DE4325659A1 - Kartonzuschnitt zum Herstellen einer Faltschachtel - Google Patents
Kartonzuschnitt zum Herstellen einer FaltschachtelInfo
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- B65D5/42—Details of containers or of foldable or erectable container blanks
- B65D5/72—Contents-dispensing means
- B65D5/74—Spouts
- B65D5/741—Spouts for containers having a tubular body
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kartonzuschnitt zum
Herstellen einer Faltschachtel mit vier durch Faltlinien
miteinander verbundenen Seiten- bzw. Stirnwänden, wobei an
zwei nicht benachbarten Seitenwänden jeweils ein Boden- und
ein Deckelabschnitt und an den beiden Stirnwänden jeweils
zwei Staubklappen über Faltlinien angelenkt sind und an der
einen Seitenwand zusätzlich noch ein Wandabschnitt zum
Verbinden dieser Seitenwand mit der benachbarten Stirnwand
gelenkig angeformt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Kartonzuschnitt bzw. die daraus aufgerichtete Faltschachtel
so auszugestalten, daß sie zum Entnehmen ihres Inhaltes
leicht geöffnet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß drei
vorzugsweise als Perforationslinien ausgebildete
Sollbruchlinien vorgesehen sind, von denen zwei im
wesentlichen parallel zu den Faltlinien zwischen den
Seiten- bzw. Stirnwänden über die beiden Deckelabschnitte
und bis in den oberen Bereich der Seitenwände, an denen die
Deckelabschnitte angelenkt sind, verlaufen und die dritte
Sollbruchlinie die in den Seitenwänden liegenden Enden der
beiden anderen Sollbruchlinien miteinander verbindet und
über die dazwischen liegende Stirnwand verläuft, und daß je
eine Faltlinie von den beiden Schnittpunkten der
Sollbruchlinien schräg zu den Faltlinien, die die jeweilige
Seitenwand mit der Stirnwand verbindet, verläuft, und daß
die Enden dieser beiden Faltlinien durch eine weitere
Faltlinie verbunden sind, welche quer über die Stirnwand
verläuft, und daß weitere Faltlinien schräg von den
erwähnten Schnittpunkten der Sollbruchlinien zu den
Faltlinien zwischen den Seitenwänden und den daran
angelenkten Deckelabschnitten verlaufen, die sich dann in
den Deckelabschnitten fortsetzen und dort überdecken.
Damit ist nicht nur eine einfache Möglichkeit zum
Herstellen einer Ausschüttöffnung geschaffen, sondern auch
erreicht, daß diese Öffnung durch einfaches Eindrücken der
benachbarten Bereiche wieder verschlossen werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin,
daß die über die Stirnwand verlaufende Sollbruchlinie in
ihrem Mittelabschnitt nach oben versetzt verläuft.
Damit kann beim Wiederverschließen der Ausschütt-Öffnung
der untere Öffnungsrand über den oberen Öffnungsrand gelegt
werden, wodurch der Verschluß verhältnismäßig dicht und das
weitere Öffnen erheblich erleichtert wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt
darin, daß die über die beiden Deckelabschnitte
verlaufenden Sollbruchlinien wenigstens einen zur Stirnwand
hin versetzten Abschnitt aufweisen.
Beim Wiederverschließen wird dann zweckmäßiger Weise der
obere Öffnungsrand über den unteren Öffnungsrand gelegt,
wodurch das Öffnen der Verpackung ebenfalls erleichtert
ist.
Durch beide Ausgestaltung wird darüber hinaus eine
wesentliche Verbesserung der Abdichtung der Öffnung
erreicht.
Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß die
beiden über die Deckelabschnitte und die Stirnwand
verlaufenden Faltlinien gebogen ausgebildet sind.
Damit wird ein besonders einfaches Eindrücken der die
Öffnung umgebenden Abschnitte erreicht und ein
selbsttätiges Wiederaufgehen verhindert.
Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn gemäß der Erfindung
die Höhe der Staubklappe, die an der mit der Sollbruchlinie
versehenen Stirnwand angelenkt ist, geringer ist als der
Abstand der Sollbruchlinie in den Deckelabschnitten von der
Anlenklinie dieser Staubklappe an der Stirnwand.
