DE4334100A1 - Verfahren zur Herstellung hochreiner Terephthalsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochreiner TerephthalsäureInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochrei
ner Terephthalsäure. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Herstel
lung hochreiner Terephthalsäure durch Unterdrückung der Bildung von
Verunreinigungen zum Zeitpunkt der Reinigung von durch eine Oxida
tionsreaktion von p-Xylol erhaltener roher Terephthalsäure, indem diese
mit Wasserstoff in Gegenwart eines Platingruppenmetalls in Berührung
gebracht wird.
Durch Oxidation von p-Xylol erhaltene rohe Terephthalsäure enthält ge
wöhnlicherweise relativ große Mengen an verschiedenen Verunreinigun
gen, einschließlich 4-Carboxybenzaldehyd (nachfolgend einfach als
"4CBA" bezeichnet). Bisher war es üblich, daß eine solche Terephthalsäu
re gereinigt und dann als ein Ausgangsmaterial für Polyester verwendet
wird.
Als Reinigungsverfahren für solche rohe Terephthalsäure ist ein Verfah
ren bekannt, bei dem die rohe Terephthalsäure einer Hydrierungsbehand
lung oder Oxidationsbehandlung unterzogen wird. Als Verfahren zum Un
terziehen von roher Terephthalsäure einer Hydrierungsbehandlung ist ein
Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem eine wäßrige Lösung roher Te
rephthalsäure einer Hydrierungsreduktionsbehandlung bei einer hohen
Temperatur unter hohem Druck in Gegenwart eines Hydrierungskatalysa
tors unterzogen wird und Terephthalsäurekristalle aus der behandelten
wäßrigen Lösung gewonnen werden (JP-B-16860/1966).
Mittels eines solchen Verfahrens zur Reinigung roher Terephthalsäure
durch Hydrierung ist es möglich, Metallionen als anorganische Verunrei
nigungen in der rohen Terephthalsäure und die Menge an 4CBA, welcher
den größten Anteil unter den organischen Verunreinigungen bildet, be
trächtlich herabzusetzen. Doch ist es unmöglich, mittels diesem Verfah
ren andere organische Verunreinigungen als 4CBA mit unbekannten
Strukturen (nachfolgend als "färbende Verunreinigungen" bezeichnet)
vollständig zu entfernen, so daß ein Teil solcher färbenden Verunreinigun
gen in der gereinigten Terephthalsäure zurückbleibt und beispielsweise
eine Verfärbung während der Polyesterherstellung hervorruft, wodurch
der Weißheitsgrad des Polymeren zur Verschlechterung neigt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Lösung des vorgenannten Pro
blems beim herkömmlichen Verfahren zur Erzeugung hochreiner Tereph
thalsäure. Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung gereinigter Terephthalsäure mit hoher Rein
heit durch Unterdrückung der Bildung von färbenden Verunreinigungen
bei einer hohen Temperatur vor der Reinigung durch Hydrierungsreduk
tion mittels einem Verfahren zur Reinigung roher Terephthalsäure, bei
dem eine wäßrige Lösung der rohen Terephthalsäure mit Wasserstoff bei
einer hohen Temperatur unter hohem Druck in Berührung gebracht wird,
das heißt mittels einem Reinigungsverfahren durch Hydrierungsreduk
tion.
Mit Blick auf dieses Ziel haben die vorliegenden Erfinder umfangreiche
Untersuchungen durchgeführt, wobei sich als ein Ergebnis gezeigt hat,
daß es durch Begrenzen der Zeit, in welcher rohe Terephthalsäure einer
hohen Temperatur vor der Reinigung durch Hydrierungsreduktion ausge
setzt wird, insbesondere der Zeit, in welcher eine Aussetzung auf eine
Temperatur von 250°C oder höher erfolgt, möglich ist, die Bildung von fär
benden Verunreinigungen zu unterdrücken und somit gereinigte Tereph
thalsäure mit extrem hoher Reinheit zu erhalten.
Das vorgenannte Ziel wird mittels einem Verfahren gemäß Anspruch i er
reicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Her
stellung hochreiner Terephthalsäure, umfassend das Erwärmen und Auf
lösen roher Terephthalsäure in Wasser und deren Reinigung, indem die
wäßrige Lösung mit Wasserstoff bei einer Temperatur von 260 bis 320°C in
Gegenwart eines Platingruppenmetall-Katalysators in Berührung ge
bracht wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Reinigung innerhalb
drei Minuten, nachdem die wäßrige Lösung unter Erwärmen eine Tempe
ratur von 250°C erreicht hat, begonnen wird.
