DE1274846B - Dresch- und Sichteinheit - Google Patents

Dresch- und Sichteinheit

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DE1274846B
DE1274846B DEM65106A DEM0065106A DE1274846B DE 1274846 B DE1274846 B DE 1274846B DE M65106 A DEM65106 A DE M65106A DE M0065106 A DEM0065106 A DE M0065106A DE 1274846 B DE1274846 B DE 1274846B
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DE
Germany
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threshing
drum
concave
hollow shaft
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DEM65106A
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English (en)
Inventor
Alexander Hing Mark
Joseph Necas
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AGCO Ltd
Original Assignee
Massey Ferguson Ltd
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/18Threshing devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F7/00Threshing apparatus
    • A01F7/02Threshing apparatus with rotating tools
    • A01F7/06Threshing apparatus with rotating tools with axles in line with the feeding direction ; Axial threshing machines

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
AOIf
Deutsche Kl.: 45 e-7/18
Nummer: 1274 846
Aktenzeichen: P 12 74 846.8-23 (M 65106)
Anmeldetag: 4. Mai 1965
Auslegetag: 8. August 1968
Die Erfindung betrifft eine Dresch- und Sichteinheit, bestehend aus einem Dreschkorb mit einem konischen Teil und aus einer rotierbaren Dreschtrommel ähnlicher Formgebung, die in dem Dreschkorb koaxial zu diesem angeordnet ist, wobei zwisehen dem Dreschkorb und der Dreschtrommel ein Zwischenraum verbleibt, dessen Größe mittels einer Einrichtung zur Ermöglichung einer axialen Relativverschiebung zwischen Dreschkorb und Trommel veränderbar ist.
Die Veränderung der Größe des Abstandes zwischen Dreschtrommel und Dreschkorb dient bei bekannten Vorrichtungen zur Ermöglichung einer Anpassung der Dresch- und Sichteinheit an Art und Menge des zu bearbeitenden Gutes. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß eine in Längsrichtung starr mit der Dreschtrommel verbundene, zu dieser konzentrische Spindel vorgesehen ist, durch deren von Hand vorzunehmende Verstellung eine Verschiebung der Dreschtrommel relativ zum Dreschkorb bewirkt ao wird. Der Raum zwischen Trommel und Korb hat also immer die von einer Bedienungsperson eingestellte Größe. Dies führt dazu, daß unvorhergesehene Überlastungen oder ein Sperrkörper, z. B. ein zusammen mit dem Getreide in den Zwischenraum eingedrungener Stein od. dgl., eine Blockierung der Maschine hervorrufen, die die Ursache für erhebliche Schäden sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dresch- und Sichteinheit zu schaffen, bei der weder in den Zwischenraum zwischen Dreschtrommel und Dreschkorb eingedrungene Steine od. dgl. noch Überlastungen zu einer Blockierung der Maschine führen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch elastische Mittel, die im Normalfall den Dreschkorb und die Trommel in einer vorgewählten eingestellten Lage relativ zueinander halten und bei Überlastung nachgeben und dadurch den Abstand zwischen dem Dreschkorb und der Trommel vergrößern. Diese Ausbildung einer Dresch- und Sichteinheit bedeutet ein selbsttätiges Funktionieren der Axialverschiebung zwischen Dreschtrommel und Dreschkorb. Bei Überlastung oder bei Festkeilen eines harten Fremdkörpers zwischen Trommel und Korb tritt — ohne Zutun der Bedienungsperson — eine Vergrößerung des Zwischenraumes ein, die eine Bewältigung des stärkeren Materialanfalles bzw. eine Freigabe des Fremdkörpers zur Folge hat. Es ergibt sich also eine Selbstreinigung der Drescheinheit. Nach Wiederherstellung der Normalbedingungen nehmen Dreschtrommel und Dreschkorb ihre vorgewählte eingestellte Lage relativ Dresch- und Sichteinheit
Anmelder:
Massey-Ferguson Limited,
Toronto, Ontario (Kanada)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald
und Dr.-Ing. T. Meyer, Patentanwälte,
5000 Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Alexander Hing Mark, Livonia, Mich. (V. St. A.); Joseph Necas, Toronto, Ontario (Kanada)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. Mai 1964 (365 062) - -
zueinander wieder ein. Unterbrechungen des Drusches durch das Erfordernis des Auswechselns beschädigter Teile oder wegen der Notwendigkeit der Entfernung eines festgeklemmten Fremdkörpers werden mit Sicherheit ausgeschlossen, wodurch eine Zeit- und Kostenersparnis gegeben ist.