Damit ist es möglich, diese Staubklappe beim Aufrichten der
Faltschachtel zwischen die beiden Deckelabschnitte
einzufalten und trotzdem diese im Anschluß an die
vorgesehene Öffnung mit einander zu versiegeln oder zu
verkleben.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen flach liegenden Kartonzuschnitt mit
Sollbruchlinien zum Herstellen einer
Ausschütt-Öffnung und Faltlinien, welche
diese Öffnung umgeben,
Fig. 2 eine aus dem Kartonzuschnitt gemäß Fig. 1
aufgerichtete Faltschachtel,
Fig. 3 die Faltschachtel gemäß Fig. 2 mit einem
herausgetrennten Abschnitt und damit
gebildeter Ausschütt-Öffnung und
Fig. 4 die Faltschachtel gemäß Fig. 2 und 3 mit
wieder verschlossener Ausschütt-Öffnung.
Mit 1 ist in Fig. 1 ein Kartonzuschnitt bezeichnet, der zwei
Seitenwände 2 und 3 sowie zwei Stirnwände 4 und 5 aufweist,
die jeweils durch Faltlinien 6, 7, 8 miteinander verbunden
sind. An der Seitenwand 2 ist über eine weitere Faltlinie 9
ein Wandabschnitt 10 angelenkt, der zum Verbinden mit der
Stirnwand 5 dient. An den beiden Seitenwänden 2 und 3 ist
am oberen Ende je ein Deckelabschnitt 11 und 12 über eine
durchgehende Faltlinie 13 angelenkt, während am unteren
Ende dieser beiden Seitenwände 2, 3 je ein Bodenabschnitt 14
bzw. 15 über eine Faltlinie 16 angelenkt ist. An der
Stirnwand 4 ist oben eine verhältnismäßig kurze Staubklappe
17 und unten eine Staubklappe 18 ebenfalls über die
entsprechenden Faltlinien 13 und 16 angelenkt. Die
Stirnwand 5 trägt entsprechende Staubklappen 19 und 20.
Alle vier Staubklappen 17, 18, 19 und 20 sind mit
Aussparungen versehen, wodurch bei ihrem Einfalten zwischen
die jeweiligen Deckel- bzw. Bodenabschnitte 11, 12; 14, 15
diese Abschnitte über die Ausnehmungen direkt miteinander
versiegelt oder verklebt werden können. Quer über die
Stirnwand 4 verläuft eine Sollbruchlinie, die als
Perforationslinie 21 ausgebildet ist und deren beide
Endabschnitte nach unten abgewinkelt sind und sich dann
noch parallel zum Mittelstück ein Stück in die beiden
Seitenwände 2, 3 hinein erstrecken. Von jedem der beiden
Endpunkte dieser Perforationslinie 21 erstreckt sich eine
weitere Perforationslinie 22 bzw. 23 senkrecht nach oben
und setzt sich in dem anschließenden Deckelabschnitt 11
bzw. 12 fort. Vom jeweiligen Schnittpunkt der
Perforationslinie 21 mit der Perforationslinie 22 bzw. 23
geht eine Faltlinie 24 bzw. 25 aus, die schräg nach unten
zur Faltlinie 6 bzw. 7 verläuft. Die beiden Schnittpunkte
der Faltlinien 6, 24 und 7, 25 sind durch eine bogenförmig
ausgebildete weitere Faltlinie 26 miteinander verbunden.
Ebenfalls von den Schnittpunkten der Perforationslinien
21, 22, 23 gehen zwei weitere Faltlinien 27, 28 aus, die
schräg gegen die Faltlinie 13 hin verlaufen. Vom
Schnittpunkt mit dieser Faltlinie 13 aus verlaufen wieder
bogenförmig ausgebildete Faltlinien 29, 30 quer über die
beiden Deckelabschnitte 11 und 12.
In Fig. 2 ist eine aus dem Kartonzuschnitt 1 aufgerichtete
Faltschachtel dargestellt, die vollständig verschlossen
ist. Zum Entnehmen wenigstens einer Teilmenge des
schüttfähigen Füllgutes wird eine obere Ecke entlang der
Perforationslinien 21, 22, 23 herausgetrennt, wie dies in
Fig. 3 dargestellt ist.
