DE9210531U1 - Vorrichtung zur Inspektion von Gefäßen - Google Patents
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Description
Deutsches Patentamt, München - 1006/92
Klöcxner ■ Holstein · SeiU
20.10.1992
Vorrichtung zur Inspektion von Gefäßen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Inspektion
von Gefäßen gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
Es ist bekannt, zur Messung von Verunreinigungen in Behältern und dgl. eine Analyse der Behälteratmosphäre durch Probeentnahme
und Probenzuführung zu einer direkt angeschlossenen automatisch arbeitenden Analysestation durchzuführen. Hierbei
werden mittels Schlauch oder Rohranordnungen Volumenproben aus dem Behälter entnommen und der Analysestation zugeführt.
Insbesondere bei der Überprüfung von wiederverwendbaren Kunststoffflaschen, die in hoher Anzahl anfallen, ist man dazu
übergegangen, die jeweils zu untersuchenden Flaschen in einer geschlossenen Reihe einer rotierenden Maschine zuzuführen, die
eine Vielzahl von Probeentnahmerohren am Rotorumfang über den Standplätzen der Flaschen aufweist. Die Rohre werden nach
Aufnahme der Flaschen in diese abgesenkt, worauf ein entsprechender Teilstrom der darin befindlichen Luft angesaugt
und zur Anlaysestation weitergeleitet wird. Es ist dabei erforderlich, daß die Flaschen zunächst auf ebenfalls an dem
Rotor angeordneten Hubvorrichtungen aufgesetzt, dann gegen das Rohr angehoben und anschließend wieder abgeleitet und aus der
Maschine abgeführt werden. Ebenfalls bekannt sind auch
Deutsches Patentamt, München - 1006/92
Klockner Holstein Seitz
20.10.1992
Systeme, bei denen die Flaschen auf am Rotorträger angeordneten Standflächen verbleiben und die Prüf- oder Saugrohre in
entsprechend umgekehrter Weise in die Flasche abgesenkt werden. Der hierzu erforderliche maschinelle Aufwand,
insbesondere für das Ein- und Ausfahren des Probeentnahmerohres, ist entsprechend hoch. Aufgrund der erforderlichen
Hubbewegung sind auch die Durchlaufzeiten entsprechend lang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier eine wesentliche Vereinfachung zu schaffen, mit welcher das aufwendige
Ein- und Ausfahren von Probeentnahmerohren vermieden und mit hoher Geschwindigkeit Proben aus dem Innenraum solcher
Behälter entnommen werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß im Bereich der
Behältermündung eine mit Druckmedium beaufschlagte Einblasdüse
angeordnet und dieser eine Saugvorrichtung zugeordnet ist, mit welcher die im Mündungsbereich anstehende Behälterluft aufgenommen
und dem Analysegerät zugeleitet wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den verbleibenden Ansprüchen.
Deutsches Patentamt, München "- 10O6/§2
Klockner ■ Holstein · Seitz
20.10.1992
Mit dieser vorgeschlagenen Vorrichtung können kontinuierlich transportierte Behälter in hoher Stückzahl überprüft werden,
ohne daß ein direktes oder tiefes Einführen eines Saugrohres in den Behälterinnenraum erforderlich wird. Es ist somit auch
möglich, die Analysestation stationär anzuordnen und die entsprechenden Saugeinrichtungen oberhalb der Bewegungsebene
der Behälter anzuordnen, so daß diese unter der Station vorbeigeführt werden können und dabei automatisch überprüft
werden.
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
die Vorrichtung aus einer Transportvorrichtung 1, auf der die zu überprüfenden Behälter 2 kontinuierlich und/oder
diskontinuierlich transportiert werden. Oberhalb dieses Transporteurs befindet sich eine Saugvorrichtung 3. Diese
besteht zweckmäßig aus einem düsenförmigen Einblasrohr 4,
welches geringfügig oberhalb der Bewegungsebene der Behältermündungen 5 endet. Diese steht mit einem rohrförmigen Körper 6
in Verbindung, der zweckmäßig etwa in der Mitte eine Ansaugleitung 7 für die angesammelte und zu überprüfende Luft
Deutsches Patentamt, Müncheri - 1^0679"2
Klöckner Holstein Seitz
20.10.1992
aufweist. Der rohrförmige Körper 6 ist beispielsweise gemäß
Fig. 4 geringfügig mit seiner unteren Kante 8 oberhalb der Unterkante 9 der Einblasdüse 4 angeordnet. Besonders zweckmäßig
ist dabei eine seitlich versetzte Anordnung der Einblasdüse 4 zum Zentrum des Körpers 6.
