DE4329470A1 - Umschlaggerät für Großbehälter - Google Patents
Umschlaggerät für GroßbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Umschlaggerät für Großbehälter wie
Container, Wechselbehälter und Sattelanhänger mit an einem Kran
oder einer Brücke verfahrbarer Laufkatze, an der über eine Hub
vorrichtung eine Lastaufnahmevorrichtung heb- und senkbar befe
stigt ist.
Die genannten Großbehälter dienen als Frachtbehälter, bei
spielsweise für nicht oder nur leicht verpackte, zum Teil
feuchtigkeitsempfindliche Güter oder zur Bildung größerer Lade
einheiten. Solche Großbehälter ersparen nicht nur Verpackungs
material, sondern erhöhen auch die Umschlaggeschwindigkeit.
Nach dem Stand der Technik sind Greifvorrichtungen für den Con
tainerumschlag bekannt, die als Spreader bezeichnet werden und
zur Aufnahme von Wechselbehältern und Sattelanhängern mit
zusätzlichen Wechselpritschenzangen ausgerüstet werden können.
Zur Containeraufnahme besitzen die Spreader sogenannte Twist
locks, mit denen die Container von oben gegriffen werden kön
nen. Zur Aufnahme von Wechselbehältern und Sattelanhängern sind
Greifklauen vorgesehen, die in die unten an den genannten
Behältern angebrachten Greiftaschen eingreifen können. Die Ein
stellung der Twistlocks auf die verschiedenen Containerlängen
kann im Spreader über Teleskopvorrichtungen erfolgen. Nach dem
Eingreifen der Twistlocks in die Lastaufnahmepunkte des Contai
ners oder der Klauen in die Greiftaschen der Wechselbehälter
bzw. Sattelanhänger werden diese Großbehälter zusammen mit der
gesamten Hub- und Transportvorrichtung über Hubseile angehoben.
Die Hubseile sind über Umlenkrollen geführt, die oben an der
Hub- und Transportvorrichtung, beispielsweise einem Portalkran,
befestigt sind. Bei den geforderten kurzen Umschlagzeiten füh
ren die Hub- und die Horizontalbewegungen häufig dazu, daß der
Großbehälter in Pendelbewegungen versetzt wird, was ein punkt
genaues Führen und Absetzen unmöglich macht. Eine Dämpfung der
Pendelbewegungen versucht man in der Praxis durch Schrägzug der
Hubseile herbeizuführen.
Insbesondere im Hinblick auf einen vollautomatischen Umschlag
von Großbehältern im kombinierten Ladungsverkehr und der Ver
kürzung der Kranfahrwege, der Erhöhung der Zykluszeiten pro Um
schlag sowie der Verkürzung der Anlagenlänge wird angestrebt,
die Be- und Entladung am fahrenden Zug durchzuführen. Voraus
setzung hierfür ist jedoch ein automatisches Aufsetzen der
Ladeeinheiten auf den Zug einschließlich des Ausrichtens der
Greifmittel zum Großbehälter bzw. automatisches Abheben der
Greifmittel zum Großbehälter.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das eingangs
genannte Umschlaggerät derart weiterzubilden, daß die Lastauf
nahmevorrichtung relativ zum Großbehälter exakt führbar und
ausrichtbar ist.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 beschriebene
Umschlaggerät gelöst, das neuerungsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß zwei in einem festgelegten oder festen einstellbaren
Abstand nebeneinander angeordnete und horizontal verfahrbare
Säulen oder Hubgerüste mit der Lastaufnahmevorrichtung verbun
den sind und daß mindestens eines der beiden Hubgerüste verti
kal verfahrbar ist. Der Abstand der Säulen oder Hubgerüste wird
weitestmöglich auseinander bzw. oberhalb der Lastaufnahmepunkte
gewählt, wodurch eine möglichst große Basis für die Aufnahme
und Befestigung des Großbehälters auch bei außermittigem
Schwerpunkt der Ladeeinheit und annähernd gleich große Zug
kräfte an den Hubgerüsten bzw. den dort angeordneten Hubein
richtungen erhalten werden können. Die vertikale Verfahrbarkeit
mindestens eines der beiden Hubgerüste, vorzugsweise beider
Säulen oder Hubgerüste, schafft die Möglichkeit, die Hubgerüste
optimal in bezug auf schiefstehende Großbehälter ausrichten zu
können.
