DE4328979A1 - Vorrichtung an einer Karde oder einem Reiniger für Textilfasern, wie Baumwolle o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung an einer Karde oder einem Reiniger für Textilfasern, wie Baumwolle o. dgl.Info
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/76—Stripping or cleaning carding surfaces; Maintaining cleanliness of carding area
- D01G15/80—Arrangements for stripping cylinders or rollers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Karde oder einem Reiniger für Textilfasern,
wie Baumwolle o. dgl., bei der in der Abdeckung der Garniturwalze, Nadelwalze o. dgl. eine
Öffnung für den Austritt von Luft mit Kurzfasern, Trash u. dgl. vorhanden ist und der
Austrittsöffnung entgegen der Drehrichtung der Garniturwalze ein Luftspalt für die Zufuhr von
Luft vorgelagert ist, wobei die Zufuhr der Luft in Richtung auf die Garniturwalze und der
Austritt der Luft von der Garniturwalze weg erfolgt.
Bei einer bekannten Vorrichtung ist ein Abscheider vorgesehen, der einen zum Umfang der
Garniturwalze einer Karde führenden und durch den Umfang der Garniturwalze mitgebildeten
Luftspalt aufweist. Die der Garniturwalze zugewandte Längsseite des Abscheiders ist durch
eine Luftleitfläche gebildet. In Rotationsrichtung der Garniturwalze schließt sich an die
Luftleitfläche ein in einen Sammler führender Durchlaß (Austrittsöffnung) an. Die im Abstand
von der Luftleitfläche angeordnete Längsseite des Durchlasses weist eine der Garniturwalze
benachbarte Vorderkante des Sammlers auf. Die Luftleitfläche trennt den Luftspalt für die
Zuluft von dem Durchfluß für den Austritt der Luft ab. Im Betrieb bewirkt die rotierende
Garniturwalze ein Einsaugen von aus der Luft des Maschinensaales stammender Luft in den
Zwischenraum zwischen der Luftleitfläche und ihm. Am stromabwärts befindlichen Ende
(Abreißkante) der Luftleitfläche kommt es zum Abreißen dieser Luftströmung mit der Folge
der Erzeugung von Turbulenzen, die vermutlich am Herauslösen von Schmutz und auch von
sehr kurzen Fasern aus dem von der Garnitur gehaltenen Faserverband mitwirken, wobei
auch die Zentrifugalkraft eine Rolle spielen kann. Bei dieser Vorrichtung wird die Zuluft
zwangsweise nur durch die Rotation der Garniturwalze eingezogen. Außerdem ist der
Faserverband durch die Abreißkante gewissen Turbulenzen ausgesetzt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, bei der insbesondere
außer Trash die Ausscheidung von Kurzfasern verbessert ist und die eine schonende
Abtrennung der Kurzfasern vom Faserverband ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Dadurch, daß der Zuluftstrom durch eine Fremdeinrichtung erzeugt wird, ist ein von dem
Rotationsluftstrom der Garniturwalze unabhängiger Einfluß auf das Faservlies möglich. Auf
diese Weise können die Kurzfasern und der Trash gezielt von den Gutfasern (längere Fasern)
auf der Garnitur abgelöst werden. Außerdem erfolgt ein vom Rotationsluftstrom der
Garniturwalze unabhängiger gezielter Austritt des Luftstroms mit den Kurzfasern. Der
zusätzliche Zuluftstrom wirkt lösend und abstreifend auf die Kurzfasern ein. Mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung können Kurzfasern ausgeschieden werden in einer Menge,
daß zumindest für Qualitäten an der unteren Grenze für Kämmqualitäten ohne Kämmaschine
gearbeitet werden kann. Dadurch wird entsprechend der Kämmqualität ein erhöhter Anteil als
Kardierqualität erzeugt. Eine vermehrte Ausscheidung von Kurzfasern ist rund um die
Garniturwalze erzielt. Darüberhinaus bietet insbesondere der Abnehmer der Karde Raum für
Ausscheideelemente. Diese Stelle ist interessant, weil hier das Endergebnis des Kardierens
vorliegt, die Oberflächengeschwindigkeit und Luftgeschwindigkeit moderat sind und auch
noch Platz an einer großen Vliesoberflächen vorhanden ist. Im Bereich der Sägezahnwalze,
insbesondere des Abnehmers, sind auf der Vlies-führenden Seite Ausscheideelemente für
Schmutz und Kurzfasern vorgesehen. Dabei werden zweckmäßig Messer nach
schlitzförmigen Öffnungen, die auch durch Saughauben entsorgt werden können, eingesetzt.
