DE19643747A1 - Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums auf flächige Produkte - Google Patents

Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums auf flächige Produkte

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DE19643747A1 DE1996143747 DE19643747A DE19643747A1 DE 19643747 A1 DE19643747 A1 DE 19643747A1 DE 1996143747 DE1996143747 DE 1996143747 DE 19643747 A DE19643747 A DE 19643747A DE 19643747 A1 DE19643747 A1 DE 19643747A1
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Michael Szeidl
Richard Mack
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums auf flächige Produkte, beispielsweise bedruckte Bogen, die in einer Auslage einer Rotationsdruckmaschine abgelegt werden.
Aus dem Stande der Technik JP 64-16331 ist eine Pudersprühvorrichtung bekannt geworden. Diese umfaßt einen Sprühkasten mit Pudersprühdüsen, wobei der Sprühkasten im Transportweg des Druckpapiers angeordnet ist und einen Einlaufteil sowie einen Auslaufteil für das Druckpapier aufweist. Ein Ansaugrohr für im Inneren des Sprühkastens verbliebenen Puder steht mit einer Staubsammeleinrichtung in Verbindung, in welcher der durch das Ansaugrohr angesaugte verbliebene Puder gesammelt wird. Mittels eines Luftumlaufrohrs wird zwischen der Staubsammeleinrichtung und einem Puderzufuhrtopf eine Verbindung geschaffen, wobei die Abluft aus der Staubsammeleinrichtung als Luft für die Puderzuführung dient.
DE 34 05 637 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Entstauben von bedruckten Bogen. Bei dieser Einrichtung zum Abbürsten der vorbeigeführten Bögen läßt sich dadurch ein hoher Reinigungseffekt bei hoher Stundenleistung erreichen, daß mindestens zwei in Bogentransportrichtung hintereinander angeordnete mit bogenseitig aufeinander zu laufendem gegenläufigem Drehsinn antreibbare Bürstenwalzen vorgesehen sind, die gegenüber einem mit Saugbändern versehene Tisch einstellbar gelagert sind.
DE 25 19 831 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Puderbestäubung. Diese ist mit einem oder mehreren Puderzuführungsrohren ausgestattet, aus denen zur Verhinderung des Abschmierens der einzelnen Bogen Puder mittels Druckluft aufgestäubt wird, der zu einem von dem Unterdruck in einer Saugleitung erreichbaren Teil abgesaugt wird, wobei um den mindestens der Breite eines Bogens entsprechenden Wirkungsbereich der Puderbestäubung ein das Austreten von Puder verhindernder Blasluftvorhang gelegt wird. Sowohl die Saugrohre wie auch die Blasrohre sind mit rechteckigem Querschnitt rahmenförmig gefertigt. Die Blasrohre lehnen sich über ihre ganze etwa dem Umfang eines Druckbogens entsprechende Länge unmittelbar an die nach außen gerichtete Seite der Saugrohre an.
DE 32 17 779 C2 offenbart eine Vorrichtung zur Steuerung eines Puderbestäubers in einer Bogendruckmaschine. Bei dieser Lösung ist die Einstellung der Intervall- und der seitlichen Begrenzungssteuerung des Puderbestäubers direkt von den jeweiligen Positionen der formatbezogenen Einstellmechanismen für Funktionsteile wie Bremswalzen und Bogengeradstoßer abhängig, so daß die formatabhängige Einstellung des Puderzerstäubers automatisch mit der formatbezogenen Einstellung dieser Funktionsteile erfolgt.
DE 42 07 118 A1 offenbart ein Bestäubungsgerät für Druckereierzeugnisse. Ein Puderkasten weist in Förderrichtung gesehen einen stromabseitigen Kontaktabschnitt auf, dessen Deckenwand größeren Abstand von der Produktförderfläche aufweist als eine Deckenwand eines stromaufseitigen Kastenabschnittes. Eine stromabseitige Luftdüsenanordnung erzeugt ein schräg entgegen der Produktförderrichtung auf die Druckereierzeugnisse auftreffenden Luftvorhang. Ein derartiges Bestäubungsgerät hat auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten der Druckereierzeugnisse und hoher Puderkonzentration im Inneren des Puderkastens nur sehr kleine Puderverluste an die Umgebung.
