DE4331725A1 - Vorrichtung zum Sortieren und Verteilen von Verpackungseinheiten - Google Patents
Vorrichtung zum Sortieren und Verteilen von VerpackungseinheitenInfo
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- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C5/00—Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
- B07C5/34—Sorting according to other particular properties
- B07C5/3404—Sorting according to other particular properties according to properties of containers or receptacles, e.g. rigidity, leaks, fill-level
- B07C5/3408—Sorting according to other particular properties according to properties of containers or receptacles, e.g. rigidity, leaks, fill-level for bottles, jars or other glassware
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- B07C5/00—Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
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- Sorting Of Articles (AREA)
- Packaging Of Special Articles (AREA)
- Container Filling Or Packaging Operations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren und Verteilen von
Verpackungseinheiten, insbesondere von einreihig auf einem horizontalen
Haupttransporteur stehend geförderten Flaschen, auf einen parallel neben
dem Haupttransporteur laufenden Transporteur oder mehrere Transpor
teure, mit einer von einer Erkennungsstation zeitgenau angesteuerten
Ablenkeinrichtung (DE 31 10 883 C2).
Kunststoffflaschen gewinnen wegen des leichten Transportgewichts und
der Unzerbrechlichkeit als Mehrwegflasche wachsende Bedeutung. Die be
kannten für Glasflaschen entwickelten Sortier- und Verteilvorrichtungen
sind für Kunststoffflaschen nur bedingt geeignet.
Bei der aus der DE 31 10 883 C2 bekannten Sortiervorrichtung der
gattungsgemäßen Art ist die Ablenkeinrichtung als Stößel ausgebildet, der
am freien Ende mindestens eine um eine lotrechte Achse drehbar gela
gerte, mit einem Umfangsreifen aus Schaumgummi oder dgl. Material
versehene Rolle aufweist, die in Ruhestellung um ein geringes Maß in
den Förderweg der Verpackungseinheiten, vorzugsweise Flaschen, hinein
ragt. Durch diese Aussortiervorrichtung werden die Flaschen beim Aus
stoßvorgang nur geringfügig abgebremst und erfahren somit praktisch
keine Relativbewegung in Förderrichtung zum Förderband. Aufgrund
dieser Wirkungsweise können die Flaschen ohne Abstand auf dem För
derband an der Aussortiervorrichtung vorbeitransportiert werden, und
Flaschenabfüllanlagen, die mit einer derartigen Aussortiervorrichtung in
Kombination mit einer entsprechenden Prüfeinrichtung ausgerüstet sind,
erreichen gegenüber Anlagen, die mit Pusher-Aussortiervorrichtungen
arbeiten, wie sie z. B. aus der US 26 89 647 bekannt sind, höhere Pro
duktionsleistungen.
Die Dynamik des Druckzylinders zum Antrieb des Stößels der Aussortier
vorrichtung nach der DE 31 10 883 C2 erzeugt einen auf die auszusor
tierende Flasche wirkenden Querimpuls mit einer Schlag- bzw. Stoßbean
spruchung der Flasche, die gegenüber der Pusher-Aussortiervorrichtung
nach der US 26 89 647 durch die an dem Aussortierstößel angebrachte
elastische Rolle zwar gedämpft wird, jedoch immer noch die Gefahr in
sich birgt, daß leichte Kunststoffflaschen mit einer geringen Standfestig
keit beim Aussortiervorgang umfallen und die umgefallenen Flaschen
Betriebsstörungen auslösen.