Vorteilhaft ist in Ausgestaltung der Erfindung eine in dem Rahmen der Dresch- und Sichteinheit gelagerte und zu dem Dreschkorb ortsfeste Antriebswelle vorgesehen, auf der eine die Dreschtrommel tragende Hohlwelle verschiebbar jedoch drehfest angeordnet und durch Verstellorgane in axialer Richtung relativ zu dieser bewegbar ist. Die Dreschtrommel kann auf der Hohlwelle verschiebbar angeordnet sein, wobei als elastische Mittel Federn mit veränderbarer Druckkraft vorgesehen sind, die zwischen Hohlwelle und Trommel wirksam sind.
Das Erntegut wird in im allgemeinen schraubenlinienförmiger Bahn durch den Zwischenraum zwischen Dreschkorb und Dreschtrommel bewegt. Zur Unterstützung dieser schraubenlinienförmigen Bewegungen ist es vorteilhaft, die am Umfang der Dreschtrommel angeordneten Schlagleisten auf der Außenseite mit Querrillen zu versehen, die unter einem Winkel zur Längsachse der Leisten verlaufen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine teilweise schaubildliche Ansicht mit der Deutlichkeit halber weggebrochenen Teilen eines Mähdreschers;
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giert, wie F i g. 2 erkennen läßt. Die Konvergenz des konischen Dreschbereiches hält eine gleichmäßigere Querschnittsfläche aufrecht, durch welche das geerntete Gut hindurchgeht, weil der zunehmende Durchmesser des Strömungsweges des Gutes durch die Konvergenz oder die Verengung des Dreschbereiches versetzt wird. Überdies ist es wünschenswert, die Konvergenz größer zu machen als es erforderlich ist, um den zunehmenden Durchmesser des
F i g. 2 stellt in größerem Maßstab einen Längsschnitt durch die aus Dreschkorb und Dreschtrommel bestehende Dresch- und Sichteinheit gemäß F i g. 1 dar;
F i g. 3 ist ein teilweiser Längsschnitt längs der Linie 3-3 der F i g. 2 in vergrößertem Maßstab;
F i g. 4 ist ein Querschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3;
F i g. 5 zeigt einen teilweisen Schnitt durch Dreschkorb und Dreschtrommel gemäß F i g. 2 in vergrö- io Dreschbereiches zu kompensieren, so daß die Querßertem Maßstab; schnittsfläche, durch die das geerntete Gut hindurch-
F i g. 6 ist eine teilweise Draufsicht des in F i g. 5 geht, abnimmt, wenn sich das Material schraubendargestellten Teiles der Trommel. linienförmig zwischen der Trommel und dem Korb
Ein nur andeutungsweise gezeichneter Rahmen 11 bewegt. Eine abnehmende Querschnittsfläche ist trägt ein Mähwerk 12, eine Dresch- und Sichteinheit 15 wünschenswert, weil die Geschwindigkeit des Gutes 13 und eine Reinigungsvorrichtung 14. Das Mähwerk zunimmt, wenn der Durchmesser des Strömungs-12 weist eine Haspel 15 auf, die sich oberhalb eines
Fingerbalkens 16 dreht, so daß das zu erntende Gut
erfaßt, abgeschnitten und nach hinten zu einer Ein-
weges zunimmt und weil die verringerte Querschnittsfläche im Dreschbereich eine gleichmäßigere Dichte des geemteten Materials über die ganze Länge der
zugsschnecke 17 gefördert wird, die das geerntete 20 Trommel aufrechtzuerhalten trachtet. Außerdem er-
Gut einem Elevator 18 zuführt.
