DE19643747A1 - Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums auf flächige Produkte - Google Patents
Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums auf flächige ProdukteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums auf
flächige Produkte, beispielsweise bedruckte Bogen, die in einer Auslage einer
Rotationsdruckmaschine abgelegt werden.
Aus dem Stande der Technik JP 64-16331 ist eine Pudersprühvorrichtung bekannt
geworden. Diese umfaßt einen Sprühkasten mit Pudersprühdüsen, wobei der Sprühkasten
im Transportweg des Druckpapiers angeordnet ist und einen Einlaufteil sowie einen
Auslaufteil für das Druckpapier aufweist. Ein Ansaugrohr für im Inneren des Sprühkastens
verbliebenen Puder steht mit einer Staubsammeleinrichtung in Verbindung, in welcher der
durch das Ansaugrohr angesaugte verbliebene Puder gesammelt wird. Mittels eines
Luftumlaufrohrs wird zwischen der Staubsammeleinrichtung und einem Puderzufuhrtopf
eine Verbindung geschaffen, wobei die Abluft aus der Staubsammeleinrichtung als Luft
für die Puderzuführung dient.
DE 34 05 637 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Entstauben von bedruckten Bogen. Bei
dieser Einrichtung zum Abbürsten der vorbeigeführten Bögen läßt sich dadurch ein hoher
Reinigungseffekt bei hoher Stundenleistung erreichen, daß mindestens zwei in
Bogentransportrichtung hintereinander angeordnete mit bogenseitig aufeinander zu
laufendem gegenläufigem Drehsinn antreibbare Bürstenwalzen vorgesehen sind, die
gegenüber einem mit Saugbändern versehene Tisch einstellbar gelagert sind.
DE 25 19 831 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Puderbestäubung. Diese ist mit einem oder
mehreren Puderzuführungsrohren ausgestattet, aus denen zur Verhinderung des
Abschmierens der einzelnen Bogen Puder mittels Druckluft aufgestäubt wird, der zu
einem von dem Unterdruck in einer Saugleitung erreichbaren Teil abgesaugt wird, wobei
um den mindestens der Breite eines Bogens entsprechenden Wirkungsbereich der
Puderbestäubung ein das Austreten von Puder verhindernder Blasluftvorhang gelegt wird.
Sowohl die Saugrohre wie auch die Blasrohre sind mit rechteckigem Querschnitt
rahmenförmig gefertigt. Die Blasrohre lehnen sich über ihre ganze etwa dem Umfang
eines Druckbogens entsprechende Länge unmittelbar an die nach außen gerichtete Seite
der Saugrohre an.
DE 32 17 779 C2 offenbart eine Vorrichtung zur Steuerung eines Puderbestäubers in einer
Bogendruckmaschine. Bei dieser Lösung ist die Einstellung der Intervall- und der
seitlichen Begrenzungssteuerung des Puderbestäubers direkt von den jeweiligen
Positionen der formatbezogenen Einstellmechanismen für Funktionsteile wie
Bremswalzen und Bogengeradstoßer abhängig, so daß die formatabhängige Einstellung
des Puderzerstäubers automatisch mit der formatbezogenen Einstellung dieser
Funktionsteile erfolgt.
DE 42 07 118 A1 offenbart ein Bestäubungsgerät für Druckereierzeugnisse. Ein
Puderkasten weist in Förderrichtung gesehen einen stromabseitigen Kontaktabschnitt auf,
dessen Deckenwand größeren Abstand von der Produktförderfläche aufweist als eine
Deckenwand eines stromaufseitigen Kastenabschnittes. Eine stromabseitige
Luftdüsenanordnung erzeugt ein schräg entgegen der Produktförderrichtung auf die
Druckereierzeugnisse auftreffenden Luftvorhang. Ein derartiges Bestäubungsgerät hat
auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten der Druckereierzeugnisse und hoher
Puderkonzentration im Inneren des Puderkastens nur sehr kleine Puderverluste an die
Umgebung.