Bei einer weiteren Aussortier- und Verteilvorrichtung nach der DE 34 24
360 C2 wird als Ablenkeinrichtung ein Rotationselement mit einer spiral
förmig gekrümmten Betätigungsfläche verwendet, das bei jedem Aus
sortiervorgang eine Umdrehung um eine zur Förderrichtung der Flaschen
parallele Achse ausführt. Das Überschieben der fehlerhaften Flaschen auf
das Aussortierband erfolgt mit dem Rotationselement über einen Zeit
raum von Millisekunden, wodurch sich zwar wesentlich günstigere Kraft
übertragungsverhältnisse zwischen Ablenkeinrichtung und Flasche ergeben
als bei den bekannten Aussortiervorrichtungen, das Auftreten eines
Querimpulses jedoch nicht vermieden werden kann, so daß sich auch
diese bekannte Aussortier- und Verteilvorrichtung für Kunststoffflaschen
wegen der bei einem Querimpuls auftretenden Umfallgefahr nicht eignet.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 91 02 996.1 ist bereits eine
Vorrichtung zum Steuern, Verteilen und Sortieren von Verpackungsein
heiten, insbesondere von Mehrweg-Kunststoffverpackungseinheiten in
Sortier- und Abfüllbetrieben bekannt. Der Vorrichtung zugeführte Fla
schen werden abwechselnd im Verhältnis 1 : 1 durch einen Keil in eine
von zwei möglichen Richtungen gelenkt. Zur Flaschensortierung für
verschiedene Flaschensorten auf verschiedene Transportbänder ist eine
mit dem Keil zusammenwirkende Erkennungsstation vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Sortier-
und Verteilvorrichtung zu entwickeln, die ein betriebssicheres Aussortieren
von fehlerhaften Flaschen, insbesondere von kontaminierten Getränkefla
schen, sowohl aus einem Flaschenstrom unter Staudruck als auch bei
einem unregelmäßigen Zulauf der Flaschen ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Sortier- und Ver
teilvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen enthalten.
Die erfindungsgemäße Sortier- und Verteilvorrichtung zeichnet sich durch
folgende Vorteile aus:
Die Weiche mit einer insbesonders keilförmig ausgebildeten Ablenkklappe
ermöglicht ein betriebssicheres Aussortieren von fehlerhaften Geträn
keflaschen, beispielsweise geschlossener Flaschen, sowohl unter Staudruck
aus einem Strom dicht aufeinander folgender Flaschen als auch bei
einem unregelmäßigen Zulauf einzelner Flaschen. Durch einen der
Weiche vorgeordneten Riementrieb wird die Abbremswirkung der Ablenk
klappe überwunden, so daß ein einwandfreies Aussortieren der fehlerhaf
ten Flaschen auf die Transporteure der Aussortierstation und eine Rück
führung der fehlerfreien Flaschen auf den Haupttransporteur gewährleistet
ist. Ein Rückstau von Flaschen auf den Transporteuren der Aussortier
station oder dem Abschnitt des Haupttransporteurs hinter der Weiche
beeinträchtigt deren Funktion in keiner Weise. Schließlich gewährleisten
die zwischen Erkennungsstation und Weiche angeordneten Lichtschranken
ein genaues Erfassen und ein exaktes Aussortieren einer fehlerhaften
Flasche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht insbesondere auch ein
betriebssicheres Aussortieren von Flaschen, die unerwünschte Fremdstoffe
enthalten (kontaminierte Flaschen).
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Aussortiervorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der elektronischen Steuerung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild mit Komponenten, die der Steuerung
verschiedener Transporteure der erfindungsgemäßen Vor
richtung dienen, und
Fig. 4 ein Schaltdiagramm mit Signalen, die das Zusammenwirken
von Lichtschranken, einer Erkennungsstation mit einer
Schnüffelvorrichtung darstellen.
