DE4324242C2 - Tageslichtband für Dächer - Google Patents
Tageslichtband für DächerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tageslichtband für Dächer mit
bogenförmigem Querschnitt gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Ein derartiges Tageslichtband ist aus der AT 238 906 bereits
bekannt. Dieses Tageslichtband hat aufgrund seiner Erstreckung
über die gesamte Dachwölbung eine relativ große Spannweite. Somit
können Belastungen durch Winddruck oder Schneelasten zu starken
Verformungen der Lichtplatten führen. Dies gilt vor allem dann,
wenn auch die kurze Abmessung des Tageslichtbandes relativ groß,
also die Lichtplatten relativ breit sind. In einem Ausführungsbei
spiel der AT 238 906 sind deshalb Lichtplatten vorgesehen, in
welche Wabenmuster oder einfache Gitter mit sich kreuzenden Stäben
oder andere Gittermuster eingearbeitet sind, was einen erheblichen
Aufwand bedeutet und die Lichtdurchlässigkeit beeinträchtigen kann.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Tageslichtband der gattungs
gemäßen Art zu schaffen, dessen Herstellung und Installation
preiswert ist, bei welchem trotz unterschiedlicher Wärmebewegungen
Undichtigkeiten auf einfache Weise vermieden werden können und
bei welchem Belastungen nicht zu einer zu starken Verformung der
Lichtplatten führen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Auf diese Weise ergibt sich ein preiswert herstellbares Lichtband,
das auch mit relativ geringem Aufwand installiert werden kann.
Die in Firstrichtung bzw. in Richtung der kurzen Abmessung des
Lichtbandes geradlinige Gestaltung erlaubt eine materialsparende
Fertigung der Lichtplatten gegenüber einer auch in dieser Richtung
vorgesehenen Wölbung. Da das Lichtband über den gesamten Bogen
des Dachquerschnittes, also praktisch die ganze Dachbreite,
verläuft, ergibt sich trotzdem im Inneren eines solchen Gebäudes
eine gute Ausleuchtung mit Tageslicht.
Obwohl also das Tageslichtband aufgrund seiner Erstreckung über
die gesamte Dachwölbung eine relativ große Spannweite hat, können
Belastungen durch Wind und/oder Schnee oder dergleichen nicht zu einer
starken Verformung der Lichtplatten führen, da diese dann von
den erfindungsgemäß vorgesehenen Querträgern abgestützt werden.
Dies gilt vor allem dann, wenn auch die kurze Abmessung des
Tageslichtbandes relativ groß, also die Lichtplatte relativ breit
ist. Das Einarbeiten von Gittern in die Lichtplatten ist nicht
erforderlich.
Zwar zeigt die Anordnung gemäß der FR 1 564 025 Querträger an
einem Tageslichtband, jedoch tragen diese auch das Eigengewicht
der einzelnen Lichtplatten des Lichtbandes, von denen eine Vielzahl
erforderlich ist, um das Tageslichtband zu bilden. Darüber hinaus
bildet die Anordnung der Querträger gemäß dieser vorbekannten
Lösung im Gegensatz zu der Anordnung der Querträger nach dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 eine Kältebrücke.
Besonders günstig ist es vor allem zur Sicherung gegen Windböen
und dergleichen, wenn in dem lichten Abstand zwischen dem
Querträger und der Lichtplatte wenigstens ein Stützpuffer,
insbesondere aus elastischem Werkstoff, vorgesehen ist, dessen
Ausdehnung kleiner als die des Quertragers ist. Somit können
eventuelle dynamische Belastungen der Lichtplatten, die durch
Windböen oder dergleichen hervorgerufen werden können, gedämpft
und ein Aufschwingen der Lichtplatten vermieden werden. Außerdem
können auch statische Belastungen der Lichtplatten gut in den
Querträger eingeleitet werden.
Über die Länge des Querträgers bzw. die Breite des Lichtbandes
können zwischen dem Querträger und dem Lichtband mehrere zueinander
beabstandete Stützpuffer, zum Beispiel drei oder vier Stützpuffer,
angeordnet sein. Dadurch bleibt der Abstand zwischen Querträger
und Lichtplatte weitgehend erhalten, trotzdem wird aber eine gute
Abstützung des Lichtbandes auf dem jeweiligen Querträger erreicht.