Die Dresch- und Sichteinheit 13 besteht aus einem konischen Dreschkorb 20 und aus einer konischen Dreschtrommel 21, die zu dem Dreschkorb 20 ko-
folgt auf Grund der Ausscheidung von Körnern eine kleine Verringerung der Masse des geemteten Gutes. Die abnehmende Querschnittsfläche kompensiert dies und hält eine gleichmäßigere Dichte des geemteten
axial ist. Das Gut wird der Einheit 13 durch eine 25 Gutes aufrecht, die ein gleichmäßiges Dreschen und
Öffnung im unteren vorderen Teil des Dreschkorbes
20 in dem Bereich 22 zugeführt. Die Dreschtrommel
21 dreht sich im Gegenuhrzeigersinn (F i g. 1). Der Antrieb der Trommel erfolgt über ein Getriebe 23,
das durch einen Riemen 24 mit einer Querwelle 25 30 kann, so daß bei Überlastung der Abstand zwischen verbunden ist, die ihrerseits durch einen Riemen 27 Dreschkorb und Trommel selbsttätig vergrößert wird mit einer Riemenscheibe 26 der Trommel gekuppelt
ist. Das geerntete Gut wird zwischen Dreschkorb 20
und Trommel 21 in schraubenlinienförmiger Bahn entgegen dem Uhrzeigersinn axial vorgeschoben. Dabei 35
gelangt das Stroh nach hinten unten und wird durch
einen Auswurfstutzen 30 abgeführt, während die ausgedroschenen Kömer durch den Dreschkorb 20 hindurch auf die Reinigungsvorrichtung 14 fallen.
Die Reinigungsvorrichtung 14 umfaßt Rüttelsiebe 40 Riemenscheibe 26 angetrieben wird. Auf der An-31 und 32, die mit einem nicht dargestellten Gebläse triebswelle 56 ist eine die Dreschtrommel tragende zur Reinigung der Kömer zusammenwirken, indem Hohlwelle 60 verschiebbar, jedoch drehfest angeord-Spreu und Fremdkörper mit dem Stroh durch den net und mittels eines Flansches 61 mit einem Flansch Auswurfstutzen 30 ausgeblasen werden. Die Kömer 59 verbunden, der an einer die Antriebswelle 56 fallen nach unten und werden von einer Kömer- 45 fortsetzenden, drehbaren und axial beweglichen Welle schnecke 33 einem Körnerelevator und einer Quer- 58 angesetzt ist.
laufschnecke 35 zugeführt, welche dieselben an einer Die Dreschtrommel 21 ist auf der Welle 58 mittels
Sammelstelle abliefert. in den Tragscheiben 41 befindlicher Ringlager 63 und
Die Dreschtrommel 21 ist an ihrem Umfang mit 64 auf der Welle 58 axial verschiebbar. Das Ringeiner Vielzahl von im allgemeinen axial verlaufenden 50 lager 63 ist der Hohlwelle 60 zugeordnet, während
Ausscheiden gewährleistet.
Die Dreschtrommel 21 ist so angeordnet, daß sie unter der Wirkung elastischer Mittel eine axiale Verschiebebewegung relativ zum Dreschkorb ausführen
und im Normalbetrieb ein nachgiebiger Ausgleich derart gegeben ist, daß die Trommel in einer neutralen Stellung gehalten wird.
Eine insgesamt mit 55 bezeichnete Anordnung ermöglicht die Drehung der Trommel 21, ihr nachgiebiges Festhalten und ihre Axialverstellung. Im einzelnen ist eine in einem Lager 57 des Rahmens 11 angeordnete Antriebswelle 56 vorgesehen, die über die
Schlagleisten 40 versehen, die auf Tragscheiben 41 (F i g. 2) befestigt sind. Zur Verstärkung der käfigartigen Struktur der Dreschtrommel 21 sind Versteifungsplatten 42 vorgesehen. Die Schlagleisten 40 sind auf ihrer Außenseite mit Querrillen 43 versehen, die unter einem Winkel zur Längsachse der Leisten verlaufen und dazu dienen, den schraubenlinienförmigen Verlauf des Gutes zu unterstützen. Wenn sich die Schlagleisten in Richtung des Pfeiles 44 drehen, sto-
das Ringlager 64 auf einem mit Keilprofilierungen versehenen Teil 65 der Welle 58 längsbewegbar ist. Die Hohlwelle 60 ist mit axial verlaufenden inneren und äußeren Keilprofilierungen 66 und 66 α versehen, die mit gegenüberliegenden, axial verlaufenden Keilprofilierungen auf der Antriebswelle 56 bzw. in dem Ringlager 63 im Eingriff stehen. In beiden Sätzen der gegenüberliegenden Keilprofilierungen befinden sich Kugeln 67, die das Drehmoment zwischen der An-
ßen die Teilchen P (F i g. 6) des geemteten Materials 60 triebswelle 56 und der dieselbe umgebenden Hohlgegen die Kante der Querrillen 43, wodurch auf sie welle 60 sowie zwischen der Hohlwelle 60 und dem ein Stoß etwa in Richtung des Pfeiles 45 ausgeübt diese umgebenden Ringlager 63 übertragen. Die Kuwird. Dadurch wird das Teilchen P in der gewünsch- geln ermöglichen außerdem eine relative Axialbewegung zwischen der Antriebswelle 56, der Hohlwelle 65 60 und dem Ringlager 63. Die Kugeln werden durch stabartige Abstandsstücke 68 im Abstand zueinander
ten, im wesentlichen schraubenlinienförmigen Bahn angetrieben.