Auch können mehrere Ausscheidemesser angebracht werden. Die Austrittsöffnungen für den
Luftstrom mit den Kurzfasern und dem Trash können einfache Schlitze sein, die besaugt sind,
wobei dem Saugschlitz mindestens ein Luftzufuhrschlitz vorausgeht. Dazwischen ist ein
bogenförmiges Element vorgesehen, so daß sich Düsenquerschnitte ergeben. Dies kann ein
walzenförmiger Körper sein, der sich dreht, vorzugsweise in derselben Umfangsrichtung wie
das Vlies läuft. Durch den Durchmesser der Walze, den Abstand der Walze zum Vlies oder
zur Garniturspitze und die Drehzahl, kann die Wirkung der Vorrichtung auf die Aufgabe hin
angepaßt werden. Vor und/oder nach der Walze sind Luftzufuhrschlitze vorhanden. Durch die
Rotation der Walze wird von der Walzenoberfläche Luft mitgerissen, die in den Engspalt
zwischen Walze und Garnitur gedrückt wird und auch wieder ausgetragen wird. Der so
erzeugte Luftstrom kann aus dem Vlies nicht ganz stark verklammerte Fasern und Schmutz
herauslösen und mit forttragen. Je kürzer die Fasern sind, um so schlechter sind sie im Vlies
eingebunden. Somit können Kurzfasern leichter und eher ausgetragen werden als lange
Fasern.
Von dem Raum außerhalb der Garniturwalze aus wird - im Gegensatz zu der bekannten
Vorrichtung - Luft zu- und/oder abgeführt, die durch eine Energiequelle getrieben wird, d. h.
die zu- und/oder abgeführte Luft wird nicht allein durch die Oberfläche der
Garniturwalzenbewegung erzeugt. Die Energiequelle außerhalb ist in der Lage, eine größere
Luftmenge zu bewegen als die Garniturwalze allein. Damit ist ein stärkerer Effekt möglich. Die
Wirkung der bekannten Vorrichtung ohne Fremdenergie ist in bezug auf die Menge der
ausgeschiedenen Kurzfasern, Trash u. dgl. nicht ausreichend, um die Menge wie bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erzielen.
Zweckmäßig ist die Garniturwalze der Abnehmer einer Karde. Vorzugsweise erzeugt die
Einrichtung einen Saugluftstrom. Bevorzugt erzeugt die Einrichtung einen Blasluftstrom. Mit
Vorteil ist die Einrichtung zwischen einen Blasluftstrom. Mit Vorteil ist die Einrichtung
zwischen dem Luftspalt und der Austrittsöffnung angeordnet. Zweckmäßig ist die Einrichtung
eine schnellrotierende Walze. Vorzugsweise ist die Walze achsparallel zur Sägezahnwalze
angeordnet. Bevorzugt ist die Oberfläche der Walze ein Profil, Erhebungen, Ansätze o. dgl.
Mit Vorteil drehen die Sägezahnwalze und die schnellrotierende Walze sich gegensinnig.
Zweckmäßig sind die dem Vlies zugewandte Oberfläche der schnellrotierenden Walze und
die Vlieslaufrichtung gleichgerichtet. Bevorzugt ist der Sägezahnwalze eine Einrichtung zur
Ablenkung des Luftstroms mit den Kurzfasern, Trash o. dgl. zugeordnet. Bevorzugt ist die
Einrichtung zur Ablenkung die schnellrotierende Walze. Mit Vorteil ist der Abstand zwischen
der Garniturwalze und der schnellrotierenden Walze einstellbar. Zweckmäßig ist der Abstand
zwischen der schnellrotierenden Garniturwalze und dem Vlies einstellbar. Vorzugsweise ist
die Umfangsgeschwindigkeit der schnellrotierenden Walze gleich oder größer als die
Umfangsgeschwindigkeit der Garniturwalze. Bevorzugt ist die Fliehkraft der
schnellrotierenden Walze größer als die Fliehkraft der Garniturwalze. Mit Vorteil ist die
schnellrotierende Walze zwischen dem Luftspalt und der Austrittsöffnung angeordnet.