Eine starre Verbindung zwischen dem Großbehälter und den Hub
werken hat zwar den Vorteil, daß Pendelbewegungen von vornher
ein ausgeschlossen werden, ist jedoch mit dem Nachteil verbun
den, daß Relativbewegungen zwischen dem zu entladenden Fahr
zeug, z. B. Waggon, und dem schon gegriffenen Großbehälter
nicht möglich sind. Dadurch, daß der Großbehälter zum einen
starr an die Hubeinrichtung des Umschlaggerätes gekoppelt ist
und zum anderen noch durch die Aufsetzzapfen am Waggon oder
durch Anlage an eine zweite Ladeeinheit zwangsgeführt wird,
entstehen große Zwangskräfte, die entweder zu Beschädigungen an
dem Umschlaggerät, dem Fahrzeug wie dem Waggon oder dem Großbe
hältern führen können. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird
nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß jeder
der beiden Säulen oder jedes der beiden vertikal verfahrbaren
Hubgerüste über eine Pendelaufhängung mit der Lastaufnahmevor
richtung verbunden ist. Vorzugsweise ist die Pendelaufhängung
arretierbar, die nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
aus einem Zentrierzapfen und einer Aufnahme bestehen kann. Die
Pendelaufhängung der Lastaufnahmevorrichtung schafft eine Nach
giebigkeit des Greifmittels unter Aufhebung der starren Last
führung. Je nach Art der Pendelaufhängung kann eine Relativbe
wegung mit beliebig vielen bis zu allen sechs Freiheitsgraden
ermöglicht werden, so daß Positionierfehler oder Schiefstellun
gen der Großbehälter ausgeglichen werden können. Die Pendelauf
hängung soll vorzugsweise jedoch nur während des Be- und Entla
dens, nämlich der Lastaufnahme und dem Absetzen der Last mög
lich sein, weshalb beim Transport der aufgenommenen Großbehäl
ter durch das Umschlaggerät die Pendelaufhängung "überbrückt"
wird, indem der Großbehälter mit den Hubgerüsten starr verbun
den wird. Die starre Verbindung unterbindet beim Transport
gefürchtete Pendelbewegungen und ermöglicht eine höhere För
dergeschwindigkeit. Gleichzeitig kann durch die Arretierung
eine Zentrierung des Großbehälters zum Umschlaggerät bzw. den
Hubgerüsten erfolgen.
Als Lastaufnahmevorrichtung kommen alle nach dem Stand der
Technik bekannten Ausbildungen in Frage, insbesondere ein Sprea
der, vorzugsweise ein Teleskopspreader, oder ein Hubbalken.
Eine Alternative zu diesen einteiligen Lastaufnahmevorrichtun
gen sind mehrere vorzugsweise miteinander gekoppelte Hubbalken,
Greifarme oder Greifbalken, von denen jeder mit nur einem Hub
gerüst verbunden ist. Beispielsweise können zwei Greifbalken
mit je zwei Drehzapfen zum Containerumschlag und zwei Greifarme
für Wechselbehälter und Sattelanhänger verwendet werden, von
denen jeder an einem der beiden Hubgerüste befestigt ist.
Vorzugsweise Ausbildungen der Pendelaufhängung sind in den
Ansprüchen 6 bis 8 beschrieben. So kann die Pendelaufhängung im
einfachsten Fall aus Seilen und/oder Pendelstangen bestehen.
Bei der Verwendung von Pendelstangen sind diese nach einer wei
teren Ausgestaltung der Erfindung jeweils an ihren Enden mit
Kugel- oder Kardangelenken versehen, die eine freie Pendel-
oder Ausweichbewegung gewährleisten. Die Pendelaufhängungen in
oder an den Hubgerüsten sind vertikal verschiebbar angeordnet,
insbesondere jeweils getrennt vertikal verschiebbar angeordnet,
so daß eine Einstellungen der Lage auch bei schiefstehenden
Großbehältern automatisch dadurch eintritt, daß beim Aufsetzen
die Pendelstangen nach oben geschoben werden. Bei Verwendung
eines Seiles erfolgt ein Ausgleich durch Schlappseilbildung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung werden die Hubgerüste jeweils
in einer Laufkatze angeordnet, wo sie nicht nur vertikal, son
dern auch quer zur Längsachse der Großbehälter getrennt ver
fahrbar sind. Hierdurch ist es möglich, solche Großbehälter zu
ergreifen, die um die Vertikalachse verdreht schiefstehen. Bei
Querverschiebung zueinander kann nämlich die Lastaufnahmevor
richtung, wie der Spreader, gedreht werden.