Aufgabe der Erfindung ist daher unter Beibehaltung eines stabilen Bogenlaufes
unerwünschte Ablagerungen von Trennmedium im Auslagebereich zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die mittels der erfindungsgemäßen Lösung erzielbaren Vorteile liegen darin, daß mittels
der Abstreifelemente ein Austrag des Trennmediums aus der Abschottung oberhalb des
Applikationsbereiches wirksam unterbunden werden kann. Da direkt auf die
Funktionsteile, die mit dem Trennmedium behaftet sein können, eingewirkt wird, verbleibt
das Trennmedium im wesentlichen im Bereich der Abschottung und auf der Oberseite der
zu fördernden Druckprodukte. Im nicht ausgelenkten Zustand wirken die Abstreifelemente
als Sperre gegen unerwünschten Austritt des Trennmediums aus der Abschottung; sie
geben die Auslauföffnung für den Bedruckstoffbogen nur bei Passage eines
Funktionsteiles frei; ansonsten bleibt die auslaufseitige Öffnung der Abschottung
geschlossen.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gedankens sind die Abstreifelemente am
auslaufseitigen Ende der Abschottung vorgesehen, sie können um ihre Lagerung an der
Abschottung auslenkbar oder verdrehbar sein, wenn sie an einer Drehachse aufgenommen
sind. Die Abstreifelemente wirken auf Verkleidungen der Funktionsteile ein; durch eine
Relativbewegung zwischen den Abstreifelementen und den Funktionsteilen läßt sich ein
Reinigungseffekt der Funktionsteile durch die Abstreifelemente erzielen. Dadurch, daß die
Abstreifelemente im nicht ausgelenkten Zustand - also dann, wenn keine Greiferbrücke
das auslaufseitige Ende der Abschottung passiert - das auslaufseitige Ende der
Abschottung verschließen, wird unerwünschter Austrag des Trennmediums vermieden.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist anstelle von auslenkbaren
Abstreifelementen ein rotierendes Abstreifelement in Gestalt einer Bürste vorgesehen,
deren Rotationsachse sich im auslaufseitigen Bereich innerhalb der Abschottung befindet.
Zur Erhöhung der Wirksamkeit rotiert das bürstenförmige Abstreifelement in diesem
Ausführungsbeispiel im Gegenuhrzeigersinn, um die der Entfernung des Trennmediums
förderliche Relativbewegung zu verstärken. Das bürstenförmige Abstreifelement könnte
selbstverständlich auch stationär angeordnet sein und auf seine Rotationsachse fixiert
werden.
Oberhalb des bürstenförmigen Abstreifelements kann ein stationär gelagerter Abstreifer
vorgesehen werden, der überschüssiges Trennmedium direkt vom rotierenden
Abstreifelement löst, um dessen Austrag aus den Inneren der Abschottung durch einen mit
einer Unterdruckquelle verbundenen Absaugkanal zu ermöglichen.
Schließlich ist es denkbar, hinter dem Auslaufbereich einen Axiallüfter anzuordnen, der
seinerseits mit seinem nach unten gerichteten Luftstrom auf die Funktionsteile als
Abstreifelement für das Trennmedium eingesetzt werden kann.
Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung nachstehend detaillierter erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung mit auslaufseitig angeordnetem,
schwenkbarem Abstreifelement,
Fig. 1a ein starr montiertes, aber auslenkbares Abstreifelement,
Fig. 2 ein innerhalb einer Abschottung rotierend aufgenommenes
Abstreifelement,
Fig. 3 eine Variante der erfindungsgemäßen Einrichtung mit Axiallüfter,
insbesondere an der Auslaufseite der Abschottung und
Fig. 4 ein Verkleidungsprofil für eine Greiferbrücke mit zugehörigem
Geschwindigkeitsprofil.
In der in Fig. 1 dargestellten Konfiguration umfaßt eine Fördereinrichtung 2 mehrere
Greiferbrücken 3, die in Förderrichtung 1 umlaufen. An den einzelnen Greiferbrücken 3
sind voneinander beabstandete Greifer 4 aufgenommen, mit welchen die Vorderkante von
Produkten 5 - hier Bedruckstoffbogen - ergriffen ist. Die Fördereinrichtung 2 kann als eine
umlaufende Förderkette oder dergleichen gestaltet sein. Die Greiferbrücke 3 wird im
dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer Geschwindigkeit vG - hier mit
Bezugszeichen 6 gekennzeichnet - in Förderrichtung 1 bewegt. Mit der Oberseite 5.1 sind
die Bedruckstoffbogen 5 einem Applikationsbereich 12 für ein Trennmedium 13
zugewandt, ihre Unterseite 5.2 ist den Oberflächen zweier Leitbleche 8 bzw. 9 zugewandt.