Zweckmäßig saugt die schnellrotierende Walze durch ihre Rotation Luft aus der Umgebung
durch den Luftspalt hindurch. Vorzugsweise führt die schnellrotierende Walze durch ihre
Rotation den Luftstrom mit den Kurzfasern, Trash u. dgl. durch die Austrittsöffnung ab.
Bevorzugt ist der Abstand zwischen der schnellrotierenden Walze und der Lufteintritts-
und/oder Luftaustrittsöffnung in Umfangsrichtung der Garniturwalze einstellbar. Mit Vorteil ist
dem Luftspalt eine Luftleitfläche für die Zuluft zugeordnet. Zweckmäßig führt der Luftspalt
zum Umfang der Garniturwalze. Vorzugsweise ist der Luftspalt durch den Umfang der
Garniturwalze mitgebildet. Bevorzugt verengt der Luftspalt in Rotationsrichtung der
schnellaufenden Walze sich etwa trichterförmig. Mit Vorteil verläuft der Luftspalt so, daß die
von der Garniturwalze durch ihre Rotation erzeugte, mit der Zuluft zusammentreffende
Luftströmung eine in Rotationsrichtung gerichtete Geschwindigkeitskomponente aufweist.
Zweckmäßig wird die durch die Rotation der schnellaufenden Walze mitgerissene Luft in den
Engspalt zwischen Walze und Garnitur gedrückt und anschließend wieder ausgetragen.
Vorzugsweise ist der Luftstrom im Engspalt in bezug auf den von der Garniturwalze erzeugten
Luftstrom beschleunigt. Bevorzugt ist an die Luftaustrittsöffnung eine Absaugeinrichtung
angeschlossen. Mit Vorteil ist der Luftaustrittsöffnung eine Abscheidkante, ein Messer o. dgl.
zugeordnet. Zweckmäßig ist das Verhältnis des Durchmessers der Garniturwalze zu dem
Durchmesser der schnellrotierenden Walze weniger als 2 : 1. Vorzugsweise ist die Öffnung für
die Zuluft über die Breite schlitzförmig. Bevorzugt ist die Öffnung für den Luftaustritt über die
Breite schlitzförmig. Mit Vorteil sind der Walze Reinigungselemente, z. B. Schaber,
Abstreifelemente, Putzelemente, Putzwalze o. dgl. zugeordnet. Zweckmäßig sind zwei und
mehr schnellrotierende Walzen hintereinander vorgesehen. Vorzugsweise ist zwischen der
Luftaustrittsöffnung und dem Luftspalt für die Zuluft ein Trennelement angeordnet. Bevorzugt
sind die Luftaustrittsöffnung und der Luftspalt für die Zuluft getrennt voneinander angeordnet.
Zweckmäßig ist die Garniturwalze der Abnehmer einer Karde. Bevorzugt erzeugt die
Einrichtung einen Saugluftstrom. Vorzugsweise erzeugt die Einrichtung einen Blasluftstrom.
Mit Vorteil ist die Einrichtung zwischen dem Luftspalt und der Austrittsöffnung angeordnet.
Zweckmäßig ist die Einrichtung eine schnellrotierende Walze. Vorzugsweise ist die Walze
achsparallel zur Sägezahnwalze angeordnet. Bevorzugt weist die Oberfläche der Walze ein
Profil, Erhebungen, Ansätze o. dgl. auf. Mit Vorteil drehen die Sägezahnwalze und die
schnellrotierende Walze sich gegensinnig. Zweckmäßig sind die dem Vlies zugewandte
Oberfläche der schnellrotierenden Walze und die Vlieslaufrichtung gleichgerichtet.
