DE4333703A1 - Schleif- bzw. Poliermaschine - Google Patents
Schleif- bzw. PoliermaschineInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B3/00—Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
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- Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
- Food-Manufacturing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleif- und/oder Polier
maschine für Körnerfrüchte, wie Reis oder andere Getreide
sorten, mit einem von einem Sieb umgebenen Schleif- und/oder
Polierrotor, welches Sieb aus mehreren radial verstellbaren
Siebsegmenten besteht, die jeweils an einem Ende um eine An
lenkachse verschwenkbar gelagert sind.
Herkömmliche Schleif- bzw. Poliermaschinen, insbesondere
Schleifmaschinen, besitzen eine Anordnung von Siebsegmenten,
die an einem Umfangsende an einer Gelenkachse montiert sind,
wogegen das zweite Umfangsende derart um diese Achse schwenk
bar ist, daß es mehr oder minder in den von den zu behan
delnden Körnerfrüchten erfüllten Raum hineinragt.
Dies hat den Zweck, gegen das freie Ende des Siebsegmentes durch Ver
stellung radial nach innen einen erhöhten Widerstand für die
vom Rotor mitgenommenen Körnerfrüchte zu bieten, so daß sich
eine Reibung zwischen dem Rotor und den Körnerfrüchten bzw.
zwischen den Körnerfrüchten untereinander ergibt. Wäre kein
solcher Widerstand vorgesehen, sondern das Siebgehäuse völlig
konzentrisch und kreiszylindrisch ausgebildet, würden die
Körner durch den Rotor zu einer leeren Umfangsbewegung rund
um die Innenseite des Siebes angetrieben, ohne daß es zu
einer Abreibung von Schalenresten u. dgl. käme.
Wenn in der vorliegenden Patentanmeldung von "Körnerfrüchten"
die Rede ist, so kann es sich um die verschiedensten Körner
früchte handeln. Im allgemeinen wird eine solche Behandlung
bei Reis angewandt, zuweilen aber auch bei anderen Getreide
sorten. Überdies ist die Anwendung solcher Maschinen auch
schon für Kaffeebohnen vorgeschlagen worden.
Bei der oben geschilderten bekannten Konstruktion sind an den
Enden der Siebsegmente axial verlaufende Flansche vorgesehen,
die bei Verstellung des freien Endes des Siebsegmentes in
radialer Richtung eine Abdeckung bieten sollen, weil andern
falls zwischen dem freien Ende des einen Siebsegmentes und
dem angelenkten Ende des Nachbarsiebsegmentes ein Spalt ent
stünde, durch den das körnige Gut hindurchtreten kann. Aller
dings ist eine vollständige Abdeckung schon rein aus geo
metrischen Gründen nicht möglich, denn bei Verschwenkung
eines Siebsegmentes gegenüber dem anderen ändert sich selbst
verständlich auch der Winkel des Flansches relativ zu einer
durch die Anlenkachse des Nachbarsiebsegmentes verlaufenden
Radialebene. Dies kann bei Körnerfrüchten geringer Größe
und/oder bei größeren Verstellwegen dazu führen, daß sich
doch ein Spalt zwischen einander benachbarten Siebsegmenten
ergibt, durch dem die Körnerfrüchte austreten. Dieser Nach
teil machte es bei bekannten Konstruktionen auch erforder
lich, den Verstellweg der Siebsegmente zu begrenzen, d. h.
kleiner zu halten, als es u. U. zweckmäßig wäre.
Ein anderer Nachteil der bekannten Konstruktion liegt darin,
daß jedes einzelne der, meist drei, Siebsegmente gesondert
eingestellt werden mußte, was zeitaufwendig war und Still
standszeiten verursachte, denn diese Arbeit konnte nur bei
Stillstand der Maschine durchgeführt werden, nachdem sich der
Bedienende Zugang zu dem in einem Gehäuse untergebrachten
Sieb verschafft hatte.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Konstruktion unter Vermeidung der geschilderten Nachteile zu
verbessern, und dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß
jedes Siebsegment auch an seinem anderen Ende um eine Anlenk
achse schwenkbar gelagert ist und die Lagerung benachbarter
Siebsegmente auf einem gemeinsamen, einen axialen Spalt zwi
schen jeweils zwei benachbarten Siebsegmenten überbrückenden
Lenker vorgesehen ist. Im Gegensatze zur bekannten Konstruk
tion sind also beide Umfangsenden jedes Siebsegmentes inner
halb gewisser Grenzen frei beweglich, wobei die Bewegung auf
Grund der Anordnung der Lenker annähernd einer Parallelver
schiebung entspricht, so daß - gleichgültig wie groß der
Verstellweg für die Siebsegmente sein soll - der Abstand
eines Siebsegmentes vom benachbarten Siebsegment stets im
wesentlichen gleich groß ist und so Spaltöffnungen vermieden
werden, durch welche die Körnerfrüchte hindurchtreten könn
ten.