Obwohl die Bedruckstoffbogen 5 in geringem Abstand über die Leitbleche 8 und 9 geführt
werden, berührt die Unterseite 5.2 der Bedruckstoffbogen 5 die Oberseite des ersten bzw.
zweiten Leitbleches 8, 9 nicht, da sich zwischen diesem und der Unterseite 5.2 des
Bedruckstoffbogens 5 ein Luftpolster aufgebaut hat.
Im in Fig. 1 gezeigten Zustand gelangen die Bedruckstoffbogen 5 nach Passage eines
Trockners 7 in den Applikationsbereich 12 für ein Trennmedium 13. Abgeschirmt durch
eine kastenförmige Abschottung 16 ist ein Verteilerrohr 10 mit einer Düsenanordnung 11
für das Aufbringen eines Trennmediums 13 gelagert. Die Düsenanordnung 11 umfaßt eine
Anzahl nebeneinander angeordneter, jedoch voneinander beabstandeter Austrittsdüsen.
Über diese Austrittsdüsen gelangt das Trennmedium 13 im Applikationsbereich 12 auf die
Oberseite 5.1 des jeweils auszulegenden Bedruckstoffbogens 5. Die Abschottung 16 ist an
ihrer Oberseite mittels eines Kanals 19 mit großem Querschnitt mit einer Unterdruckquelle
verbunden. Um überschüssiges Trennmedium 13 aus dem Inneren der Abschottung 16
möglichst zu entfernen. In - auf die Förderrichtung 1 des Druckproduktes bezogenen -
auslaufseitigen Bereich der Abschottung 16 ist ein Abstreifelement 14 vorgesehen. In
nicht ausgelenkter Lage 14.1 befindet sich das Abstreifelement 14 in vertikaler Lage und
verschließt - das Funktionsteil 3 hat inzwischen das auslaufseitige Ende der
Abschottung 16 passiert - die auslaufseitige Öffnung 18 der Abschottung 16. Das
Abstreifelement 14 kann als eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten
Bürstenelementen ausgelenkt sein, die in Position 14.1 eine Art Vorhang bilden, der die
auslaufseitige Öffnung der Abschottung 16 verschließt und somit den Austrag des
Trennmediums 13 durch Verwirbelung und Grenzschichteinflüsse entgegenwirkt. In
Position 14.2 ist das mindestens eine Abstreifelement 14 gegen Ende seiner Auslenkung
dargestellt. Das Abstreifelement 14 wird durch eine Verkleidung 20, die am
Funktionsteil 3 angeordnet sein kann, zunächst nach oben ausgelenkt. Während der
Bewegung des Funktionsteils 3 in Förderrichtung 1 kontaktiert das Abstreifelement 14 die
Verkleidung und entfernt somit überschüssiges Trennmedium 13 von dieser. Nach Passage
der Austrittsöffnung 18 schwenkt das Abstreifelement 14 - entweder bedingt durch die
Schwerkraft oder mittels einer Federvorspannung - in seine Ruhelage 14.1 zurück, ohne
jedoch die Oberseite 5.1 des Bedruckstoffes 5 zu berühren. In seiner Ruhelage 14.1 kann
das oder die Abstreifelemente 14 vielmehr das Funktionsteil 2 - im vorliegenden Falle eine
hier nur schematisch angeordnete Rollenkette - berühren und überschüssiges
Trennmedium 13 von dieser entfernen, so daß dieses nicht durch die Austrittsöffnung 18
die Abschottung 16 verläßt.