Die Trommel 21 weist einen etwas größeren konischen Winkel auf als der Dreschkorb 20, so daß der Zwischenraum zwischen beiden Elementen konver-
gehalten und Sprengringe 69 halten die Teile in der zusammengesetzten Stellung.
Die elastischen Mittel werden durch Schraubenfedern 70 erstellt, die auf Stangen 72 aufgesteckt sind und sich zwischen einem losen Sitz 73 des Ringlagers 63 und einem auf die Stangenenden aufgeschraubten, durch Muttern 74 gekonterten Sitz 71 erstrecken. Die Stangen 72 gehen frei durch den Sitz 73 und das Ringlager 63 hindurch. Auf ihr anderes Ende sind die Flansche 59 und 61 aufgesteckt und mittels Muttern 75 festgeklemmt.
Die Federn 70 bilden nachgiebige Mittel, die der Dreschtrommel 21 ermöglichen, sich entgegen der von den Federn 70 ausgeübten Kraft in axialer Richtung nach rechts zu bewegen, wie die F i g. 2 und 3 zeigen, wobei das Ringlager 63 auf der Hohlwelle 60 abrollt. Die neutrale Betriebsstellung, in die die Fedem 70 die Trommel 21 drücken, wird durch einen Anschlagring 77 bestimmt, der in einer in der Hohlwelle 60 ausgebildeten Umfangsnut befestigt ist und gegen den das Ringlager 63 zur Anlage kommt.
Um eine axiale Einstellung der neutralen Stellung at> der Trommel zu ermöglichen, ist ein Verstellorgan vorgesehen, das aus einer Spindel 78 besteht, die in den Flansch 59 der Welle 58 eingeschraubt und in der Antriebswelle 56 drehbar gelagert ist. Das eine Ende der Spindel 78 ragt über das Ende der Antriebswelle 56 hinaus und ist mit einem Schlüsselkopf 79 versehen, mittels dessen die Spindel verdreht werden kann, um die Welle 58 und demgemäß die Hohlwelle 60 in axialer Richtung relativ zur Antriebswelle 56 zu verschieben. Dadurch wird die axiale Lage des Anschlagringes 77 und die neutrale Stellung der Trommel 21 verändert, ohne die von den Federn 70 ausgeübte Kraft zu verstellen.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Dresch- und Sichteinheit 13 werden nachfolgend die auf die Dreschtrommel 21 während ihrer Drehung einwirkenden Kräfte untersucht. In axialer Richtung wirkt auf die Trommel 21 eine Leerlaufkraft, die sich aus der konischen Form der Trommel ergibt und sie nach rechts zu verschieben trachtet (Fig. 2). Die Leerlaufkraft nimmt mit der Drehgeschwindigkeit der Trommel zu und wird durch Form und Masse derselben beeinflußt. Ihre Bestimmung erfolgt empirisch.
Eine zweite axial auf die Trommel 21 einwirkende Kraft ist die Beschleunigungskraft. Diese ergibt sich durch die auf die Teilchen P des Gutes in Richtung des Pfeiles 45 (F i g. 6) ausgeübte Kraft. Die Reaktion jedes Teilchens P an der Kante der Querrillen 43 hat eine Umfangskomponente 80 und eine Beschleunigungskraftkomponente 81, welche die Trommel 21 nach links zu verschieben trachtet, wie F i g. 2 zeigt. Die Größe der Beschleunigungskraft verändert sich direkt mit der Drehgeschwindigkeit der Trommel, mit dem Winkel, unter dem die Querrillen 43 angeordnet sind, und mit einer zunehmenden Belastung des geernteten Gutes, auf das die Trommel einwirkt, und steht im entgegengesetzten Verhältnis zum konischen Winkel der Trommel.
