DE4333948A1 - Für Flachdach und Steildach geeignetes Lüfterelement (0 bis 60 DEG ) - Google Patents
Für Flachdach und Steildach geeignetes Lüfterelement (0 bis 60 DEG )Info
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- F24F7/02—Roof ventilation
Description
Die Erfindung betrifft ein Lüfterelement mit einer zu
gleich oder ergänzend als Dachabdeckung dienenden Grundplat
te, die eine Öffnung zur Durchführung eines an der Grundplat
te zu befestigenden Rohres aufweist, das unter Wahrung der
Abdichtung zwischen Grundplatte und Rohr unabhängig von der
jeweils eingestellten lotrechten Stellung des Rohres nei
gungsverstellbar ist.
Derartige Lüfterelemente sind grundsätzlich aus der
FR-A-2 238 826 bekannt. Dieses bekannte Lüfterelement verfügt
über eine Grundplatte mit einer Ausnehmung, durch die ein
Rohr gesteckt ist, das dadurch neigungsverstellbar ist, daß
es auf der kuppelförmigen Oberseite der Grundplatte durch ein
entsprechend ihm zugeordnetes Haubenteil gehalten ist. An das
im Innenbereich des Daches liegende Ende des Rohres wird eine
entsprechende Be- und Entlüftungsleitung oder ähnliches ange
schlossen. Ähnlich aufgebaut ist ein Lüfterelement gemäß EP-
B-0 276 389. Bei dieser Ausführung ist das Rohr zweiteilig
ausgebildet, wobei die beiden Rohrteile im Bereich des
kuppelförmigen Domes ineinander steckbar bzw. miteinander
verschraubbar sind. Diese Verbindung ergibt gleichzeitig eine
gewisse Beaufschlagung in Richtung des Haubenteils, so daß
eine gewisse Festlegung erfolgt. Sinn und Zweck der Zweitei
lung des Rohres ist es aber vor allem, dadurch die Lagerhal
tung entsprechender Lüfterelemente zu reduzieren und sie auch
für andere Einsatzzwecke mit verwendbar zu machen, da nun das
obere freie Rohrteil nur gemäß jeweiligem Anwendungszweck
ausgetauscht werden muß, nicht aber das gesamte Rohr. Nach
teilig dabei ist, daß ein solches Lüfterelement eine relativ
aufwendig herzustellende Grundplatte erfordert und daß durch
den notwendigen kuppelförmigen Dom nur eine jeweils begrenzte
Dachneigung vorhanden sein darf, um eine einwandfreie Montage
noch zu ermöglichen. Insbesondere für Flachdächer sind der
artige Lüfterelemente nicht einsetzbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Lüf
terelement mit Grundplatte zu schaffen, die bei Dachneigungen
von 0 bis 60° leicht handhabbar einsetzbar und zugleich auch
für andere Dachdurchtrittselemente geeignet sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Rohr aus einem der Grundplatte rechtwinklig zugeordneten
Rohrstutzen und einem Rohrteil besteht, die begrenzt
schwenkbar über ein Drehgelenk miteinander verbunden sind.
Damit ist eine Ausführung geschaffen, die sowohl für die
häufig vorzufindenden Steildachneigungen zwischen 15 und 60°
sowie auch für den Flachdachbereich mit 1 bis ca. 10° einge
setzt werden kann. Das Lüfterelement ermöglicht durch seine
spezielle Verstellbarkeit eine einwandfrei lotrechte Montage
im beschriebenen Bereich unabhängig von der jeweiligen Dach
neigung. Vorteilhaft ist dabei insbesondere auch, daß durch
den Einsatz des rechtwinklig zur Grundplatte angeordneten
Rohrstutzens relativ einfache Grundplatten verwendet werden
können, deren Öffnung der jeweiligen Öffnung des Rohrstutzens
angepaßt werden kann, wobei eine Verbindung besonders leicht
möglich ist. Details dazu werden noch weiter hinten erläu
tert. Dieser Rohrstutzen ist gelenkig mit dem Rohrteil ver
bunden, das als solches dem jeweiligen Anwendungszweck ent
sprechend ausgebildet sein kann und das vor allem leicht
durch die gelenkige Verbindung mit dem Rohrstutzen zu verbin
den ist. Die Montage ist damit wesentlich erleichtert, wobei
durch die Ausbildung des Drehgelenkes sichergestellt werden
kann, daß die einmal eingestellte lotrechte Stellung auch
immer erhalten bleibt. Besonders günstig ist, daß für sehr
viele Anwendungsfälle die gleiche Grundplatte mit Öffnung und
Kragen einsetzbar ist. Nach innen hin ist durch die lotrechte
Führung des Rohres bzw. des Fußstückes ein einfacher und
sicherer Anschluß der weiterzuführenden Leitung gegeben, ins
besondere auch bei Vorhandensein einer Wind- und Dampfsperre.