Der Abstand der Stützpuffer zueinander kann etwa dem Abstand
zwischen dem Rand und dem ihm am nächsten liegenden Stützpuffer
sein. Somit sind die Abstützpunkte über die Breite des Lichtbandes
an dem Querträger gleichmäßig verteilt.
Der Klemmsitz für die Lichtplatten kann an einem gegenüber dem
Dachniveau hochstehenden, der Dachwölbung folgenden Rahmen
vorgesehen sein, auf dessen Oberseite insbesondere unter
Zwischenlage einer Dichtung die Abdeckplatte auf liegen kann, die
ihrerseits an ihrem Rand von einem sie wiederum von oben
beaufschlagenden Klemmprofil gehalten werden kann. Es kann also
die Lichtplatte des Tageslichtbandes auf einer entsprechenden
Zwischenlage dichtend aufgelegt und mit einem darüber greifenden
Klemmprofil fixiert werden. Dies ergibt die Abdichtung und den
gewünschten Klemmsitz, der erforderlichenfalls geringe Wärmebewegun
gen zuläßt.
Das Klemmprofil kann mit dem Rahmen in Gebrauchsstellung verschraubt
sein und die Klemmschrauben können seitlich von dem Rand der
Lichtplatte oder durch in Wärmedehnungsrichtung orientierte
Langlochungen der Lichtplatte geführt sein. Somit können die
Klemmschrauben die eventuellen Wärmebewegungen nicht behindern.
Unmittelbar benachbart zu dem Rahmen kann an der Oberseite des
Daches eine Blechverwahrung für einen darunter angeordneten
Dämmstoff vorgesehen sein, die mit einem Flansch auf die Oberseite
des Rahmens reicht, und die Oberseite dieses Flansches der
Blechverwahrung kann die Auflage für die Lichtplatte auf dem Rahmen
sein. Eine solche Blechverwahrung nahe dem Halterahmen eines
Tageslichtbandes mit entsprechender Füllung mit einem Dämmstoff
verhindert die Bildung von Kondenswasser insbesondere im
Rahmenbereich und vor allem auch an dessen Innenseite. Gleichzeitig
wird diese Blechverwahrung mit dem Rahmen für das Tageslichtband
in der erwähnten Weise verbunden und somit ergibt sich eine
einfache und preiswerte Konstruktion.
Die Querträger können an dem Rahmen für die Lichtplatte stumpf
oder über Flansche befestigt, zum Beispiel angeschweißt oder
verschraubt sein. Da der Rahmen eine gewisse vertikale Ausdehnung
hat, bietet er zwischen seinen Rahmenschenkeln genügend Platz
für ausreichend bemessene Querträger, die sich in dieser Position
in gewünschter Weise unterhalb der Lichtplatten befinden.
Oberhalb des Lichtbandes oder der Lichtplatten können mit Abstand
zueinander in Richtung der kurzen Abmessung des Lichtbandes
verlaufende Streben vorgesehen sein, die von der Oberseite der
Lichtplatte einen Abstand haben, der kleiner als die elastische
Verformbarkeit unter Sogwirkung bei Wind oder Sturm ist. Dadurch
ergibt sich eine Halterung der Lichtplatten auch dann, wenn durch
Wind und Wetter eine von dem Dach weggerichtete Belastung auf
die in Dachrichtung relativ langen Lichtplatten ausgeübt werden.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die Lichtplatten in
Richtung ihrer kurzen Abmessung bzw. in ihrer Breite keine Wölbung
haben, so daß entsprechend geradlinige Querträger und Streben
Verwendung finden können. Entsprechend einfach kann dieses Lichtband
gegen Wetterschäden geschützt werden.
Besonders günstig ist es dabei, wenn die Streben unmittelbar
oberhalb der Querträger verlaufen, so daß die Lichtplatten jeweils
zwischen Querträger und Strebe beidseits gehalten oder gestützt
sind. Dadurch können durch Windböen sonst eventuell auftretende
Schwingungen an den Lichtplatten von vorneherein gut vermieden
oder unterbunden werden. Dies kann noch verbessert werden, wenn
zwischen der Strebe und den Lichtplatten Stützpuffer oder
dergleichen angeordnet sind. Befindet sich also die Lichtplatte
zwischen Stützpuffern einerseits unterhalb der Strebe und
andererseits oberhalb des Querträgers, kann sie gewisse dynamische
Belastungen aufnehmen und solchen dynamischen Belastungen auch
durch gewisse Bewegungen nachgeben, ohne jedoch in zu starke
Schwingungen oder Verformungen zu geraten. Statt dessen sind die
Lichtplatten gut fixiert und abgestützt.
