DE4333782C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Anbringung einer Zusatzbewehrung an einem armierten Betonbauteil - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Anbringung einer Zusatzbewehrung an einem armierten BetonbauteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anbringung
einer Zusatzbewehrung an einem armierten Betonbau
teil eines zu sanierenden Bauwerkes, bei dem die An
bringung bei fortdauerndem Gebrauch des Bauwerkes
erfolgt, bei dem zunächst das Betonbauteil mit einem
Hochdruckwasserstrahl abtragend bearbeitet wird, bei
dem die Zusatzbewehrung Armierungsstahl mit rauher
Oberfläche ist und am Betonbauteil mit Abstand von
diesem festgelegt wird und bei dem die Zusatzbeweh
rung in Betonmasse eingebettet und mit dem Betonbau
teil in Verbindung gebracht wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur An
bringung einer Zusatzbewehrung an einem armierten
Betonbauteil eines zu sanierenden Bauwerkes, welche
ein das Betonbauteil bearbeitendes Gerät umfaßt, das
eine mit einem Hochdruckwassererzeuger verbundene
kreisende Spritzdüse zur Abgabe eines gegen das Be
tonbauteil gerichteten Hochdruckwasserstrahls auf
weist.
Es gibt Fälle, in denen ein armiertes Betonbauteil Be
lastungen ausgesetzt werden soll, die höher sind, als
ursprünglich geplant ist, oder in denen das armierte Be
tonbauteil aufgrund einer falschen Berechnung zu
schwach dimensioniert ist, und in denen die Festigkeit
des armierten Betonbauteils nachträglich gesteigert
werden soll. Auch eine Koppelfuge zwischen zwei Be
tonbauteilen ist häufig eine Schwachstelle, die nachträg
lich verfestigt werden soll.
Bei einem bekannten (DIN 18551) Verfahren der ein
gangs genannten Art sind die Armierungsstahl-Zusatz
bewehrung und die zusätzliche Betonmasse an der
Oberfläche des Betonbauteils vorgesehen. Die Oberflä
che wird mit dem Hochdruckwasserstrahl aufgerauht,
wozu von Hand ein Gerät benutzt wird, das die kreisen
de Spritzdüse zur Abgabe des gegen das Betonbauteil
gerichteten Hochdruckwasserstrahls aufweist. Die auf
diese Weise erreichbare Verbesserung der Tragfestig
keit des Betonbauteils ist relativ gering, weil die Zusatz
bewehrung an der Oberfläche des Betonbauteils vorge
sehen ist und weil die Verbindung der zusätzlichen Be
tonmasse mit der aufgerauhten Oberfläche des Beton
bauteils eine Schwachstelle ist.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfah
ren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die
durch die Zusatzbewehrung erreichbare Erhöhung der
Tragfestigkeit des Betonbauteils vergrößert ist. Das er
findungsgemäße Verfahren löst diese Aufgabe durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 1.
Es ist die Zusatzbewehrung in das Innere des Beton
bauteils hineingebracht und die mit der zusätzlichen Be
tonmasse verbundene Fläche des Betonbauteils vergrö
ßert, wodurch die erreichte Erhöhung der Tragfestigkeit
mit relativ einfachen Maßnahmen erheblich vergrößert
ist. Durch die Erzeugung der Nut mittels des Hoch
druckwasserstrahls wird eine Verletzung bzw. Beschä
digung der Armierung vermieden, von der unvermeid
lich ein Stück im Bereich der herzustellenden Nut liegt,
so daß ein Armierungsbereich in der Nut freiliegt.
Durch das Einbetten der Zusatzbewehrung mittels der
Betonmasse wird eine dem Betonbauteil materialmäßig
angepaßte Bindemittelmasse vorgesehen, ist die Beweh
rung rundum und über die Länge in der Betonmasse
eingebettet, kann sich die Bewehrung in einem Stück
entlang dem Betonbauteil er strecken und hat die zusätz
liche Betonmasse Verbindung mit dem Nutgrund und
den beiden Nutwänden. Das kräftemäßige Zusammen
wirken zwischen dem Betonbauteil und der Bewehrung
ist über die zu verfestigende Länge des Betonbauteils
hin gleichmäßig und vergrößert. Der eingelegte Armie
rungsstahl kann weitgehend beliebig lang gestaltet sein.