Bei einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vor
gesehen, daß das Rohrteil von 0 bis 60° schwenkbar mit dem
Rohrstutzen verbunden ist, so daß der beschriebene Einsatz
bereich sowohl Flachdächer wie auch Steildächer umfaßt. Vor
teilhaft ist dabei, daß mit ein und derselben Ausführung bei
de Bereiche versorgt werden können, ohne daß es besonderer
Ausführungen bedarf.
Um den nötigen Öffnungsquerschnitt zu wahren, sieht die
Erfindung vor, daß das Rohrteil auf den Rohrstutzen auf
schiebbar und über das mittig angeordnete Drehgelenk und eine
im Abstand dazu angeordnete Schlitzführung mit dem Rohr
stutzen verbunden ist. Durch die Schlitzführung ist sicherge
stellt, daß das Rohr bzw. das Rohrteil jeweils im vorgesehe
nen Bereich lotrecht angeordnet werden kann, so daß ein Aus
tritt der Gase oder auch Schwaden sicher möglich ist, ohne
daß von oben her ungewünschte Feuchtigkeit eintreten kann.
Durch die entsprechende Ausbildung der Schlitzführung wird
dabei die einmal eingenommene Stellung des Rohrteils gegen
über dem Rohrstutzen genau vorgegeben und eingehalten.
Die schon erwähnte Wahrung des notwendigen Austritts
querschnittes zwischen Rohrstutzen und Rohrteil wird genau
vorgegeben und eingehalten, indem der Rohrstutzen über einen
in das Rohrteil einschiebbaren Schwenkkopf verfügt, der den
Rohraustritt teilweise verschließende Teilkreisbogenteile
aufweist, die in Schwenkrichtung in den Rohraustritt hinein
reichend angeordnet sind. Hierdurch kann das Rohrteil gegen
über dem Rohrstutzen weitgehend, das heißt 0 bis 60° ver
schwenkt werden, ohne daß es zu einem unbeabsichtigten seit
lichen Austreten der abzuführenden Gase kommen kann. Vielmehr
ist die notwendige Dichtheit gewährleistet und dennoch ein
Querschnitt vorhanden, der das sichere Abführen der austre
tenden Gase ermöglicht.
Das leichte aber andererseits sichere Verschwenken des
Rohrteils gegenüber dem Rohrstutzen ist gezielt möglich, da
das Drehgelenk mittig des Schwenkkopfes angeordnet und von
einem dem Schwenkkopf zugeordneten Schwenkbolzen und einer
dem Rohrteil zugeordneten Bohrung gebildet ist. Dabei kann
der Schwenkbolzen auch einschraubbar sein, um so die einmal
vorgegebene Stellung des Rohrteils vorzugeben. In der Regel
ist aber genügend Reibung zwischen Rohrstutzen und Rohrteil
vorhanden, so daß die Einstellung von Hand erfolgen und dann
unbeeinflußt erhalten werden kann.
Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen worden, daß
die Verschwenkbarkeit zwischen 0 und 60° beträgt, wobei dies
dadurch vorgegeben ist, daß der Führungsbolzen der Schlitz
führung im Scheitel des Schwenkkopfes und in der Längsachse
des Rohrstutzens angeordnet und der Bogenschlitz von der
Längsachse des Rohrteils in Richtung Rand verlaufend ausge
bildet ist, wobei hier der Rand des Rohrstutzens bzw. Rohr
teils gemeint ist. Diese Ausführung ist theoretisch sowohl
bei kreisrundem Querschnitt des Rohres bzw. Rohrteils und des
Rohrstutzens möglich wie auch bei dem entsprechend weiter
hinten erläuterten rechteckigen Querschnitt. Die Schlitzfüh
rung und das Drehgelenk sind somit im Abstand zueinander an
geordnet, so daß eine gezielte Schwergängigkeit vorgegeben
werden kann, die die Einhaltung der einmal vorgegebenen Ein
stellung des Rohrteiles ermöglicht.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung
sieht vor, daß der Schwenkkopf im Querschnitt rechteckig ist
und aus den Teilkreisbogenteilen besteht, an die die Seiten
teile eingesetzt sind, die das Drehgelenk und die Schlitzfüh
rung aufweisend ausgebildet sind. Letzteres vereinfacht die
Herstellung, während der Schwenkkopf insbesondere ein geziel
tes Verschwenken des Rohrteils gegenüber dem Rohrstutzen er
möglicht, ohne daß die Gefahr besteht, daß seitlich die ab
geleiteten Gase austreten können. Die Teilkreisbogenteile
verschließen dabei den Rohraustritt soweit, daß ein Ver
schwenken im beschriebenen Bereich erfolgen kann, ohne daß
irgendwelche Beeinträchtigungen eintreten können. Der Lüf
tungsquerschnitt bei einem Rohr NW 100 (78,54 cm²) beträgt
bei dem erfindungsgemäßen Lüfterelement mindestens 80 cm².
Damit ist trotz einer gewissen Querschnittsverengung immer
ein ausreichender Querschnitt für das Abführen der Gase vor
handen. Die erfindungsgemäße Lösung erfüllt damit die Anfor
derungen der DIN 1986 sowohl bezüglich des Lüftungsquer
schnittes als auch der lotrechten Ausführung.
Eine besonders zweckmäßige und sichere Anbindung des
Lüfterelementes an die Grundplatte wird erfindungsgemäß da
durch bewirkt, daß der Schwenkkopf und das zugeordnete Fuß
stück des Rohrstutzens einen rechteckigen Querschnitt aufwei
sen und daß die Öffnung in der Grundplatte korrespondierend
ausgebildet ist. Damit ist die Möglichkeit gegeben, entweder
das Fußstück in die Öffnung einzuführen oder aber die Öffnung
so auszubilden, daß damit der Rohrstutzen bzw. sein Fußstück
zweckmäßig und einfach zu verbinden sind, beispielsweise in
Form einer Steckverbindung. Der "rechteckige Schwenkkopf",
der ja die gebogenen Teilkreisbogenteile aufweist, ist gut zu
handhaben, einfach herzustellen und ermöglicht eine sichere
Verbindung wie beschrieben sowohl mit der Grundplatte als
auch mit dem Rohrteil. Eine Verbindung des Rohrstutzens mit
der Grundplatte ist insbesondere dann schnell und einfach
herzustellen, wenn die Öffnung der Grundplatte mit einem
Kragen ausgerüstet ist, wobei es auch denkbar ist, daß sie
mit einem zu beiden Seiten vorstehenden Kragen ausgerüstet
oder daß das Flachdachelement mit einem entsprechenden
Flansch versehen ist. Eine solche Grundplatte kann sogar fer
tig hergestellt werden oder aber durch die nachträgliche An
bringung des Kragens komplettiert werden, um so das Fußstück
bzw. den Rohrstutzen einfach aufzustecken, wobei auch von der
anderen Seite her, das heißt vom Inneren des Daches, die not
wendigen Verbindungsleitungen durch Steckverbindung ange
schlossen werden können. Vorteilhaft können so einheitliche
Grundplatten eingesetzt und auch mit anderen Durchführungen
kombiniert werden. Über eine Dichtung, vorzugsweise einen
verformbaren Ring, ist eine bleibende und wirksame Abdichtung
geschaffen.
Eine Sicherung gegen Wasser wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß die Verbindung zwischen Rohrstutzen und Grund
platte als labyrinthartige Steckverbindung ausgebildet ist.
Ein Eintreten oder gar Durchtreten von Wasser ist so sicher
ausgeschlossen. Dies gilt sowohl für ein Flachdachelement wie
auch für die hier grundsätzlich beschriebene Grundplatte.