Die Abschottung 16 ist in ihrem oberen Teil mit einer Öffnung versehen. Die Öffnung
stellt die Mündung eines Kanals mit größerer Querschnittsfläche dar, der die
Abschottung 16 mit Unterdruck beaufschlagt. Dadurch wird verwirbeltes überschüssiges
Trennmedium 13 aus dem Inneren der Abschottung 16 entfernt, ohne durch
Verwirbelungen die Stabilität des Bedruckstofftransportes unterhalb der Abschottung 16
zu beeinträchtigen. Durch geeignete Dimensionierung des Absaugkanals 19 können die
Strömungsgeschwindigkeiten gering gehalten werden, um die innerhalb der
Abschottung 16 induzierten Wirbel so gering wie möglich zu halten und andererseits für
eine effektive Absaugung überschüssigen Trennmediums 13 zu sorgen.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß sich - in Förderrichtung 1 gesehen - hinter der
Austrittsöffnung 18 im Anschluß an eine ausfahrbare Abdeckung 21 ein Bremsmodul 22
befindet; unterhalb eines endseitig gerundeten Bleches sind Umlenkräder 25 angeordnet,
um welche ein Riemen 23 umläuft, der durch eine Spannrolle 24 vorspannbar ist. Die
Umlenkräder 25 treiben unterdruckbeaufschlagte Bänder, die in das Abdeckblech
eingelassen sind, getaktet an. Aus Gründen der Vereinfachung ist der Aufbau des
Bremsmoduls 22 hier nicht detaillierter wiedergegeben.
Fig. 1a zeigt eine Variante eines Abstreifelementes, welches oberhalb der
Austrittsöffnung 18 am unteren Ende der Abschottung 16 angebracht ist. Im Gegensatz zu
in Fig. 1 gezeigten Anordnung - das mindestens eine Abstreifelement 14 ist dort
verschiebbar gelagert - sind die Abstreifelemente 26 in Fig. 1a in ihrer Lagerung fixiert
und können durch die Funktionsteile 3 ausgelenkt werden. Durch die den
Abstreifelementen 26 innewohnende Elastizität bewegen sich diese aus ihrer ausgelenkten
Lage 26.2 in ihre ursprüngliche Lage 26.1 zurück, in welcher sie die Austrittsöffnung 18
der Abschottung 16 verschließen und somit einen unerwünschten Austritt des
Trennmediums 13 aus dieser verhindern.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, die - analog
zur in Fig. 1 dargestellten Einrichtung - in Förderrichtung 1 fördernde
Fördereinrichtung 2 umfaßt Funktionsteile 3 - hier Greiferbrücken -, welche Produkte 5
durch Greifer 4 ergreifen und berührungsfrei mit einer Geschwindigkeit vG (Pos. 6) über
Leitbleche 8 und 9 in Richtung eines Bremsmoduls 22 fördern. Oberhalb der
Produktoberseite 5.1 ist ein Verteilerrohr mit einer Düsenanordnung 11 vorgesehen,
welche ein Trennmedium 13 im Applikationsbereich 12 auf die Oberseite 5.1 der
Produkte 5 aufbringt. Im Unterschied zu in Fig. 1 wiedergegebenen Anordnung ist ein um
eine Rotationsachse 27 drehendes Bürstenelement 28 vorgesehen, dessen Borsten sich bis
oberhalb der Fördereinrichtung 2 erstrecken. Die Borsten werden bei Passage des
Funktionsteils 3 ausgelenkt; im nicht ausgelenkten Zustand verschließen die Borsten der
Bürste 27 die Austrittsöffnung 18. Oberhalb der Rotationsachse 27 ist ein stationärer
Abstreifer 29 gelagert, dieser löst überschüssiges Trennmedium 13 von den rotierenden
Borsten der Bürste 28 ab, welches dann über eine Absaugöffnung 19 durch eine
Urnerdruckquelle aus dem Inneren der Abschottung 16 entfernt werden kann. Mittels der
durch ihre Elastizität wieder zurückschwingenden Borsten werden die Partikel des
Trennmediums 13 vom Funktionsteil 3 und den Fördereinrichtungen 2 entfernt und am
Passieren der Austrittsöffnung 18 gehindert. Durch die Rotation der Bürsten 28 kann eine
Luftströmung erzeugt werden, die - unterstützt durch die Formgebung der
Abschottung 16 - das Trennmedium 13 von Funktionsteilen 2 und 3 wieder in das Innere
der Abschottung 16 hineinfördert. Der Aufbau des Bremsmoduls 22 ist nicht Gegenstand
der vorliegenden Schutzrechtsanmeldung.