Weiters ergibt sich darüberhinaus der überraschende und sehr
wesentliche Effekt, daß die Bewegung auch nur eines Siebseg
mentes durch den Lenker selbsttätig auch alle übrigen Sieb
segmente in die entsprechende Position führt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß jeder Lenker um eine ortsfest angeordnete
Gelenkachse verschwenkbar angeordnet ist. Diese konstruktive
Maßnahme bringt den Vorteil einer sehr sicheren Kinematik
mit einer zuverlässigen Funktion.
Besonders vorteilhaft erweist sich die bevorzugte Ausfüh
rungsform der Erfindung, daß jeder Lenker als zweiarmiger
Hebel ausgebildet ist, und jeder Hebelarm mit einer Lenker
achse für die Lagerung eines Siebsegmentes ausgerüstet ist.
Hierdurch ergibt sich eine präzise Führung für die Positio
nierung der Siebsegmente, die einen zuverlässigen Betrieb der
Maschine über lange Betriebszeiten sicherstellt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß der den Lenker bildende zweiarmige Hebel
symmetrisch ausgebildet ist. Hierdurch werden gleiche Ver
stellwege bzw. gleiche Einstellungen für alle Siebsegmente
erreicht.
Ist nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zu
mindest ein Siebsegment mit einer Verstelleinrichtung zur
radialen Positionierung gegenüber dem Schleif- und/oder Po
lierrotor versehen, so werden durch die erfindungsgemäße
Konstruktion in vorteilhafter Weise alle Siebsegmente posi
tioniert. Besonders einfach, aber sehr wirkungsvoll ist die
Verstelleinrichtung, wenn sie nach weiterer bevorzugter Aus
führungsform der Erfindung durch einen ortsfest gelagerten
Verstellhebel gebildet ist, der über einen Stößel an einem
Lenker bzw. an einem Hebelarm des Lenkers angelenkt ist, wo
bei, vorzugsweise der Verstellhebel oder der zugehörige Len
ker eine Feststelleinrichtung aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der
nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Schleifmaschine, wozu die,
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1
ist; und
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
Eine in Fig. 1 im Längsschnitt und schematisch dargestellte
Schleifmaschine besitzt ein Maschinengehäuse 1, an dessen
Oberseite ein Einfülltrichter 2 für das zu bearbeitende kör
nige Gut angeordnet ist, wobei das Gut an der Unterseite über
einen Trichter oder ein Rohr 3 nach der Bearbeitung abgeführt
wird. Im Anschluß an den Einfülltrichter 2 befindet sich ein
Schüttkanal 4, durch den das zu bearbeitende körnige Gut in
einen ringspaltförmigen Bearbeitungsraum 5 gebracht wird. In
nerhalb des Bearbeitungsraumes 5 befindet sich ein Schleifro
tor 6, der an einer Welle 7 angeordnet und über ein Riemenrad
von einem Motor 9 antreibbar ist.
An der radialen Außenseite ist der Bearbeitungsraum 5 von
einem Sieb 10 begrenzt, das gemäß Fig. 2 aus drei relativ
zueinander beweglichen Siebsegmenten 10′ besteht. An ihren
Enden besitzen die Siebsegmente 10′ sich über die axiale
Länge des Bearbeitungsraumes 5 erstreckende Flansche 11, die
in der Folge als Axialflansche bezeichnet werden. Wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist, sind an das Sieb 10 oben und unten
jeweils ein sich ringförmig radial nach außen erstreckender
Flansch 12 vorgesehen, der an einer toroidförmigen Grund
platte 13 (an der Unterseite) sowie an einem Troroidkörper 14
an der Oberseite in später noch zu beschreibender Weise
befestigt ist.
Es versteht sich, daß die Löcher des Siebes 10 in üblicher
Weise klein genug sind, um das zu bearbeitende körnige Gut im
Bearbeitungsraum 5 zurückzuhalten, so daß nur der Abrieb
nach außen treten kann. Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich,
daß der Radialflansch 12 aus drei Teilen zusammengesetzt
ist, die jeweils den Siebsegmenten 10′ entsprechen und mit
diesen verbunden sind.