Wie bereits erwähnt, kann der in Bogenrichtung des Daches
verlaufende Teil des Halterahmens an Rändern von aus Metall oder
Beton bestehenden Dachelementen dicht angeschlossen und befestigt
sein.
Im Verlauf des Tageslichtbandes, insbesondere im Firstbereich des
Daches, kann eine öffenbare Klappe angeordnet sein, von deren
Begrenzung ausgehend nach beiden Seiten Lichtplatten zum Dachrand
hin verlaufen. Auf diese Weise ist es also möglich, innerhalb
des Lichtbandes auch eine verschließbare Öffnung vorzusehen, falls
ein Ausstieg aus dem Gebäude auf das Dach, aber auch eine Belüftung
oder ein Rauchabzug oder eine Rauchentlüftung des Raumes unterhalb
des Daches erwünscht ist. Durch die erwähnte Einarbeitung der
öffenbaren Klappe in das Lichtband in der Weise, daß von den
Begrenzungen der Klappe die Lichtplatten zum Dachrand hin verlaufen,
bleiben die Vorteile einer einfachen Abdichtung bei gleichzeitig
möglichen Wärmebewegungen erhalten.
Insgesamt ergibt sich ein Lichtband für eine hohe Lichtausbeute,
welche sehr einfach im Verlauf eines bogenförmigen Daches integriert
werden kann, weil dort keine Ausschnitte vorgesehen werden müssen.
Sondern einfach Lücken zwischen den jeweiligen Dachelementen durch
ein solches Lichtband ausgefüllt und überbrückt werden können.
Trotz der großen, über die gesamte Dachbreite bzw. den gesamten
Dachbogen verlaufenden Lichtbandes können auch Probleme bezüglich
Wärmebewegungen einfach bewältigt werden.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung drei nebeneinanderstehende
Gebäude, deren Dächer jeweils aus Trapezblech bestehen,
einen bogenförmigen Querschnitt haben und an denen über
die gesamte Bogenlänge oder Dachbreite verlaufende
Tageslichtbänder vorgesehen sind,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teilquerschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Tageslichtband, wobei die
Schnittebene etwa parallel zum Dachfirst oder durch
den Dachfirst verläuft,
Fig. 3 einen Querschnitt des bogenförmigen Daches mit einem
Teillängsschnitt des Tageslichtbandes etwa vom First
des Daches aus bis zu einem Rand hin,
Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung einen Teil eines
erfindungsgemäßen Tageslichtbandes, welches
einerseits an ein Blechdach und andererseits an ein
Betondach angeschlossen ist,
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei welcher
Lichtbänder an Dächern aus rinnenförmigen Betonfer
tigteilen angeordnet sind, sowie
Fig. 6 einen Querschnitt eines rinnenförmigen Betonfertig
teiles mit beidseits daran angeschlossenen
Tageslichtbändern für ein Dach aus Beton-Bogenteilen
gemäß Fig. 5.
Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen haben
bezüglich ihrer Funktion übereinstimmende Teile dieselben
Bezugsziffern und Bezugszahlen, selbst wenn sie in ihrer
Formgebung etwas voneinander abweichen.
Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Tageslichtband dient zur
Anbringung an einem Dach 2 mit bogenförmigem Querschnitt,
wobei die lange Seite des aus in einem Rahmen 3 gehaltenen
Lichtplatten 4 bestehenden Lichtbandes 1 quer zum Dachfirst
angeordnet ist. Man erkennt in den Fig. 1, 3 und 5, daß das
an einem solchen Dach 2 eventuell mehrfach vorhandene
Lichtband 1 jeweils über die gesamte Erstreckung des
Dachbogens bzw. des bogenformigen Dachquerschnittes reicht,
also die kurzen Seiten 5 des Lichtbandes 1 jeweils den Rand 6
des Daches 1 mitbilden oder fortsetzen.
