DE4332645A1 - Getränkefüllmaschine - Google Patents
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Description
Die Maschine betrifft eine Maschine der im Oberbegriff des An
spruchs 1 genannten Art.
Bei einer solchen Maschine werden die Flüssigkeitsventile von ei
ner Steuereinrichtung einzeln geschaltet. Damit kann insbesondere
jedes Ventil entsprechend seiner unterschiedlichen Füllgeschwin
digkeit zum korrekten Zeitpunkt geschlossen werden, wenn also in
der Flasche die gewünschte Füllhöhe erreicht ist. Das kann zum
Beispiel mit den Füllorganen zugeordneten Sensoren, beispielsweise
elektrischen Sensoren, ermittelt werden, die an die Steuer
einrichtung angeschlossen sind. Auf diese Weise können Flaschen
mit sehr konstanten Füllhöhen gefüllt werden, wie dies von der
Abfüllindustrie verlangt wird.
Auch bei derartig genau arbeitenden Maschinen kann es zur Unter
füllung einzelner Flaschen kommen. Gründe dafür sind Fehlfunk
tionen an Füllorganen oder beispielsweise in nachgeschalteten Eti
kettier- oder Verschließeinrichtungen. Es kann dabei zum Beispiel
zum Ausschäumen einer Flasche kommen. Solche aus irgendwel
chen Gründen unterfüllte Flaschen werden in der nachgeschalteten
Endkontrolleinrichtung erkannt und z. B. durch Ausstoßen vom
Band aus dem Flaschenstrom entfernt.
Grundsätzlich werden bei Maschinen der eingangs genannten Art
nur vorher auf Unversehrtheit geprüfte Flaschen bearbeitet. Dazu
sind sogenannte Inspektoren bekannt, die in den der Maschine vor
geschalteten Transporteinrichtungen zwischengeschaltet sind und
defekte Flaschen aus dem Flaschenstrom entfernen. Solche Inspek
toren können mit Videokameras und Bildauswerteinrichtungen aus
gerüstet sein. Nach dem Stand der Technik arbeiten diese Inspekto
ren völlig unabhängig von der Füllmaschine.
Nachteilig beim genannten Stand der Technik ist der hohe Inspekti
onsaufwand und die Beschädigungsgefahr von Flaschen zwischen
einem Inspektor und der Füllmaschine.
Mit der vorliegenden Erfindung gemäß dem Kennzeichen des An
spruches 1 werden diese Nachteile beseitigt.
Erfindungsgemäß ist in der Eingabeeinrichtung eine Eingangskon
trolleinrichtung vorgesehen, die dort die Flaschen auf Unversehrt
heit überprüft und bei Feststellen einer defekten Flasche ein Signal
an die die Flüssigkeitsventile schaltende Steuereinrichtung gibt. Da
in der Eingabeeinrichtung die Flaschen synchron zur Maschine lau
fen, steht ihre Zuordnung zu demjenigen Füllorgan, von dem sie
anschließend behandelt werden, bereits fest. Es kann also von der
Steuereinrichtung sichergestellt werden, daß genau das richtige
Flüssigkeitsventil während seines folgenden Umlaufes abgeschaltet
bleibt. Die defekte Flasche wird also nicht gefüllt. In der Endkon
trolleinrichtung wird sie folglich als unterfüllt erkannt und ausge
worfen. Bei dieser Konstruktion ergibt sich also zunächst der Vor
teil, daß die Flaschen unmittelbar vor der Füllmaschine inspiziert
werden, so daß alle Beschädigungen, die noch bis kurz vor der Ma
schine passieren, erkannt werden. Außerdem lassen sich die Ma
schinenkosten erheblich verringern, da gegenüber einem separat
vorgeschalteten Inspektor mit eigener Auswerfeinrichtung erheblich
eingespart werden kann. Die Eingangskontrolleinrichtung ist an die
Steuereinrichtung der Maschine angeschlossen und kann deren vor
handene Rechenkapazität ausnutzen. Von besonderem Vorteil ist
dies, wenn die Steuereinrichtung bereits selbst über Bilderken
nungseinrichtungen verfügt, insbesondere in dem Fall, wenn die
Füllmaschine selbst mit Videokamera ausgerüstet ist zur Füllhö
henerkennung. Auf jeden Fall wird eine Auswerfeinrichtung einge
spart, da die Eingangskontrolleinrichtung zum Auswerfen der Fla
schen die Auswerfeinrichtung der Endkontrolleinrichtung verwen
det.