Wenn andererseits die Zeit, bis die Reinigung begonnen wird, nachdem die
wäßrige Lösung eine Temperatur von 250°C erreicht, verkürzt wird, kann
manchmal die Auflösung in Abhängigkeit der Kristallteilchengröße der ro
hen Terephthalsäure unzureichend sein, wodurch, wenn ungelöste Te
rephthalsäurekristalle der gepackten Schicht aus einem Platingruppen
metall-Katalysator zugeführt werden, ein konstanter kontinuierlicher Be
trieb unmöglich wird.
Als Verfahren zum vollständigen Auflösen von roher Terephthalsäure war
es üblich, einen separaten Puffer-Auflösungsbehälter zwischen einer
Heizeinrichtung vom Röhrentyp und einem aus einer gepackten Katalysa
torschicht aufgebauten Reaktor vorzusehen, um rohe Terephthalsäure in
dem Behälter vollständig aufzulösen (siehe beispielsweise JP-B-
32618/1976).
Die Retentionszeit in diesem Puffer-Auflösungsbehälter beträgt jedoch ei
nige Minuten bis einige zehn Minuten. Daher ist diese Technik nicht ge
eignet für ein Verfahren, bei dem die Zeit, bis die Reinigung begonnen wird,
nachdem die wäßrige Lösung eine Temperatur von 250°C erreicht, auf in
nerhalb drei Minuten begrenzt wird.
Als ein Verfahren zur sicheren Auflösung roher Terephthalsäure inner
halb eines kurzen Zeitraums ohne Verwendung eines Puffer-Auflösungs
behälters und zur Begrenzung der Zeit bis zum Beginn der Reinigung,
nachdem die Temperatur 250°C erreicht, auf einen Wert innerhalb drei Mi
nuten, haben die vorliegenden Erfinder unter diesen Umständen ein Ver
fahren erfunden, bei dem ein Füll(körper)turm-Reaktor bzw. Reaktor vom
Typ des gepackten Turms verwendet wird, welcher in einem oberen Einlaß
bereich eine durch eine Überlaufwand unterteilte Retentionszone und eine
unterhalb der Retentionszone angeordnete Katalysatorschicht aufweist,
wobei eine wäßrige Lösung roher Terephthalsäure der Retentionszone zu
geführt und über die Überlaufwand überlaufengelassen und dann durch
die Katalysatorschicht strömengelassen wird.
Nachfolgend wird die Erfindung detaillierter beschrieben.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Ansicht, welche die Struktur einer Ausführungsform des Füll
körperreaktors, welcher bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
erläutert;
Fig. 2 eine Ansicht, welche die Struktur einer anderen Ausführungsform
des Füllkörperreaktors, welcher bei der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, veranschaulicht.
Die Oxidationsreaktion von p-Xylol wird gewöhnlicherweise durch Flüs
sigphasenoxidation mit molekularem Sauerstoff in einem Lösungsmittel,
welches aus einer niederen aliphatischen Carbonsäure zusammengesetzt
ist, insbesondere in einem Essigsäure-Lösungsmittel, in Gegenwart einer
Übergangsmetallverbindung und einer Bromverbindung als Katalysator
durchgeführt. Die Übergangsmetallverbindung als Katalysator kann bei
spielsweise ein Bromid, Benzoat, Naphthenat, Carboxylat, wie etwa Acetat
oder ein Acetylacetonat eines Übergangsmetalls, wie etwa Mangan, Ko
balt, Eisen, Nickel oder Chrom, sein. Die Bromverbindung kann beispiels
weise ein Bromid von z. B. Mangan, Kobalt, Eisen, Nickel oder Chrom,
Bromwasserstoffsäure, Natriumbromid, Dibromethylen oder Tetra
bromethan sein. Das Bromid eines Übergangsmetalls kann sowohl als
Komponente der Übergangsmetallverbindung als auch als Komponente
der Bromverbindung dienen. Der molekulare Sauerstoff kann beispiels
weise reiner Sauerstoff, Luft oder eine Mischung aus reinem Sauerstoff mit
einem Inertgas sein.