Fig. 3 schließlich zeigt eine schematisch dargestellte, weitere Variante einer
erfindungsgemäßen Abschotteinrichtung.
Die mittels einer Fördereinrichtung 2 bewegten Funktionsteile 3 fördern Produkte 5
unterhalb einer Abschottung 16 berührungsfrei - wie bereits in Zusammenhang mit den
Fig. 1 und 2 eingehend erörtert. Sowohl die Abschottung 16 als auch der in
Förderrichtung 1 gesehen hinter der Austrittsöffnung 18 liegende Bereich ist mit
Axiallüftern 31 versehen. Mittels des in der Abschottung 16 vorgesehenen Axiallüfters
kann verwirbeltes überschüssiges Trennmedium 13 aus dem Inneren der Abschottung 16
entfernt werden, so daß das Trennmedium 13 sich nicht auf den Funktionsteilen 2, 3 wie
Greiferbrücken und Ketten niederschlagen kann. Der Axiallüfter 31, der der
Austrittsöffnung 18 nachgeschaltet ist, entfernt mittels seines abwärts gerichteten
Luftstroms überschüssiges Trennmedium 13 vom Funktionsteil 3 - im gezeigten Beispiel
eine Greiferbrücke. Anstelle der dargestellten Greiferbrücke 3 kann auch eine
Greiferbrücke 3 Verwendung finden, die mit einer Verkleidung 20, 32 ausgestattet, vergl.
Fig. 1 und 2. Durch den abwärts gerichteten Luftstrom wird hinter der
Austrittsöffnung 18 eine Art Luftvorhang erzeugt, der das Trennmedium 13 vom
Förderpfad abkapselt, ohne daß dieses aus der Abschottung 16 in vor- bzw. nachgelagerte
Abschnitte des Förderpfades gelangt.
Da die Absaugöffnung 19 samt in ihr angeordnetem Axiallüfter weitestmöglich von der
Bogenförderebene entfernt angeordnet ist, wird die Stabilität des Bogenlaufes in dieser
kaum beeinträchtigt, andererseits ein Ablegen einer unerwünscht großen Menge von
Trennmedium 13 auf der Bogenoberfläche 5.12 vermieden. Der hinter der
Austrittsöffnung 18 angeordnete Axiallüfter 31 unterstützt durch seinen abwärts
gerichteten Luftstrom das Anlegen der Unterseite 5.2 des Bogens 5 auf der Oberseite der
Bremsbänder des schematisch angedeuteten Bremsmoduls 22.
In Fig. 4 ist ein Funktionsteil 3 - eine Greiferbrücke - wiedergegeben, die mit einer
Verkleidung 32 versehen ist. Die Verkleidung 32 der Greiferbrücke 3 bewirkt eine
Beschleunigung der das Funktionsteil 3 umgebenden Luft bei einer Bewegung des
Funktionsteils 3 in Förderrichtung 1. Die Umgebungsluft wird verdrängt und strömt an der
hier beispielsweise um ca. 30° zur Normalen geneigten Fläche der Verkleidung 32 vorbei.
Der Strömungsgeschwindigkeitsanstieg endet abrupt nach Erreichen der oberen Kante des
Funktionsteils 3, die Geschwindigkeit fällt nunmehr wieder ab. Bei Passage der
kommenden Greiferbrücke 3 tritt die Geschwindigkeitserhöhung der umgebenden Luft
durch deren Verdrängung erneut auf. Mittels der in den Fig. 1 und 4 beispielhaft
dargestellten Ausgestaltung der Verkleidungen 20 bzw. 32 kann die Luftströmung bzw.
deren Verwirbelung gezielt beeinflußt werden. Mittels einer strömungsgünstig
ausgebildeten Verkleidung 20, 32 kann beispielsweise bei Einsatz von Heißlufttrocknern
durch Ableitung der Luftströmung an der Verkleidung nach unten zusätzliche Tragluft
bereitgestellt werden, die einen Kontakt des Bogens mit der Oberseite der Bogenleitbleche
verhindert. Bei UV-Trocknern beispielsweise wird die Transportfunktion durch aus den
Düsen austretende Blasluft übernommen; dort kann eine Ableitung der Luftströmung nach
oben - oberhalb des Funktionsteiles 3 vorteilhafter sein.