Vorteil sind die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen. Zur
Überprüfung der Flaschen können auch andere Einrichtungen, wie
z. B. Lichtschranken und dergleichen, verwendet werden. Videoka
meras zeichnen sich demgegenüber aber durch wesentlich bessere
Erkennungsfähigkeit von Fehlern aus.
Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 3 vorgesehen.
Mehrere, beispielsweise hintereinander an verschieden Stellen der
Eingabeeinrichtung vorgesehene Kameras können unterschiedliche
Flaschenteile, wie beispielsweise den zur Aufnahme der Ver
schließkappe vorgesehenen Randbereich der Flasche, den Bodenbe
reich und den Seitenwandbereich betrachten, um möglichst alle ver
fügbaren Informationen über den Flaschenzustand zu erhalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
in Draufsicht auf eine Füllmaschine dargestellt:
Flaschen 1 werden in Pfeilrichtung auf einer Transporteinrichtung 2
in Form eines Transportbandes zugeführt. Sie werden von einer ne
ben der Transporteinrichtung 2 angeordneten Schnecke 3 separiert
und von einem Einlaufstern 4 auf eine umlaufende Füllmaschine 5
übergeben, und zwar auf Flaschenstandplätze 6, auf denen sie um
laufend bis zu einem Auslaufstern 7 gelangen, von dem sie einer
Verschließeinrichtung 8 übergeben werden. Von der Verschließein
richtung 8 gelangen die Flaschen 1 über einen Abgabestern 9 auf
ein Band 10, mit dem sie abtransportiert werden.
Nicht dargestellt ist eine zumeist erforderliche Etikettiereinrichtung,
die zwischen Verschließeinrichtung 8 und Band 10 vorgesehen sein
könnte.
Die Füllmaschine 5 weist Füllorgane auf, die über den Flaschen
standplätzen 6 angeordnet sind und in der Figur aus Gründen der
zeichnerischen Darstellung weggelassen sind. Diese Füllorgane sind
mit Flüssigkeitsventilen ausgerüstet, die von einer zentralen Steuer
einrichtung 11 gesteuert werden, welche z. B. in Form eines Com
puters vorzugsweise außerhalb der Füllmaschine 5 aufgestellt ist.
Die Steuereinrichtung 11 ist zu diesem Zweck mit einer Leitung 12
über einen zentralen Drehverteiler 13 in der Rotationsachse der
Füllmaschine 5 mit einzelnen Leitungen 14 verbunden, die zu den
nicht dargestellten Füllorganen führen.
Nicht dargestellt sind außerdem Einrichtungen zur Füllhöhenerken
nung in den Flaschen, die über Eingabeleitungen an die Steuerein
richtung 11 angeschlossen sein können, damit die Steuereinrichtung
11 individuelle Abschaltsignale für die einzelnen Füllorgane be
rechnen kann, um diese abzuschalten, wenn die gewünschte Füll
höhe in der Flasche erreicht ist.
Die Füllhöhenerkennung in den Flaschen kann beispielsweise durch
eine neben der Füllmaschine 5 aufgestellte Videokamera erfolgen,
die die vorbeilaufenden Flaschen 1 von außen betrachtet, über Bil
derkennungseinrichtungen den Füllpegel erkennt, mit einem
Sollpegel vergleicht und ein Abschaltsignal für jedes Füllorgan zum
richtigen Zeitpunkt erzeugt, mit Hilfe dessen die Steuereinrichtung
11 das betreffende Flüssigkeitsventil abschaltet.
Der Füllpegel in den einzelnen Flaschen kann aber während des
Füllens auch auf andere Weise überwacht werden, beispielsweise
über eintauchende elektrische Sensoren, Lichtschranken oder der
gleichen, die an den Fülloranen angeordnet sind.
Neben dem Band 10, das die gefüllten und verschlossenen, gegebe
nenfalls auch bereits etikettierten Flaschen 1 abtransportiert, ist eine
Endkontrolleinrichtung vorgesehen, die die Flaschen daraufhin
überprüft, ob sie unterfüllt sind. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel weist diese Endkontrolleinrichtung eine Videokamera 15 und
eine Ausstoßeinrichtung 16 auf.
