DE533429C

DE533429C - Zweigangwechselgetriebe

Info

Publication number: DE533429C
Application number: DEM106143D
Authority: DE
Original assignee: Maybach Motorenbau GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date: 1928-02-24
Filing date: 1928-08-17
Publication date: 1931-09-14

Description

Zweigangwechselgetriebe In dem Hauptpatent ist ein Zweiganggetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei Klauenkupplungen mit abgeschrägten Stirnflächen der Klauenzäh'ne geschützt, bei dem die Abschrägungen dazu benutzt sind, die Kupplungen wechselweise zu überholungskupplungen ohne mittlere Ruhestellung zu machen, dadurch, daß die Abschrägungen die Kupplungshälften so lange voneinander abweisen, bis die vorher schnellere Kupplungshälfte beginnt, die langsamere zu werden. Es ist nach diesem Patent eitle Schaltvorrichtung vorgesehen, die beim Lösen einer der beiden Klauenkupplungen die Kupplungshälften der anderen Klauenkupplung federnd aneinanderdrückt und umgekehrt. Nach dem Hauptpatent wird dies dadurch erreicht, daß, Federn durch einen He- -bel vorgespannt werden, der wahlweise nur in die eine oder in die andere Endstellung gelegt werden kann und keine mittlere Ruhestellung besitzt.
Hier verbessert nun die Erfindung, indem die Klauenkupplungsschaltvorrichtung und die zugehörige Einrichtung zur Verhinderung der mittleren Ruhestellung kombiniert ist mit der Vorrichtung zum federnden Aneinanderdrücken der Kupplungsteile in ihrer jeweils für den Eingriff vorbereiteten Stellung. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ,an der verschiebbaren Klauenmuffe ein Hebel angreift, der mit Hilfe einer Feder bewegt wird, deren Wirkungsrichtung jeweils von der einen Hebelseite durch die Hebelrichtung hindurch auf die andere Hebelseite verlegt wird.
Es wird erfindungsgemäß bevorzugt, die Ausführung so zu treffen, daß der an der Kupplungsmuffe angreifende Hebel mit dem einen Ende einer Zug- oder Druckfeder verbunden ist, deren anderes Ende an einem willkürlich zu bewegenden Schalthebel befestigt ist.
Durch den erfindungsgemäßen Ausbau der Schdtvorrichtung wird eine wesentliche Vereinfachung erreicht, die darin besteht, daß nunmehr eine einzige Feder dazu dient, sowohl das Verhindern der mittleren Ruhestellung als auch das federnde Aneinanderdrücken der jeweils zum Eingriff bestimmten Kupplungshälften zu bewirken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abbildung zeigt ein gemäß dem Hauptpatent (Abb. i) ausgebildetes Getriebe, bei welchem eine Kupplungsmuffe 3 auf der Welle i unter Vermeidung einer Mittelstellung jeweils zur Kupplungshälfte am Zahnrad 2 oder zur Kupplungshälfte am Zahnrad 6 hin zu verschieben ist. Das Glied, welches in die Muffe 3 eingreift, und zur Schaltung der Muffe dient, ist hier der Hebel 7, welcher um eine Achse 8 frei schwingen kann. Der Schaltweg, den der Hebel zurücklegt, ist mit S bezeichnet. Zur Verstellung des Hebels 7 dient eine zum Führersitz führende Schiene 14, und die Verbindung der Schiene 14 mit dem Hebel 7 ist im wesentlichen durch eine Feder 7' hergestellt. Dabei kann die Schiene 14 an einen besonderen Schwinghebel 9 angeschlossen sein, welcher ebenfalls auf der Achse 8 ruht und dessen Schwingbewegung nach beiden Seiten hin durch die Anschläge 13 begrenzt ist. .Die Feder 7' ist bei dieser Ausführung eine Zugfeder, welche mit dem einen Ende am Hebe17 angreift und mit dem anderen Ende an dem Hebe19 angeschlossen ist.
Wenn von der in der Abbildung dargestellten Schaltstellung aus die Kupplungsmuffe 3 nach rechts verschoben werden soll, so wird bei der Bewegung der Schiene 14 in der Richtung nach rechts der Hebel 9 entsprechend geschwungen. Die Feder 7' nimmt an der Schwingung teil und wird von der einen Seite des Hebels 7 durch die Hebelrichtung hindurch nach dessen anderer Seite hin verlegt. Während ,eines wesentlichen Betrages - der. Schwingbewegung des Hebels 9 und der entsprechenden Verlegung der Feder 7' bis über die mittlere Lage hinaus nach rechts bleibt der Hebel 7 still in der in der Zeichnung dargestellten Lage stehen, und erst dann, d. h. nach Überschreitung der mittleren Lage des Hebels 9 und der Feder, bewirkt die Feder die Schaltbewegung der Kupplungsmuffe nach rechts zu der am Rad 6 befindlichen Kupplungshälfte hin, mit der sie in Eingriff gelangen soll. Die Schaltbewegung des Hebels 7 wird demgemäß mit Hilfe der Feder 7' rasch vollzogen, ohne daß ein Stillstand des Hebels 7 in der Mittelstellung möglich ist. Bei der Schaltung der Muffe 3 wird somit die Einnahme einer Mittelstellung mit Sicherheit verhindert. Gleichzeitig bewirkt die Horizontalkomponente 'des Federzuges das notwendige federnde Aneinanderpressen der rechten, jetzt zur Einrükkung bestimmten beiden Kupplungshälften, bis im Augenblick der Umkehr der relativen Bewegungsrichtung beider Hälften zueinander die Kupplung vor sich gellt.
Abweichend von der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform kann beispielsweise auch eine Ausführung getroffen werden, bei welcher die Schiene 14 in festen Führungen verschiebbar gehalten und die Feder 7' an der Schiene 14 direkt befestigt ist, so daß der Hebe-19 nicht notwendig ist. Auch ist es möglich, die Anordnung so zu treffen, daß eine Druckfeder an Stelle der Zugfeder zur Verwendung kommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zweigangwechselgetriebe nach Patent 532 386, dadurch gekennzeichnet, daß an der verschiebbaren Klauenmuffe ein Hebel (7) angreift, der mit Hilfe einer Feder (7') bewegt wird, deren Wirkungsrichtung jeweils von der einen Hebelseite durch die Hebelrichtung. hindurch auf die andere Hebelseite verlegt wird.
2. Zweigangwechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Kupplungsmuffe angreifende Hebel (7) mit dem einen Ende einer Zug-oder Druckfeder (7') verbunden ist, deren anderes Ende an einem willkürlich zu bewegenden Schalthebel (9) befestigt ist.