1
Förderrichtung
2
Fördereinrichtung
3
Greiferbrücke
4
Greifer
5
Produkt
5.1
Oberseite
5.2
Unterseite
6
vG
Geschwindigkeit Greiferbrücke
7
Trockner
8
erstes Leitblech
9
zweites Leitblech
10
Verteilerrohr
11
Düsenanordnung
12
Applikationsbereich
13
Trennmedium
14
Abstreifelement
15
Lagerung
16
Abschottung
17
Eintrittsöffnung
18
Austrittsöffnung
19
Unterdruckquelle
20
Verkleidung
21
Rollo
22
Bremsmodul
23
Riemen
24
Spannrolle
25
Umlenkräder
26
verformbares Abstreifelement
27
Rotationsachse
28
Bürste
29
Abstreifer
30
Absaugkanal
31
Axiallüfter
32
Verkleidung
33
Abdeckblech
Claims (11)
1. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums auf flächige Produkte, insbesondere
Druckereierzeugnisse mit einem zur Förderfläche der Produkte hin offenen Kasten mit
einer im Kasten transversal zur Produktförderrichtung angeordneten Düsenanordnung,
die ein Trennmedium/Luftgemisch in Richtung zur Produktförderfläche abgibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer unterdruckbeaufschlagten Abschottung (16) auslenkbare
Abstreifelemente (14, 26, 28) angeordnet sind, die bei Auslenkung auf
Funktionsteile (2, 3) einwirken und bei Nichtauslenkung als Austragssperre für das
Trennmedium (13) fungieren.
2. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auslenkbaren Abstreifelemente (14, 26, 28) am - bezogen auf die
Förderrichtung (1) der Bedruckstoffbogen (5) - auslaufseitigen Ende der
Abschottung (16) angeordnet sind.
3. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifelemente (14, 26) um ihre Lagerung (15) an der Abschottung (16)
auslenkbar sind.
4. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifelemente (14) um ihre Lagerung (15) verdrehbar angeordnet sind.
5. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifelemente (14, 26, 28) auf an den Funktionsteilen (2, 3) vorgesehene
Verkleidungen (20, 32) einwirken.
6. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifelemente (14, 26, 28) im nicht ausgelenkten Zustand (14.1, 26.1) den
Abstand zwischen der Abschottung (16) und der Fördereinrichtung (2) den Austrag
vom Trennmedium (13) hemmend überbrücken.
7. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifelemente (14, 26, 28) im ausgelenkten Zustand (14.2, 26.2) auf
Funktionsteile (2, 3) einwirken.
8. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Abschottung (16) ein um eine Rotationsachse (27) mit einem
stationären Abstreifer (29) zusammenwirkendes Abstreifelement (28) aufgenommen
ist.
9. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das bürstenförmige Abstreifelement (28) entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert.
10. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des stationären Abstreifers (29) ein Unterdruckanschluß (19) vorgesehen
ist.
11. Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an das auslaufseitige Ende der Abschottung (16) oberhalb der
Funktionsteile (2, 3) ein Axiallüfter (31) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143747 DE19643747A1 (de) | 1996-10-23 | 1996-10-23 | Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums auf flächige Produkte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143747 DE19643747A1 (de) | 1996-10-23 | 1996-10-23 | Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums auf flächige Produkte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19643747A1 true DE19643747A1 (de) | 1998-04-30 |
Family
ID=7809561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996143747 Withdrawn DE19643747A1 (de) | 1996-10-23 | 1996-10-23 | Einrichtung zur Applikation eines Trennmediums auf flächige Produkte |
Country Status (1)
Country | Link |
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