Hauptbestandteile der Vorrichtung zum Aussortieren von fehlerhaften
bzw. kontaminierten Getränkeflaschen aus Glas, Kunststoff oder sonstigen
Materialien sind ein Haupttransporteur 1 für die Flaschen 2, gegebenen
falls eine S-förmig ausgebildete Führung 3 mit zwei im Abstand der
Transporteurbreite angeordneten Geländern 3a, 3b zum Ableiten des
Flaschenstromes von dem Haupttransporteur 1 auf einen parallel neben
dem Haupttransporteur im wesentlichen synchron mit diesem laufenden
Sortiertransporteur 4, eine Erkennungsstation 5 mit einer Schnüffelvor
richtung 23, eine von der Erkennungsstation 5 gesteuerte Weiche 6,
sowie zwei seitlich neben dem Sortiertransporteur 4 über der Laufebene
desselben angeordnete Riementriebe 7 mit zwei in Transportrichtung a
der Flaschen 2 umlaufenden Endlosriemen 8 zum Transport der Flaschen
2 durch Weiche bzw. Ablenkeinrichtung 6. Jeder Riementrieb kann zwei
oder mehr, z. B. drei Endlosriemen aufweisen, die vertikal versetzt sind,
um die Flaschen in unterschiedlichen Höhen zu fassen. Die Endlosriemen
laufen z. B. mit einer Geschwindigkeit, die sich gegenüber der Geschwin
digkeit des Haupttransporteurs um +/- 5% unterscheidet.
Die Geschwindigkeit des Sortiertransporteurs kann sich um +/- 10%
von der Geschwindigkeit des Hauptransporteurs unterscheiden; insbeson
dere liegt die Geschwindigkeit des Sortiertransporteurs um 5% über der
Geschwindigkeit des Haupttransporteurs, um ein Prellen gestauter
Flaschen zu reduzieren.
Die Flaschen werden in der Richtung a über die Führung 3, beispiels
weise von dem Haupttransporteur 1 auf den Seitentransporteur 4 zu der
Erkennungsstation 5 zugeführt. Der Seitentransporteur 4 transportiert die
Flaschen zu der Weiche 6 weiter. Die Flaschen werden an gegenüber
liegenden Seiten ihres Umfangs von den Endlosriemen 8 erfaßt und in
Richtung a weiterbefördert.
Fehlerhaft sind Flaschen, die verschlossen sind, also durch einen Ver
schluß wie z. B. einen Kronkorken abgedeckt sind, und/oder kontaminierte
Flaschen. Kontaminierte Flaschen sind Flaschen, die unerwünschte Stoffe
enthalten. Solche unerwünschten Stoffe sind Restflüssigkeiten oder auch
feste Stoffe, selbst relativ kleine Partikel. Kontaminierte Flaschen werden,
sofern die unerwünschten Fremdstoffe durch ihren Geruch identifizierbar
sind, durch die Schnüffelvorrichtung 23 erkannt.
Als Erkennungsstation mit Schnüffelvorrichtung 23 wird beispielsweise das
Produkt "ALEXUS" der Firma Thermedics Detection Inc., Chelmsford,
Massachusetts/USA verwendet. Es weist kleine Röhren auf, aus denen
Luft in die jeweils zu prüfende Flasche eingeführt wird. Das daraufhin
in Verbindung mit den in der Flasche enthaltenen Fremdstoffen gebildete
Gasgemisch wird über eine andere kleine Röhre angesaugt und das
Gasgemisch wird erhitzt. Das erhitzte Gasgemisch wird auf das Vorhan
densein eines oder mehrerer chemischer Stoffe, beispielsweise von Stick
stoffmonoxid (NO, nitric oxide) geprüft. Wird das Vorhandensein dieser
Stoffe erkannt, bildet eine an die Schnüffelvorrichtung 23 angeschlossene
elektrische Steuerung 221 (Fig. 2) elektrische Ausgangssignale, die für die
Steuerung der Weiche 6 verwendet werden.
Die Weiche 6 weist ein Ablenkelement, insbesondere eine vertikal an
geordnete Ablenkklappe 9 mit einem Schwenkantrieb auf. Zwei Führungs
geländer 10, 11 sind in der Weise ausgeformt, daß als kontaminiert
erkannte Flaschen 2 auf einen Aussortiertransporteur 13 sicher ausgeleitet
werden und daß als fehlerfrei erkannte Flaschen 2 auf den Haupttrans
porteur 1 zurückgeführt werden. Die Führungsgeländer 10, 11 sind bei
spielsweise hyperbelförmig ausgestaltet.