Vorzugsweise ist der Sägezahnwalze eine Einrichtung zur Ablenkung des Luftstromes mit den
Kurzfasern, Trash o. dgl. zugeordnet. Bevorzugt ist die Einrichtung zur Ablenkung die
schnellrotierende Walze. Mit Vorteil ist der Abstand zwischen der Garniturwalze und der
schnellrotierenden Walze einstellbar. Zweckmäßig ist der Abstand zwischen der
Garniturwalze und dem Vlies einstellbar. Bevorzugt ist die Umfangsgeschwindigkeit der
schnellrotierenden Walze gleich oder größer als die Umfangsgeschwindigkeit der
Garniturwalze. Mit Vorteil ist die Fliehkraft der schnellrotierenden Walze größer als die
Fliehkraft der Garniturwalze. Zweckmäßig ist die schnellrotierende Walze zwischen dem
Luftspalt und der Austrittsöffnung angeordnet. Vorzugsweise saugt die schnell rotierende
Walze durch ihre Rotation Luft aus der Umgebung durch den Luftspalt hindurch an. Bevorzugt
führt die schnellrotierende Walze durch ihre Rotation den Luftstrom mit den Kurzfasern, Trash
u. dgl. durch die Austrittsöffnung ab. Mit Vorteil ist der Abstand zwischen der
schnellrotierenden Walze und der Lufteintritts- und/oder Luftaustrittsöffnung in
Umfangsrichtung der Garniturwalze einstellbar. Zweckmäßig ist dem Luftspalt eine
Luftleitfläche für die Zuluft zugeordnet. Vorzugsweise führt der Luftspalt zum Umfang der
Garniturwalze. Bevorzugt ist der Luftspalt durch den Umfang der Garniturwalze mitgebildet.
Mit Vorteil verengt der Luftspalt in Rotationsrichtung der schnellaufenden Walze sich etwa
trichterförmig. Zweckmäßig verläuft der Luftspalt so, daß die von der Garniturwalze durch ihre
Rotation erzeugte, mit der Zuluft zusammentreffende Luftströmung eine in Rotationsrichtung
gerichtete Geschwindigkeitskomponente aufweist. Vorzugsweise wird die durch die Rotation
der schnellaufenden Walze mitgerissene Luft in den Engspalt zwischen Walze und Garnitur
gedrückt und anschließend wieder ausgetragen. Bevorzugt ist der Luftstrom im Engspalt in
bezug auf den von der Garniturwalze erzeugten Luftstrom beschleunigt. Mit Vorteil ist an die
Luftaustrittsöffnung eine Absaugeinrichtung angeschlossen. Zweckmäßig ist der
Luftaustrittsöffnung eine Abscheidkante, ein Messer o. dgl. zugeordnet. Vorzugsweise ist das
Verhältnis des Durchmessers der Garniturwalze zu dem Durchmesser der schnellrotierenden
Walze weniger als 2 : 1. Bevorzugt ist die Öffnung für die Zuluft über die Breite schlitzförmig.
Mit Vorteil ist die Öffnung für den Luftaustritt über die Breite schlitzförmig. Zweckmäßig sind
der Walze Reinigungselemente, z. B. Schaber, Abstreifelemente, Putzelemente, Putzwalze o. dgl.
zugeordnet. Vorzugsweise sind zwei und mehr schnellrotierende Walzen hintereinander
vorgesehen. Bevorzugt ist zwischen der Luftaustrittsöffnung und dem Luftspalt für die Zuluft
ein Trennelement angeordnet. Mit Vorteil sind die Luftaustrittsöffnung und der Luftspalt für die
Zuluft voneinander getrennt. Zweckmäßig ist der Luftspalt an eine externe Druckluftquelle
angeschlossen. Vorzugsweise ist die Oberfläche der schnellaufenden Walze glatt. Bevorzugt
weist die Oberfläche der schnellaufenden Walze eine Garnitur, z. B. Sägezahngarnituren,
Nadeln o. dgl. auf. Mit Vorteil beträgt der Durchmesser der schnellaufenden Walze etwa 80
bis 150 mm. Zweckmäßig beträgt die Drehzahl der schnellaufenden Walze etwa 600 bis 1200
U/min.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine Karde mit der erfindungsge
mäßen Vorrichtung,
Fig. 2 die schnellaufende Walze mit Absaughaube unterhalb des Ab
nehmers der Karde,
Fig. 3a, 3b die Oberflächenprofilierung der schnellaufenden Walze,
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit Darstellung der Luftströme,
Fig. 4a schematisch die Ablösung einer Kurzfaser,
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit Darstellung eines einstellbaren
Abstandes a,
Fig. 6 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit Einrichtung zur Einstellung der
veränderbaren Drehzahl der schnellaufenden Walze,
Fig. 7 eine Ausführungsform mit Anschluß des Luftspaltes für die Zuluft
an eine Druckluftquelle,
Fig. 8 zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen unterhalb der Abnehmers
und
Fig. 9 die erfindungsgemäße Vorrichtung an der Trommel der Karde.
