DE4327561A1 - Verweilvorrichtung - Google Patents

Verweilvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verweilvorrichtung zur fortlaufenden, spannungs­ losen Naßbehandlung einer Warenbahn, mit einem im senkrechten Schnitt U-förmigen, durch zwei Stirnwände geschlossenen Trog, in dem durch eine im senkrechten Schnitt U-förmige innere Leitfläche ein U-förmiger Ablage­ kanal gebildet wird, der an seinen beiden Enden eine Einlaß- und Abzugsöff­ nung für eine Warenbahn aufweist.
Eine derartige Verweilvorrichtung ist die sogenannte J-Box, die, wie der Na­ me andeutet, einen Ablagekanal mit J-förmigem Querschnitt aufweist. Der Ab­ lagekanal wird nach unten durch einen Trog mit J-förmigem Querschnitt und nach oben durch ein dazu paralleles, ebenfalls J-förmig gebogenes, starres Blech begrenzt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Warenbahn in Strangform oder in breiter Form in die Einlaßöffnung am oberen Ende des Einlaufkanals, der dem längeren Schenkel des J entspricht eingetafelt und aus der tiefergelegenen Abzugsöffnung am oberen Ende des Abzugskanals, der dem kürzeren Schenkel des J entspricht, herausgezogen.
Das Warenpaket muß sehr hoch und fest in den Einlaufkanal gepackt werden, damit es durch den mit Flotte gefüllten Teil des Ablagekanals, der dem Bogen des J entspricht, durch Schwerkraft hindurchgedrückt wird. Durch diesen hohen Druck ergeben sich jedoch Faltenmarkierungen und Fadenbrüche, die sich beispielsweise beim späteren Färben der Warenbahn nachteilig bemerk­ bar machen.
Aus der DE-B-24 14 656 ist eine andere Verweilvorrichtung bekannt, die im Inneren eines mit Flotte gefüllten Troges zwei waagerechte, parallel überein­ ander angeordnete Lattenroste aufweist, die über einen Kurbelantrieb derart gegensinnig kreisend angetrieben werden, daß die gefaltete Warenbahn peri­ odisch von oben und unten von den Lattenrosten erfaßt, um eine bestimmte Wegstrecke in Richtung auf den Abzugkanal befördert und wieder freigegeben wird, so daß die Warenbahn schrittweise durch den Trog transportiert wird.
Der Antriebsmechanismus der Lattenroste erfordert jedoch einen hohen Konstruktionsaufwand. Außerdem ist der schrittweise Transport verhältnis­ mäßig uneffektiv, da weniger als die Hälfte einer vollen Kreisbewegung der Lattenroste zum Vortrieb des Warenpakets zur Verfügung steht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Verweilvorrichtung der gattungsge­ mäßen Art zu schaffen, die einen schonenden und effektiven Transport der Warenbahn ermöglicht und einfach konstruiert ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Leitfläche durch eine in Trans­ portrichtung der Warenbahn drehbare Trommel gebildet wird.
Die drehbare Trommel lockert die durch die Einlaßöffnung nach unten in den Ablagekanal eingetafelte Warenbahn auf und unterstützt durch ihre Dre­ hung deren Transport auf schonende Weise. Die kontinuierliche Beförderung der Warenbahn durch den Ablagekanal ist sehr effektiv und ist mit geringem Konstruktionsaufwand verbunden, da der Antrieb der Trommel mit verhält­ nismäßig einfachen Mitteln erfolgen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Wenn die Trommel als geschlossener Verdrängungskörper ausgebildet ist, kann die zum Füllen des Ablagekanals benötigte Menge an Flotte um das Volu­ men des in die Flotte eintauchenden Teils der Trommel verringert werden.
An der Umfangsfläche der Trommel angebrachte Mitnehmer, die bevorzugt in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnete achsparallele Leisten sind, unterstützen den Transport und die Auflockerung der Warenbahn.