Anhand der Fig. 1, insbesondere auch der Fig. 2 sowie der Fig. 5
und 6 erkennt man, daß das Lichtband 1 in Richtung seiner
kurzen Seite oder Abmessung und in Richtung des Dachfirstes
gerade Mantellinien hat, das heißt das Tageslichtband 1 und
seine Lichtplatten 4 sind nur in der Richtung gewölbt, in
welcher auch der Dachquerschnitt einen Bogen beschreibt,
verlaufen jedoch in Querrichtung dazu, also in Richtung des
Dachfirstes geradlinig. Dies ergibt sehr einfache Lichtplatten
4, also eine preiswerte und wirtschaftliche Gesamtlösung.
Zumindest die in Bogenrichtung verlaufenden Ränder 7 der
Lichtplatte 4 sind dabei in noch zu beschreibender Weise in
einem abdichtenden Klemmsitz gehalten, was vor allem anhand
der Fig. 2 und 6 gut erkennbar ist.
In Fig. 3 erkennt man, daß die Lichtplatte 4 insbesondere am
Dachfirst unterbrochen und durch eine die Unterbrechung 8
übergreifende Abdeckung 9, nämlich eine Abdeckleiste,
abgedichtet und gehalten ist. Dabei ist in diesem Falle diese
Abdeckung 9 gegenüber einem unterhalb der Lichtplatten 4
verlaufenden Querträger 10 mit Hilfe von Spannschrauben 11
festgelegt, so daß die zwischen der Abdeckung 9 und der
Lichtplatte 4 einerseits sowie der Lichtplatte 4 und dem
Querträger 10 andererseits befindlichen Dichtungen 12 fest
angepreßt werden können. Von dieser Unterbrechung 8 ausgehend
verlaufen jeweils Lichtplatten 4 zu den beiden einander
entgegengesetzten Rändern 6 des Daches 2 hin. Falls jedoch ein
derartiges Dach 2 keinen freien Rand 6 hat, wie es zwischen
den mehreren Gebäuden gemäß Fig. 1 und 5 vorgesehen ist, kann
dennoch die entsprechende Lichtplatte dem gesamten
Dachquerschnitt folgen.
Dabei verläuft das Tageslichtband 1 über die gesamte
Dachbreite bis zum Dachrand 6 hin, so daß ein Ausschnitt
innerhalb des Daches 2 vermieden werden kann.
Man erkennt in den Fig. 1 und 5 deutlich, daß jeweils
Dachelemente 13 nebeneinanderliegen und Unterbrechungen haben,
die von den Tageslichtbändern 1 überbrückt und ausgefüllt
sind. Bei der Lösung nach Fig. 1 sind dabei die Dachelemente 13
trapezförmige Bleche, die man auch in Fig. 2 deutlicher
erkennt, während beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5
und 6 die Dachelemente 13 von etwa rinnenförmigen
Betonfertigteilen gebildet sind.
Der schon erwähnte, in Fig. 2 und 6 näher dargestellte
Klemmsitz für die Ränder der Lichtplatten 4 ist an dem
gegenüber dem Dachniveau hochstehenden, der Dachwölbung
folgenden Rahmen 3 vorgesehen, auf dessen Oberseite gemäß
Fig. 2 und 6 unter Zwischenlage einer Dichtung 14 je
Lichtplatte 4 aufliegt, die ihrerseits an ihrem Rand von einem
sie wiederum von oben beaufschlagenden Klemmprofil 15 gehalten
ist. Dieses Klemmprofil 15 ist gemäß Fig. 2 mit dem Rahmen 3
oder einer daran befestigten, noch näher zu beschreibenden
Blechverwahrung 16 in Gebrauchsstellung verschraubt. In Fig. 2
ist die entsprechende Klemmschraube 17 schematisch angedeutet
und verläuft seitlich von dem Rand der Lichtplatte 4.
Eventuell könnte sie bei weiter nach außen geführten
Lichtplatten 4 auch in Langlochungen der Lichtplatte 4 geführt
sein, die in Richtung der Wärmedehnung orientiert sein könnten
bzw. genügend Spiel für Wärmedehnungen und Wärmebewegungen
haben.
Auf diese Weise kann also die Lichtplatte 4 an dem Rahmen 3
dicht und dennoch so gehalten werden, daß unterschiedliche
Wärmeausdehnungskoeffizienten der miteinander verbundenen
Materialien nicht zu Schwierigkeiten führen.