Die Ablenkklappe 9 der Weiche 6 besitzt eine Keilform, und die Keil
spitze 14 der Ablenkklappe 9 ist entgegengesetzt zur Fördereinrichtung
a des Flaschenstromes gerichtet; die Ablenkklappe 9 wird in an sich
bekannter Weise motorisch, elektromagnetisch oder insbesondere pneuma
tisch geschwenkt. Vorzugsweise hat der Keil eine Länge im Bereich von
0,4 bis 0,6 des Durchmessers der Flasche und der Keil ist in seinem der
Förderrichtung a zugewandten Endbereich abgerundet. Typischerweise
haben Flaschen einen Durchmesser von 64 bis 105 Millimeter. Typische
Geschwindigkeit des Haupttransporteurs sind 400 bis 500 Flaschen/-
Minute.
Von dem Aussortiertransporteur 13 werden die kontaminierten Flaschen
2 durch Führungsgeländer 15, 16 auf drei weitere Transporteure 17-19
der Aussortierstation 12 ausgeleitet, die mit niedrigerer Geschwindigkeit
laufen als die Transporteure 1, 4 und 13. Beispielsweise sind für die
Transporteure folgende Geschwindigkeiten vorgesehen: Transporteur 1, 4
und 13 je 0,5 m/s, Transporteur 17 0,36 m/s und Transporteur 18 und
19 je 0,26 m/s. Ganz allgemein gilt, daß die Geschwindigkeiten der
Transporteure, auf die die als fehlerhaft erkannten Flaschen geleitet
werden, ausgehend von dem Transporteur 13 in Richtung auf benach
barte, jeweils weiter von der Weiche entfernte Transporteure verringert
werden: Beispielsweise beträgt die Geschwindigkeit des Transporteurs 17
65 bis 80% der Geschwindigkeit des Transporteurs 13, während die
Geschwindigkeit des Transporteurs 18 65 bis 80% der Geschwindigkeit
des Transporteurs 17 beträgt. Ein derartiges graduelles Verlangsamen der
Geschwindigkeiten fördert ein sicheres Transportieren der Flaschen und
vermeidet deren Umkippen.
Der Erkennungsstation 5 sind zehn Lichtschranken 201 . . . 210 mit Ab
stand in Förderrichtung a zur Überwachung einer fehlerhaften Flasche 2
auf dem Transportweg zur Ablenkeinrichtung 6 nachgeordnet.
In die S-Führung 3 vor der Erkennungsstation 5 ist ein Flaschenstopper
211 eingebaut. Ein weiterer Flaschenstopper 212 ist hinter der Weiche 6
am Haupttransporteur 1 angebracht. Die Flaschenstopper 211, 212 haben
die Aufgabe, den Flaschenstrom bei Fehlfunktionen der Weiche 6 und
der Erkennungsstation 5 aufzuhalten.
In Fig. 2 ist die elektronische Steuerung der erfindungsgemäßen Vor
richtung dargestellt. Diese wird im wesentlichen durch ein programmier
bares Steuerwerk CPU und eine der Schnüffelvorrichtung 23 (Fig. 1)
zugeordnete Schaltung 221 gebildet. Beiden Schaltungen CPU und 221
werden Eingangssignale von Sensoren zugeführt, insbesondere von Licht
schranken 201, . . . , 210, von einem Verschlußsensor 22, und gegebenenfalls
von einem Sensor, der die Höhe einer Restflüssigkeit in einer Flasche
ermittelt.
Die Schaltung CPU bildet in Abhängigkeit der Eingangssignale Ausgangs
signale, mit denen Stellglieder, nämlich die Weiche 6 bzw. die Ablenk
klappe 9, die Flaschenstopper 211, 212 und die Motoren M der Trans
porteure betätigt werden.
Als zentrales Steuerwerk CPU wird insbesondere eine programmierbare,
integrierte Schaltung "MELSEC FX-32 MR" der Firma Mitsubishi ver
wendet.
Die Schaltung CPU ist beispielsweise in der Weise programmiert, daß
folgende Beziehungen zwischen Signalen an ihren Eingängen I1, . . . I13
und Signalen ihren Ausgängen O1, . . . , O13 hergestellt werden.