Das Bauwerk und das Betonbauteil bleiben während
der Anbringung der Zusatzbewehrung funktionsfähig,
d. h. in Gebrauch. Die Zusatzbewehrung ist durch das
Einbetten ohne weiter es auch gegen Brand und Korro
sion geschützt. Das Auffüllen der Nut erfolgt mit an sich
bekannten Techniken, indem
von unten oder von der Seite her
Betonmasse gespritzt wird. Die Nut wird nicht mecha
nisch, z. B. mittels eines Meißels erzeugt, der die Armie
rung verletzen könnte. Die Armierung des Betonbau
teils ist z. B. auch eine Vorspannarmierung, welche
Spannglieder und Seile umfaßt. Die Nut ist relativ
schmal und nur zur Aufnahme eines einzigen Beweh
rungsstabs oder von nur zwei Bewehrungsstäben im
Querschnitt geeignet. Die Nut erstreckt sich bis in eine
Tiefe des Betonbauteils, in der die Armierung verläuft,
ohne jedoch mehr als nur kleine Bereiche der Armie
rung freizulegen. Das Einbetten der Zusatzbewehrung
kann praktisch fehlstellenfrei erfolgen. Verbundsteifig
keit und Biegetragfähigkeit des erfindungsgemäß er
gänzten Betonbauteiles entsprechen denen eines mono
lithisch hergestellten Betonbauteiles. Es wird eine Zug
zone des Betonbauteils mit der Zusatzbewehrung verse
hen und dadurch die Tragfähigkeit des Betonbauteils
verbessert. Die Oberfläche des Armierungsstahls der
Zusatzbewehrung ist in üblicher Weise gerippt.
In der Regel weist die Armierung des Betonbauteils
zwei benachbarte Längsarmierungsglieder auf. In die
sem Fall ist es besonders zweckmäßig und vorteilhaft,
wenn die Nut so erzeugt wird, daß sie zwischen den
zwei benachbarten Längsarmierungsgliedern verläuft
und im wesentlichen über die Länge Abstand von diesen
aufweist. Die Einbettung der Längsarmierungsglieder
ist also im wesentlichen nicht beschädigt bzw. aufgebro
chen. Längsarmierungsglieder werden aufgrund der
Nuterzeugung bereichsweise freigelegt, wenn die Posi
tion des Längsarmierungsgliedes nicht ordnungsgemäß
ist d. h. wenn das Längsarmierungsglied nicht ausrei
chend parallel zur Nut verläuft.
In der Regel weist die Armierung des Betonbauteils
querverlaufende Armierungsbügel auf. In diesem Fall ist
es besonders zweckmäßig und vorteilhaft, wenn die Nut
so erzeugt wird, daß sie und die Armierungsbügel einan
der queren.
In diesem Fall ist es besonders zweckmäßig und vor
teilhaft, wenn die Nut so erzeugt wird, daß der Nut
grund tiefer liegt als die freigelegten Bereiche der Ar
mierungsbügel, und wenn die Zusatzbewehrung zwi
schen den Nutgrund und die Armierungsbügel gescho
ben wird. Durch diese Gestaltung wird die Festigkeit
bzw. Tragfähigkeit des Betonbauteils weiter gesteigert.
Die Zusatzbewehrung darf sich beim Einbringen der
einbettenden Betonmasse in die Nut nicht bewegen, da
eine solche Bewegung die angestrebte Verfestigung un
terbindet. Der zusätzliche Armierungsstahl wird daher
mittels Bindedraht festgelegt, z. B. an den freigelegten
Querbügel-Bereichen. Es ist auch möglich, in der Nut
Schnellzementböcke zu bilden und in diesen Bindedräh
te festzulegen. Dies ist eine einfache Maßnahme, um die
Zusatzbewehrung mit Abstand vom Nutgrund und ge
gen Bewegung beim Einbringen der Betonmasse gesi
chert festzulegen, wenn in der Nut keine Armierungsbü
gel vorhanden sind.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn
vor der Erzeugung der Nut die Lage von der geplanten
Nut benachbarten Längsarmierungsgliedern festgestellt
und am Betonbauteil vermerkt wird. Diese Lokalisie
rung und Markierung der Position der Längsarmie
rungsglieder erhöht die Sicherheit, daß bei der Erzeu
gung der Nut diese mit ausreichendem Abstand von den
Längsarmierungsgliedern entsteht und deren Umman
telung bzw. Einbettung im wesentlichen unbeschädigt
bleibt. Die Lokalisierung erfolgt z. B. mittels eines ma
gnetischen Tastgerätes und/oder mittels eines Wasser
strahlschneiders, der einen querverlaufenden schmalen
Schlitz erzeugt.