Im einzelnen wird beispielsweise, wenn p-Xylol der Flüssigphasenoxida
tion in Essigsäure zur Herstellung von Terephthalsäure unterzogen wird,
das Ausgangsmaterial p-Xylol in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-%, bezogen
auf das Essigsäure-Lösungsmittel, verwendet. Wenn eine Kobaltverbin
dung oder eine Manganverbindung und eine Bromverbindung als Kataly
sator verwendet werden, werden diese Verbindungen in solchen Mengen
eingesetzt, daß die Kobaltatome 10 bis 5000 ppm, bezogen auf Gewicht,
Manganatome 10 bis 5000 ppm, bezogen auf Gewicht, und Bromatome 10
bis 10 000 ppm, bezogen auf Gewicht, in Bezug auf das Lösungsmittel, aus
machen. Andererseits wird der dem Oxidationsreaktor zuzuführende mo
lekulare Sauerstoff gewöhnlicherweise in einer solchen Menge eingesetzt,
daß 3 bis 20 Mole Sauerstoff pro Mol p-Xylol vorliegen. Die Reaktion wird
gewöhnlicherweise bei einer Temperatur von 160 bis 260°C unter einem
Reaktionsdruck von etwa 0,5 bis 5 MPa (4 bis 50 kg/cm2G) durchgeführt,
und die Retentionszeit liegt gewöhnlicherweise innerhalb eines Bereichs
von 10 bis 200 Minuten.
Die dabei erhaltene rohe Terephthalsäure enthält gewöhnlicherweise 50
bis 10 000 ppm, bezogen auf Gewicht, 4CBA als Verunreinigungen und
wird vorzugsweise durch Hydrierungsreduktion gereinigt, so daß sie als
Ausgangsmaterial für Polyester verwendet werden kann. Das heißt, eine
wäßrige Aufschlämmung roher Terephthalsäure wird erwärmt, um die ro
he Terephthalsäure in der Aufschlämmung vollständig in Wasser zu lösen,
woraufhin diese mit einem Platingruppenmetall in Gegenwart von Wasser
stoff bei einer hohen Temperatur unter hohem Druck in Berührung ge
bracht wird, wonach gereinigte Terephthalsäure durch Kristallisation er
halten wird.
Im einzelnen wird eine wäßrige Aufschlämmung, welche rohe Terephthal
säure gewöhnlicherweise in einer Menge von 1 bis 80 Gewichtsteilen, vor
zugsweise 15 bis 65 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile Wasser, ent
hält, erwärmt, um die rohe Terephthalsäure in Wasser aufzulösen, wor
aufhin eine Hydrierungsreaktion bei einer Temperatur von 260 bis 320°C,
vorzugsweise 270 bis 300°C erfolgt. Wenn die Temperatur 320°C über
schreitet, ist die Neigung zur Bildung von Nebenprodukten bei der Hydrie
rungsreduktionsreaktion beträchtlich. Wenn andererseits die Tempera
tur weniger als 250°C beträgt, neigt die Hydrierungsgeschwindigkeit zur
Verlangsamung. Unter Verwendung von molekularem Wasserstoff in einer
Menge von 0,05 bis 10 Nm3/h, vorzugsweise 0,1 bis 3 Nm3/h, pro 1t/h der
wäßrigen Lösung der rohen Terephthalsäure, wird die wäßrige Lösung mit
dem Katalysator aus einem Platingruppenmetall, wie etwa Ruthenium
Rhodium, Palladium, Platin oder Osmium, gewöhnlicherweise während 1
bis 100 Minuten in Berührung gebracht. Der Gesamtdruck des Reaktions
systems beträgt hier gewöhnlicherweise 5 bis 15 MPa, vorzugsweise 6 bis
10 MPa, weiter vorzugsweise 7 bis 10 MPa. Ein solcher Platingruppenme
tall-Katalysator wird normalerweise in einer Form eingesetzt, bei der er
auf einem Träger getragen wird, welcher gegenüber der heißen wäßrigen
Lösung der Terephthalsäure unlöslich ist, wie etwa Aktivkohle. Es ist be
sonders bevorzugt, unter dem Gesichtspunkt der Reinigungseffekte einen
Katalysator einzusetzen, bei dem 0,1 bis 10 Gewichts-% Palladium auf Ak
tivkohle getragen sind (nachfolgend einfach als "Pd/C" bezeichnet). Als
Reaktor wird vorzugsweise ein Füll(körper)turm-Reaktor bzw. Reaktor
vom Typ des bepackten Turms eingesetzt. Insbesondere ist es bevorzugt,
daß, unter Verwendung eines Füllturmreaktors mit Pd/C als Katalysator
schicht, die wäßrige Lösung der rohen Terephthalsäure durch die Kataly
satorschicht in Gegenwart von molekularem Wasserstoff geführt wird. Die
heiße wäßrige Lösung der so zu Reinigungszwecken behandelten Tereph
thalsäure wird dann auf einen Wert von 70 bis 180°C gekühlt, um Tereph
thalsäure auszufällen und abzutrennen.
