DE3717805A1 - Aufreisspackung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine aufreißbare Innenbeutelpackung für rieselfähiges Schüttgut, bestehend aus einem Innenbeutel mit einer am oberen Rand befindlichen Verschlußnaht und einer äußeren, aus einem Kartonzuschnitt gebildeten Faltschachtel­ umhüllung, welche am Boden verschlossen ist und an den oberen Kanten Verschlußlaschen angelenkt sind, die, wie der die Ver­ schlußnaht enthaltende Rand des Innenbeutels, in die Ebene der oberen Schachtelkanten niedergefaltet sind.

Innenbeutelpackungen der in Betracht kommenden Art sind in den unterschiedlichsten Ausführungen bekanntgeworden. Keine von ihnen weist jedoch eine derartige Ausbildung auf, daß die einmal geöffnete Packung nach Entnahme eines Teils ihres Inhalts wiederverschließbar ist, zumindest um ein Eindringen von Verunreinigungen usw. zu verhindern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Innenbeutel­ packung in der Weise zu gestalten, daß sie einerseits in einfacher Weise leicht aufreißbar und andererseits ihre Aus­ gießöffnung ebenfalls leicht und einfach wiederverschließbar ist, wobei der Materialaufwand minimal sein soll.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorge­ schlagen, diejenigen Merkmale vorzusehen, die im Anspruch 1 angegeben worden sind. Weitere Merkmale gehen aus den Unter­ ansprüchen und der Beschreibung hervor.

In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dar­ gestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der aufreiß­ und wiederverschließbaren Innenbeutelpackung in verschlossenem Zustand;

Fig. 2 die Packung nach Fig. 1 im Stadium des Verschließens.

Die Packung besteht aus der äußeren Kartonumhüllung 11 und dem Innenbeutel 12. Die Kartonhülle hat die Form einer Falt­ schachtel mit zwei größeren Seitenwänden 13 und 14 und zwei kleineren Seitenwänden 15 und 16, an welchen die Boden- und die Deckellaschen angelenkt sind.

In der oberen, an der Seitenwand 14 angelenkten Deckellasche 17 befindet sich ein Schlitz 18 in der Nähe der mit einer Verzahnung 19 versehenen Kante 20, die gerade oder gegebenen­ falls auch V-förmig verlaufen kann. Diese Deckellasche 17 ist mit der zweiten größeren Deckellasche 21 verklebt, unter welcher die kleinere, an der schmalen Seitenwand 15 ange­ lenkte Deckellasche 22 liegt.

Vor dem endgültigen Verschließen der Packung ragt der Innen­ beutelzwickel 23 am oberen Ende des mit einer Quernaht 24 versehenen Innenbeutels 12 unter den beiden miteinander ver­ klebten Deckellaschen 17 und 21 nach außen, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Beim Verschließen wird dieser Innen­ beutelzwickel 23 zusammen mit der an der schmalen Seitenwand 16 angelenkten Deckellasche 25 um 180° umgeklappt, so daß der Zwickel 23 auf der Oberseite der oberen, größeren Deckel­ lasche 17 und unter der kleineren sie überdeckenden Deckel­ lasche 25 zu liegen kommt. Letztere wird dabei mit der Deckellasche 17 verklebt.

Zum Öffnen der Packung wird die kleinere, zuoberst liegende Deckellasche 25 abgehoben und der Zwickel 23 des Innenbeutels 12 zwecks Bildung einer Ausgießöffnung abgeschnitten oder längs der verzahnten Kante 20 der Deckellasche 17 (oder 18) abgerissen. Sodann kann der Inhalt der Packung aus dieser ganz oder teilweise entnommen werden.

Zum Wiederverschließen der Packung wird die Deckel- und Ver­ schlußlasche 25 wieder auf die Oberseite der großen Deckel­ lasche 17 zurückgeklappt und mit ihrem vorderen verjüngten Ende 26 in den Schlitz 18 eingesteckt.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann die Verschlußlasche 25 einen vorderen, durch eine Perforation 27 abgegrenzten Teil 28 auf­ weisen, der auf der Lasche 17 festgeklebt ist. Beim Öffnen der Packung wird dann in diesem Falle die Lasche 17 von ihrem Teil 28 längs der Perforation 27 abgerissen.

Eine derart ausgebildete Packung erlaubt ein Wiederver­ schließen der Entnahme- oder Ausgießöffnung nach der Ent­ nahme einer Teilmenge des Inhalts durch Befestigen der Ver­ schlußlasche 25 im Schlitz 20 der Deckellasche 17.

Schneidet man zum Öffnen nur einen Teil des Zwickels 23 des Innnenbeutels 12 ab, kann der verbliebene Rest des Zwickels 23 um die Kante 20 der Deckellasche 17 gelegt werden, wodurch die Packung noch etwas besser wiederverschlossen werden kann.

Um die Ausgießöffnung günstiger und größer zu gestalten, be­ finden sich in der Seitenwand 16, in der Verschlußlasche 25 und in den Deckellaschen 17 und 21 Rillen 29, die bei Druck auf die beiden Enden der Packung ein Einknicken erleichtern.

Claims (5)

1. Wiederverschließbare Aufreißpackung für rieselfähiges Schüttgut, bestehend aus einem Innenbeutel mit einer am oberen Ende befindlichen Verschlußnaht und einer äußeren, aus einem Kartonzuschnitt gebildeten Faltschachtelum­ hüllung, welche am Boden verschlossen ist und an den oberen Kante angelenkte Verschlußlaschen aufweist, die, wie der die Verschlußnaht enthaltende Rand des Innenbeutels, in die Ebene der oberen Schachtelkanten niedergefaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere (17) der beiden größeren Deckellaschen (17, 21) mit einem parallel zur und in der Nähe einer der kleineren, oberen Kanten ver­ laufenden Querschlitz (18) versehen und mit der inneren, größeren Deckellasche (21) verklebt ist und daß derjenige der beiden Innenbeutelzwickel (23) in der Ebene des Deckelverschlusses, welcher sich auf derjenigen Seite befindet, wo der Querschlitz (18) in der äußeren größeren Deckellasche (17) angeordnet ist, zwischen dieser und der auf diese umgeklappten und mit ihr verbundenen kleineren Deckellasche (25) liegt.

2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Innenbeutelzwickel (23) zugekehrte Kante (20) der unteren und bzw. oder oberen, größeren Deckellasche (17, 21) mit einer Zahnung (19) vesehen ist.

3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die äußere, größere mit dem Schlitz (18) ver­ sehene Deckellasche (17) aufgeklebte Deckellasche (25) als sich verjüngende Zunge (26) ausgebildet ist, welche nach Ablösung in den Schlitz (18) einsteckbar ist.

4. Packung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obenliegende, zungenförmige kleinere Deckellasche (25, 26) in der Nähe ihres freien Endes mit einer Reiß­ perforierung (27) versehen und mit ihrem äußersten Ende (28) mit der darunterliegenden Deckellasche (17) ver­ klebt ist.

5. Packung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich der Ausgießöffnung die schmalere Seitenwand (16), die kleinere Deckellasche (25) und die größeren Deckellaschen (17, 21) mit einer Knickrillung (29) versehen sind.