) gehalten wird und beim Vorschlagen unter ' dem Druck des Hammers vor Zündung der Patrone die Verriegelung des Verschlusses mit dem Laufe dadurch bewirkt, daß er durch Druck der Warze (39) auf die hintere Abschrägung der Nase (42) den Drehhebel (1) in seine Widerlager (16 und 44). empordrängt.
  3. 3. Ausführungsform des Rückstoßladers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer (37) durch Anschlag gegen die untere Abschrägung (47) des Drehhebels (1) vermittels seines breiteren, vorn abgerundeten (45) bezw. abgeschrägten Teiles erst die Verriegelung des Verschlusses mit dem Laufe unter Drehung des Hebels (1) vor seine Widerlager (16 und 44) bewirken muß, bevor eine Zündung der Patrone durch den. schmalen Fortsatz (46) des Hammers erfolgen kann.
    .
  4. 4. Ausführungsform des Rückstoßladers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (11) mit dem vorderen Verschlußstück (18) durch Lagerung mit einem seitlichen Zapfen (29) in Führungsnut (30) und Einlagerung seiner unteren Kante in die Nut (26) der Führungsleiste (2) des Vorderstückes (18) und gleichzeitig mit dem Drehhebel (1) vermittels eines walzenförmigen Zapfens (27) derartig gekuppelt ist, daß sich unter Beihülfe des in beide Verschlußstückteile eingelagerten Schlagbolzens (10) nicht nur alle Teile selbsttätig halten, sondern auch nach Feststellung des Laufes durch Zapfen (63) die Ent- und Verriegelung bezw. Bedienung des Verschlusses von Hand erfolgen können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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