Beim oben beschriebenen Verfahren zur Hydrierungsreduktion ist es zur
Zuführung einer wäßrigen Lösung, in welcher Terephthalsäure in Wasser
gelöst ist, zu dem Reaktor notwendig, die Lösung vorausgehend auf eine
Reaktionstemperatur von 260 bis 320°C zu erhitzen. Wenn die Lösung dem
Reaktor in einem solchen Zustand zugeführt wird, daß nichtgelöste, teil
chenförmige Terephthalsäure immer noch in der Lösung vorliegt, ist es
nicht nur unmöglich, die Hydrierungsreinigung durchzuführen, sondern
es kann ebenso das Problem des Verstopfens in dem Pd/C-Festbett auftre
ten, wobei die Anlage abgeschaltet werden muß. Daher war es bislang üb
lich, die Auflösung durch Verlängerung der Retentionszeit sicherzustel
len, während die Temperatur auf einem Wert geringfügig über der Auflö
sungstemperatur entsprechend der Konzentration der rohen Terephthal
säure in der wäßrigen Aufschlämmung gehalten wurde, so daß keine unge
löste rohe Terephthalsäure dem Reaktor zugeführt wird. Insbesondere war
es üblich, daß es 0,5 bis 3 Minuten dauert, bis die Temperatur eine Reak
tionstemperatur von 260 bis 320°C nach Beginn des Erhitzens der Auf
schlämmung erreicht und daß es 3 bis 10 Minuten dauert, die Auflösung
sicherzustellen, beispielsweise mittels eines Puffer-Auflösungsbehälters,
nachdem die Temperatur die Reaktionstemperatur erreicht, jedoch vor der
Reinigung durch Hydrierungsreduktion.
Als ein Ergebnis einer detaillierten Untersuchung durch die vorliegenden
Erfinder hat sich gezeigt, daß wenn Terephthalsäure einer solch hohen
Temperatur, insbesondere einer Temperatur von 250°C oder höher, ausge
setzt wird, Terephthalsäure einer thermischen Modifikation unterliegt,
wodurch sich färbende Verunreinigungen mit hohen Molekulargewichten
von einigen hundert bis einigen zehntausend bilden, und daß eine Bezie
hung derart besteht, daß, je kürzer die Zeit der Aussetzung auf eine solch
hohe Temperatur ist, desto geringer ist die Menge der resultierenden fär
benden Verunreinigungen.
Somit ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zum
Zeitpunkt der Auflösung von roher Terephtalsäure durch Erwärmung der
wäßrigen Aufschlämmung der rohen Terephthalsäure, welche durch Oxi
dation von p-Xylol erhalten worden ist, die Zeit (Verweilzeit oder Reten
tionszeit) bis die Reinigung durch Hydrierungsreduktion durch Berüh
rung mit einem Platingruppenmetall unter einer Wasserstoffatmosphäre
begonnen wird, nachdem die Aufschlämmung auf eine Temperatur von
250°C oder höher erwärmt worden ist, auf innerhalb 3 Minuten, vorzugs
weise innerhalb 2 Minuten begrenzt wird, so daß die Zeit der Aussetzung
gegenüber einer hohen Temperatur soweit wie möglich verkürzt wird, um
die thermische Modifikation zu unterdrücken und dadurch die Bildung
von färbenden Verunreinigungen zu unterdrücken.
Die untere Grenze der Zeit, bis zum Beginn der Reinigung, nachdem die
Temperatur 250°C erreicht, unterliegt keinen besonderen Beschränkun
gen, solange die rohe Terephthalsäure vollständig aufgelöst ist. Diese be
trägt jedoch gewöhnlicherweise mindestens etwa 0,5 Minuten.
Die Zeit bis zum Beginn der Reinigung, nachdem die Temperatur 250°C er
reicht hat, kann innerhalb des obigen Bereichs eingestellt werden, indem
die Retentionszeit in einem Puffer-Auflösungsbehälter so reguliert wird,
daß sie kurz ist. Es ist jedoch bevorzugt, ein Verfahren zur Verkürzung der
Retentionszeit ohne Verwendung eines Puffer-Auflösungsbehälters anzu
wenden, indem ein Füllturmreaktor eingesetzt wird, welcher im oberen
Einlaßbereich eine durch eine Überlaufwand unterteilte Retentionszone
und eine unterhalb der Retentionszone angeordnete Katalysatorpack
schicht aufweist, indem eine wäßrige Lösung roher Terephthalsäure der
Retentionszone zugeführt und diese über die Überlaufwand überlaufenge
lassen wird, so daß die wäßrige Lösung der rohen Terephthalsäure durch
die Katalysatorpackschicht strömengelassen wird.
