DE3246185A1

DE3246185A1 - Dachentluefter

Info

Publication number: DE3246185A1
Application number: DE19823246185
Authority: DE
Inventors: Andrés 8901 Diedorf Santiago
Original assignee: Zeuna Starker GmbH and Co KG
Current assignee: Arvin Industries Deutschland GmbH
Priority date: 1982-12-14
Filing date: 1982-12-14
Publication date: 1984-06-14

Description

Dachentlüfter
Dachentlüfter Die Erfindung betrifft einen Dachentlüfter mit entsprechend der Dachneigung einstellbarem Entlüftungsrohr, mit einem in die Dacheindeckung einzufügendem Unterteil, welches einen halsförmigen Aufbau aufweist und mit einem gegenüber dem Unterteil verschwenkbaren Oberteil, welches das Entlüftungsrohr und eine von diesem abweisende kragenförmige Haube umfaßt, wobei das Entlüftungsrohr durch eine Öffnung im Aufbau hindurchgeführt ist und die Haube den Aufbau schalenförmig und eng übergreift.
Derartige Dachentlüfter sind in zahlreichen Ausführungen bekannt (deutsche Auslegeschrift 25 35 255, US-Patentschriften 1 704 942 und 1 703 670). Die bekannten Ausführungsformen weisen übereinstimmend eine etwa in der Dachebene liegende Schwenkachse zwischen einem das Entlüftungsrohr umfassenden Oberteil und einem auf dem Dach befestigten Unterteil auf. Darüberhinaus besitzen sie Feststellmittel zum Fixieren einer gewünschten Verdrehlage des Oberteils gegenüber dem Unterteil.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Führung zur relativen Verstellung zwischen Oberteil und Unterteil derart zu verbessern, daß besondere Feststellmittel entfallen können bzw., falls vorhanden, keinen nenneswerten Kräften standhalten müssen; gleichzeitig soll ein besonders grosser Verstellwinkel erzielt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Aufbau des Unterteils und die Haube des Oberteils ähnlich Kugel und Pfanne eines Kugelgelenks ineinandergreifend ausgebildet sind.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag ergibt sich im Bereich des Ineinandergreifens von Aufbau und Haube eine formschlüssige Fixierung des Oberteils auf dem Unterteil. Beide Teile sind sowohl in seitlicher Richtung als auch in vertikaler Richtung im Bereich des genannten Kugelgelenks miteinander verbunden, wobei eine definierte Schwenkbarkeit innerhalb eines großen Schwenkbereichs verwirklicht ist.
Der Grund hierfür ist insbesondere die Ausbildung des Unterteils als Aufbau mit gewölbtem Halsteil, wodurch die Gelenkstelle verhältnismäßig weit von der Dachebene nach oben abrückt.
In Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag ist es vollkommen ausreichend, wenn nur das unter das Dach fortgeführte Entlüftungsrohr im Inneren des Daches räumlich festgelegt ist; zusätzliche Feststelleinrichtungen oberhalb des Daches im Bereich von Ober- und Unterteil sind nicht erfrderlich. Mögliche Undichtigkeiten im Bereich der Gelenkverbindung zwischen Ober- und Unterteil sind damit von vorneherein ausgeschlossen.
Lediglich zusätzlich können noch zwischen Aufbau und Haube Gelenkstellen vorhanden sein, welche eine Schwenkachse definieren. Vorteilhaft erfolgt dies durch einen Stift an der Innenseite der Haube, der in eine entsprechende Bohrung des Aufbaus eingreift.
Für die praktische Ausführung, welche im allgemeinen ein Verschwenken des Entlüftungsrohres nur in einer Ebene erfordert sieht die Erfindung vor, daß Aufbau und Haube auf ihren zu einer Schwenkachse senkrechten Seiten im wesentlichen ebene, zueinander parallele Seitenwände aufweisen. Hier liegt also kein allseitiges Kugelgelenk sondern eine auf eine Schwenkebene eingeschränkte Gelenkverbindung vor; auch hier über; greifen sich die äußere und die innere Gelenkschale über die durch den Schwenkpunkt gehende, zum Entlüftungsrohr senkrechte Ebene hinaus.
Bezüglich weiterer Merkmale der Erfindung wird auf die Unteransprüche 4 bis 6 verwiesen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Dachentlüfter in vertikaler Schnittdarstellung mit der Schwenkebene entsprechender Schnittebene, Fig. 2 einen Schnitt II-II der Fig. 1 und Fig. 3 zwei halbierte Schnittdarstellungen einer Ausführungsform mit Schwenkgelenk, links in Blech, rechts in Kunststoff.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Dachentlüfter umfaßt ein Oberteil 1 aus Entlüftungsrohr 2 und daran dicht befestigter Haube 3 sowie ein Unterteil 4, zusammengesetzt aus einer kegelstumpfförmigen Basis 5 und einem sphärisch gewölbtem Halsteil 6.
Bei S ist die theoretische Schwenkachse für eine Schwenkbewegung gem. Pfeil F angegeben. Eine waagrechte, somit zur Achse A des Entlüftungsrohres senkrechte Linie L macht deutlich, daß die Haube 3 den Halsteil 6 über deren größten Durchmesser hinaus übergreift, so daß beide Teile im Gelenkbereich formschlüssig ineinandergreifen. Die Basis 5 des Unterteils 4 ist mit einer Dachplatte 7 dichtend verbunden, wobei die Dachplatte 7 eine Form hat, welche es ermöglicht, sie in den Verband der übli- chen Dachplatten einer Dachabdeckung lückenlos einzusetzen, In Fig. 2 erkennt man,daß Oberteil und Unterteil an zwei gegenüberliegenden, zur Schwenkachse SA senkrechten Seiten abgeflacht ausgebildet sind, d.h., die Haube 3, der Halsteil 6 und die Basis 5 sind in seitlicher Richtung nur geringfügig vom Entlüftungsrohr 2 abgesetzt.
Fig. 3 zeigt in einer Schnittdarstellung gem.
Fig. 2 eine davon geringfügig abweichende Ausführungsform, die linke Hälfte in Blech, bevorzugt außen mit Kunststoff beschichtet, die rechte Hälfte als Kunststoffspritzgußteil. Der Unterschied zu Fig. 2 besteht lediglich in einer definierten Schwenkachse, wobei an der Innenseite der Haube 3 ein Schwenkbolzen 8 und im Halsteil 6 des Unterteils eine entsprechende Bohrung für den Eingriff des Schwenkbolzens vorgesehen sind. Bei der rechten Schnittdarstellung durch einen Dachtentlüfter aus Kunststoff sind Halsteil und Basis des Unterteils als einteiliger Aufbau 9 ausgebildet.