Vorteilhafterweise ist der abzugsseitige Bereich des Trogbodens perforiert, so daß durch die Löcher der Perforation Flotte aus dem Ablagekanal austreten kann. Die ausgetretene Flotte kann aufgefangen werden und wird in den Ein­ laß des Ablagekanals gespeist. Dadurch strömt die Flotte in dem Ablagekanal In Transportrichtung und unterstützt die Beförderung der Warenbahn auf schonende Weise.
Vorzugsweise ist der Trog derart geformt, daß sich der Ablagekanal zu sei­ nem Ausgang hin erweitert. Der Abstand zwischen der Umfangsfläche der Trommel einerseits und den Seitenwänden und dem Boden des Troges ande­ rerseits wird zur Abzugsöffnung des Ablagekanals hin größer, so daß ein Auf­ stauen der Warenbahn in dem Ablagekanal verhindert wird. Dies kann bei­ spielsweise dadurch erreicht werden, daß die Achse der Trommel zur Ein­ laßseite des Troges versetzt angeordnet ist.
Es ist vorteilhaft, über der Einlaßöffnung des Ablagekanals ein Überlaufgefäß zum Einspülen der Warenbahn anzuordnen, das mit Flotte gespeist wird, so daß die Flotte durch das Überlaufgefäß in den Ablagekanal eingeleitet wird. Das Überlaufgefäß weist eine Überlauföffnung auf, die senkrecht nach unten durch einen Einspülkanal fortgesetzt wird. Die Warenbahn wird von oben durch den Einspülkanal geführt, und die aus dem Überlaufgefäß in den Ein­ spülkanal überlaufende Flotte tränkt kontinuierlich die Warenbahn von bei­ den Seiten und unterstützt deren Abwärtsbewegung.
Im Anschluß an den Einspülkanal kann eine Abtafeleinrichtung angeordnet sein, welche die Warenbahn in Falten in den Ablagekanal ablegt.
In Transportrichtung vor und hinter dem Ablagekanal kann jeweils eine Ein­ richtung zum Steuern der Eingangs- bzw. Ausgangsgeschwindigkeit der Wa­ renbahn vorgesehen sein. Diese Einrichtungen umfassen vorzugsweise Quetschwerke. Dadurch kann die Ausgangsgeschwindigkeit unabhängig von der Eingangsgeschwindigkeit eingestellt werden, so daß die Warenbahn, die bei der Naßbehandlung eine Längenänderung erfahren haben kann, schonend an die nächste Bearbeitungsstation weitergegeben werden kann. So kann die Warenbahn beispielsweise bei Behandlung mit einer erwärmten Flotte oder mit bestimmten Chemikalien schrumpfen, so daß die Ausgangsgeschwindig­ keit kleiner als die Eingangsgeschwindigkeit ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine erfin­ dungsgemäße Verweilvorrichtung;
Fig. 2 zeigt eine Alternative zu der in Fig. 1 gezeigten Einspül- und Abtafeleinrichtung.
Gemäß Fig. 1 umfaßt eine Verweilvorrichtung einen Trog 10 mit einem Quer­ schnitt in Form eines aufrechten U. Die beiden Schenkel des U werden durch zwei aufrechte, parallele Seitenwände 11a, 11b gebildet, deren untere Kanten durch einen den Bogen des U darstellenden, halbkreisförmig um eine In Fig. 1 nicht dargestellte waagerechte Achse gebogenen Boden 11c verbun­ den sind, die parallel zwischen den beiden Seitenwänden 11a, 11b verläuft.
Die beiden Seitenwände 11a, 11b und der Boden 11c werden seitlich durch zwei Stirnwände 11d abgeschlossen, und der so gebildete Trog 10 ist mit ei­ ner Flotte 12 gefüllt, in der eine in Falten gelegte Warenbahn 14 zum Schrumpfen, Bleichen, Entschlichten, Seifen, Färben oder zu einer ähnli­ chen Naßbehandlung eingelegt ist. Die Warenbahn 14 ist so in bezug auf den Trog 10 ausgerichtet, daß ihre beiden Längskanten senkrecht zu der Achse des Troges 10 verlaufen.