Diese Ausführungsform der Verwendung eines Füllturmreaktors mit einer
Überlaufwand im oberen Bereich wird nachfolgend detaillierter beschrie
ben.
Der Reaktor besitzt einen Aufbau, bei dem eine Retentionszone für die
wäßrige Lösung der rohen Terephthalsäure, welche durch eine Überlauf
wand unterteilt ist, im oberen Einlaßbereich, und eine Reaktionszone mit
einer Katalysatorpackschicht unterhalb der Retentionszone vorgesehen
sind. Die wäßrige rohe Terephthalsäurelösung, welche eine bestimmte
Menge nichtgelöster Kristallteilchen enthalten kann, wird zuerst unter
Druck der oberen Retentionszone zugeführt und vom oberen Teil des Reak
tors nach unten strömengelassen, und strömt schließlich aus dem Boden
des Reaktors aus. Wasserstoff wird ebenso vom oberen Bereich zugeführt
und in der flüssigen Phase gelöst. In dem Reaktor ist im oberen Abschnitt
ein Gasphasenbereich, umfassend Wasserdampf und Wasserstoffgas, vor
handen, wobei der Hauptbestandteil einschließlich der Gesamtheit der
unteren Katalysatorpackschicht, ein Flüssigphasenbereich ist.
Der Aufbau des obigen Reaktors, insbesondere der Aufbau des oberen Be
reichs des Reaktors wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher er
läutert.
Fig. 1 veranschaulicht den Aufbau einer Ausführungsform des bei der
vorliegenden Erfindung verwendeten Reaktors. Bezugsziffer 1 zeigt einen
Einlaß für Wasserstoff, Ziffer 2 zeigt einen Einlaß für die wäßrige Lösung
der rohen Terephthalsäure, Ziffer 3 zeigt eine Überlaufwand, Ziffer 4 zeigt
eine Trennplatte, Ziffer 5 zeigt eine Katalysatorpackschicht, Ziffer 6 zeigt
einen Auslaß für eine wäßrige Terephthalsäurelösung und Ziffer 7 zeigt ei
nen Strömungsweg der wäßrigen Terephthalsäurelösung. Wenn die Reak
tion durchgeführt wird, befindet sich eine Grenzfläche der Flüssigphase
und der Gasphase zwischen der Trennplatte 4 und der Katalysatorpack
schicht 5. Der Flüssigphasenbereich wird gewöhnlicherweise auf eine sol
che Höhe eingestellt, daß der obere Bereich der Katalysatorpackschicht
gefüllt ist.
Wasserstoff wird über den Einlaß 1 am Kopf des Turms eingeführt. Was
serstoff wird ausreichend in der wäßrigen Terephthalsäurelösung im
Hochtemperatur- und Hochdruck-Turm gelöst. Um jedoch die Auflösungs
effizienz zu erhöhen, ist es bevorzugt, Wasserstoffgas entlang des Strö
mungswegs der wäßrigen Terephthalsäurelösung, welche nach dem Über
lauf nach unten strömt, zuzuführen, so daß das Wasserstoffgas leicht in
der Flüssigkeit aufgenommen wird.
Die wäßrige Lösung der rohen Terephthalsäure wird über den Einlaß 2 zu
geführt. Der Einlaß 2 ist gewöhnlicherweise in einer Höhe vom 0,2- bis 0,4fachen
der Überlaufwand 3 von der Trennplatte 4 aus angeordnet, wobei
der durch die Überlaufwand und die Trennplatte 4 definierte Bereich die
Retentionszone darstellt. Demzufolge ist die Höhe der Überlaufwand 3 un
ter Berücksichtigung der Retentionszeit der wäßrigen Lösung in der Re
tentionszone in geeigneter Weise eingestellt. Weiterhin wird die Tempera
tur der Retentionszone gewöhnlicherweise auf den gleichen Wert wie die
Reaktionszone eingestellt. Die primäre Bedeutung dieser Retentionszone
besteht darin, die wäßrige Lösung der rohen Terephthalsäure in einer so
kurzen wie möglichen Zeit der Reaktionszone zuzuführen und gleichzeitig
nichtgelöste, relativ große Kristallteilchen, welche in geringer Menge in
der wäßrigen Lösung vorliegen, zurückzuhalten und vollständig in der Re
tentionszone aufzulösen.