Zur Programmierung der Schaltung CPU wird der Eingang I1 geerdet;
an einem in Fig. 2 nicht dargestellten Eingang ist eine Programmier
einrichtung anschließbar.
Über den Eingang I2 läßt sich die Transportrichtung der als fehlerfrei
bzw. der als fehlerhaft erkannten Flaschen (links bzw. rechts an der
Weiche 6, Fig. 1) umschalten.
Der Eingang I3 ist mit einem Ausgang O1 der Schaltung 221 verbunden.
Im Störungsfall wird dem CPU-Eingang I3 ein Signal zugeführt, das
Ausgangssignale an den Ausgängen O8, O9 und O13 auslöst. Das Signal
am Ausgang O9 aktiviert den Flaschenstopper 211 (Fig. 1), während das
Signal am Ausgang O13 die Geschwindigkeit der Transporteure 4,13, 17,
18, 19 durch die Steuerung der Motoren M für einen vorgebbaren
Zeitraum, z. B. eine Minute, verlangsamen; anschließend werden die
Motoren M abgeschaltet.
Ein von der Schaltung 221 dem Eingang I5 des Steuerwerks CPU zu
geführtes Signal bezeichnet eine als fehlerhaft erkannte Flasche. Dieses
Eingangssignal löst ein Signal am Ausgang O8 aus, mit dem die Weiche
6 bzw. die Ablenkeinrichtung 9 verstellt wird. Diese Flasche wird also
dem Sammeltisch (13, 17-19) zugeführt.
Ein Signal am Eingang 16 des Steuerwerks CPU, das vom Ausgang O3
der Schaltung 221 zugeführt wird, bezeichnet eine Flasche, der keine
Flasche auf dem Transporteur 4 nachfolgt. Dieses Signal ermöglicht es,
die Weiche 6 zeitgenau umzuschalten.
Die Eingänge I7 und I8 des Steuerwerks CPU sind jeweils mit einem
Sensor verbunden. Mit diesen Sensoren überprüft die CPU die Position
der Ablenkklappe 9. Wird z. B. eine fehlerhafte Flasche auf den Haupt
transporteur zurückgeführt, erkennt die CPU dies über die Eingangs
signale I7/I8 und bildet dann Signale an den Ausgängen O9 und O10,
die den Flaschenstopper 211 und den Flaschenstopper 212 aktivieren.
Die Eingänge I9 und I10 sind mit den letzten beiden Lichtschranken 209
und 210 verbunden. Die Signale an diesen Eingängen dienen der zeitge
nauen Umschaltung der Weiche 6.
Der Eingang I11 ist mit einem in den Figuren nicht dargestellten Druck
luftsensor verbunden, der den Druck in einem pneumatischen System
erfaßt, das die Weiche 6 und die Flaschenstopper 211, 212 umfaßt.
Wird dem Eingang I11 ein Signal zugeführt ("Druck nicht in Ordnung"),
bildet das Steuerwerk CPU eine Statusinformation (Ausgänge O1, . . . ,
O4), und schaltet den Riementrieb 7 (Fig. 1) und den Motor der
Transporteure mittels eines Signals am Ausgang O12 ab.
Der Eingang 112 ist mit einem manuell betätigbaren Schalter verbunden,
der ein Signal am Ausgang O9 bildet und den Flaschenstopper 211 ein-
bzw. ausschaltet.
Mit einem Signal am Eingang 113 kann ein Meldungssignal an den
Ausgängen O1, . . . , O4, O6 gebildet werden, das angibt, daß der Sammeltisch
(Transporteure 13, 17-18) besetzt ist.
Das Steuerwerk CPU bildet intern verschiedene Zustandsinformationen,
beispielsweise "unzureichender Druck im pneumatischen System". Diese
Zustandsinformationen werden in kodierter Form an den Ausgängen O1
. . . O4 in Form von 0- bzw. 1-Bits abgegeben und der Schaltung 221
zugeführt.