Fig. 1 zeigt eine Karde, z. B. Trützschler EXACTACARD DK 760 mit Speisewalze 1,
Speisetisch 2, Vorreißer 3, Trommel 4, Abnehmer 5, Abstreichwalze 6, Quetschwalzen 7, 8,
Vliesleitelement 9, Flortrichter 10, Abzugswalzen 11, 12 und Wanderdeckel 13. Unterhalb des
Abnehmers 5 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als schnellaufende Walze 14 angeordnet.
Die Drehrichtung der Walzen und Rollen sind jeweils durch gebogene Pfeile dargestellt.
Nach Fig. 2 ist unterhalb des Abnehmers 5 eine Abdeckung 15 vorhanden, die durch eine sich
über die Breite erstreckende schlitzförmige Öffnung 16 unterbrochen ist. Innerhalb der
Öffnung 16 ist achsparallel zum Abnehmer 5 die schnellaufende Walze 14 angeordnet, die z. B.
einen Durchmesser von 120 mm aufweist. Der Abnehmer 5 hat einen Durchmesser von
700 mm. Die schnellaufende Walze 14 dreht sich im Uhrzeigersinn (Pfeil A) mit einer
Geschwindigkeit von 90 U/min. Der Abnehmer 5 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil
B) mit einer Geschwindigkeit von 96 U/min, d. h. die Umfangsgeschwindigkeit der
schnellaufenden Walze 14 ist wesentlich höher als diejenige des Abnehmers 5. In der
Abdeckung 15 sind eine Öffnung 17 für den Austritt von Luft mit Kurzfasern, Trash u. dgl.
und ein Luftspalt 18 für die Zufuhr von Luft vorhanden. Dem Luftspalt 17 ist eine gebogene
Luftleitfläche 27 für die Zuluft zugeordnet.
Fig. 3a, 3b zeigen Noppen 14a als Oberflächenprofilierung auf der Walze 14.
Nach Fig. 4 ist der Austrittsöffnung 17 entgegen der Drehrichtung B des Abnehmers 5 der
Luftspalt 18 für die Zufuhr von Luft vorgelagert. Die Zufuhr der Luft C erfolgt durch den
Luftspalt 18 in Richtung auf die Garnitur 5a des Abnehmers 5 und der Austritt der Luft D
erfolgt durch die Austrittsöffnung 17 von der Garnitur 5a des Abnehmers 5 weg. Der Luftstrom
C wird durch die Rotation der Walze 14 durch Mitreißen aus der Atmosphäre erzeugt, tritt
durch den engen Spalt a zwischen Abnehmer 5 und Walze 14 hindurch und wird durch die
Rotation der Walze 14 nach außen durch die Luftaustrittsöffnung 17 in die Absaughaube 19
abgelenkt. Der Luftstrom C trifft mit dem Luftstrom E zusammen, welcher durch die Rotation
des Abnehmers 5 gebildet ist. Beide Luftströme C und E treten gemeinsam durch den
Engspalt a hindurch, wobei sie im wesentlichen gemeinsame Richtung aufweisen.
Anschließend erfolgt eine Aufteilung in die Luftströme D und F, wobei Luftstrom D auch unter
Zuhilfenahme der Abscheidkante 20 von dem Luftstrom F getrennt wird, der von dem
Abnehmer 5 mitgenommen wird. Im Betrieb prallt der Luftstrom C auf das Fasermaterial, das
gemäß Fig. 4a Langfasern 21a und Kurzfasern 21b enthält. Die Langfasern 21a umschlingen
mit ihrem einen Ende die Garniturspitze 5a, die entgegen der Drehrichtung B ausgerichtet
sind; das andere, freie Ende der Langfasern 21 weist in Drehrichtung B. Die Kurzfasern 21b
haften an den Langfasern 21a an. Insbesondere durch den Luftstrom C werden die Kurzfasern
21b von den Langfasern 21a abgelöst bzw. abgestreift und treten unter der Wirkung des
Luftstroms D nach außen, während die Langfasern 21a auf der Garnitur 5a verbleiben.
Nach Fig. 5 ist der Abstand a zwischen der schnellaufenden Walze 14 und dem Abnehmer 5
durch eine Abstands-Einstelleinrichtung 21 veränderbar einstellbar.
Entsprechend Fig. 6 ist die Antriebseinrichtung 23, z. B. ein drehzahlveränderbarer
Elektromotor, für die schnellaufende Walze 14 durch eine elektronische
Drehzahleinstelleinrichtung 24 veränderbar, die an eine (nicht dargestellte)
Mikrocomputer-Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen sein kann.