Eine zylindrische Trommel 16, deren Durchmesser kleiner als der des halb­ kreisförmig nach unten gewölbten Bodens 11c ist und deren Achse parallel zu der Achse des Troges 10 verläuft, ist in die Flotte 12 eingetaucht. Der in der Flotte 12 liegende Teil 17 der Umfangsfläche der Trommel 16 und der Boden 11c begrenzen zwischen sich einen Ablagekanal 18 zur Aufnahme der In Falten gelegten Warenbahn 14, der quer zu den Längskanten der Waren­ bahn 14 einen U-förmigen Querschnitt aufweist und dessen beide Enden eine Einlaßöffnung 20 und eine Abzugsöffnung 22 darstellen, die nach oben ge­ richtet sind. Die Warenbahn 14 wird in weiter unten beschriebener Weise von oben durch die Einlaßöffnung 20 in den Ablagekanal 18 eingebracht und durch die Abzugsöffnung 22 nach oben aus diesem herausgezogen. Die Trans­ portrichtung der Warenbahn 14 wird also durch die U-förmige Biegung des Ablagekanals 18 bestimmt. Die Warenbahn 14 ist so quer zur Transportrich­ tung gefaltet, daß ihre beiden Längskanten zwischen dem Boden 11c und der Trommel 16 hin- und herlaufen.
Die Achse der Trommel 16 liegt auf der gleichen Höhe wie die Achse des Troges 10, ist aber in bezug auf diese zur Einlaßseite des Troges 10 versetzt. Diese versetzte Anordnung der Trommel 16 bewirkt, daß die Querschnittsflä­ che der Einlaßöffnung 20, die in Fig. 1 links von der Trommel 16 liegt, klei­ ner als die der Abzugsöffnung 22 ist, die in Fig. 1 rechts von der Trommel 16 liegt. Dadurch erweitert sich der Ablagekanal 18 zur Auslaßöffnung 22 hin, so daß ein Stau der Warenbahn 14 in dem Ablagekanal 18 verhindert werden kann. Die Falten der Warenbahn 14 liegen in der Regel enger aneinander als in der Fig. 1 dargestellt ist.
Die Trommel 16 wird durch einen nicht dargestellten Antrieb so um ihre Achse, in Fig. 1 im Gegen-Uhrzeigersinn, gedreht, daß sich der in der Flotte 12 liegende Teil 17 ihrer Umfangsfläche in Transportrichtung der Waren­ bahn 14 bewegt. Die Trommel 16 dreht sich in der Regel so langsam, daß ih­ re Umfangsgeschwindigkeit kleiner als die Transportgeschwindigkeit der ge­ falteten Warenbahn 14 in dem Ablagekanal 18 ist. Durch die Drehung der Trommel 16 wird die Beförderung der Warenbahn 14 durch den Ablagekanal 18 auf schonende Weise unterstützt.
Die Trommel 16 weist auf ihrem Umfang in gleichen Winkelabständen ange­ brachte, achsparallele Leisten 24 auf, die die zur Trommel 16 weisenden Fal­ ten der Warenbahn 14 bei Drehung der Trommel 16 ergreifen und die Beför­ derung der Warenbahn 14 von der Einlaßöffnung 20 zur Abzugsöffnung 22 weiter erleichtern.
Die Trommel 16 ist allseitig flüssigkeitsdicht geschlossen, so daß sie einen Verdrängerkörper darstellt. Dadurch kann die zum Füllen des Ablagekanals 18 erforderliche Menge an Flotte 12 sehr niedrig gehalten werden.