Die der Retentionszone zugeführte wäßrige Lösung steigt entlang der
Überlaufwand 3 hoch, läuft schließlich über und wird dann der Reaktions
zone unterhalb der Trennplatte 4 zugeführt. Selbst wenn nichtgelöste Kri
stallteilchen vorliegen, sinken diese daher nach unten und verbleiben am
unteren Abschnitt der Retentionszone ohne überzulaufen und werden ei
ner Vermischung durch die Ströme der zugeführten Flüssigkeit und des
Wasserstoffs unterzogen und dadurch leicht aufgelöst. Die Zurückhal
tung nichtgelöster Teilchen ist abhängig von der Beziehung zwischen dem
aufsteigenden Strom der Lösung und der Sedimentation durch die Wir
kung des Gewichts. Somit ist es bevorzugt, daß die Geschwindigkeit des
aufsteigenden Stroms der Lösung so eingestellt wird, daß sie relativ gering
ist und daß die Kapazität der Retentionszone minimiert wird. Die Reten
tionszeit in der Retentionszone variiert in Abhängigkeit der Größe der Vor
richtung, beträgt jedoch gewöhnlicherweise 0,5 bis 2 Minuten.
Daher ist es bevorzugt, daß der Querschnitt in horizontaler Richtung des
aufsteigenden Teils der Lösung so eingestellt wird, daß er groß ist. Bei
spielsweise sind im Falle der Retentionszone beim Reaktor der Fig. 1 der
Durchmesser des zylindrischen Bereichs, wo die wäßrige Lösung aufsteigt
und der Durchmesser der Reaktionszone vom gleichen Zylinder, und der
Strömungsweg der nach dem Überlauf nach unter strömenden Lösung be
sitzt eine Zylinderform konzentrisch mit dem inneren Durchmesser der
Reaktionszone. Wenn der innere Durchmesser der Reaktionszone D ist,
beträgt die Länge der Überlaufwand 3 vorzugsweise das 0,3- bis 0,9fache
von D, und der Durchmesser des zylindrischen Bereichs des Wegs, an wel
chem die wäßrige Lösung nach dem Überlauf nach unten strömt, wird vor
zugsweise innerhalb des Bereichs von dem 0,2- bis 0,4fachen von D einge
stellt.
Solange der Reaktor einen auf dem vorgenannten Prinzip beruhenden Auf
bau aufweist, ist er nicht auf den in Fig. 1 gezeigten beschränkt. Bei
spielsweise kann der Reaktor ein solcher mit einem wie in Fig. 2 gezeigten
Aufbau sein, wobei die wäßrige Lösung der rohen Terephthalsäure über ei
nen Einlaß 2 am Kopf des Reaktors zugeführt wird und eine Reaktionszo
ne, umfassend eine Überlaufwand 3 und eine Trennplatte 4, vorgesehen
ist, welche das vordere Ende des Einlasses 2 umschließt.
Mit einem solchen Aufbau ist es möglich, die Retentionszeit der nichtgelö
sten rohen Terephthalsäurekristalle mit relativ großer Teilchengröße in
der Erwärmungsleitung zu verlängern, während die Retentionszeit der
restlichen wäßrigen Lösung verkürzt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele näher er
läutert.
In den Beispielen bedeutet die GPC-Komponente färbende Verunreinigun
gen im Terephthalsäureprodukt, welche Molekulargewichte von einigen
hundert bis einigen zehntausend besitzen, berechnet wie für Standardpo
lystyrol gemäß Bestimmung durch GPC (Gelpermeationschromatogra
phie)-Analyse.
Die Menge der GPC-Komponente wurde durch die Peakfläche (relativer
Wert) des GPC-Chromatograms dargestellt. Weiterhin wurde der Gehalt an
4CBA in der rohen Terephthalsäure durch Flüssigchromatographie ge
messen. Ebenso wurde die Alkalidurchlässigkeit (nachfolgend einfach als
"T340" bezeichnet) durch den Licht-Durchlässigkeitsgrad bei 340 µm an
gegeben, gemessen durch Auflösen von 7,5 g roher Terephthalsäure in 50 ml
2N-Kaliumhydroxid und Verwendung einer Quarzzelle mit einer Licht
weglänge von 1 cm.
Ein Hydrierungsversuch in einem Festbett-Strömungssystem wurde un
ter Verwendung einer Vorrichtung durchgeführt, welche mit einem Behäl
ter zur Überführung von roher Terephthalsäure in eine wäßrige Auf
schlämmung, einem Behälter zur Mengenmessung, einer Aufschläm
mungs-Zuführpumpe, einer Aufschlämmungs-Erwärmungsleitung, ei
nem Aufschlämmungs-Auflösungsbehälter, einem Hydrierungsreaktor,
welcher mit einem Katalysator aus 0,5 Gew.-% Pd auf Aktivkohle-Träger
gepackt war, und einem Kristallisationsbehälter ausgerüstet war. In die
ser Vorrichtung ist jede Ausrüstungskomponente und die Erwärmungslei
tung mit einer elektrischen Heizeinrichtung und einem Wärmeisolator so
wie einem Druckregulator versehen, um eine Verstopfung zu verhindern,
wobei die Temperatur und der Druck so genau wie möglich reguliert wer
den.