Claims

tatentaasprüche: fE 1. Dachentlüfter mit entsprechend der Dachneigung einstellbarem Entlüftungsrohr (2), mit einem in die Dacheindeckung einzufügendem Unterteil (4), welches einen halsförmigen Aufbau (9) aufweist, und mit einem gegenüber dem Unterteil verschwenkbaren Oberteil (1), welches das Entlüftungsrohr (2) und eine von diesem abweisende kragenförmige Haube (3) umfaßt, wobei das Entlüftungsrohr (2) durch eine Öffnung im Aufbau (9) hindurchgeführt ist und die Haube (3) den Aufbau (9) schalenförmig und eng übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau (9) des Unterteils (4) und die Haube (3) des Oberteils (1) ähnlich Kugel und Pfanne eines Kugelgelenks ineinandergreifend ausgebildet sind.
2. Dachentlüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zwischen Aufbau (9) und Haube (3) eine Schwenkachse (SA) definierende Gelenkstellen (bei 8) vorgesehen sind.
3. Dachentlüfter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Aufbau (9) und Haube (3) auf ihren zu einer Schwenkachse senkrechten Seiten im wesentlichen ebene, zueinander parallele Seitenwände aufweisen.
4. Dachentlüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau (9) des Unterteils (4) als kegelstumpfförmige Basis (5) mit darauf aufgesetztem ringförmigen, gewölbten Halsteil (6), die Haube (3) des Oberteils (1) als ringförmiger, entsprechend gewölbter Kragenteil ausgebildet ist.
5. Dachentlüfter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (5) als Füllkörper zwischen zwei Öffnungen ausgebildet ist, deren Ebenen miteinander einen Winkel zwischen 30% und 50 Winkelgraden einschließen.
6. Dachentlüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (1) aus Kunststoff und das Unterteil (4) aus Blech oder beide Teile aus Blech oder Kunststoff bestehen.