Der Querschnitt der Nut ist z. B. rechteckig. Beson
ders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn die
Nut so erzeugt wird, daß sie einen Trapezquerschnitt
mit der schmaleren Seite am Nutgrund aufweist. Dies
erleichtert das Einbringen der einbettenden Betonmas
se.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn
das erfindungsgemäße Verfahren bei einem Betonbau
teil angewendet wird, das der Tragaufbau einer Brücke
ist. Es wird also der Brückenüberbau und nicht der Pfei
ler der Brücke verfestigt. Bei einem solchen Tragaufbau
einer Brücke ist die Armierung in der Regel von Längs
armierungsgliedern und querverlaufenden Armierungs
bügeln gebildet.
Eine Nut in einem Betonbauteil läßt sich grundsätz
lich mittels eines Meißels erzeugen. Für die Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein das Be
tonbauteil bearbeitendes Gerät vorgesehen, das einen
Hochdruckwassererzeuger und eine daran angeschlos
sene kreisende Spritzdüse aufweist, die den Hochdruck
wasserstrahl abgibt. Es ist denkbar, diese Spritzdüse von
Hand zu halten und entlang dem Betonbauteil zu bewe
gen. Wie Versuche zeigen, läßt sich auf diese Weise
keine Nut erzeugen, die in der Längsausrichtung und im
Querschnitt befriedigend genau gestaltet ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
deren Gerät zur Bearbeitung des Betonbauteils dazu
geeignet ist, eine Nut in dem Betonbauteil mittels des
Hochdruckwasserstrahls mit verbesserter Längsaus
richtung und Querschnittkonstanz auf vereinfachte
Weise zu erzeugen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spritzdüse an einem Wagen angebracht ist, der mit
tels eines Antriebs entlang der Führung verfahrbar ist,
die mittels einer Halteeinrichtung an dem Betonbauteil
gehalten ist, wobei der Antrieb bezüglich der Fahrge
schwindigkeit steuerbar ist.
Durch diese Gerätegestaltung wird eine linientreu
und querschnittskonstant verlaufende Nut bzw. ein sol
cher breiter Schlitz erzeugt. Man kann eine genaue Nu
tengeometrie einhalten. Die Festlegung der Führung am
Betonbauteil erfolgt z. B. indem ein Baggerarm die Füh
rung gegen das Betonbauteil drückt, oder in der Regel,
indem die Führung am Betonbauteil selbst befestigt ist.
Die Führung ist in der Regel schienenartig und in der
Regel auf nur einer Seite der zur erzeugenden Nut vor
gesehen.
Der Spritzwasserstrahl bewegt sich z. B. geradlinig
vorwärts. Dabei gibt die Spritzdüse den Hochdruckwas
serstrahl kreisend ab. Dies ermöglicht die materialab
tragende Wirkung des Hochdruckwasserstrahls über
die Nutbreite und erleichtert die Erzeugung in sich ge
rader, ausbrechungsfreier Nutwände.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei,
wenn neben der Führung zwei Abdeckungsstücke der
Spritzdüse zugeordnet vorgesehen sind, die einen Ab
stand voneinander aufweisen, der gleich der Weite der
Nutöffnung ist und kleiner als der Durchmesser des
strahlüberstrichenen Kreises ist. Die Abdeckungen in
Verbindung mit dem kreisenden Druckwasserstrahl
vereinfachen und verbessern die Erzeugung einer aus
brechungsfreien Nut. Die vom Strahlende durchlaufen
de Wendelkreisbahn wird also an beiden Seitenstreifen
gegenüber dem Betonbauteil abgedeckt, wodurch die
erzeugte Nuttiefe über die Breite der Nut vergleichmä
ßigt wird.
Der Hochdruckwasserstrahl wird z. B. mit einem
Druck von 1000 bar und einer Wassermenge von
240 Ltr./min abgegeben. Die Nuttiefe ist davon abhän
gig, wie lange der Strahl an einer Stelle arbeitet, d. h. wie
groß die Fahrgeschwindigkeit des Wagens ist. Deshalb
ist die Steuerbarkeit des Fahrantriebs wichtig. Der krei
sende und auch schräg verlaufende Hochdruckwasser
strahl arbeitet auch hinter bzw. unter Armierungsbü
geln der Armierung und wird in Kreisgeschwindigkeit,
Druck und Wassermenge bei einem Nuterzeugungsvor
gang konstant gehalten.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungs
form der Erfindung dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Unteransicht einer Zusatzbewehrung an
einem armierten Betonbauteil eines zu sanierenden
Bauwerkes,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur An
bringung einer Zusatzbewehrung an einem armierten
Betonbauteil eines zu sanierenden Bauwerkes und
Fig. 5 eine Unteransicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 4.
