DE433301C

DE433301C - Sicherheits- und Schraegflankenkupplung

Info

Publication number: DE433301C
Application number: DEW69537D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-06-03
Filing date: 1925-06-03
Publication date: 1926-08-27

Description

Sicherheits- und Schrägflankenkupplung. Es ist bekannt, eine Maschine o. dgl. gegen Überlastung dadurch zu schützen, daß die Antriebswelle geteilt und an der Unterbrechungsstelle durch eine Schrägflankenkupplung gekuppelt wird, deren beide Hälften mit einer bestimmten Kraft zusammengepreßt und in Enigriff gehalten werden. Bei Erhöhung des normalen Arbeitswiderstandes, d. h. bei der eintretenden Überlastung, gleiten die Schrägflanken der Kupplungszähne aufeinander, und der längsverschiebliche Kupplungsteil wird in der Längsrichtung verschoben, bis die Kupplung außer Eingriff kommt. Wird die Maschine nun nicht sogleich abgestellt, so findet ein fortwährendes Einspringen und Wiederherausspringen der Kupplung statt.
Es sind auch schon solche Kupplungen bekannt, bei denen die Kupplungszähne dann, wenn sie durch Überlastung außer Eingriff gekommen sind, durch besondere Mittel auch weiterhin außer Eingriff gehalten werden. Allein diese Wirkung wird dort erst erreicht, nachdem die Berührungsflächen an den Kupplungszähnen immer kleiner, also die Flächendrücke immer größer geworden sind, bis endlich die Berührung ganz aufhört.
In der Regel ist auch bei den bekannten Kupplungen dieser Art keine einfache Wiedereinrückung von Hand möglich, und die Kupplung besteht aus allzu vielen Teilen.
Gemäß der Erfindung ist es gelungen, aus wenigen einfach herzustellenden und sicher wirkenden Teilen eine Sicherheitskupplung zu schaffen, die jederzeit, auch nach selbsttätigem Ausrücken, als gewöhnliche Handkupplung verwendet werden kann und bei welcher dem selbsttätigen Ausrücken nicht eine schädliche Verkleinerung der kraftübertragenden Flächen bei übermäßiger Steigerung des Flächendruckes vorausgeht.
Ein -Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in schematischer Darstellung in der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. r zeigt die hauptsächlichsten Teile in Vorderansicht, teilweise im Schnitt., Abb. a ist eine Ansichtsdarstelfung der eigentlichen Kupplung für sich.
a ist die treibende, b die getriebene Welle. Der auf der Welle a sitzende Kupplungsteil c ist als Büchse ausgebildet und dient zugleich zur Lagerung der Welle a im Lager d. Auf der Welle b sitzt verschiebbar, aber durch Feierkeil e mitgenommen der Kupplungsteil f. Die Kupplungszähne sind in bekannter Weise derart abgeschrägt, daß dann, wenn der Widerstand an der Welle b eine gewisse Grenze überschreitet, infolge der Schrägflächen der Zähne die Kupplungsteile c und f auseinandergedrängt werden, bis sie ganz außer Eingriff kommen.
In einer Ringnut g des verschiebbaren Kupplungsteils e greift der Handhebel h an, der als Winkelhebel ausgebildet ist und dessen anderer Hebelarm i ein sogenanntes Überfalldreieck k trägt. Das Gegendreieck m sitzt auf einem Arm n, der um den Zapfen o drehbar ist und unter der Wirkung der Zugfeder p steht. Die Überfalldreiecke k und m sind so angeordnet und die Zugkraft der Feder p so bemessen, daß das Kupplungsteil f für den normalen Betrieb in der Einrückstellung gehalten wird, während bei einer eintretenden Überlastung der Welle b das verschiebbare Kupplungsteil f infolge der Schrägflächen der Zähne, in diesem Falle nach rechts, ausweichen wird. Bevor jedoch die Kupplungszähne der beiden Kupplungsteile c und f gänzlich außer Eingriff kommen, stehen die Schneiden der beiden Überfalldreiecke k und m aufeinander, um gleich darauf infolge der Wirkung der Feder p die Schrägflankenkupplung gänzlich außer Eingriff zu bringen und in dieser Stellung bis zur Wiedereinrückung zu halten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sicherheits- und Schrägflankenkupplung zur Verhütung der Überlastung von Antriebswellen, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Schrägflankenkupplungsteil (f) mit dem unverschieblichen Kupplungsteil (c) durch ein feder- oder gewichtsbelastetes Überfalldreieck (k, m) in Eingriff gehalten wird, bis bei eintretender Überlastung das verschiebbare Kupplungsteil (f), kurz bevor dasselbe gänzlich außer Eingriff kommt, durch das überspringende Überfalldreieck (k, m) gänzlich außer Eingriff gebracht wird.