Die zu berücksichtigende dritte Kraft ist die Klemmkraft, die dadurch zustande kommt, daß Gut zwischen der konvergierenden konischen Trommel 21 und dem dieselbe umgebenden konischen Dreschkorb 20 zusammengepreßt wird. Das Festklemmen einer Masse M (Fig. 5) zwischen dem Dreschkorb und der Trommel erzeugt eine Reaktionskraft 82 6g gegen die Trommel, die eine radial verlaufende Komponente 83 und eine die Klemmkraft erzeugende Komponente 84 aufweist. Die Klemmkraft trachtet daher, die Trommel 21 nach rechts zu verschieben, wie die F i g. 2 und 5 zeigen. Die Größe der Klemmkraft verändert sich direkt mit der Menge des geernteten Gutes, das zwischen der Trommel und dem Korb zusammengedrückt wird, mit dem konischen Winkel der Trommel und mit der Größe der Konvergenz des Dreschbereiches zwischen der Trommel und dem dieselbe umgebenden Dreschkorb.
Bei der erfindungsgemäßen Dresch- und Sichteinheit wird die Kraft der Federn 70 auf die Trommel derart ausgeübt, daß dieselbe entgegen der Leerlaufkraft und der Klemmkraft sowie in der Richtung der Beschleunigungskraft nach links verschoben wird. Dies ist jedoch von den bei der Ausbildung der Drescheinheit gewählten Parametern abhängig und es ist möglich, daß die Beschleunigungskraft die Leerlaufkraft und die Klemmkraft übersteigt, so daß die Federn in der entgegengesetzten Richtung wirken müssen, um die Trommel nachgiebig in einer neutralen Stellung zu halten.
Wird die Dresch- und Sichteinheit 13 überlastet, so nimmt die Klemmkraft rasch zu, so daß die Kräfte, die die Trommel in der Zeichnung nach rechts zu verschieben trachten, die in der entgegengesetzten Richtung wirkenden Kräfte überwinden mit dem Ergebnis, daß die Trommel nach rechts verschoben wird, wodurch der Zwischenraum zwischen dem Trommelumfang und dem Dreschkorb vergrößert und das im Dreschbereich verteilte Gut freigegeben wird. Nachdem das Gut die Einheit 13 passiert hat, nimmt die Klemmkraft ab und die Federn 70 führen die Trommel in ihre normale neutrale Betriebsstellung zurück. Eine ähnliche Wirkung ergibt sich, wenn ein großer Fremdkörper zwischen der Trommel und dem Korb festgeklemmt wird, so daß dieser — ohne Beschädigungen der Drescheinheit zu verursachen — abgeführt wird.
Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung hatte die Trommel eine Länge von 2 m, wobei das kleine Ende einen Durchmesser von 37,5 cm und das große Ende einen Durchmesser von 65 cm aufwies. Der konische Winkel betrug 11° 16'. Die Trommel mit diesen Abmessungen wurde in einem konischen Dreschkorb angeordnet, dessen kleines Ende einen Durchmesser von 43,75 cm und dessen großes Ende einen Durchmesser von 65,6 cm aufwies. Der konische Winkel des Dreschkorbes betrug 10°. Die Querrillen 43 der Schlagleisten waren relativ zu einer Radialebene unter einem Winkel von 30° angeordnet. Bei dieser Konstruktion wurde gefunden, daß die Summe der Leerlauf-, Beschleunigungs- und Klemmkraft unter normalen Betriebsbedingungen trachtete, die Trommel aus dem Dreschkorb heraus nach rechts zu bewegen (Fig. 2). Der von den Federn 70 erzeugte Federdruck wurde daher nach links ausgeübt.
Ferner wurden die Kräfte untersucht, die entgegen den Federn auf die Trommel einwirken. Wenn die Trommel mit 635 U/min angetrieben wurde, wurde entgegen der Federkraft eine Leerlaufkraft von 80 kg ausgeübt. Weizen mit einem Verhältnis von Stroh und Spreu zu den Körnern von 1,8 :1,0 wurde in die Drescheinheit eingeführt und die entgegen den Federn wirkende Kraft nahm auf ungefähr 30 kg ab, wenn sich die Beschleunigungskraft entgegen der Leerlaufkraft entwickelte. Wenn dieser Weizen mit einer Geschwindigkeit von 225 kg/min zugeführt wurde, nahm die dem Federdruck entgegenwirkende Kraft zu und betrug zwischen 80 und 100,25 kg. Die
Zunahme ist auf die Entwicklung der Klemmkraft zurückzuführen, da eine volle Belastung der Dresch- und Sichteinheit erreicht wurde.
Die von den Federn 70 ausgeübte Gesamtkraft wurde daher auf ungefähr 100 kg fortgesetzt, um die Trommel in einer normalen neutralen Stellung zu halten und ein normales wirksames Dreschen unter Vollastbedingungen zu ermöglichen. Wenn eine Überlastung erfolgt, steigt die Klemmkraft an, so daß die Federn 70 nachgeben, um der Trommel zu ermöglichen, sich selbst frei zu machen.