Die vorliegende Erfindung ist sowohl für eine Entlüftung
wie auch andere Einsatzzwecke vorteilhaft einsetzbar, da das
Rohrteil am freien Ende eine Abdeckhaube mit dem Rohr im Ab
stand umgebenden Rand und lösbar damit verbundenen Deckel
aufweist. Durch den lösbaren Deckel ist es möglich, den Rohr
austritt des Rohrteils dann völlig freizumachen, wenn dies
aufgrund der Vorschriften erforderlich ist. Es ist aber kein
besonderes Bauteil notwendig, sondern vielmehr wird immer das
Rohrteil mit Abdeckhaube angeliefert, so daß je nach Einsatz
fall lediglich der Deckel entfernt werden muß.
Als eine weitere Optimierung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, daß im Bereich des Randes der Abdeckhaube (9)
im Rohr bzw. Rohrteil zusätzlich Belüftungsschlitze vorgese
hen sind, über die ein ausreichender und auch ein seitlicher
Austritt von Schwaden oder entsprechenden Gasen ermöglicht
wird.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Lüfterelement geschaffen ist, das für Dachneigungen
von 0 bis 60° geeignet ist. Damit können sowohl die häufig
sten Steildachneigungen von 15 bis 60° wie auch Flachdachbe
reiche mit Dachneigungen zwischen 1 und 10° sicher bedient
werden. Das beschriebene Lüfterelement ermöglicht durch seine
spezielle Verstellbarkeit eine lotrechte Montage sowohl im
beschriebenen Flachdach- als auch im beschriebenen Steildach
bereich. Die Verbindung des Lüfterelementes mit der jeweili
gen Grundplatte erfolgt vorteilhaft einfach durch Aufstecken
des Rohrstutzens auf beispielsweise den Kragen der rechtecki
gen Öffnung der Grundplatte oder des Flansches eines Flach
dachelementes, so daß gleichzeitig auch durch eine labyrinth
artige Abdichtung eine sichere Abdichtung gegen Wasser errei
cht ist. Auch für die im Vakuumverfahren zu fertigenden
Grundplatten ist diese einfache und sichere Version leicht zu
verwirklichen. Durch die besondere Ausführung der Verbindung
zwischen Rohrstutzen und Rohrteil im Bereich des Drehgelenkes
tritt eine nachteilige Querschnittsverengung nicht auf. Der
Lüftungsquerschnitt liegt vielmehr bei mindestens 80 cm², so
daß den Anforderungen der DIN und auch der sonstigen Vor
schriften Genüge getan ist. Wendet man diese beschriebenen
Lüfterelemente mit einem gelenkigen Anschlußstück unter der
Dachhaut an, so ergibt sich eine nach allen Seiten verstell
bare Anschlußmöglichkeit und damit auch die Möglichkeit, die
beschriebene Ausführung für andere Zwecke mit einzusetzen.
Die rechteckige Öffnung der Grundplatte eignet sich darüber
hinaus besonders gut auch für die Montage von Steigelementen,
Solarträgern usw., so daß hier eine universelle Verwendbar
keit gegeben ist. Damit entfallen hohe Herstellungskosten für
zusätzliche Fertigungswerkzeuge. Die beschriebene Grundplatte
kann für zahlreiche Einsatzzwecke benutzt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungs
gegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Ein
zelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein Lüfterelement mit Grundplatte im
Steildachbereich,
Fig. 2 das Lüfterelement nach Fig. 1 im
Flachdachbereich,
Fig. 3 den Schwenkkopf des Rohrstutzens in
Seitenansicht,
Fig. 4 den Rohrstutzen insgesamt in Seiten
ansicht,
Fig. 5 einen Teil des Schwenkkopfes in Sei
tenansicht,
Fig. 6 den Rohrstutzen nach Fig. 1 in Vor
kopfansicht,
Fig. 7 den Verbindungsbereich zwischen dem
Rohrstutzen und dem Rohrteil im
Schnitt und
Fig. 8 den Rohrstutzen in Unteransicht.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Lüfterelement 1 ist zusammen
mit der Grundplatte 2 im Steildachbereich eingesetzt bzw. so
dargestellt, als ob es wie bei einer Steildachneigung von
beispielsweise 60° eingesetzt wäre. Deutlich wird, daß das
Rohr 3 bzw. das obere Ende dieses Rohres 3 eindeutig lotrecht
angeordnet ist, so daß den Vorschriften voll Genüge getan
wird.