Die bekannte Ausführung war so geartet, daß an einem Um
fangsende eines jeden Siebsegmentes 10′ bzw. seines zuge
hörigen Radialflansches 12 eine Anlenkachse 15 fest mit der
daruntergelegenen Platte 13 verbunden war, wogegen das andere
Umfangsende des Siebsegmentes frei beweglich war und an jenes
Ende des benachbarten Siebsegmentes 10′ angrenzte, das wiede
rum an einer festliegenden Achse angelenkt war. Wurden dann
die freien Enden der Siebsegmente 10′ radial ein- oder aus
wärts bewegt, so ergaben sich aufgrund der Schwenkbewegung
Spalte zwischen einander benachbarten Siebsegmenten 10′,
durch die das körnige Gut auszutreten vermochte. Überdies
mußte jedes Siebsegment gesondert eingestellt werden.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß
die Siebsegmente 10′ untereinander jeweils über Lenker 16
miteinander verbunden sind, die jeweils über Lenkerachsen 15
mit dem Siebsegment 10′ bzw. seinem Radialflansch 12 beweg
lich verbunden sind. Auf diese Weise ergibt sich zwischen
einander benachbarten Axialflanschen 11 lediglich eine Paral
lelverschiebung, d. h. der dazwischenliegende Spalt 21 verän
dert sich bei Bewegung der Siebsegmente 10′ in radialer Rich
tung zum Bearbeitungsraum 5 nur minimal.
Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß die Lenker 16
die Bewegung eines Siebsegmentes 10′ bzw. seines zugehörigen
Radialflansches 12 unmittelbar auf die anderen Siebsegmente
übertragen können. Daher genügt es, wenn ein einziger Ver
stellhebel 17 von außerhalb des Gehäuses 1 bedienbar ist.
Der Verstellhebel 17 sitzt an einem lediglich schematisch
angedeuteten ortsfesten Schwenkpunkt 18 und betätigt über
sein kurzes, gegenüberliegendes Ende einen Stößel 19, der
die axiale Lage des Radialflansches 12 und des zugehörigen
Siebsegmentes 10′ festlegt. Dabei wird es zweckmäßig sein,
dem Hebel 17 eine entsprechende (nicht dargestellte) Arre
tiervorrichtung zuzuordnen, in beispielsweise in einen
entlang einer Verstellschraubenspindel bewegbaren Kulis
senstein eingreifen zu lassen, wobei die Schraubenspindel
durch ihre selbsthemmende Wirkung die Arretierung bewirkt.
An sich wäre es möglich, die Lenker 16 alleine auch für die
Sicherung des Siebes 10 bezüglich des Rotors 6 wirken zu
lassen, soferne für die Lenker nur irgendeine Anordnung
vorgesehen ist, die eine definierte Schwenkbewegung derselben
ergibt. Eine solche, eine Schwenkachse definierende Anordnung
könnte auf verschiedene Art, beispielsweise durch Anordnung
einer etwa mittig (es könnte auch außermittig sein) zwischen
den Enden der Lenker angeordneten Reibfläche am Lenker und/
oder an der zu ihm benachbarten Gehäusefläche, verwirklicht
sein. Eine sicherere Kinematik und eine bessere Funktion er
gibt sich aber, wenn jeder Lenker in der besonders aus Fig. 3
ersichtlichen Weise selbst um eine Gelenkachse 20 schwenkbar
ist. Diese Gelenkachse 20 ist zweckmäßig in der Mitte jedes
Lenkers 16 vorgesehen, so daß jeder Lenker 16 mit seinen
Lenkerachsen 15 praktisch einen zweiarmigen Hebel bildet.
Claims (6)
1. Schleif- und/oder Poliermaschine für Körner
früchte, wie Reis oder andere Getreidesorten mit einem von
einem Sieb umgebenen Schleif- und/oder Polierrotor, welches
Sieb aus mehreren radial verstellbaren Siebsegmenten besteht,
die jeweils an einem Ende um eine Anlenkachse verschwenkbar
gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Siebsegment
(10′) auch an seinem anderen Ende um eine Anlenkachse (15)
verschwenkbar gelagert ist und die Lagerung benachbarter
Siebsegmente (10′) auf einem gemeinsamen, einen axialen Spalt
(21) zwischen jeweils zwei benachbarten Siebsegmenten (10′)
überbrückenden Lenker (16) vorgesehen ist.
2. Schleif- und/oder Poliermaschine nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lenker (16) um eine
ortsfest angeordnete Gelenkachse (20) verschwenkbar ange
ordnet ist.
3. Schleif- und/oder Poliermaschine nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lenker (16) als
zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, und jeder Hebelarm mit
einer Lenkerachse (15) für die Lagerung eines Siebsegmentes
(10′) ausgerüstet ist.
4. Schleif- und/oder Poliermaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den
Lenker (16) bildende zweiarmige Hebel symmetrisch ausgebildet
ist.
5. Schleif- und/oder Poliermaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
Siebsegment (10′) mit einer Verstelleinrichtung zur radialen
Positionierung gegenüber dem Schleif- und/oder Polierrotor
(6) versehen ist.
6. Schleif- und/oder Poliermaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstell
einrichtung durch einen ortsfest gelagerten Verstellhebel
(17) gebildet ist, der über einen Stößel (19) an einem
Lenker (16) bzw. an einem Hebelarm des Lenkers (16) angelenkt
ist, wobei, vorzugsweise, der Verstellhebel (17) oder der zu
gehörige Lenker (16) eine Feststelleinrichtung aufweist.
Priority Applications (4)
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Family
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