Gemäß Zeichnung weist eine nicht näher gezeigte
Brücke ein Betonbauteil 1 auf, das an der Unterseite zu
verstärken ist und in dem an der Unterseite eine Armie
rung 2 vorgesehen ist die aus Längsarmierungsgliedern
3 und Armierungsbügeln 4 besteht, die einander kreu
zen und mit nicht gezeigten Bindedrähten miteinander
verbunden sind. Zwischen zwei benachbarten, zueinan
der parallel verlaufenden und einen Abstand voneinan
der aufweisenden Längsarmierungsgliedern 3 ist an der
Unterseite des Betonbauteils 1 eine Nut 5 erzeugt, de
ren Nutgrund 6 tiefer im Betonbauteil liegt als die Ar
mierung 2 und deren Nutwände 7 jeweils einen deutli
chen Abstand 8 von dem benachbarten Längsarmie
rungsglied 3 aufweisen.
Die Armierungsbügel 4 queren die Nut 5 frei und
weisen in der Nut sogenannte freigelegte Bereiche 9 auf.
In der Nut 5 ist ein einziger Zusatzbewehrungsstab 10
vorgesehen, welcher hinter die freigelegten Bereiche 9
der Armierungsbügel 4 geschoben ist und an diesen
durch je einen Bindedraht 11 festgelegt ist. Die Nut 5 ist
mit Betonmasse 12 gefüllt, die ausgehärtet ist, die Zu
satzbewehrung 10 ringsum umschließt und mit dem
Nutgrund 6 sowie den beiden Nutwänden 7 haltend
verbunden ist.
Die zur Anbringung dieser Zusatzbewehrung ver
wendete Vorrichtung umfaßt verschiedene nicht ge
zeigte Aggregate und ein Gerät 13 zur Erzeugung der
Nut. Zu dem Gerät 13 gehört eine gerade schienenarti
ge Führung 14, die an die Unterseite des Betonbauteils 1
angelegt ist, und an diesem unmittelbar durch Dübel 15
befestigt ist. Die Führung 14 weist an beiden Längssei
ten gezahnte Laufspuren auf, in welche gezahnte Lauf
rollen 16 greifen, durch welche das übrige Gerät 13
abgehängt ist. Die Laufrollen 16 sind Teil eines Wagens
17, der ein nicht gezeigtes Getriebe aufnimmt, über das
die Laufrollen mittels eines Antriebs 18 antreibbar sind.
Der Antrieb 18 ist vom Wagen 17 getragen, wird über
ein Schleppkabel 19 mit Strom versorgt und ist zwecks
Steuerung der Antriebsgeschwindigkeit mit einer
Steuereinrichtung 20 versehen, die über ein Schleppka
bel 21 betätigbar ist.
An dem Wagen 17 ist ein Gestell vorgesehen, das
seitlich wegragt und einen Drehantrieb 23 trägt, an dem
ein Düsenkopf 24 vorgesehen ist, der mit einer exzen
trisch angeordneten Spritzdüse 25 versehen ist, die auf
grund der Rotation des Düsenkopfes 24 eine kreisende
Bewegung macht. Der Düsenkopf 24 ist mit seiner Mit
telängsachse schräg geneigt zur zu erzeugenden Nut 5
angeordnet, so daß ein die Spritzdüse 25 verlassender,
nicht gezeigter Hochdruckwasserstrahl ebenfalls schräg
geneigt ist. Der Drehantrieb 23 wird über ein Schlepp
kabel 26 mit Strom versorgt und dem Düsenkopf 24
wird über einen Schleppschlauch 27 Hochdruckwasser
zugeführt, das von einem nicht gezeigten Hochdruck
wassererzeuger herkommt. Der Wagen 20 trägt auch
einen Rahmen 28, der zwei seitliche Abdeckungsstücke
29 bildet, die einen Abstand voneinander haben, der
gleich der Breite der zu erzeugenden Nut 5 ist und sich
unmittelbar unter der zu erzeugenden Nut befindet. Der
Rahmen 28 ist zwischen dem Betonbauteil 1 und der
Spritzdüse 24 angeordnet und die Abdeckungsstücke 29
bewegen sich mit der Spritzdüse mit.