Ein in der Nähe der Abzugsöffnung 22 liegender Abschnitt 26 des Bodens 11c des Troges 10 ist perforiert. Die durch die Löcher 28 der Perforation hindurchtretende Flotte wird von einer außerhalb des Abschnittes 26 ange­ brachten Auffangwanne 30 aufgefangen und mit einer Pumpe 31, die mit dem unteren Bereich der Auffangwanne 30 verbunden ist, durch ein Steigrohr 32 in ein Überlaufgefäß 34 gefördert. In dem Steigrohr 32 ist eine Heizung 35 zum Erwärmen der Flotte 12 angeordnet. Bei Bedarf kann aber auch eine Heizung im Trog 10 oder im Überlaufgefäß 34 vorgesehen sein, oder können der Boden 11c des Troges 10 und die Trommel 16 geheizt werden. Im unte­ ren Bereich der Auffangwanne 30 ist außerdem ein Ablaßventil 36 zum Ablas­ sen der Flotte 12 aus dem Trog 10 vorgesehen.
Das Überlaufgefäß 34 ist Teil einer Einspül- und Abtafeleinrichtung 38, die über der Einlaßöffnung 20 angeordnet ist. Das Überlaufgefäß 34 weist eine zentrale Überlauföffnung 40 mit waagerechtem Rand auf, die senkrecht nach unten durch einen Einspülkanal 42 fortgesetzt wird. Die Überlauföffnung 40 und der Einspülkanal 42 weisen einen Querschnitt auf, der im Falle einer zu einem Strang geformten Warenbahn ein im wesentlichen dem Durchmesser des Stranges entsprechender Kreis und im Falle einer ausgebreiteten Waren­ bahn 14 ein längliches, im wesentlichen der Breite der Warenbahn entspre­ chendes Rechteck ist.
Die Warenbahn 14 wird durch ein Eingangs-Quetschwerk 44 über eine Um­ lenkwalze 46 von oben durch die Überlauföffnung 40 und den Einspülkanal 42 hindurch in Richtung auf die Einlaßöffnung 20 gefördert. Die aus dem Überlaufgefäß 34 In die Überlauföffnung 40 überlaufende Flotte fließt in dem Einspülkanal 42 nach unten und tränkt dabei den in dem Einspülkanal 42 be­ findlichen Teil der Warenbahn 14. Außerdem zieht sie die Warenbahn 14 mit nach unten aus dem Einspülkanal 42 heraus. Der Einspülkanal 42 dient als Zulauf, durch den die Flotte 12 In den Trog 10 eingeleitet wird.
Unmittelbar unter dem Einspülkanal 42 Ist ein Abtafler vorgesehen, der ge­ mäß der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform eine rechteckige Platte 48 auf­ weist. Die Platte 48 ist mit einer Kante an einer waagerechten Achse 50 schwenkbar befestigt, die parallel zu und in Fig. 1 links von der unten aus dem Einspülkanal 42 austretenden Warenbahn 14 und links neben der Ein­ laßöffnung 20 angeordnet ist. Die Platte 48 erstreckt sich von der Achse 50 schräg nach rechts unten in Richtung auf die Einlaßöffnung 20, so daß die aus dem Einspülkanal 42 austretende, mit Flotte getränkte Warenbahn 14 über die Oberseite der Platte 48 weiter nach unten gleitet.
Die Platte 48 ist so um die Achse 50 auf- und abwärts schwenkbar, daß ihre der Achse 50 gegenüberliegende Kante im wesentlichen eine senkrecht über der Einlaßöffnung 20 liegenden Fläche überstreichen kann. Wenn also die Platte 48 nach oben geschwenkt wird, wird der von ihr herabhängende Teil der Warenbahn 14 näher an die Umfangsfläche der Trommel 16 gebracht. Wenn andererseits die Platte 48 nach unten geschwenkt wird, wird er von dieser Umfangsfläche entfernt und näher an den nach oben weisenden Rand des Troges 10 gebracht. Durch periodisches Auf- und Abschwenken der Plat­ te 48 kann demnach die Warenbahn 14 in der Einlaßöffnung 20, d. h. zwi­ schen der Trommel 16 und dem Trog 10 abgetafelt, d. h. In Falten gelegt wer­ den.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der Einspül- und Abtafeleinrichtung 38 dargestellt, die kompakter als die in Fig. 1 dargestellte ist. Bei dieser Aus­ führungsform ist der Einspülkanal 42 sehr kurz gehalten und mündet in eine weite Eintrittsöffnung eines Umlenktrichters 52, der nach unten zu einer schmalen Austrittsöffnung zusammenläuft. Der Umlenktrichter 52 ist für den Fall der strangförmigen Warenbahn vorzugsweise kreiskegelförmig und für den Fall der ausgebreiteten Warenbahn keilförmig ausgebildet.
