DE19853810B4 - Vorrichtung zum selektiven Ausscheiden von Partikeln aus einem Textilfaserstrom - Google Patents
Vorrichtung zum selektiven Ausscheiden von Partikeln aus einem Textilfaserstrom Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Ausscheiden von Fremdteilen aus Textilfasern, mit einer Walze (1), die von Muldenblechen umgeben ist, wobei sich zwischen zwei Muldenblechen (8, 13) eine Ausschleusöffnung (E) zum Ausscheiden der Fremdteile erstreckt, mit Düsen (10), die jeweils einen sektionalen Druckluftstrom abgeben, und mit einem Luftleitelement (12) zum Ableiten der von den Düsen (10) abgegebenen sektionalen Druckluftströmungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (10) ein oder mehrere Luftstrahlen zum Wegblasen von erkannten Fremdteilen von der Walze (1) abgeben und dass das Luftleitelement (12) im Bereich der Ausschleuseöffnung (E) einen von der Walzenoberfläche der Walze (1) weg gekrümmten, zu einem Auffangwagen (15) weisenden Verlauf aufweist, durch den das Luftleitelement (12) die Druckluft von der Walzenoberfläche weg in den Auffangwagen (15) leitet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist in der
DE 43 28 979 A1 beschrieben. Dabei weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Luftleitelement auf, mit dem das selektive Ausscheiden von Partikeln begünstigt wird, die durch eine Walze für Textilfasern befördert werden. - Aus der
DE 195 43 526 A1 ist bekannt, die Oberfläche einer rotierenden Walze mittels eines Sensorsystems permanent zu inspizieren und selektiv an nachgelegenen Stellen der Walze erkannte Fremdteile auszublasen. - Aufgabe der Erfindung ist es, dieses Ausblasen durch Luftleitbleche zu verbessern. Erfindungsgemäß geschieht dies durch eine spezielle Anordnung und Ausformung der Luftleitbleche bzw. Luftleitelemente.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Patentanspruch 1. Weiterbildungen der Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Erfindung wird im Folgenden im Zusammenhang mit der ganzen Maschine beschrieben (siehe einzige Figur). Durch ein Paar Zuführwalzen
2 gelangen die Fasern auf eine Walze1 mit Stiften3 . Die Walze1 fördert die Fasern an einen Fenster6 vorbei, das sich über die gesamte Maschinenbreite erstreckt. - Beleuchtungsröhren
4 beleuchten das Fenster6 , so dass eine Kamera5 die Fasern inspizieren kann. Die Walze1 ist durch Muldenbleche abgedeckt. Ein Muldenblech endet bei8 und gibt eine Ausschleusöffnung E frei, die bis zur Spitze13 eines nachfolgenden Muldenblechs reicht. Die guten Fasern werden durch eine Absaugung14 abgefördert. - Zur Verbesserung der Ausblasung von Fremdteilen trägt ein Luftleitblech
12 bei, das in den Ansprüchen allgemein als Luftleitelement bezeichnet ist. Das Luftleitblech12 leitet über eine Krümmung die Druckluft von der Walzenoberfläche weg in den Auffangwagen15 . - Die Druckluft entsteht durch Durchschalten von Ventilen
9 , die an einer Versorgungsleitung11 angeschlossen sind. Durch Düsen10 werden ein oder mehrere Luftstrahlen gebildet, die zum wegblasen von erkannten Fremdteilen von der Walze dienen. Zwischen dem Anfang16 des achsparallel zur Düse liegenden Teiles des Luftleitbleches12 und dem Austritt der Düse sind etwa 10 cm Freiraum D, in dem Luft von dem Luftstrahl mitgerissen werden kann. So wird die Luftmenge, die zum Ausscheiden an der Walze benötigt wird, erhöht. - Das Ende
8 des Muldenblechs ist als Luftleitblech so ausgeführt, dass zwischen den Spitzen der Transportstifte3 und der Innenfläche des Muldenbleches ein Abstand A von ca. 4 mm besteht, so dass die Fasern sich aus der Garnitur herausbewegen können. - Dem Ende
8 des Muldenbleches gegenüber beginnt die Krümmung des Leitbleches12 . Der Krümmungsradius ist wesentlich kleiner als der Walzenradius. Die durch den Spalt B von etwa 1 cm zwischen dem Ende8 des Muldenblechs und dem Beginn der Krümmung des Luftleitblechs12 hindurchströmende Luft wird durch das Luftleitblech12 von der Walze1 weg abgelenkt. - Durch das Wegleiten der Luft durch die Krümmung werden die auszuschleusenden Fremdteile und Fasern von der Walze
1 weggerissen und um ca. 90° abgefördert oder ihre Flugbahn soweit von der Walze1 weggelenkt, dass sie an der Kante13 der nächsten Mulde ausgeschieden werden. - Durch das Ablenken der Druckluftströmung von der Walze
1 weg durch das Luftleitblech12 entsteht ein Unterdruck. In diesem Unterdruck strömt die Luftschicht, die die Walze1 ständig umgibt, und nimmt die Fasern und Fremdteile mit aus der Walzengarnitur heraus.
Claims (9)
- Vorrichtung zum Ausscheiden von Fremdteilen aus Textilfasern, mit einer Walze (
1 ), die von Muldenblechen umgeben ist, wobei sich zwischen zwei Muldenblechen (8 ,13 ) eine Ausschleusöffnung (E) zum Ausscheiden der Fremdteile erstreckt, mit Düsen (10 ), die jeweils einen sektionalen Druckluftstrom abgeben, und mit einem Luftleitelement (12 ) zum Ableiten der von den Düsen (10 ) abgegebenen sektionalen Druckluftströmungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (10 ) ein oder mehrere Luftstrahlen zum Wegblasen von erkannten Fremdteilen von der Walze (1 ) abgeben und dass das Luftleitelement (12 ) im Bereich der Ausschleuseöffnung (E) einen von der Walzenoberfläche der Walze (1 ) weg gekrümmten, zu einem Auffangwagen (15 ) weisenden Verlauf aufweist, durch den das Luftleitelement (12 ) die Druckluft von der Walzenoberfläche weg in den Auffangwagen (15 ) leitet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius, mit dem das Luftleitelement (
12 ) von der Walzenoberfläche weg gekrümmt ist, mindestens um den Faktor 3 kleiner als der Walzenradius ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem einen die Ausschleusöffnung (E) begrenzenden Muldenblech und dem Luftleitelement (
12 ) ein Spalt (B) vorhanden ist, durch den die von den Düsen (10 ) abgegebenen Druckluftströme strömen. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (B) zwischen dem Luftleitblech (
12 ) und dem Ende (8 ) des einen Muldenblechs größer ist als der Abstand (A) zwischen Spitzen von Führungselementen (3 ) der Walze (1 ) und der der Walze (1 ) zugewandten Seite des Muldenblechs im Endpunkt (8 ) des Muldenblechs vor der Auschleusöffnung (E). - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (B) zwischen 5 und 20 mm beträgt.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem Muldenblech und dem Luftleitelement vorhandene Spalt (B) sich in Walzendrehrichtung gesehen verengt.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (B) einstellbar ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Austritt der Düsen (
10 ) und dem Beginn (17 ) eines etwa düsenparallelen Teils des Luftleitelements (12 ) Umgebungsluft von dem Düsenstrahl mitgerissen werden kann. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitelement (
12 ) nur bis zu deren Hälfte in die Ausschleusöffnung (E) hineinragt.
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