Nach Fig. 7 ist an den Luftspalt 18 für die Zuluft schräg und angenähert tangential ein
Luftkanal 25 angeschlossen, der mit einer externen Druckluftquelle 26 in Verbindung steht.
Mit 17 ist die Luftaustrittsöffnung bezeichnet, durch die die Luft mit den Kurzfasern, Trash u. dgl.
austritt.
Entsprechend Fig. 8 sind zwei Vorrichtungen hintereinander angeordnet, mit jeweils einem
Luftspalt 18a bzw. 18b und jeweils einer vorgelagerten Luftaustrittsöffnung 17a bzw. 17b.
Jeder Luftaustrittsöffnung 17a, 17b ist jeweils eine Abscheidkante 20 mit Absaughaube 19 für
Kurzfasern, Trash u. dgl. zugeordnet.
Nach Fig. 9 ist die schnellaufende Walze 14 unterhalb der Trommel 4 angeordnet,
wobei schnellaufende Walze 14 und die Trommel 4 (Pfeil G) gleichsinnig umlaufen.
Nach Fig. 10 ist der Mantelfläche der schnellaufenden Walze 14 entgegen ihrer Drehrichtung
A als Luftabtrennelement für den Zuluftstrom C ein Luftschalter 28 zugeordnet. Zwischen dem
Lufteintrittskanal 25 für die Zuluft und den Lauftaustrittskanal 27 für die Abluft D ist der
Mantelfläche der schnellaufenden Walze 14 ein Luftstromtrennelement 29 zugeordnet, damit
die Abluft D mit den Kurzfasern nicht in den Zuluftstrom C gelangt.
Der Lufteintrittskanal 25 und der Luftaustrittskanal 27 sind als Düse ausgebildet.
Claims (45)
1. Vorrichtung an einer Karde oder einem Reiniger für Textilfasern wie Baumwolle o.
dgl., bei der in der Abdeckung einer Garniturwalze, Nadelwalze o. dgl., eine Öffnung für den
Austritt von Luft mit Kurzfasern, Trash u. dgl. vorhanden ist und der Austrittsöffnung entgegen
der Drehrichtung der Garniturwalze ein Luftspalt für die Zufuhr von Luft vorgelagert ist, wobei
die Zufuhr der Luft in Richtung auf die Garniturwalze und der Austritt der Luft von der
Garniturwalze weg erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Garniturwalze (5; 4) eine
Fremdeinrichtung zur Erzeugung des Zuluftstroms (C) zugeordnet ist, der durch den Luftspalt
(18, 18a) fließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garniturwalze der
Abnehmer (5) einer Karde ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(14) einen Saugluftstrom (C) erzeugt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (14) einen Blasluftstrom (D) erzeugt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (14) einen Blasluftstrom (D) erzeugt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zwischen dem Luftspalt (18) und der Austrittsöffnung (17) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung eine schnellrotierende Walze (14) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walze (14) achsparallel zur Sägezahnwalze (5; 4) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche der Walze (14) ein Profil, Erhebungen (14a), Ansätze o. dgl. aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sägezahnwalze (5) und die schnellrotierende Walze (14) sich gegensinnig drehen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Vlies zugewandte Oberfläche der schnellrotierenden Walze (14) und die
Vlieslaufrichtung gleichgerichtet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sägezahnwalze (5) eine Einrichtung zur Ablenkung des Luftstromes mit den Kurzfasern,
Trash o. dgl. zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Ablenkung die schnellrotierende Walze (14) ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand (a) zwischen der Garniturwalze (5) und der schnellrotierenden Walze (14) einstellbar
ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen der schnellrotierenden Walze (14) und dem Vlies auf der Garnitur (5a)
einstellbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsgeschwindigkeit der schnellrotierenden Walze (14) gleich oder größer als die
Umfangsgeschwindigkeit der Garniturwalze (5) ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fliehkraft der schnellrotierenden Walze (14) größer als die Fliehkraft der Garniturwalze (5) ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
schnellrotierende Walze (14) zwischen dem Luftspalt (18) und der Austrittsöffnung (17)
angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
schnellrotierende Walze (14) durch Ihre Rotation Luft (C) aus der Umgebung durch den
Luftspalt (18) hindurch ansaugt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
schnellrotierende Walze (14) durch ihre Rotation den Luftstrom (D) mit den Kurzfasern, Trash
u. dgl. durch die Austrittsöffnung (18) abführt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen der schnellrotierenden Walze (14) und der Lufteintritts- (18) und/oder