Zuerst wurde das gesamte System, ausgenommen der Aufschlämmungs
behälter, sorgfältig mit Stickstoffgas gespült und mit Stickstoffgas bis zu
einem Druck von 90 kg/cm2G (8,9 MPa) beaufschlagt. Dann wurde in den
Meßbehälter eingegebenes Wasser nacheinander mittels der Aufschläm
mungs-Zuführpumpe zu der Aufschlämmungs-Erwärmungsleitung, dem
Puffer-Auflösungsbehälter, dem Reaktor und schließlich dem Kristallisa
tionsbehälter zirkuliert, um eine Erwärmung innerhalb des Systems
durchzuführen. Die Erwärmung wurde so eingestellt, daß die Temperatur
am Endabschnitt der Erwärmungsleitung eine Reaktionstemperatur von
290°C erreichen würde, wobei die Temperatur so eingestellt wurde, daß in
dem nächsten Puffer-Auflösungsbehälter die Temperatur auf 290°C gehal
ten würde, um eine Auflösung sicherzustellen.
Nachdem sich die Temperatur stabilisiert hatte, wurde eine Aufschläm
mung, welche in dem Aufschlämmungsbehälter mit einer Kapazität von 50 l,
welcher mit einem Rührer ausgerüstet war, so eingestellt wurde, daß sie
2850 ppm 4CBA, 30 Gewichtsteile rohe Terephthalsäure mit einem T340
von 38% und 70 Gewichtsteile Wasser enthielt, in den Meßbehälter über
führt, und die Einspeisung (6 l/h) wurde durch Absperren des Wassers von
der Aufschlämmung begonnen. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Zeit, bis
die Aufschlämmung den Endbereich der Erwärmungsleitung erreicht,
nachdem sie auf 250°C erwärmt war, 0,5 Minuten und die Retentionszeit
in dem Auflösungsbehälter betrug 1,5 Minuten. Die Aufschlämmung wur
de in den Reaktor eingeführt und es wurde eine Hydrierungsreaktion bei
einer Wasserstoffströmungsrate von 3 l/h unter einem Gesamtdruck in
dem Reaktionssystem von 90 kg/cm2G (8,9 MPa) bei einer Reaktionstem
peratur von 290°C durchgeführt.
Die durch die Hydrierungsreaktion behandelte wäßrige Terephthalsäure
lösung wurde kontinuierlich zum Kristallisationsbehälter weitergeleitet,
in welchem Terephthalsäure auskristallisiert wurde. Nach Abtrennen der
Mutterlauge bei einer Temperatur von 100°C wurden die Kristalle mit Was
ser gewaschen und dann getrocknet. Die so erhaltene gereinigte Tereph
thalsäure wurde der GPC-Analyse unterzogen, wobei die Ergebnisse der
GPC-Analyse in Tabelle 1 gezeigt sind.
Der Versuch wurde mit der gleichen Vorrichtung und unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die
Retentionszeiten in der Erwärmungsleitung und dem Auflösungsbehälter
wie in Tabelle 1 gezeigt geändert wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in
Tabelle 1 gezeigt.
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, erhöht sich die Menge der GPC-Komponente,
welche färbende Verunreinigungen darstellt, beträchtlich, sowie die Re
tentionszeit bei einer hohen Temperatur von mindestens 250°C lang
wird.
Dies ist ein Beispiel, bei dem die Retentionszeit durch Verwendung des in
Fig. 1 gezeigten Reaktors verkürzt wird.