Aufgabe der Erfindung ist daher unter Beibehaltung eines stabilen Bogenlaufes unerwünschte Ablagerungen von Trennmedium im Auslagebereich zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die mittels der erfindungsgemäßen Lösung erzielbaren Vorteile liegen darin, daß mittels der Abstreifelemente ein Austrag des Trennmediums aus der Abschottung oberhalb des Applikationsbereiches wirksam unterbunden werden kann. Da direkt auf die Funktionsteile, die mit dem Trennmedium behaftet sein können, eingewirkt wird, verbleibt das Trennmedium im wesentlichen im Bereich der Abschottung und auf der Oberseite der zu fördernden Druckprodukte. Im nicht ausgelenkten Zustand wirken die Abstreifelemente als Sperre gegen unerwünschten Austritt des Trennmediums aus der Abschottung; sie geben die Auslauföffnung für den Bedruckstoffbogen nur bei Passage eines Funktionsteiles frei; ansonsten bleibt die auslaufseitige Öffnung der Abschottung geschlossen.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gedankens sind die Abstreifelemente am auslaufseitigen Ende der Abschottung vorgesehen, sie können um ihre Lagerung an der Abschottung auslenkbar oder verdrehbar sein, wenn sie an einer Drehachse aufgenommen sind. Die Abstreifelemente wirken auf Verkleidungen der Funktionsteile ein; durch eine Relativbewegung zwischen den Abstreifelementen und den Funktionsteilen läßt sich ein Reinigungseffekt der Funktionsteile durch die Abstreifelemente erzielen. Dadurch, daß die Abstreifelemente im nicht ausgelenkten Zustand - also dann, wenn keine Greiferbrücke das auslaufseitige Ende der Abschottung passiert - das auslaufseitige Ende der Abschottung verschließen, wird unerwünschter Austrag des Trennmediums vermieden.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist anstelle von auslenkbaren Abstreifelementen ein rotierendes Abstreifelement in Gestalt einer Bürste vorgesehen, deren Rotationsachse sich im auslaufseitigen Bereich innerhalb der Abschottung befindet. Zur Erhöhung der Wirksamkeit rotiert das bürstenförmige Abstreifelement in diesem Ausführungsbeispiel im Gegenuhrzeigersinn, um die der Entfernung des Trennmediums förderliche Relativbewegung zu verstärken. Das bürstenförmige Abstreifelement könnte selbstverständlich auch stationär angeordnet sein und auf seine Rotationsachse fixiert werden.
Oberhalb des bürstenförmigen Abstreifelements kann ein stationär gelagerter Abstreifer vorgesehen werden, der überschüssiges Trennmedium direkt vom rotierenden Abstreifelement löst, um dessen Austrag aus den Inneren der Abschottung durch einen mit einer Unterdruckquelle verbundenen Absaugkanal zu ermöglichen.
Schließlich ist es denkbar, hinter dem Auslaufbereich einen Axiallüfter anzuordnen, der seinerseits mit seinem nach unten gerichteten Luftstrom auf die Funktionsteile als Abstreifelement für das Trennmedium eingesetzt werden kann.
Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung nachstehend detaillierter erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung mit auslaufseitig angeordnetem, schwenkbarem Abstreifelement,
Fig. 1a ein starr montiertes, aber auslenkbares Abstreifelement,
Fig. 2 ein innerhalb einer Abschottung rotierend aufgenommenes Abstreifelement,
Fig. 3 eine Variante der erfindungsgemäßen Einrichtung mit Axiallüfter, insbesondere an der Auslaufseite der Abschottung und
Fig. 4 ein Verkleidungsprofil für eine Greiferbrücke mit zugehörigem Geschwindigkeitsprofil.