Der Umlenktrichter 52 Ist nach links und rechts in Fig. 2 um eine nicht dar­ gestellte waagerechte Achse schwenkbar, die in der Ebene der durch den Einspülkanal 42 geführten Warenbahn 14 In der Nähe des unteren Endes des Einspülkanals 42 liegt. Die Einspül- und Abtafeleinrichtung 38 ist derart über der Einlaßöffnung 20 angeordnet, daß die Achse des Umlenktrichters 52 ge­ nau senkrecht über der zwischen der Trommel 16 und dem Trog 10 gelege­ nen Mitte der Einlaßöffnung 20 liegt. Auch bei dieser Ausführungsform ist der Umlenktrichter 52 so weit nach links und rechts schwenkbar, daß die von seinem unteren Ende herabhängende Warenbahn 14 zwischen der Um­ fangsfläche der Trommel 16 und dem Trog 10 abgetafelt werden kann.
Über der Abzugsöffnung 22 ist eine Vorrichtung 54 vorgesehen, die in be­ kannter Weise die Warenbahn 14 ausbreitet und mittig ausrichtet.
Dahinter ist ein Ausgangs-Quetschwerk 56 angeordnet, das die Geschwindig­ keit der aus dem Ablagekanal 18 austretenden Warenbahn 14 bestimmt. Durch Überwachen der Eingangs- und Ausgangsgeschwindigkeit der Waren­ bahn 14 am Eingangs-Quetschwerk 44 und am Ausgangs-Quetschwerk 56 läßt sich die Menge der in dem Ablagekanal 18 befindlichen Warenbahn 14 ermitteln. Außerdem kann die Ausgangsgeschwindigkeit unabhängig von der Eingangsgeschwindigkeit eingestellt werden, so daß eventuelle Längenände­ rungen der Warenbahn 14 aufgrund der Behandlung mit der Flotte 12 und die damit verbundenen Änderungen der Ausgangsgeschwindigkeit ausgeglichen werden können.
So kann es beispielsweise bei Verwendung einer aufgeheizten Flotte 12 zu ei­ nem Schrumpfen der Warenbahn 14 kommen, mit der Folge, daß die Aus­ gangsgeschwindigkeit kleiner als die Eingangsgeschwindigkeit wird. Wenn dann das Ausgangs-Quetschwerk 56 so schnell wie das Eingangs-Quetsch­ werk 44 läuft, besteht die Gefahr, daß die Warenbahn 14 zerreißt. Es ist auch der umgekehrte Fall möglich, daß die Warenbahn 14 aufquillt und länger wird, so daß die Ausgangsgeschwindigkeit größer als die Eingangsgeschwin­ digkeit wird. In diesem Fall besteht bei gleich schnell laufendem Eingangs- und Ausgangs-Quetschwerk 44, 56 die Gefahr, daß sich die Warenbahn 14 vor dem Ausgangs-Quetschwerk staut. Durch geeignetes Steuern der Eingangs- und Ausgangs-Quetschwerke 44, 56 können die in diesen Fällen auftretenden Gefahren vermieden werden.
Außerdem läßt sich durch Ändern der Eingangs- und/oder Ausgangsge­ schwindigkeiten die Verweildauer und die Menge der Warenbahn 14 in der Flotte 12 regeln.