Das vorstehend beschriebene und mehrere Funktionen erfüllende Verstellorgan 55 ist besonders kompakt und kräftig und ermöglicht daher eine gleichmäßige zuverlässige Wirkungsweise, die zur wirtschaftlichen Herstellung und zum ökonomischen Gebrauch geeignet ist. Die durch die Spindel 78 bewirkte axiale Einstellung bestimmt die neutrale Stellung der Trommel und den anfänglichen Zwischenraum zwischen Trommel und Dreschkorb, um der Bedienungsperson des Mähdreschers eine Steuerung der Wirksamkeit des Dreschens für Gut verschiedener Art, verschiedenen Zustandes und verschiedener Dichte zu ermöglichen. Durch die nachgiebigen Federn 70 kann sich die Dresch- und Sichteinheit bei Überlastung oder bei Eindringen eines Fremdkörpers zwischen Dreschtrommel und Dreschkorb selbst frei machen.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung kann die Dreschtrommel relativ zum Rahmen festgemacht sein, während der Dreschkorb beweglich ist. In diesem Falle kann das Verstellorgan 55 am Dreschkorb statt an der Trommel befestigt sein. In weiterer Ausgestaltung können Trommel und Korb an einem oder an beiden Enden zylindrische Teile aufweisen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Dresch- und Sichteinheit, bestehend aus einem Dreschkorb mit einem konischen Teil und aus einer rotierbaren Dreschtrommel ähnlicher Formgebung, die in dem Dreschkorb koaxial zu diesem angeordnet ist, wobei zwischen dem Dreschkorb und der Dreschtrommel ein Zwischenraum verbleibt, dessen Größe mittels einer Einrichtung zur Ermöglichung einer axialen Relatiwerschiebung zwischen Dreschkorb und Trommel veränderbar ist, gekennzeichnet durch elastische Mittel (70), die im Normalfall den Dreschkorb (20) und die Trommel (21) in einer vorgewählten eingestellten Lage relativ zueinander halten und bei Überlastung nachgeben und dadurch den Abstand zwischen dem Dreschkorb und der Trommel vergrößern.
2. Dresch- und Sichteinheit nach Anspruch 1 mit einem Rahmen, gekennzeichnet durch eine Antriebswelle (56), die im Rahmen (11) gelagert und zu dem Dreschkorb (20) orstfest ist und durch eine die Dreschtrommel tragende Hohlwelle (60), die auf der Antriebswelle (56) verschiebbar, jedoch drehfest angeordnet und durch Verstellorgane (59, 78, 79) in axialer Richtung relativ zu dieser bewegbar ist.
3. Dresch- und Sichteinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreschtrommel (21) auf der Hohlwelle (60) verschiebbar angeordnet ist und daß die elastischen Mittel aus Federn (70) mit veränderbarer Druckkraft bestehen, die zwischen der Hohlwelle (60) und der Trommel (21) wirksam sind.
4. Dresch- und Sichteinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellorgan aus einer Spindel (78) besteht, die mit einem glatten Teil in einer Bohrung der Antriebswelle (56) gelagert und mit dem Gewindeteil in einen auf der Hohlwelle (60) befestigten Flansch (59) eingeschraubt ist.
5. Dresch- und Sichteinheit nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebswelle (56) und Hohlwelle (60) miteinander jeweils durch Keilprofilierungen (66) und in dieselben eingesetzte Kugeln (67) in Verbindung stehen.
6. Dresch- und Sichteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am Umfang der Dreschtrommel (21) angeordneten Schlagleisten (40) auf der Außenseite mit Querrillen (43) versehen sind, die unter einem Winkel zur Längsachse der Leisten verlaufen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 905182.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 589/107 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEM65106A 1964-05-05 1965-05-04 Dresch- und Sichteinheit Pending DE1274846B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US1274846XA 1964-05-05 1964-05-05

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2742067A1 (de) * 1976-09-20 1978-03-23 Versatile Mfg Ltd Rotationsmaehdrescher
DE3045442A1 (de) * 1979-12-20 1981-10-15 Murry Winfred Griswold Ia. Schuler Maehdrescher

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2905182A (en) * 1957-10-15 1959-09-22 Joseph L Wise Vertically arranged threshing cylinder assembly for combines

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BE663463A (de) 1965-09-01

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