Unmittelbar benachbart zu dem Rahmen 3 ist gemäß Fig. 2 die
schon erwähnte Blechverwahrung 16 an der Oberseite des Daches
2 vorgesehen, die einen Dämmstoff 18 im Rahmenbereich fixiert,
so daß an dem Rahmen Kondenswasser oder Schwitzwasser
vermieden werden kann. Diese Blechverwahrung 16 reicht mit
einem Flansch 19 auf die Oberseite des Rahmens 3 und die
Oberseite dieses Flansches 19 bildet gemäß Fig. 2 die Auflage
für die Lichtplatte 4 auf dem Rahmen 3. Das Klemmprofil 15 ist
mit Hilfe der Klemmschraube 17 mit diesem Flansch 19
verbunden.
Somit ergibt sich eine zweckmäßige und einfache Konstruktion
zur Halterung der Lichtplatten 4 am Rahmen 3 und gleichzeitig
auch zur Festlegung der Blechverwahrung 16 für den Dämmstoff
18.
Vor allem in Fig. 3 erkennt man, daß unterhalb der Lichtplatte
4 mit Abstand zueinander in Richtung der kurzen Abmessung der
Lichtplatten 4 verlaufende Querträger 10 angeordnet sind,
wobei der im Firstbereich verlaufende Querträger 10 schon im
Zusammenhang mit der Abdeckleiste 9 erwähnt wurde. In Fig. 3
sowie in den Fig. 2 und 6 erkennt man, daß zwischen dem
jeweiligen Querträger 10 und der Lichtplatte 4 in Normalstel
lung ein Abstand frei ist, der kleiner als die elastische
Verformbarkeit der Lichtplatte 4 unter Winddruck, Schneelast
oder dergleichen ist. Solche Belastungen auf die Lichtplatten
4 können also von den Querträgern 10 aufgenommen werden, zumal
in dem lichten Abstand zwischen dem Querträger 10 und der
Lichtplatte 4 Stützpuffer 20 insbesondere aus elastischem
Werkstoff vorgesehen sind, deren Ausdehnung gemäß Fig. 2
kleiner als die des Querträgers 10 ist. Vielmehr sind über die
Länge des Querträgers 10 bzw. die Breite des Lichtbandes 1
zwischen dem Querträger 10 und der Lichtplatte 4 mehrere
zueinander beabstandete Stützpuffer 20, im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 vier derartige Stützpuffer 20, angeordnet. Dies
läßt den Lichtplatten 4 genügend Raum für dynamische Bewegun
gen bei entsprechender dynamischer Belastung, stützt trotzdem
die Lichtplatten 4 gleichzeitig aber bei solchen Belastungen
gut ab, so daß solche Belastungen- und Bewegungen gedämpft
werden.
Der Abstand der Stützpuffer 20 zueinander ist dabei gemäß
Fig. 2 etwa so groß wie der Abstand zwischen dem Rand und dem
ihm nächstliegenden Stützpuffer 20, so daß eine gleichmäßige
Verteilung der Abstützpunkte zwischen Lichtplatte 4 und
Querträger 10 sowie Randbefestigung der Lichtplatte 4 am
Rahmen 3 erreicht wird.
Die Querträger 10 sind an dem Rahmen 3 für die Lichtplatten 4
stumpf oder über Flansche befestigt, wie es in den Fig. 2
und 6 angedeutet ist.
Oberhalb des Lichtbandes 1 und seiner Lichtplatten 4 sind mit
Abstand zueinander in Richtung der kurzen Abmessung des
Lichtbandes 1 verlaufende Streben 21 vorgesehen, die von der
Oberseite der Lichtplatten 4 gemäß Fig. 2 und 6 einen Abstand
haben, der kleiner als die elastische Verformbarkeit unter
Sogwirkung bei Wind oder Sturm ist. Somit können die
Lichtplatten 4 auch nach außen hin gegen solche Sogkräfte
abgestützt und gehalten werden.