In der in Fig. 1 dargestellten Konfiguration umfaßt eine Fördereinrichtung 2 mehrere Greiferbrücken 3, die in Förderrichtung 1 umlaufen. An den einzelnen Greiferbrücken 3 sind voneinander beabstandete Greifer 4 aufgenommen, mit welchen die Vorderkante von Produkten 5 - hier Bedruckstoffbogen - ergriffen ist. Die Fördereinrichtung 2 kann als eine umlaufende Förderkette oder dergleichen gestaltet sein. Die Greiferbrücke 3 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer Geschwindigkeit vG - hier mit Bezugszeichen 6 gekennzeichnet - in Förderrichtung 1 bewegt. Mit der Oberseite 5.1 sind die Bedruckstoffbogen 5 einem Applikationsbereich 12 für ein Trennmedium 13 zugewandt, ihre Unterseite 5.2 ist den Oberflächen zweier Leitbleche 8 bzw. 9 zugewandt. Obwohl die Bedruckstoffbogen 5 in geringem Abstand über die Leitbleche 8 und 9 geführt werden, berührt die Unterseite 5.2 der Bedruckstoffbogen 5 die Oberseite des ersten bzw. zweiten Leitbleches 8, 9 nicht, da sich zwischen diesem und der Unterseite 5.2 des Bedruckstoffbogens 5 ein Luftpolster aufgebaut hat.
Im in Fig. 1 gezeigten Zustand gelangen die Bedruckstoffbogen 5 nach Passage eines Trockners 7 in den Applikationsbereich 12 für ein Trennmedium 13. Abgeschirmt durch eine kastenförmige Abschottung 16 ist ein Verteilerrohr 10 mit einer Düsenanordnung 11 für das Aufbringen eines Trennmediums 13 gelagert. Die Düsenanordnung 11 umfaßt eine Anzahl nebeneinander angeordneter, jedoch voneinander beabstandeter Austrittsdüsen. Über diese Austrittsdüsen gelangt das Trennmedium 13 im Applikationsbereich 12 auf die Oberseite 5.1 des jeweils auszulegenden Bedruckstoffbogens 5. Die Abschottung 16 ist an ihrer Oberseite mittels eines Kanals 19 mit großem Querschnitt mit einer Unterdruckquelle verbunden. Um überschüssiges Trennmedium 13 aus dem Inneren der Abschottung 16 möglichst zu entfernen. In - auf die Förderrichtung 1 des Druckproduktes bezogenen - auslaufseitigen Bereich der Abschottung 16 ist ein Abstreifelement 14 vorgesehen. In nicht ausgelenkter Lage 14.1 befindet sich das Abstreifelement 14 in vertikaler Lage und verschließt - das Funktionsteil 3 hat inzwischen das auslaufseitige Ende der Abschottung 16 passiert - die auslaufseitige Öffnung 18 der Abschottung 16. Das Abstreifelement 14 kann als eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Bürstenelementen ausgelenkt sein, die in Position 14.1 eine Art Vorhang bilden, der die auslaufseitige Öffnung der Abschottung 16 verschließt und somit den Austrag des Trennmediums 13 durch Verwirbelung und Grenzschichteinflüsse entgegenwirkt. In Position 14.2 ist das mindestens eine Abstreifelement 14 gegen Ende seiner Auslenkung dargestellt. Das Abstreifelement 14 wird durch eine Verkleidung 20, die am Funktionsteil 3 angeordnet sein kann, zunächst nach oben ausgelenkt. Während der Bewegung des Funktionsteils 3 in Förderrichtung 1 kontaktiert das Abstreifelement 14 die Verkleidung und entfernt somit überschüssiges Trennmedium 13 von dieser. Nach Passage der Austrittsöffnung 18 schwenkt das Abstreifelement 14 - entweder bedingt durch die Schwerkraft oder mittels einer Federvorspannung - in seine Ruhelage 14.1 zurück, ohne jedoch die Oberseite 5.1 des Bedruckstoffes 5 zu berühren. In seiner Ruhelage 14.1 kann das oder die Abstreifelemente 14 vielmehr das Funktionsteil 2 - im vorliegenden Falle eine hier nur schematisch angeordnete Rollenkette - berühren und überschüssiges Trennmedium 13 von dieser entfernen, so daß dieses nicht durch die Austrittsöffnung 18 die Abschottung 16 verläßt.