Die Videokamera 15 betrachtet die vorbeilaufenden Flaschen und
ist über eine Leitung 17 an die Ausstoßeinrichtung 16 angeschlos
sen. Über nicht dargestellte Bildauswerteinrichtungen ermittelt sie
unterfüllte Flaschen und gibt der Ausstoßeinrichtung 16 ein Signal,
worauf diese mit einem Ausstoßer 18 eine unterfüllte Flasche 19
aus dem Flaschenstrom auswirft.
Innerhalb der Eingabeeinrichtung, mit der leere Flaschen 1 von der
zuführenden Transporteinrichtung 2 auf die Flaschenstandplätze 6
der Füllmaschine 5 übergeben werden und die im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus der Schnecke 3 und dem Einlaufstern 4
besteht, laufen die Flaschen 1 separiert und streng synchron zur
Umlaufbewegung der Füllmaschine 5. Für jede Flasche in diesem
Bereich steht also bereits fest, welchem der Füllorgane der
Füllmaschine 5 sie beim nachfolgenden Umlauf zugeordnet ist.
In diesem Bereich ist eine Eingangskontrolleinrichtung vorgesehen,
die im Ausführungsbeispiel drei Videokameras 20, 21 und 22 auf
weist.
Die Videokamera 20 ist seitlich neben der Transporteinrichtung 2
im Eingriffsbereich der Schnecke 3 angeordnet und betrachtet die
Flaschen 1 von der Seitenwand her. Die Kamera 21 ist oberhalb der
Transporteinrichtung 2 im Eingriffsbereich mit dem Einlaufstern 4
vorgesehen und betrachtet von oben die Flaschen, also insbesondere
den Flaschenrand, dessen Zustand wichtig für nachfolgendes ord
nungsgemäßes Füllen und Verschließen ist. Die Videokamera 22 ist
unterhalb des Einlaufsternes 4 angeordnet und betrachtet die Fla
schen 1 vom Boden her, was ebenfalls wichtige Aussagen über
Fehler ergibt.
Die Videokameras 20, 21 und 22 sind über Leitungen 23, 24 und
25 an Bildauswerteinrichtungen 26, 27 und 28 angeschlossen, an
deren Stelle auch eine einzige, gemeinsam benutzte Bildauswertein
richtung vorgesehen sein kann. In den Bildauswerteinrichtungen
werden die ermittelten Bildern mit dem Sollzustand verglichen.
Werden Fehler erkannt, wird ein Signal an die Steuereinrichtung 11
gegeben derart, daß im nachfolgenden Umlauf der als defekt er
kannten Flasche um die Füllmaschine 5 das Flüssigkeitsventil des
zugeordneten Füllorganes geschlossen bleibt.
Damit wird das Befüllen einer als defekt erkannten Flasche verhin
dert. Wenn diese in die Endkontrolleinrichtung 15, 16 gelangt, wird
sie als unterfüllt erkannt und ausgeworfen.
Claims (3)
1. Maschine zum Füllen von Getränken in auf Unversehrtheit
geprüfte Flaschen, mit einer Vielzahl umlaufender Füllor
gane, deren Flüssigkeitsventile einzeln von einer gemeinsa
men Steuereinrichtung schaltbar sind, mit einer Eingabeein
richtung, in der die Flaschen einzeln separiert und synchron
zum Maschinenumlauf laufend von einer zuführenden Trans
porteinrichtung auf die Maschine überführt werden, und mit
einer Ausgabeeinrichtung, der unmittelbar oder unter Zwi
schenschaltung von Verschließ- und/oder Etikettiereinrich
tungen eine Endkontrolleinrichtung nachgeschaltet ist, die die
Flaschen auf Unterfüllung prüft und gegebenenfalls aus dem
Flaschenstrom entfernt, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Eingangskontrolleinrichtung (20-28) vorgesehen ist, die die
Flaschen (1) im Bereich der Eingabeeinrichtung (3, 4) auf
Fehler überprüft und gegebenenfalls ein Signal an die Steuer
einrichtung (11) abgibt zum Ausschalten des Flüssigkeits
ventiles, das während seines nächsten Umlaufes der als de
fekt erkannten Flasche zugeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eingangskontrolleinrichtung wenigstens eine Videoka
mera (20, 21, 22) aufweist, die über Bilderkennungseinrich
tungen (26, 27, 28) zur Fehlererkennung das Abschaltsignal
erzeugt.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere, unterschiedliche Flaschenteile betrachtende Video
kameras (20, 21, 22) vorgesehen sind.
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