Luftaustrittsöffnung (17) in Umfangsrichtung (B) der Garniturwalze (15) einstellbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Luftspalt (17) eine Luftleitfläche (27) für die Zuluft (C) zugeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftkanal (25) zum Umfang der Garniturwalze (5) führt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftspalt (17) durch den Umfang der Garniturwalze (5) mitgebildet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftspalt (17) in Rotationsrichtung (A) der schnellaufenden Walze (5) sich etwa trichterförmig
verengt.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftspalt (17) so verläuft, daß die von der Garniturwalze (5) durch ihre Rotation erzeugte, mit
der Zuluft (C) zusammentreffende Luftströmung (E) eine in Rotationsrichtung (B) gerichtete
Geschwindigkeitskomponente aufweist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch die Rotation der schnellaufenden Walze (5) mitgerissene Luft (E) in den Engspalt (a)
zwischen Walze (14) und Garnitur (5a) gedrückt und anschließend wieder ausgetragen wird.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftstrom im Engspalt (a) in bezug auf den von der Garniturwalze (5) erzeugten Luftstrom (E)
beschleunigt ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Luftaustrittsöffnung (17) eine Absaugeinrichtung (19) angeschlossen ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftaustrittsöffnung (17) eine Abscheidkante (20), ein Messer o. dgl. zugeordnet ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis des Durchmessers der Garniturwalze (5) zu dem Durchmesser der
schnellrotierenden Walze (14) weniger als 2 : 1 Ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung (18) für die Zuluft (C) über die Breite schlitzförmig ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung (17) für den Luftaustritt (D) über die Breite schlitzförmig ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der
Walze (14) Reinigungselemente, z. B. Schaber, Abstreifelemente, Putzelemente, Putzwalze
o. dgl. zugeordnet sind.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
und mehr schnellrotierende Walzen (14) hintereinander vorgesehen sind.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Luftaustrittsöffnung (17) und dem Luftspalt (18) für die Zuluft (C) ein
Trennelement (14; 15b, 15d) angeordnet ist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftaustrittsöffnung (17) und der Luftspalt (18) für die Zuluft (C) voneinander getrennt sind.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftspalt an eine externe Druckluftquelle (26) angeschlossen ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche der schnellaufenden Walze (14) glatt ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche der schnellaufenden Walze (14) eine Garnitur, z. B. Sägezahngarnitur, Nadeln o. dgl.
aufweist.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der schnellaufenden Walze (14) etwa 80 bis 150 mm beträgt.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehzahl der schnellaufenden Walze (14) etwa 600 bis 1200 U/min beträgt.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß der
schnellaufenden Walze (14) entgegen ihrer Drehrichtung (A) ein Luftabtrennelement, z. B. ein
Luftschalter (28), für die Zuluft (C) zugeordnet ist.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß der
schnellaufenden Walze (14) zwischen dem Lufteintrittskanal (25) und dem Luftaustrittskanal
(28) ein Luftstromtrennelement (29) zugeordnet ist.
44. Vorrichtung an einer Karde für Textilfasern wie Baumwolle o. dgl., bei der in der
Abdeckung einer Garniturwalze eine Öffnung für den Austritt von Luft mit Kurzfasern, Trash o. dgl.
vorhanden ist und der Austrittsöffnung entgegen der Drehrichtung der Garniturwalze ein
Luftspalt für die Zufuhr von Luft vorgelagert ist, wobei zwischen der Luftaustrittsöffnung und
dem Luftspalt für die Zuluft ein Trennelement vorhanden ist, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Abnehmers (5) der Karde
Abdeckelemente (15; 15a bis 15e) vorhanden sind, zwischen denen jeweils eine Öffnung (17)
zur Abscheidung von Trash, Kurzfasern u. dgl. vorhanden ist, wobei die Abdeckelemente
(15c, 15e) an ihrem einen Ende eine Messerkante (20), z. B. Ausscheidemesser, aufweisen,
der Messerkante (20) und der zugehörigen Abscheidöffnung (17) eine Absaugkammer (19)
zugeordnet ist und vor jeder Abscheidöffnung (17a, 17b) eine Öffnung (18a, 18b) für Zuluft
(C, C′) angeordnet ist.
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