In der Grundplatte 2 ist eine Öffnung 4 ausgebildet, die
bei der hier dargestellten Ausbildung rechteckförmig bzw.
quadratisch ist. In dieser Öffnung 4 ist der ebenfalls recht
winklig bzw. quadratisch ausgebildete Rohrstutzen 5 einge
führt, wobei sich eine wirksame Abdichtung ergibt, wie Fig. 1
entnommen werden kann.
Der Rohrstutzen 5, der rechtwinklig zur Grundplatte 2
angeordnet ist, ist über ein Drehgelenk 6 mit dem Rohrteil 7
verbunden, das das Austragsende des Lüfterelementes 1 dar
stellt. Das Drehgelenk 6 kann über eine Flügelschraube o. a.
festgelegt oder gebremst werden, um das Lüfterelement im vor
gegebenen Winkel zu fixieren. Denkbar sind auch Raster in der
Schlitzführung, Spreizelemente u. ä. Das freie Ende 8 dieses
Rohrteiles 7 ist über eine Abdeckhaube 9 geschützt, so daß
Regen nicht in das Rohrteil 7 eindringen kann. Die Abdeckhau
be 9 verfügt über einen weit vorstehenden Rand 10 und einen
lösbar mit dem Rand 10 bzw. auch mit dem Rohrteil 7 verbunde
nen Deckel 11. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, im Be
darfsfall den Deckel 11 einfach abzustoßen bzw. zu lösen, so
daß dann bei entsprechenden Vorschriften ein einwandfreier
Austritt von Gasen senkrecht in die Atmosphäre möglich ist.
Für die seitliche Ableitung austretender Schwaden sind am
freien Ende 8 Belüftungsschlitze 12 vorgesehen.
Im Bereich des Drehgelenkes 6 bzw. im Abstand dazu ist
eine Schlitzführung 15 vorgesehen, über die die jeweilige
genaue lotrechte Stellung des Rohrteiles 7 zum Rohrstutzen 5
eingestellt bzw. gewahrt werden kann. Die Schlitzführung 15
ist einmal im Rohrteil 7 und zum anderen im Rohrstutzen 5
bzw. dessen Schwenkkopf 6 ausgebildet, wobei der Schwenkkopf
6 eine solche Form aufweist, daß er als solcher in das untere
Ende des Rohrteiles 7 eingeschoben werden kann, was sowohl
Fig. 1 wie auch Fig. 2 verdeutlichen.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausbildung sind die den
oberen Abschluß des Schwenkkopfes bildenden Teilkreisbogen
teile 17 und 18 so geführt und ausgebildet, daß bei der hier
vorgesehenen in Schwenkrichtung 19 erreichten Endstellung
dennoch ein ausreichender Rohraustritt gewahrt ist, der bei
der hier gezeigten Ausbildung immerhin 80 cm² beträgt. Die
Seitenteile 21, 22 sind dagegen, wie aus Fig. 2 entnommen
werden kann, gerade verlaufende Teile, in denen die Teile des
Drehgelenkes 6 und auch der Schlitzführung 15 berücksichtigt
sind. Deutlich wird, daß trotz der Führung des Teilkreisbo
genteiles 18 eine einwandfreie Führung der Gase gewährleistet
ist, wobei der Rohraustritt 20 mit dem Rohrdurchtritt 20′
vergleichbar ist.
Anhand eines Vergleiches von Fig. 1 und Fig. 2 wird
deutlich, daß durch die Schlitzführung 15 die jeweilige ge
naue Neigung eingestellt bzw. eingehalten werden kann. Bei
Fig. 1 befindet sich der Führungsbolzen 27 am Anfang des Bo
genschlitzes 31, während er sich bei der Stellung nach Fig.
2, also der Flachdachausführung, am Ende des Bogenschlitzes
31 befindet. Durch entsprechende Ausbildung dieses Führungs
bolzens 27 ist es möglich, auch ein Feststellen zu erreichen,
wenn sich dies aufgrund besonderer Bedingungen als notwendig
oder zweckmäßig ergeben sollte.