Die Abschottung 16 ist in ihrem oberen Teil mit einer Öffnung versehen. Die Öffnung stellt die Mündung eines Kanals mit größerer Querschnittsfläche dar, der die Abschottung 16 mit Unterdruck beaufschlagt. Dadurch wird verwirbeltes überschüssiges Trennmedium 13 aus dem Inneren der Abschottung 16 entfernt, ohne durch Verwirbelungen die Stabilität des Bedruckstofftransportes unterhalb der Abschottung 16 zu beeinträchtigen. Durch geeignete Dimensionierung des Absaugkanals 19 können die Strömungsgeschwindigkeiten gering gehalten werden, um die innerhalb der Abschottung 16 induzierten Wirbel so gering wie möglich zu halten und andererseits für eine effektive Absaugung überschüssigen Trennmediums 13 zu sorgen.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß sich - in Förderrichtung 1 gesehen - hinter der Austrittsöffnung 18 im Anschluß an eine ausfahrbare Abdeckung 21 ein Bremsmodul 22 befindet; unterhalb eines endseitig gerundeten Bleches sind Umlenkräder 25 angeordnet, um welche ein Riemen 23 umläuft, der durch eine Spannrolle 24 vorspannbar ist. Die Umlenkräder 25 treiben unterdruckbeaufschlagte Bänder, die in das Abdeckblech eingelassen sind, getaktet an. Aus Gründen der Vereinfachung ist der Aufbau des Bremsmoduls 22 hier nicht detaillierter wiedergegeben.
Fig. 1a zeigt eine Variante eines Abstreifelementes, welches oberhalb der Austrittsöffnung 18 am unteren Ende der Abschottung 16 angebracht ist. Im Gegensatz zu in Fig. 1 gezeigten Anordnung - das mindestens eine Abstreifelement 14 ist dort verschiebbar gelagert - sind die Abstreifelemente 26 in Fig. 1a in ihrer Lagerung fixiert und können durch die Funktionsteile 3 ausgelenkt werden. Durch die den Abstreifelementen 26 innewohnende Elastizität bewegen sich diese aus ihrer ausgelenkten Lage 26.2 in ihre ursprüngliche Lage 26.1 zurück, in welcher sie die Austrittsöffnung 18 der Abschottung 16 verschließen und somit einen unerwünschten Austritt des Trennmediums 13 aus dieser verhindern.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, die - analog zur in Fig. 1 dargestellten Einrichtung - in Förderrichtung 1 fördernde Fördereinrichtung 2 umfaßt Funktionsteile 3 - hier Greiferbrücken -, welche Produkte 5 durch Greifer 4 ergreifen und berührungsfrei mit einer Geschwindigkeit vG (Pos. 6) über Leitbleche 8 und 9 in Richtung eines Bremsmoduls 22 fördern. Oberhalb der Produktoberseite 5.1 ist ein Verteilerrohr mit einer Düsenanordnung 11 vorgesehen, welche ein Trennmedium 13 im Applikationsbereich 12 auf die Oberseite 5.1 der Produkte 5 aufbringt. Im Unterschied zu in Fig. 1 wiedergegebenen Anordnung ist ein um eine Rotationsachse 27 drehendes Bürstenelement 28 vorgesehen, dessen Borsten sich bis oberhalb der Fördereinrichtung 2 erstrecken. Die Borsten werden bei Passage des Funktionsteils 3 ausgelenkt; im nicht ausgelenkten Zustand verschließen die Borsten der Bürste 27 die Austrittsöffnung 18. Oberhalb der Rotationsachse 27 ist ein stationärer Abstreifer 29 gelagert, dieser löst überschüssiges Trennmedium 13 von den rotierenden Borsten der Bürste 28 ab, welches dann über eine Absaugöffnung 19 durch eine Urnerdruckquelle aus dem Inneren der Abschottung 16 entfernt werden kann. Mittels der durch ihre Elastizität wieder zurückschwingenden Borsten werden die Partikel des Trennmediums 13 vom Funktionsteil 3 und den Fördereinrichtungen 2 entfernt und am Passieren der Austrittsöffnung 18 gehindert. Durch die Rotation der Bürsten 28 kann eine Luftströmung erzeugt werden, die - unterstützt durch die Formgebung der Abschottung 16 - das Trennmedium 13 von Funktionsteilen 2 und 3 wieder in das Innere der Abschottung 16 hineinfördert. Der Aufbau des Bremsmoduls 22 ist nicht Gegenstand der vorliegenden Schutzrechtsanmeldung.