Claims (9)
1. Verfahren zur Anbringung einer Zusatzbewehrung an einem armierten Betonbauteil
eines zu sanierenden Bauwerkes,
bei dem die Anbringung bei fortdauerndem Gebrauch des Bauwerkes erfolgt,
bei dem zunächst das Betonbauteil mit einem Hochdruckwasserstrahl abtragend bear beitet wird,
bei dem die Zusatzbewehrung Armierungsstahl mit rauher Oberfläche ist und am Betonbauteil mit Abstand von diesem festgelegt wird und
bei dem die Zusatzbewehrung in Betonmasse eingebettet und mit dem Betonbauteil in Verbindung gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem armierten Betonbauteil eine einen Nutgrund und zwei Nutwände aufwei sende Nut zur Aufnahme der Zusatzbewehrung mittels des Hochdruckwasserstrahls unter Freilegung eines Armierungsbereichs erzeugt wird,
daß in die Nut die Zusatzbewehrung und die einbettende Betonmasse eingebracht werden, wobei die Betonmasse mit dem Nutgrund und den Nutwänden in Verbindung gebracht wird, und
daß die Armierungsstahl-Zusatzbewehrung mit Abstand vom Nutgrund mittels Binde draht festgelegt wird und die Betonmasse von unten her oder von der Seite her in die Nut gespritzt wird,
wobei die Anbringung der Zusatzbewehrung bei fortdauerndem Gebrauch des Beton bauteils erfolgt.
bei dem die Anbringung bei fortdauerndem Gebrauch des Bauwerkes erfolgt,
bei dem zunächst das Betonbauteil mit einem Hochdruckwasserstrahl abtragend bear beitet wird,
bei dem die Zusatzbewehrung Armierungsstahl mit rauher Oberfläche ist und am Betonbauteil mit Abstand von diesem festgelegt wird und
bei dem die Zusatzbewehrung in Betonmasse eingebettet und mit dem Betonbauteil in Verbindung gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem armierten Betonbauteil eine einen Nutgrund und zwei Nutwände aufwei sende Nut zur Aufnahme der Zusatzbewehrung mittels des Hochdruckwasserstrahls unter Freilegung eines Armierungsbereichs erzeugt wird,
daß in die Nut die Zusatzbewehrung und die einbettende Betonmasse eingebracht werden, wobei die Betonmasse mit dem Nutgrund und den Nutwänden in Verbindung gebracht wird, und
daß die Armierungsstahl-Zusatzbewehrung mit Abstand vom Nutgrund mittels Binde draht festgelegt wird und die Betonmasse von unten her oder von der Seite her in die Nut gespritzt wird,
wobei die Anbringung der Zusatzbewehrung bei fortdauerndem Gebrauch des Beton bauteils erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, für ein Betonbauteil,
bei dem die Armierung zwei benachbarte Längsar
mierungsglieder aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut so erzeugt wird, daß sie zwischen den
zwei benachbarten Längsarmierungsglieder ver
läuft und im wesentlichen über die Länge Abstand
von diesen aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, für ein Beton
bauteil, bei dem die Armierung querverlaufende
Armierungsbügel aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß die Nut so erzeugt wird, daß sie die Armie
rungsbügel quert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nut so erzeugt wird, daß der Nut
grund tiefer liegt als die freigelegten Bereiche der
Armierungsbügel und daß die Zusatzbewehrung
zwischen den Nutgrund und die Armierungsbügel
geschoben wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Er
zeugung der Nut die Lage von der geplanten Nut
benachbarten Längsarmierungsgliedern festge
stellt und am Betonbauteil vermerkt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut so
erzeugt wird, daß sie einen Trapezquerschnitt mit
der schmaleren Seite am Nutgrund aufweist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einem
Betonbauteil angewendet wird, das der Tragaufbau
einer Brücke ist.
8. Vorrichtung zur Anbringung einer Zusatzbeweh
rung an einem armierten Betonbauteil eines zu sa
nierenden Bauwerkes, welche ein das Betonbauteil
bearbeitendes Gerät umfaßt, das eine mit einem
Hochdruckwassererzeuger verbundene kreisende
Spritzdüse zur Abgabe eines gegen das Betonbau
teil gerichteten Hochdruckwasserstrahls aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse (25) an
einem Wagen (17) angebracht, der mittels eines An
triebs (18) entlang einer Führung (14) verfahrbar
ist, die mittels einer Halteeinrichtung (15) an dem
Betonbauteil (1) gehalten ist, und bei der der An
trieb (18) bezüglich der Fahrgeschwindigkeit steu
erbar (20) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß neben der Führung (14) zwei Abdec
kungsstücke (29) der kreisenden Spritzdüse (24) zu
geordnet vorgesehen sind, die einen Abstand von
einander aufweisen, der gleich der Weite der Nut
öffnung (5) ist und kleiner als der Durchmesser des
strahlüberstrichenen Kreises ist.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4333782C2 true DE4333782C2 (de) | 1999-10-21 |
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AT (1) | ATE162582T1 (de) |
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1994
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1998
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