Das Drehgelenk 6 mit dem Schwenkbolzen 25 und der Boh
rung 26 befindet sich genau mittig des Schwenkkopfes 16, wäh
rend die Schlitzführung 15 sich im Scheitel 28 des Schwenk
kopfes 16 befindet also im Abstand zum Drehgelenk 6 und in
der Längsachse 29 des Rohrstutzens 5, während der Bogen
schlitz 31 von der Längsachse 30 sich in Richtung Rand 32
erstreckt.
Fig. 3 zeigt den Schwenkkopf 16 in Seitenansicht, wobei
hier die Schwenkbolzen 25 bzw. die Bohrungen 26 verdeutlicht
sind und wobei deutlich wird, daß dieses Teil als solches mit
den übrigen Teilen des Schwenkkopfes so komplettiert werden
kann, daß daraus gemäß Fig. 5 und Fig. 6 der Rohrstutzen 5
entsteht. Dieser Rohrstutzen 5 verfügt nach der hier wieder
gegebenen Ausbildung über ein Fußstück 35 mit der Steckver
bindung 37, so daß durch Einführen in die Öffnung 4 eine
wirksame Abdichtung und Verbindung geschaffen werden kann.
Hierbei ist es möglich, gemäß Fig. 2 die Öffnung 4 zusätzlich
mit einem Kragen o. a. zu versehen, wobei dieser Kragen auch
nach beiden Seiten vorstehen kann, um so ggf. eine Verbindung
mit den innenliegenden Verbindungselementen zu ermöglichen.
Fig. 4 zeigt die Seitenansicht des Schwenkkopfes 16 bzw.
des Rohrstutzens 5, wobei deutlich wird, daß die Teilkreisbo
genteile 17, 18 bogenförmig verlaufend angebracht sind. Die
Seitenteile 21, 22 dagegen sind plattenförmig ausgebildet wie
Fig. 5 verdeutlicht.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf den Verbindungsbereich
zwischen Rohrteil 7 und Rohrstutzen 5, wobei der Trennschnitt
in Fig. 1 angedeutet ist. Deutlich wird hierbei, daß das
Rohrteil 7 hier ein kreisrundes Rohr ist, während der Rohr
stutzen 4 quadratisch bzw. rechteckförmig ausgebildet ist und
von daher auf die korrespondierend ausgebildete Öffnung
leicht aufgeschoben werden kann.
Fig. 8 zeigt eine Unteransicht des Rohrstutzens 5 gemäß
Fig. 4 bzw. der Fig. 1 und 2, wobei hier deutlich wird, daß
durch eine entsprechende Ausbildung der Steckverbindung 37
eine wirksame Abdichtung beim Aufschieben dieses Bereiches,
das heißt der Steckverbindung 37 auf den Kragen 36 erreicht
ist.
Die vorliegende Ausbildung des Lüfterelementes 1 mit
Grundplatte 2 und Rohr 3 zeichnet sich durch die vielseitige
Anwendbarkeit aus, und dabei wiederum insbesondere die Mög
lichkeit, es sowohl bei Steildachneigungen wie auch bei
Flachdachneigungen bzw. im Flachdachbereich vollgültig ein
zusetzen. Das Lüfterelement 1 ist darüber hinaus auch als
Grundelement für andere Einsatzzwecke verwendbar, weil die
rechteckige Öffnung der Grundplatte 2 mit dem Kragen 36 für
Steigelemente, Solarträger u. ä. vorteilhaft mit verwendet
werden kann. Dabei ist es durchaus auch denkbar, den Rohr
stutzen 5 entsprechend so auszubilden, daß er mit anderen
Elementen zusammen Verwendung finden kann, vor allem mit dem
Rohrteil 7.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen
allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (14)
1. Lüfterelement mit einer zugleich oder ergänzend
als Dachabdeckung dienenden Grundplatte, die eine Öffnung zur
Durchführung eines an der Grundplatte zu befestigenden Rohres
aufweist, das unter Wahrung der Abdichtung zwischen Grund
platte und Rohr unabhängig von der jeweils eingestellten lot
rechten Stellung des Rohres neigungsverstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (3) aus einem der Grundplatte (2) rechtwinklig
zugeordneten Rohrstutzen (5) und einem Rohrteil (7) besteht,
die begrenzt schwenkbar über ein Drehgelenk (6) miteinander
verbunden sind.
2. Lüfterelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrteil (7) von 0 bis 60° schwenkbar mit dem Rohr
stutzen (5) verbunden ist.
3. Lüfterelement nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrteil (7) auf den Rohrstutzen (5) aufschiebbar und
über das mittig angeordnete Drehgelenk (6) und eine im Ab
stand dazu angeordnete Schlitzführung (15) mit dem Rohr
stutzen verbunden ist.
4. Lüfterelement nach Anspruch 1 bis Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrstutzen (5) über einen in das Rohrteil (7) ein
schiebbaren Schwenkkopf (16) verfügt, der den Rohraustritt
(20) teilweise verschließende Teilkreisbogenteile (17, 18)
aufweist, die in Schwenkrichtung (19) in den Rohraustritt
(20) hineinreichend angeordnet sind.
5. Lüfterelement nach Anspruch 3 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehgelenk (6) mittig des Schwenkkopfes (16) angeord
net und von einem dem Schwenkkopf zugeordneten Schwenkbolzen
(25) und einer dem Rohrteil (7) zugeordneten Bohrung (26)
gebildet ist.
6. Lüfterelement nach Anspruch 1 bis Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsbolzen (27) der Schlitzführung (15) im Schei
tel (28) des Schwenkkopfes (16) und in der Längsachse (29)
des Rohrstutzens (5) angeordnet und der Bogenschlitz (31) von
der Längsachse (30) des Rohrteils (7) in Richtung Rand (32)
verlaufend ausgebildet ist.
7. Lüfterelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkkopf (16) im Querschnitt rechteckig ist und
aus den Teilkreisbogenteilen (17, 18) besteht, an die die
Seitenteile (21, 22) angeklemmt sind, die das Drehgelenk (6)
und die Schlitzführung (15) aufweisend ausgebildet sind.
8. Lüfterelement nach Anspruch 1 bis Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkkopf (16) und das zugeordnete Fußstück (35)
des Rohrstutzens (5) einen rechteckigen Querschnitt aufweisen
und daß die Öffnung (4) in der Grundplatte (2) korrespondie
rend ausgebildet ist.
9. Lüfterelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (2) mit einem die Öffnung (4) umgebenden
Kragen (36) zum Anschluß von Lüftern u. ä. ausgerüstet ist.
10. Lüfterelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (4) der Grundplatte (2) mit einem zu beiden
Seiten vorstehenden Kragen (36) ausgerüstet oder daß das
Flachdachelement mit einem entsprechenden Flansch versehen
ist.
11. Lüfterelement nach Anspruch 8 bis Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kragen (36) eine Dichtung, vorzugsweise ein verform
barer Ring zugeordnet ist.
12. Lüfterelement nach Anspruch 8 bis Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen Rohrstutzen (5) und Grundplatte
(2) als labyrinthartige Steckverbindung (37) ausgebildet ist.
13. Lüfterelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrteil (7) am freien Ende (8) eine Abdeckhaube (9)
mit das Rohr (3) im Abstand umgebenden Rand (10) und lösbar
damit verbundenen Deckel (11) aufweist.
14. Lüfterelement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Randes (10) der Abdeckhaube (9) im Rohr
(3) bzw. Rohrteil (7) zusätzlich Belüftungsschlitze (12) vor
gesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4333948A DE4333948A1 (de) | 1993-08-28 | 1993-10-05 | Für Flachdach und Steildach geeignetes Lüfterelement (0 bis 60 DEG ) |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4329008 | 1993-08-28 | ||
DE4333948A DE4333948A1 (de) | 1993-08-28 | 1993-10-05 | Für Flachdach und Steildach geeignetes Lüfterelement (0 bis 60 DEG ) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4333948A1 true DE4333948A1 (de) | 1995-04-06 |
Family
ID=6496269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4333948A Withdrawn DE4333948A1 (de) | 1993-08-28 | 1993-10-05 | Für Flachdach und Steildach geeignetes Lüfterelement (0 bis 60 DEG ) |
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