Der auf dem Förderer 1 transportierte Behälter 2 wird kontinuierlich oder diskontinuierlich unterhalb der Saugvorrichtung
3 vorbei transportiert, wobei durch nicht weiter dargestellte Impulsgeber durch die Einblasdüse ein Luftstoß in
die Behälter eingegeben wird. Dieser veranlaßt unmittelbar den Austritt der darin befindlichen Atmosphäre, die dann in den
rohrförmigen Körper 6 gelangt und durch ein beispielsweise ebenfalls taktweise schaltbares Analyserohr 7 zu der nicht
dargestellten Analysevorrichtung weitergeleitet wird. Die in dem rohrförmigen Körper 6 verbleibende Restluft kann durch
seitliche oder stirnseitige Öffnungen 10 relativ schnell entweichen. Es ist aber auch denkbar, hierfür zusätzlich eine
entsprechende Ausleitmaßnahme vorzusehen.
Gemäß Fig. 2 besteht die Saugvorrichtung 3 aus einem ebenfalls in Fig. 5 sichtbaren langgestreckten Einblasrohr 4', welches
über eine längere Wegstrecke der Flaschen reicht. An einer Stelle dieser Düse ist der rohrförmige Körper 6 angeordnet.
Zweckmäßig befindet sich die langgestreckte Düse 4' seitlich
Deutsches Patentamt, München - 1006/92
Klockner Holstein ■ Seite
20.10.1992
der Flaschenmündung, wodurch ein relativ großer Austrittsbereich für die auszutreibende Luft gebildet wird. Zweckmäßig
wird dabei die Düse so gerichtet, daß die Luft entlang der Innenwandung vorbeistreicht und dadurch eine relativ große
Restöffnung für die auszuströmende bzw. die herausgedrückte Luft verbleibt.
Fig. 4 zeigt ebenfalls eine seitlich der Flaschenmündung angebrachte Düse 4, wobei sich die Flaschen in die Zeichnungsebene hineinbewegen und aufgrund dieser Anordnung ebenfalls
ein großer Eintrittsquerschnitt für die aufzunehmende Luft aus
dem Behälter an den rohrförmigen Körper 6 verbleibt. Die eingesetzten Düsen 4 können bestimmte Ausgestaltungen haben,
die eine besonders günstige Strömungsführung innerhalb der
Flasche gestatten. Auf diese Weise kann die auszutreibende Behälterluft relativ problemlos entweichen und zur Analyse
zugeführt werden. Bei einem taktweisen Arbeiten ist es auch denkbar, die Saugvorrichtung ohne eine Blasdüse einzusetzen
und jeweils unmittelbar bei einem darunter befindlichen Behälter durch erhöhten Unterdruck einzuschalten, wobei
zweckmäßig noch eine Umgebungsglocke vorgesehen ist, die eine gewisse Abschirmung zur Umgebungsluft gestattet.
Deutsches Patentamt, München "- 1006/92 __
Klockner Holstein Seitz
20.10.1992
Gemäß dem in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist es denkbar, die einzelnen Saugvorrichtungen ebenfalls mit
dem Flaschenstrom rotieren zu lassen, wobei dieser entlang einer kreisförmigen Bewegungsbahn unterhalb der jeweils
zugeordneten Saugvorrichtungen 3 vorbeiläuft. Im weiteren Rotationsabschnitt der Saugvorrichtungen 3 kann dann eine
entsprechende Ableitung des Gases zum Analysegerät durchgeführt werden. Die mit nicht einwandfreier Umgebungsluft
beaufschlagten Behälter 2 können dann über bekannte Ausleitsysteme
ausgeschieden werden. Auch ist es denkbar, die gesamte Vorrichtung in bekannter Weise als Rundläufer auszubilden,
wobei anstelle der vorgesehenen einfahrbaren bekannten Saugrohre die in Fig. 1 dargestellten Saugvorrichtungen oberhalb
eines jeden Aufnahmeplatzes angeordnet sind. Der Drehkreis einer solchen Rundläufermaschine kann wesentlich kleiner sein,
da die Umfangsstrecke zum Ein- und Ausfahren der betreffenden Saugrohre entfällt und die Analyseprobe unmittelbar mit
Einlauf der betreffenden Behälter 3 vorgenommen werden kann.