Gemäß Fig. 3 verlaufen die Streben 21 unmittelbar oberhalb der
Querträger 10, so daß die Lichtplatten 4 jeweils zwischen
Querträger 10 und Strebe 21 beidseits gehalten sind. Dabei
sind auch zwischen der Strebe 21 und der Lichtplatte 4
Stützpuffer 20 angeordnet, die gemäß Fig. 2 und 3 jeweils mit
den Stützpuffern 20 zwischen Lichtplatte 4 und Querträger 10
korrespondieren können. Es ergibt sich also eine gepolsterte
und gedämpfte Einspannung der Lichtplatte 4 zwischen Querträ
ger 10 und Strebe 21, so daß statische und auch dynamische
Belastungen der Lichtplatte 4 gut aufgefangen und zu dem
Rahmen 3 und damit in das Dach 2 abgeleitet werden können.
Der in Bogenrichtung des Daches verlaufende Teil des Halterah
mens 3 kann an Rändern von aus Metall oder Beton bestehenden
Dachelementen 13 dicht angeschlossen und befestigt sein, wobei
Fig. 2 eine Befestigung an einem Metalldach und Fig. 6 eine
solche an einem Dach aus Betonfertigteilen 13 zeigt. In Fig. 4
ist angedeutet, daß das erfindungsgemäße Lichtband sogar einen
Rand eines aus Blech bestehenden Dachelementes mit dem eines
aus Fertigbetonteilen bestehenden Dachstückes verbinden und
überbrücken kann.
In jedem Fall wird die Anfertigung eines Ausschnittes
innerhalb einer geschlossenen Dachhaut vermieden und es kann
ausgenutzt werden, daß solche Dächer 2 in der Regel aus
mehreren über die Dachbreite verlaufenden Dachelementen 13
bestehen. Diese brauchen nur mit so viel Abstand zueinander
angeordnet zu werden, wie es der kurzen Abmessung oder Breite
des Lichtbandes 1 entspricht, so daß der gesamte Dachaufbau
mit einem großen, viel Licht durchlassenden Tageslichtband 1
einfach und trotzdem stabil durchgeführt werden kann, wobei
der über die gesamte Dachbreite verlaufende Rahmen 3 durch die
die Lichtplatten 4 abstützenden Querträger 10 zusätzlich
ausgesteift wird.
Auch im Bereich des Dachrandes 6 können die Lichtplatten 4
gemäß Fig. 3 in einem Klemm- oder Schiebesitz zwischen dem
Rahmen 3 und einem Abdeckprofil 22 gehalten sein, wobei
innerhalb dieser Halterung genügend Platz für entsprechend
große Wärmebewegungen der Lichtplatten 4 vorgesehen ist.
Das Tageslichtband 1 für Dächer 2 mit bogenförmigem
Querschnitt ist quer zum Dachfirst angeordnet und aus in einem
Rahmen 3 gehaltenen Lichtplatten 4 gebildet. Dieses Lichtband
1 verläuft über die gesamte Erstreckung der Dachbreite oder
des Dachbogens, so daß seine kurzen Seiten oder Enden 5 den
Rand 6 des Daches gewissermaßen mitbilden oder fortsetzen. Die
Lichtplatten 4 sind in Richtung der kurzen Abmessung, also in
Richtung des Dachfirstes, mit geraden Mantellinien, also nicht
gewölbt gestaltet und an den langen Rändern in einem
abdichtenden Klemmsitz gehalten, so daß Wärmebewegungen
möglich sind. Ein allseits umschlossener Ausschnitt innerhalb
eines Daches kann also vermieden werden, weil ein derartiges
Tageslichtband 1 zwischen den Rändern von einzelnen
Dachelementen 13, diese verbindend und überbrückend eingefügt
werden kann.