Weitere Zustandsinformationen werden an den Ausgängen O5, O6 und
O7 abgegeben, die, beispielsweise eine rote, gelbe und weiße Leucht
diode aktivieren. Eine grüne Leuchtdiode ist während des gesamten
Betriebs der Vorrichtung aktiviert.
Diese Anzeige dient der übersichtlichen Information für Personen, die an
der Vorrichtung arbeiten bzw. diese inspizieren.
Die Funktionen der an den Ausgängen O8, O9 und O10 des Steuer
werks CPU gebildeten Ausgangssignale wurden bereits beschrieben.
Ein Signal am Ausgang O11 bezeichnet eine Funktionsstörung der Schal
tung CPU und/oder 221.
Im folgenden wird die Funktion der Schaltung 221 beschrieben.
An den Eingängen I1, I3 und I4 sind ein zusätzlicher Sensor für die
Erkennung von Restflüssigkeit, der Verschlußsensor 22 und die Licht
schranken 201-209 angeschlossen.
An den Eingängen I13-I16 werden kodierte Zustandsinformationen der
Schaltung CPU aufgenommen, die insbesondere auf einem Display ange
zeigt werden.
Ein Eingangssignal am Eingang I1, das das Vorhandensein von Rest
flüssigkeit bezeichnet, führt zu einem Signal am Ausgang O2.
Ein Eingangssignal am Eingang I3, das einen erkannten Verschluß auf
einer Flasche bezeichnet, führt zu einem Signal am Ausgang O2.
Signale an den Eingängen I4 bis I12 bezeichnen die Position der Fla
schen auf dem Transporteur 4. In Abhängkeit verschiedener Möglichkei
ten (z. B. eine Lichtschranke bildet wegen Verschmutzung keinen Signal
wechsel bzw. im Bereich der Lichtschranken befindet sich keine Flasche),
werden Signale an den Ausgängen O1 oder O3 gebildet.
In Fig. 3 sind Komponenten dargestellt, die der Steuerung verschiedener
Transporteure der erfindungsgemäßen Vorrichtung dienen. Das Steuerwerk
CPU ist lediglich und seinen Ausgängen O12 und O13 dargestellt, die
mit einer Einheit Freqrol verbunden sind. Über eine weitere Verbin
dungsleitung werden z. B. 24 Volt an die Einheit Freqrol abgegeben. Mit
den Signalen an den Ausgängen O12, O13 der CPU wird die Einheit
Freqrol gesteuert, die ihrerseits die Motoren der Transporteure 4, 13,
17-19 steuert.
Mit dem Frequenzwandler f/U wird die Geschwindigkeit des Transpor
teurs 1 erfaßt und in ein Spannungssignal umgesetzt, das der Einheit
Freqrol zugeführt wird, die die Motoren der Transporteure steuert.
Üblicherweise wird die Einheit Freqrol nur durch das genannte Span
nungssignal gesteuert; sie kann jedoch durch Signale an den Ausgängen
O12 und O13 gestoppt werden.
Dieses Spannungssignal wird der Einheit Freqrol zugeführt, die bei
spielsweise in der Weise programmiert ist, daß die Transporteure 4, 13,
17-19 die angegebenen Geschwindigkeiten realisieren.
Der Motor M1 liefert einen Puls, der von der Einheit PWM (puls width
modulator) in ein Spannungssignal umgewandelt wird. Dieses Signal wird
justiert, so daß die Motoren M2 und M3 des Riementriebs 7 (Fig. 8)
gleichlaufen und im wesentlichen die gleiche Geschwindigkeit wie der
Motor M1 haben.
Fig. 4 zeigt 1. den Verlauf eines Signals 112-221 am Eingangs 112 der
Schaltung 221 bzw. am Eingang 19 der CPU (oberste Zeile), 2. den
Verlauf eines Signals I10-CPU am Eingang I10 des Steuerwerks CPU, 3.
den Verlauf eines Signals I5-CPU am Eingang I5 des Steuerwerks CPU
sowie 4. den Verlauf eines Signals O8-CPU am Ausgang O8 des Steuer
werks CPU.