Die Laufkatzen können an einem oder zwei Brücken-, Halb- oder
Vollportalkranen gelagert sein, wobei die Laufkatzen vorzugs
weise mittels einer Synchronsteuerung gemeinsam verfahrbar
sind. Die Laufkatzen können nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung auch an jeweils einem separaten Kran befestigt
sein, deren Längsabstand einstellbar ist, so daß durch
Einstellung des Längsabstandes der Krane die aus zwei
Greifbalken bestehende Lastaufnahmevorrichtung an die jeweilige
Länge der Großbehälter angepaßt werden kann. Um die Greifarme
oder Greifbalken auch an um alle drei Achsen schiefstehende
Ladeeinheiten anpassen zu können, wird vorzugsweise eine
Verbindung der beiden Greifbalken oder -arme über ein torsions-
und biegesteifes, dem Abstand der Greifbalken sich anpassendes
Element wie eine Teleskopschiene eingesetzt. Dieses Element
koppelt nur die Drehfreiheitsgrade der beiden Greifbalken, so
daß beide Balken z. B. immer plan auf der Deckfläche des
Großbehälters aufliegen, ohne daß für die Drehfreiheitsgrade
eine zusätzliche Regelung und Antriebe vorgesehen werden
müssen.
Gegebenenfalls zusätzlich können die Laufkatzen über eine Kop
pelstange, vorzugsweise eine Teleskopkoppelstange miteinander
verbunden sein, insbesondere, wenn die Lastaufnahme nicht durch
zwei getrennte Greifbalken, sondern einen starren Spreader
erfolgt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren darge
stellt. Es zeigen
Fig. 1a bis c jeweils eine schematische Stirnansicht des Um
schlaggerätes in bezug auf einen Großbehälter
in verschiedenen Arbeitsstellungen,
Fig. 2a eine Ausführungsform des Umschlaggerätes mit
einer Einschienenkatze mit einem starren
Hubgerüst, an dem zwei Pendelstangen kardanisch
aufgehängt sind,
Fig. 2b eine weitere Ausführungsform mit nur einer
Pendelstange am Hubgerüst,
Fig. 3 zwei Brückenkrane, die über eine Koppelstange
miteinander verbunden sind und einen Teleskop
spreader manipulieren und
Fig. 4 zwei getrennte Brückenkrane mit Hubgerüsten und
an Pendelstangen aufgehängten Hubbalken, ver
bunden über ein biegesteifes Teleskop.
Das erfindungsgemäße Umschlaggerät besteht im wesentlichen aus
einem Hubgerüst, das zwei über mindestens eine Traverse
verbundene Säulen 10 und 11 aufweist. Das Hubgerät ist in einer
Laufkatze 12 durch ein Linearführungssystem 13, 14 vertikal
verfahrbar. Die beiden Säulen 10 und 11 sind jeweils
Kastenprofile, in denen jeweils eine Pendelstange 15 und 16
kardanisch gelagert ist. Am unteren freien Ende der
Pendelstangen 15 und 16 ist ebenfalls über eine kardanische
Lagerung eine Lastaufnahmevorrichtung 17 befestigt. Die
miteinander verbundenen Säulen 10 und 11 sind weiterhin mit
einer Arretiervorrichtung 18 verbunden, die beispielsweise aus
einem Zapfen, der auf der an den Pendeleinrichtungen hängenden
Lastaufnahmevorrichtung 17 befestigt ist, und einer
entsprechend geformten Aufnahme, die mit dem Hubgerüst
verbunden ist.
Die Aufnahme kann über einen Hubzylinder 18a bewegbar
angeordnet sein (siehe Fig. 2).
Die an der Laufkatze 12 angeordnete Hubeinrichtung 19 dient zum
Heben und Senken des Hubgerüstes.
Bei der Darstellung nach Fig. 1a ist die Arretiervorrichtung 18
mit der Lastaufnahmevorrichtung 17 verriegelt, beispielsweise
um beim Anfahren des Umschlaggerätes in die Aufnahmeposition
relativ zu dem Großbehälter 20 über geeignete Steuer- und Rege
lungssysteme eine optimale Lage einstellen zu können. Uner
wünschte Pendelbewegungen der Lastaufnahmevorrichtung gegenüber
dem Hubgerüst können wirksam vermieden werden. Löst man die
Arretierung, kann entsprechend der Darstellung in Fig. 1b eine
Horizontalausrichtung des Spreaders als Lastaufnahmevorrich
tung 17 durch Ausrichtung der Pendelstangen 15 und 16 erfolgen.