Gemäß Fig. 3 ist auch ein nur geringes Eintauchen der Vorrichtung in den Mündungsbereich denkbar. Die Vorrichtung kann in diesem Falle mit einer Abschirmglocke 11 versehen sein.
Gemäß Fig. 3 ist auch ein nur geringes Eintauchen der Vorrichtung in den Mündungsbereich denkbar. Die Vorrichtung kann in diesem Falle mit einer Abschirmglocke 11 versehen sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Inspektion von Gefäßen, bestehend aus einem Analysegerät und einer zu dieser führenden Saugleitung mit
einem im Bereich der Behälter angebrachten Saugrohr und einer die Behälter bewegenden Transportvorrichung, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Behältermündung eine mit Druckmedium beaufschlagte Einblasdüse angeordnet und dieser
eine Saugvorrichtung zugeordnet ist, mit welcher die im Mündungsbereich anstehende Behälterluft aufgenommen und dem
Analysegerät zugeleitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (3) aus einem Luftspeicherbehälter
besteht, an dem eine zum Analysegerät führende Saugleitung (7) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung gemäß Oberbegriff Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangvorrichtung aus einem rohrförmigen
Körper (6) gebildet ist, dem mindestens eine Einblasdüse (4) zugeordnet ist, und der rohrförmige Körper Gasaustauschöffnungen
(10) aufweist.
Deutsches Patentamt, München - 1006/92
Klockner Holstein Seitz
20.10.1992
4. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein und/oder mehrere Düsen (9)
asymetrisch zur Behälterachse und deren Bewegungsrichtung vorgesehen sind und die Auffangvorrichtung (6) neben der
Düse (9) und damit über dem Hauptausströmquerschnitt der Behältermündung (5) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (9) und/oder die Auffangvorrichtung
in den inneren Mündungsbereich einführbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9210531U DE9210531U1 (de) | 1992-08-06 | 1992-08-06 | Vorrichtung zur Inspektion von Gefäßen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9210531U DE9210531U1 (de) | 1992-08-06 | 1992-08-06 | Vorrichtung zur Inspektion von Gefäßen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9210531U1 true DE9210531U1 (de) | 1993-07-01 |
Family
ID=6882405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9210531U Expired - Lifetime DE9210531U1 (de) | 1992-08-06 | 1992-08-06 | Vorrichtung zur Inspektion von Gefäßen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9210531U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4331725A1 (de) * | 1993-09-17 | 1995-03-23 | Thermedics Detection Inc | Vorrichtung zum Sortieren und Verteilen von Verpackungseinheiten |
WO2008058659A1 (de) * | 2006-11-13 | 2008-05-22 | Khs Ag | Verfahren zur inspektion von flaschen oder dergleichen behälter sowie messstation für eine inspektions- oder kontrollstrecke für flaschen oder dergleichen behälter |
-
1992
- 1992-08-06 DE DE9210531U patent/DE9210531U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4331725A1 (de) * | 1993-09-17 | 1995-03-23 | Thermedics Detection Inc | Vorrichtung zum Sortieren und Verteilen von Verpackungseinheiten |
WO2008058659A1 (de) * | 2006-11-13 | 2008-05-22 | Khs Ag | Verfahren zur inspektion von flaschen oder dergleichen behälter sowie messstation für eine inspektions- oder kontrollstrecke für flaschen oder dergleichen behälter |
US8210059B2 (en) | 2006-11-13 | 2012-07-03 | Khs Ag | Method of inspecting beverage bottles for contamination in a beverage bottle filling plant, a method of inspecting containers for contamination in a container filling plant, and an arrangement therefor |
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