Fig. 3 schließlich zeigt eine schematisch dargestellte, weitere Variante einer erfindungsgemäßen Abschotteinrichtung.
Die mittels einer Fördereinrichtung 2 bewegten Funktionsteile 3 fördern Produkte 5 unterhalb einer Abschottung 16 berührungsfrei - wie bereits in Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 eingehend erörtert. Sowohl die Abschottung 16 als auch der in Förderrichtung 1 gesehen hinter der Austrittsöffnung 18 liegende Bereich ist mit Axiallüftern 31 versehen. Mittels des in der Abschottung 16 vorgesehenen Axiallüfters kann verwirbeltes überschüssiges Trennmedium 13 aus dem Inneren der Abschottung 16 entfernt werden, so daß das Trennmedium 13 sich nicht auf den Funktionsteilen 2, 3 wie Greiferbrücken und Ketten niederschlagen kann. Der Axiallüfter 31, der der Austrittsöffnung 18 nachgeschaltet ist, entfernt mittels seines abwärts gerichteten Luftstroms überschüssiges Trennmedium 13 vom Funktionsteil 3 - im gezeigten Beispiel eine Greiferbrücke. Anstelle der dargestellten Greiferbrücke 3 kann auch eine Greiferbrücke 3 Verwendung finden, die mit einer Verkleidung 20, 32 ausgestattet, vergl. Fig. 1 und 2. Durch den abwärts gerichteten Luftstrom wird hinter der Austrittsöffnung 18 eine Art Luftvorhang erzeugt, der das Trennmedium 13 vom Förderpfad abkapselt, ohne daß dieses aus der Abschottung 16 in vor- bzw. nachgelagerte Abschnitte des Förderpfades gelangt.
Da die Absaugöffnung 19 samt in ihr angeordnetem Axiallüfter weitestmöglich von der Bogenförderebene entfernt angeordnet ist, wird die Stabilität des Bogenlaufes in dieser kaum beeinträchtigt, andererseits ein Ablegen einer unerwünscht großen Menge von Trennmedium 13 auf der Bogenoberfläche 5.12 vermieden. Der hinter der Austrittsöffnung 18 angeordnete Axiallüfter 31 unterstützt durch seinen abwärts gerichteten Luftstrom das Anlegen der Unterseite 5.2 des Bogens 5 auf der Oberseite der Bremsbänder des schematisch angedeuteten Bremsmoduls 22.