Nach dem Ankuppeln des Großbehälters 20 an den Spreader 17 und
dessen leichtem Anheben schwenken die Pendelstangen schwer
kraftbedingt wieder in die Vertikallage, wo die Arretiervor
richtung 18 verriegelt werden kann. Nach Lösen der Verriege
lung 18 können entsprechend der Abbildung Fig. 1c auch schief
stehende Großbehälter 20 sicher angekuppelt werden, wozu eine
der Pendelstangen - hier Pendelstange 16 beim Aufsetzen automa
tisch nach oben verschoben wird. Durch den an der Katze 12
befestigten Antrieb kann das Hubgerüst gehoben und gesenkt wer
den.
Das Umschlaggerät nach Fig. 2a zeigt auf einem Kastenträger 21
eines Kranes eine Einschienenkrankatze 22. An dieser Lauf
katze 22 ist das zwei Säulen 10 und 11 aufweisende Hubgerüst
befestigt, an dessen oberen Ende die Pendelstangen 15 und 16
wie im Falle der Ausführung nach Fig. 1a bis 1c kardanisch
aufgehängt sind. Ebenfalls über eine kardanische Aufhängung ist
die Lastaufnahmevorrichtung 17 an den Pendelstangen 15 und 16
befestigt. Das Hubgerüst besitzt ferner einen Hydraulikzylin
der 18a, an dessen freien Ende eine Aufnahme für einen mit der
Lastaufnahmevorrichtung 17 verbundenen Zapfen angeordnet ist
und eine Arretierung 18 bildet. Zum Heben und Senken der
Lastaufnahmevorrichtung 17 bzw. der Großbehälter 20 dienen im
vorliegenden Fall zwei Hydraulikzylinder 23.
Es ist jedoch ebenso möglich, an einer Säule 10 oder einem Hub
gerüst nur eine Pendelstange 15 vorzusehen, die mit der
Lastaufnahmevorrichtung 17 befestigt ist. In diesem Falle sind
zwei Arretierungsvorrichtungen 18 vorgesehen, die jeweils seit
lich an der Lastaufnahmevorrichtung 17 angreifen. Solche Aus
führungen sind insbesondere in der Form realisierbar, bei der
zwei Hubgerüste jeweils eine Pendelstange aufweisen und vier
Arretierungsvorrichtungen.
Bei dem Umschlaggerät nach Fig. 3 sind zwei Brückenkranfahr
werke 30 und 31, die über eine Koppelstange 32 miteinander
verbunden sind und einen Teleskopspreader 33 manipulieren.
Greifarme 34, mittels derer Wechselbehälter oder Sattelanhänger
aufgenommen werden können, sind im vorliegenden Fall hoch
geschwenkt. Die Antriebe 35 der Brückenkranfahrwerke sind mit
einander synchronisiert. Durch die getrennte vertikale Verfahr
barkeit der Hubgerüste 110 und 111 kann jedes Hubgerüst ent
sprechend einer Schiefstellung des Großbehälters 20 in entspre
chender Weise angehoben werden. Bei Schiefstellung über die
Diagonale kann ein weiterer Ausgleich über nachgebende Pendel
aufhängungen erreicht werden.
Bei dem Umschlaggerät nach Fig. 4 sind in getrennten Brücken
kranen 40 und 41 jeweilige Hubwerke 110 und 111 vertikal
verfahrbar angeordnet. An Pendelstangen hängen über eine
kardanische Aufhängung Hubbalken 42 und 43, die über eine
torsions- und biegesteife Teleskopstange 44 miteinander
verbunden sind, die eine Koppelung zur Übertragung der
Drehfreiheitsgrade gewährleistet.
Das in Fig. 1 bis 4 dargestellte Umschlaggerät arbeitet zur
Aufnahme und zum Transport eines Containers mit einem Spreader
als Lastaufnahmevorrichtung folgendermaßen:
Beim horizontalen Verfahren des Umschlaggerätes, d. h. beim
Anfahren in die Aufnahmeposition, ist der Spraeder 17 mittels
der Arretierungsvorrichtung 18 gegenüber den Hubgerüsten 10 und
11 in der Horizontalen fixiert (Fig. 1a). Kurz vor dem Aufset
zen des Spreaders 17 auf den Großbehälter 20 wird die Verriege
lung gelöst. Der Spreader 17 setzt dann mit gelöster Verriege
lung, d. h. horizontal und ggf. vertikal frei beweglich, auf den
Container auf und wird mit diesem verriegelt. Nach dem Abheben
des Containers 20 vom Fahrzeug wird der Spreader 17 zum weite
ren Transport wieder mit den Hubgerüsten 10 und 11 verriegelt.