Zum Wiederverschließen der Entnahmeöffnung wird zuerst der
Deckelabschnitt entlang der Faltlinien 27, 28 und 29 nach
innen eingefaltet. Sodann wird der Stirnwandabschnitt
entlang der Faltlinien 24, 25 und 26 ebenfalls nach innen
eingefaltet, wobei sich dieser mit dem durch den Verlauf
der Perforationslinie 21 gegebenen Ansatz auf dem
eingefalteten Deckelabschnitt abstützt, wie dies in Fig. 4
dargestellt ist. Dadurch wird eine verhältnismäßig gute
Abdichtung zwischen dem Deckelabschnitt und dem
Stirnwandabschnitt erzielt. Zum Wiederöffnen kann dieser
Ansatz dann leicht ergriffen und der Stirnwandabschnitt
herausgefaltet werden. Daraufhin ist auch der
Deckelabschnitt leicht ergreifbar und herauszufalten.
Anstelle des Ansatzes an der Perforationslinie 21 können
auch die beiden Perforationslinien 22 und 23 mit
entsprechenden Ansätzen versehen sein, wobei es dann
zweckmäßig ist, zuerst den Stirnwandabschnitt und dann erst
den Deckelabschnitt einzufalten.
Claims (5)
1. Kartonzuschnitt (1) zum Herstellen einer Faltschachtel
mit vier durch Faltlinien (6, 7, 8) miteinander
verbundenen Seiten- bzw. Stirnwänden (2, 3, 4, 5), wobei
an zwei nicht benachbarten Seitenwänden (2, 3) jeweils
ein Boden- und ein Deckelabschnitt (14, 15, 11, 12) und an
den beiden Stirnwänden (4, 5) jeweils zwei
Staubklappen (17, 18, 19, 20) über Faltlinien (13, 16)
angelenkt sind und an der einen Seitenwand (2)
zusätzlich noch ein Wandabschnitt (10) zum Verbinden
dieser Seitenwand (2) mit der benachbarten Stirnwand (5)
gelenkig angeformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
drei vorzugsweise als Perforationslinien (21, 22, 23)
ausgebildete Sollbruchlinien vorgesehen sind, von
denen zwei im wesentlichen parallel zu den
Faltlinien (6, 7) zwischen den Seiten- bzw.
Stirnwänden (2, 3, 4) über die beiden
Deckelabschnitte (11, 12) und bis in den oberen Bereich
der Seitenwände (2, 3), an denen die Deckelabschnitte
angelenkt sind, verlaufen und die dritte
Sollbruchlinie (21) die in den Seitenwänden liegenden
Enden der beiden anderen Sollbruchlinien (22, 23)
miteinander verbindet und über die dazwischen liegende
Stirnwand (4) verläuft, und daß je eine
Faltlinie (24, 25) von den beiden Schnittpunkten der
Sollbruchlinien (21, 22, 23) schräg zu den
Faltlinien (6, 7), die die jeweilige Seitenwand (2, 3) mit
der Stirnwand (4) verbindet, verläuft, und daß die
Enden dieser beiden Faltlinien (24, 25) durch eine
weitere Faltlinie (26) verbunden sind, welche quer über
die Stirnwand (4) verläuft, und daß weitere
Faltlinien (27, 28) schräg von den erwähnten
Schnittpunkten der Sollbruchlinien zu den
Faltlinien (13) zwischen den Seitenwänden (2, 3) und den
daran angelenkten Deckelabschnitten (11, 12) verlaufen,
die sich dann in den Deckelabschnitten (11, 12)
fortsetzen und dort überdecken.
2. Kartonzuschnitt nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die über die Stirnwand (4)
verlaufende Sollbruchlinie (21) in ihrem
Mittelabschnitt nach oben versetzt verläuft.
3. Kartonzuschnitt nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die über die beiden
Deckelabschnitte (11, 12) verlaufenden
Sollbruchlinien (22, 23) wenigstens einen zur
Stirnwand (4) hin versetzten Abschnitt aufweisen.
4. Kartonzuschnitt nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden über
die Deckelabschnitte (11, 12) und die Stirnwand (4)
verlaufenden Faltlinien (26; 29, 30) gebogen ausgebildet
sind.
5. Kartonzuschnitt nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der
Staubklappe (17), die an der mit der Sollbruchlinie (21)
versehenen Stirnwand (4) angelenkt ist, geringer ist
als der Abstand der Sollbruchlinie (22, 23) in den
Deckelabschnitten (11, 12) von der Anlenklinie (13)
dieser Staubklappe (17) an der Stirnwand (4).
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