Claims (16)

1. Verweilvorrichtung zur fortlaufenden, spannungslosen Naßbehandlung ei­ ner Warenbahn (14), mit einem im senkrechten Schnitt U-förmigen, durch zwei Stirnwände (11d) geschlossenen Trog (10), in dem durch eine im senk­ rechten Schnitt U-förmige innere Leitfläche (17) ein U-förmiger Ablagekanal (18) gebildet wird, der an seinen beiden Enden eine Einlaß- und Abzugsöff­ nung (20, 22) für eine Warenbahn (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche durch eine in Transportrichtung der Warenbahn (14) drehbare Trommel (16) gebildet wird.
2. Verweilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (16) als geschlossener Verdrängerkörper ausgebildet ist.
3. Verweilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umfangsfläche der Trommel (16) Mitnehmer (24) für die Waren­ bahn (14) ausgebildet sind.
4. Verweilvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer parallel zur Längsachse der Trommel (16) verlaufende, gleichmä­ ßig auf deren Umfangsfläche verteilte Leisten (24) sind.
5. Verweilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (11c) des Troges (10) in einem der Abzugs­ öffnung (22) zugewandten Abschnitt (26) perforiert ist und daß im Bereich der Einlaßöffnung (20) ein Zulauf (42, 52) zum Zuführen von Flotte (12) in den Trog (10) vorgesehen ist.
6. Verweilvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem perforierten Abschnitt (26) eine Wanne (30) zum Auffangen der aus die­ sem perforierten Abschnitt (26) austretenden Flotte (12) vorgesehen ist und daß eine Pumpe (31) mit ihrer Saugseite an die Wanne (30) und mit ihrer Druckseite an den Zulauf (42, 52) angeschlossen ist.
7. Verweilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizung (35) zum Erwärmen der Flotte (12) vorge­ sehen ist.
8. Verweilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ablagekanal (18) von der Einlaßöffnung (20) zu der Abzugsöffnung (22) hin erweitert.
9. Verweilvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Trommel (16) zur Einlaßseite des Troges (10) versetzt angeordnet ist.
10. Verweilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß über der Einlaßöffnung (20) ein mit Flotte (12) gespeistes Überlaufgefäß (34) zum Einspülen der Warenbahn (14) angeordnet ist, das eine waagerechte Überlauföffnung (40) und einen sich daran anschlie­ ßenden, im wesentlichen senkrecht nach unten gerichteten Einspülkanal (42) aufweist, und daß die Warenbahn (14) von oben durch die Überlauföff­ nung (40) und den Einspülkanal (42) nach unten zur Einlaßöffnung (20) ver­ läuft.
11. Verweilvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Einspülkanals (42) eine Abtafeleinrichtung (48, 50; 52) an­ geordnet ist.
12. Verweilvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtafelvorrichtung eine Umlenkplatte (48) umfaßt, die um eine waagerechte, parallel zur Warenbahn (14) und zur Umlenkplatte (48) gerichtete Achse (50) schwenkbar so angeordnet ist, daß die Warenbahn (14) mit einer Seite auf der Umlenkplatte (48) aufliegt.
13. Verweilvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtafeleinrichtung einen nach unten zusammenlaufenden Umlenktrichter (52) umfaßt, der um eine über der unteren Öffnung des Umlenktrichters (52) befindliche, waagerechte, parallel zur Warenbahn (14) gerichtete Achse schwenkbar ist und den die Warenbahn (14) von oben durchläuft.
14. Verweilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß an der Abzugsöffnung (22) des Ablagekanals (18) eine Vorrichtung (54) zum Breithalten und zur Mittenführung der Warenbahn (14) vorgesehen ist.
15. Verweilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung vor dem Ablagekanal (18) ein Eingangs-Quetschwerk (44) zum Abquetschen und Steuern der Eingangs­ geschwindigkeit der Warenbahn (14) vorgesehen ist.
16. Verweilvorrichtung nach einem der verhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung hinter dem Ablagekanal (18) ein Ausgangs-Quetschwerk (56) zum Abquetschen und Steuern der Aus­ gangsgeschwindigkeit der Warenbahn (14) vorgesehen ist.
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