Beim Absetzen des Großbehälters 20 wird in entsprechender Weise
Verfahren, d. h., das Anfahren geschieht mit verriegeltem Sprea
der 17. Nach Erreichen der Absetzposition wird zunächst die
Verriegelung zwischen dem Spreader 17 und den Hubgerüsten 10
und 11 gelöst, bevor der Container abgesetzt und die Verriege
lung zwischen dem Spreader 17 und dem Container 20 gelöst wird.
Hiernach wird der Spreader angehoben und wieder mit dem Hubge
rüst 10, 11 verriegelt.
Das erfindungsgemäße Umschlaggerät kann insbesondere im kombi
nierten Ladungsverkehr bei wechselnden Ladeeinheiten verwendet
werden. Durch die alternative starre Führung des Spreaders beim
Transport oder die freigeschaltete Pendelaufhängung kann den
unterschiedlichen Arbeitspositionen optimal Rechnung getragen
werden.
Claims (13)
1. Umschlaggerät für Großbehälter (20) wie Container, Wech
selbehälter und Sattelanhänger mit an einem Kran oder
einer Brücke verfahrbarer Laufkatze (12, 22, 30, 31, 40,
41), an der über eine Hubvorrichtung (19, 23) eine
Lastaufnahmevorrichtung (17) heb- und senkbar befestigt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei in einem festgelegten oder fest einstellbaren
Abstand nebeneinander angeordnete und horizontal verfahr
bare Säulen (10, 11) oder Hubgerüste (110, 111) mit der
Lastaufnahmevorrichtung (17) verbunden sind und daß die
Säulen (10, 11) oder die beiden Hubgerüste (110, 111) ver
tikal verfahrbar sind.
2. Umschlaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Säulen (10, 11) oder jedes der beiden Hubgerü
ste (110, 111) über eine Pendelaufhängung (15, 16) mit der
Lastaufnahmevorrichtung (17) verbunden ist.
3. Umschlaggerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pendelaufhängung (15, 16) arretierbar ist.
4. Umschlaggerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arretierung (18) aus einem Zentrierzapfen und einer
Aufnahme besteht.
5. Umschlaggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lastaufnahmevorrichtung (17) ein
Spreader, vorzugsweise ein Teleskopspreader (33), oder ein
Hubbalken (42, 43) ist oder aus mehreren vorzugsweise mit
einander gekoppelten Hubbalken (42, 43), Greifarmen (34)
oder -balken besteht, von denen jeder mit nur einem Hubge
rüst (10, 11) verbunden ist.
6. Umschlaggerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pendelaufhängung aus Seilen
und/oder Pendelstangen (15, 16) besteht.
7. Umschlaggerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pendelstangen (15, 16) jeweils an ihren Enden Kugel-
oder Kardangelenke aufweisen.
8. Umschlaggerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pendelaufhängungen (15, 16) in
oder an den Säulen (10, 11) oder den Hubgerüsten (110,
111) getrennt vertikal verschiebbar angeordnet sind.
9. Umschlaggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufkatzen (12, 22) an einem
Brücken-, Halb- oder Vollportalkran gelagert sind.
10. Umschlaggerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubgerüste (10, 11) jeweils mit
einem Brückenkranfahrwerk (30, 31, 40, 41) verbunden sind
und daß die Brückenkranfahrwerke (30, 31, 40, 41) quer zur
Längsachse der Großbehälter (20) getrennt verfahrbar sind.
11. Umschlaggerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brückenkranfahrwerke (30, 31, 40, 41) mittels
einer Synchronsteuerung verfahrbar sind.
12. Umschlaggerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß an jedem Kran Hubgerüste (10, 11) mit einem
Hubbalken (42, 43) befestigt sind und daß die Hubbal
ken (42, 43) über eine Teleskopschiene (44) miteinander
verbunden sind.
13. Umschlaggerüst nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenkranfahrwerke (30,
31) über eine Koppelstange (32), vorzugsweise Teleskopkop
pelstange miteinander verbunden sind.
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