Der erste Puls des Signals I12-221 bezeichnet eine kontaminierte Flasche,
während der zweite Puls dieses Signals eine fehlerfreie Flasche bezeich
net wird.
Ausgelöst durch die erste abfallende Flanke des ersten Pulses des Signals
am Eingang I12 der Schaltung 221 ("kontaminierte Flasche erkannt") wird
im Signal CPU-I5 eine steigende Flanke gebildet. Ein Signal CPU-I10
gibt an, daß eine Flasche an der letzte Lichtschranke 210 vorbeigelaufen
ist. Bei fallender Flanke des Signals CPU-I10, sofern das Signal CPU-I5
(im dargestellten Ausführungsbeispiel) den Wert "1" hat, wird die Weiche
6 (Ausgang O8) umgeschaltet. Beim Auftreten der zweiten Flasche
(zweiter Impuls des Signals CPU-I10) wird die Weiche 6 wiederum
umgeschaltet, sofern das Signal CPU-I5 den Wert "0" hat ("fehlerfreie
Flasche").
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Sortieren und Verteilen von Verpackungseinheiten,
insbesondere von einreihig auf einem horizontalen Haupttransporteur
stehend geförderten Flaschen, auf einen parallel neben dem Haupt
transporteur laufenden Transporteur, mit einer von einer Erkennungs
station zeitgenau angesteuerten Weiche,
gekennzeichnet durch einen Sortiertransporteur (4),
der die Flaschen (2) zu der Erkennungsstation (5) und weiter zu der
von der Erkennungsstation (5) gesteuerten Weiche (6) befördert, die
als fehlerhaft erkannte Flaschen (2) an einem ersten Führungsele
ment (11) auf einen Aussortiertransporteur (13) führt und die als
fehlerfrei erkannte Flaschen (2) an einem zweiten Führungsglied (10)
auf den Haupttransporteur (1) führt und daß die Erkennungsstation
(5) mit einer Schnüffelvorrichtung (23) zum Erkennen kontaminierter
Flaschen ausgerüstet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere der
Erkennungsstation (5) mit Abstand in Förderrichtung (a) nachgeord
nete Lichtschranken (201, . . . , 210) zur Überwachung einer fehlerhaf
ten Flasche (2) auf dem Transportweg zwischen Erkennungsstation
(5) und Weiche (6).
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Weiche (6) eine keilförmige Ablenkklappe aufweist
und daß die Keilspitze (14) der Ablenkklappe (9) entgegengesetzt
zur Förderrichtung (a) des Flaschenstromes gerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch einen vor der Erkennungsstation (5) angeordneten sowie einen
weiteren hinter der Weiche (6) an dem Haupttransporteur (1) ange
ordneten Flaschenstopper (211, 212) zum Aufhalten des durchlaufen
den Flaschenstromes bei Fehlfunktionen der Weiche (6) und der
Erkennungsstation (5).
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Haupttransporteur (4) und benachbarte erste
und zweite Transporteure (1, 13), auf die als fehlerfrei erkannte
Flaschen oder als fehlerhaft erkannte Flaschen geführt werden, eine
im wesentlichen gleiche Geschwindigkeit realisieren.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
dritter Transporteur (17), der dem zweiten Transporteur (13) benach
bart ist, eine geringere Geschwindigkeit als der zweite Transporteur
(13) realisiert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
vierter Transporteur (18), der dem dritten Transporteur (17) benach
bart ist, eine geringere Geschwindigkeit als der dritte Transporteur
(17) realisiert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geschwindigkeit des dritten Transporteurs (17) 65-80% der Ge
schwindigkeit des zweiten Transporteurs (13) beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschwindigkeit des vierten Transporteurs (18)
65-80% der Geschwindigkeit des dritten Transporteurs (17) beträgt.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen Erkennungsstation (5) und Weiche (6)
ein Transportmechanismus (7, 8) angeordnet ist, der die Flasche (2)
zu der Weiche (6) transportiert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ablenkklappe eine Länge hat, die im Bereich von 40
bis 60% des Flaschendurchmessers liegt.
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Publications (2)
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