Claims (13)
1. Tageslichtband (1) für Dächer (2) mit bogenförmigem
Querschnitt, wobei die lange Seite des aus wenigstens einer
in einem Rahmen (3) gehaltenen Lichtplatte (4) bestehenden
Lichtbandes (1) quer zum Dachfirst angeordnet ist, das
Lichtband (1) über die gesamte Erstreckung des Dachbogens
oder des bogenförmigen Dachquerschnittes reicht, die kurze(n)
Seite(n) (5) des Lichtbandes (1) den Rand (6) des Daches
(1) mitbildet oder fortsetzt, das Lichtband (1) in Richtung
seiner kurzen Seite oder Abmessung und in Richtung des
Dachfirstes gerade Mantellinien hat und zumindest die in
Bogenrichtung verlaufenden Ränder (7) der Lichtplatte (4)
in einem abdichtenden Klemmeinsatz gehalten sind, wobei die
Lichtplatte (4) einteilig oder einmal, insbesondere am
Dachfirst, unterbrochen und durch eine die Unterbrechung (8)
übergreifende Abdeckung (9) oder Abdeckleiste abgedichtet
und gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der
Lichtplatte(n) (4) mit Abstand zueinander in Richtung der
kurzen Abmessung der Lichtplatten (4) verlaufende Querträger
(10) angeordnet sind, die in Normalstellung zwischen sich
und der Lichtplatte (4) einen Abstand freilassen, der kleiner
als die elastische Verformbarkeit der Lichtplatten (4) unter
Winddruck und/oder Schneelast oder dergleichen ist.
2. Tageslichtband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem lichten Abstand zwischen dem Querträger (10) und der
Lichtplatte (4) wenigstens ein Stützpuffer (20), insbesondere
aus elastischem Werkstoff, vorgesehen ist, dessen Ausdehnung
kleiner als die des Querträgers (10) ist.
3. Tageslichtband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Länge des Querträgers (10) bzw. die Breite des
Lichtbandes (1) zwischen dem Querträger (10) und dem Lichtband
(1) mehrere zueinander beabstandete Stützpuffer (20), zum
Beispiel drei oder vier Stützpuffer (20), angeordnet sind.
4. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,daß der Abstand der Stützpuffer (20) zueinander
etwa dem Abstand zwischen dem Rand und dem ihm am näch
stenliegenden Stützpuffer (20) ist.
5. Tageslichtband nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmsitz für die Lichtplatten (4)
an einem gegenüber dem Dachniveau hochstehenden, der
Dachwölbung folgenden Rahmen (3) vorgesehen ist, auf dessen
Oberseite insbesondere unter Zwischenlage einer Dichtung (14)
die Lichtplatte (4) aufliegt, die ihrerseits an ihrem Rand
von einem sie wiederum von oben beaufschlagenden Klemmprofil
(15) gehalten ist.
6. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klemmprofil (15) mit dem Rahmen (3)
in Gebrauchsstellung verschraubt ist und daß die Klemm
schrauben (17) seitlich von dem Rand der Lichtplatte (4)
oder durch in Wärmedehnungsrichtung orientierte Langlochungen
der Lichtplatte geführt sind.
7. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß unmittelbar benachbart zu dem Rahmen (3)
an der Oberseite des Daches (2) eine Blechverwahrung (16)
für einen darunter angeordneten Dämmstoff (18) vorgesehen
ist, die mit einem Flansch (19) auf die Oberseite des Rahmens
(3) reicht, und daß die Oberseite dieses Flansches (19) der
Blechverwahrung die Auflage für die Lichtplatte (4) auf dem
Rahmen (3) ist.
8. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querträger (10) an dem Rahmen (3)
für die Lichtplatten (4) stumpf oder über Flansche befestigt,
zum Beispiel angeschweißt oder verschraubt sind.
9. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des Lichtbandes (1) oder der
Lichtplatten (4) mit Abstand zueinander in Richtung der kurzen
Abmessung des Lichtbandes (1) verlaufende Streben (21)
vorgesehen sind, die von der Oberseite der Lichtplatten (4)
einen Abstand haben, der kleiner als die elastische
Verformbarkeit unter Sogwirkung bei Wind oder Sturm ist.
10. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streben unmittelbar oberhalb der
Querträger (10) verlaufen, so daß die Lichtplatten (4) jeweils
zwischen Querträger (10) und Strebe (21) beidseits gehalten
sind.
11. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Strebe (21) und den
Lichtplatten (4) Stützpuffer (20) oder dergleichen angeordnet
sind.
12. Tageslichtband nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der in Bogenrichtung des Daches
verlaufende Teil des Halterahmens (3) an Rändern von aus
Metall oder Beton bestehenden Dachelementen (13) dicht
angeschlossen und befestigt ist.
13. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im Verlauf des Tageslichtbandes,
insbesondere im Firstbereich des Daches, eine öffenbare Klappe
angeordnet ist, von deren Begrenzung ausgehend nach beiden
Seiten Lichtplatten zum Dachrand hin verlaufen.
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