In Fig. 4 ist ein Funktionsteil 3 - eine Greiferbrücke - wiedergegeben, die mit einer Verkleidung 32 versehen ist. Die Verkleidung 32 der Greiferbrücke 3 bewirkt eine Beschleunigung der das Funktionsteil 3 umgebenden Luft bei einer Bewegung des Funktionsteils 3 in Förderrichtung 1. Die Umgebungsluft wird verdrängt und strömt an der hier beispielsweise um ca. 30° zur Normalen geneigten Fläche der Verkleidung 32 vorbei. Der Strömungsgeschwindigkeitsanstieg endet abrupt nach Erreichen der oberen Kante des Funktionsteils 3, die Geschwindigkeit fällt nunmehr wieder ab. Bei Passage der kommenden Greiferbrücke 3 tritt die Geschwindigkeitserhöhung der umgebenden Luft durch deren Verdrängung erneut auf. Mittels der in den Fig. 1 und 4 beispielhaft dargestellten Ausgestaltung der Verkleidungen 20 bzw. 32 kann die Luftströmung bzw. deren Verwirbelung gezielt beeinflußt werden. Mittels einer strömungsgünstig ausgebildeten Verkleidung 20, 32 kann beispielsweise bei Einsatz von Heißlufttrocknern durch Ableitung der Luftströmung an der Verkleidung nach unten zusätzliche Tragluft bereitgestellt werden, die einen Kontakt des Bogens mit der Oberseite der Bogenleitbleche verhindert. Bei UV-Trocknern beispielsweise wird die Transportfunktion durch aus den Düsen austretende Blasluft übernommen; dort kann eine Ableitung der Luftströmung nach oben - oberhalb des Funktionsteiles 3 vorteilhafter sein.
Bezugszeichenliste

1
Förderrichtung
2
Fördereinrichtung
3
Greiferbrücke
4
Greifer
5
Produkt
5.1
Oberseite
5.2
Unterseite
6
vG
Geschwindigkeit Greiferbrücke
7
Trockner
8
erstes Leitblech
9
zweites Leitblech
10
Verteilerrohr
11
Düsenanordnung
12
Applikationsbereich
13
Trennmedium
14
Abstreifelement
15
Lagerung
16
Abschottung
17
Eintrittsöffnung
18
Austrittsöffnung
19
Unterdruckquelle
20
Verkleidung
21
Rollo
22
Bremsmodul
23
Riemen
24
Spannrolle
25
Umlenkräder
26
verformbares Abstreifelement
27
Rotationsachse
28
Bürste
29
Abstreifer
30
Absaugkanal
31
Axiallüfter
32
Verkleidung
33
Abdeckblech

Claims (11)

1. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums auf flächige Produkte, insbesondere Druckereierzeugnisse mit einem zur Förderfläche der Produkte hin offenen Kasten mit einer im Kasten transversal zur Produktförderrichtung angeordneten Düsenanordnung, die ein Trennmedium/Luftgemisch in Richtung zur Produktförderfläche abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß an einer unterdruckbeaufschlagten Abschottung (16) auslenkbare Abstreifelemente (14, 26, 28) angeordnet sind, die bei Auslenkung auf Funktionsteile (2, 3) einwirken und bei Nichtauslenkung als Austragssperre für das Trennmedium (13) fungieren.
2. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auslenkbaren Abstreifelemente (14, 26, 28) am - bezogen auf die Förderrichtung (1) der Bedruckstoffbogen (5) - auslaufseitigen Ende der Abschottung (16) angeordnet sind.
3. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifelemente (14, 26) um ihre Lagerung (15) an der Abschottung (16) auslenkbar sind.
4. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifelemente (14) um ihre Lagerung (15) verdrehbar angeordnet sind.
5. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifelemente (14, 26, 28) auf an den Funktionsteilen (2, 3) vorgesehene Verkleidungen (20, 32) einwirken.
6. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifelemente (14, 26, 28) im nicht ausgelenkten Zustand (14.1, 26.1) den Abstand zwischen der Abschottung (16) und der Fördereinrichtung (2) den Austrag vom Trennmedium (13) hemmend überbrücken.
7. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifelemente (14, 26, 28) im ausgelenkten Zustand (14.2, 26.2) auf Funktionsteile (2, 3) einwirken.
8. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Abschottung (16) ein um eine Rotationsachse (27) mit einem stationären Abstreifer (29) zusammenwirkendes Abstreifelement (28) aufgenommen ist.
9. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bürstenförmige Abstreifelement (28) entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert.
10. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des stationären Abstreifers (29) ein Unterdruckanschluß (19) vorgesehen ist.
11. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an das auslaufseitige Ende der Abschottung (16) oberhalb der Funktionsteile (2, 3) ein Axiallüfter (31) angeordnet ist.
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