Rohe Terephthalsäure (enthaltend 2700 ppm 4CBA in Bezug auf Tereph
thalsäure) als Ausgangsmaterial wurde in eine Aufschlämmung mit einer
Konzentration der wäßrigen Lösung von 30 Gew. -% überführt. Der Druck
wurde auf 90 kg/cm2G (8,9 MPa) erhöht und die Temperatur wurde mittels
eines Vielfachröhren-Wärmeaustauschers auf 285°C erhöht. Die Reten
tionszeit betrug hier etwa 90 Sekunden. Die Aufschlämmung wurde dem
Füllturmreaktor gemäß der Erfindung mit einer Strömungsrate von 45 m3/h
zugeführt. Der Reaktor besaß einen Aufbau, wie in Fig. 1 gezeigt,
wobei der Durchmesser des Turms 1260 mm, die Höhe 10 m und die Höhe
der Katalysatorschicht 7 m betrugen. Die Retentionszone besaß einen Auf
bau, bei dem die Höhe der Überlaufwand 700 mm und der Durchmesser der
Abstromröhre 300 mm betrugen. Die Retentionszeit betrug hier etwa 1 Mi
nute. Als Reaktionsbedingungen betrugen der Druck 80 kg/cm2G (7,9 MPa),
die Temperatur 285°C, die Strömungsrate des Wasserstoffs 36
Nm3/h und der Katalysator war 0,5% Palladium/Kohle.
Unter diesen Bedingungen wurde ein kontinuierlicher Betrieb während et
wa 170 Tagen durchgeführt, wobei während dieser Zeit keine Verstop
fungsprobleme innerhalb des Reaktors auftraten und wobei die erhaltene
gereinigte Terephthalsäure eine hohe Qualität besaß, wobei die 4CBA-
Konzentration durchgehend nicht höher als 6 ppm war.
Wie vorangehend beschrieben, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung
durch Spezifizierung der Erwärmungsbedingungen vor der Reinigung
durch Wasserstoffreduktion einer wäßrigen Lösung von roher Terephthal
säure möglich, die Bildung von färbenden Verunreinigungen zu unter
drücken und eine hochreine Terephthalsäure mit einem guten Farbton zu
erhalten.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung hochreiner Terephthalsäure, umfassend
das Erwärmen und Auflösen roher Terephthalsäure in Wasser und deren
Reinigung, indem die wäßrige Lösung mit Wasserstoff bei einer Tempera
tur von 260 bis 320°C in Gegenwart eines Platingruppenmetall-Katalysa
tors in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rei
nigung innerhalb drei Minuten, nachdem die wäßrige Lösung unter Erwär
men eine Temperatur von 250°C erreicht hat, begonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohe
Terephthalsäure durch eine Oxidationsreaktion von p-Xylol erhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die rohe Terephthalsäure in einer Menge von 1 bis 80 Gewichtsteilen pro
100 Gewichtsteile Wasser gelöst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rohe
Terephthalsäure in einer Menge von 15 bis 65 Gewichtsteilen gelöst wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Platingruppenmetall-Katalysator Pal
ladium auf Aktivkohleträger ist.
6. Verfahren nach mindesten einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß Wasserstoff als molekularer Wasserstoff in
einer Menge von 0,05 bis 10 Nm3 pro 1000 kg der wäßrigen Lösung der ro
hen Terephthalsäure zugeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Men
ge des zugeführten molekularen Wasserstoffs 0,1 bis 3 Nm3 pro 1000 kg
der wäßrigen Lösung der rohen Terephthalsäure beträgt.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung innerhalb zwei Minuten,
nachdem die wäßrige Lösung eine Temperatur von 250°C erreicht hat, be
gonnen wird.
9. Verfahren nach mindesten einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Gesamtdruck in dem Reaktionssystem
während der Reinigung durch die Berührung mit Wasserstoff 5 bis 15 MPa
beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ge
samtdruck 6 bis 10 MPa beträgt.
11. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung durch die Berührung mit
Wasserstoff mittels eines Füllturm-Reaktors durchgeführt wird.
12. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung durch die Berührung mit
Wasserstoff mittels eines Füllturm-Reaktors, welcher in einem oberen
Einlaßbereich eine durch eine Überlaufwand unterteilte Retentionszone
und eine unterhalb der Retentionszone angeordnete Katalysatorpack
schicht aufweist, in der Weise durchgeführt wird, daß die wäßrige Lösung
der rohen Terephthalsäure der Retentionszone zugeführt und über die
Überlaufwand überlaufengelassen und dann durch die Katalysatorpack
schicht laufengelassen wird.
13. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die rohe Terephthalsäure in
Wasser gelöst ist, die wäßrige Lösung ohne Verwendung eines Puffer-Auf
lösungsbehälters einem Füllturm-Reaktor zugeführt wird, welcher in ei
nem oberen Einlaßbereich eine durch eine Überlaufwand unterteilte Re
tentionszone aufweist, und daß die Zeit, bis die Reinigung begonnen wird,
nachdem die wäßrige Lösung der rohen Terephthalsäure eine Temperatur
von 250°C erreicht hat, durch Einstellen der Retentionszeit in der Reten
tionszone reguliert wird.
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