DE4324242A1 - Tageslichtband für Dächer - Google Patents
Tageslichtband für DächerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tageslichtband für Dächer mit
bogenförmigem Querschnitt, wobei die lange Seite des aus
wenigstens einer in einem Rahmen gehaltenen Lichtplatte
bestehenden Lichtbandes quer zum Dachfirst angeordnet ist.
Derartige Tageslichtbänder sind bereits bekannt. Dabei werden
in der Regel der Größe eines solchen Tageslichtbandes
entsprechende Öffnungen in die Dachhaut oder das Dach
eingebarbeitet, ausgekleidet und dann der Rahmen mit dem
Tageslichtband befestigt. Das Dach bzw. die Dachhaut kann
dabei aus Metall oder Metallprofilen, beispielsweise gewelltem
oder trapezförmigem Blech oder auch aus Betonfertigteilen
oder dergleichen bestehen.
Aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Dachhaut und des Rahmens oder der Einfassung des Lichtban
des einerseits und des lichtdurchlässigen Werkstoffes der
Lichtplatte andererseits muß dabei Vorsorge dafür getroffen
werden, daß Wärmebewegungen nicht ins Gewicht fallen, sondern
aufgefangen werden können, ohne daß Undichtigkeiten auftreten.
Entsprechend aufwendig ist die Anbringung und Abdichtung der
Öffnungen in Dächern, um Tageslichtbänder zu installieren.
Dies führt dazu, daß die Anbringung solcher Tageslichtbänder
auch teuer ist.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Tageslichtband der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, dessen Herstellung und
Installation preiswert ist und bei welchem trotz unterschied
licher Wärmebewegungen Undichtigkeiten auf einfache Weise
vermieden werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Lichtband
über die gesamte Erstreckung des Dachbogens oder des bogenför
migen Dachquerschnittes reicht, daß die kurze(n) Seite(n) des
Lichtbandes den Rand des Daches mitbildet oder fortsetzt, daß
das Lichtband in Richtung seiner kurzen Seite oder Abmessung
und in Richtung des Dachfirstes gerade Mantellinien hat und
daß zumindest die in Bogenrichtung verlaufenden Ränder der
Lichtplatte in einem abdichtenden Klemmsitz gehalten sind.
Auf diese Weise ergibt sich ein preiswert herstellbares
Lichtband, das auch mit relativ geringem Aufwand installiert
werden kann. Es brauchen an dem Dach keine Ausschnitte
angebracht zu werden, die entsprechend armiert werden müssen,
sondern es kann einfach bei der Herstellung des Daches in
dessen Verlauf eine Lücke für das erfindungsgemäße Lichtband
gelassen werden, welche Lücke dieses Lichtband nach seiner
Montage schließt. Der dichtende Klemmsitz der Lichtplatten
innerhalb der Halte- und Tragkonstruktion dieses Lichtbandes
sorgt für Dichtigkeit einerseits und die Möglichkeit der
Wärmebewegungen andererseits, die dabei ungehindert über die
gesamte große Länge des Tageslichtbandes, also in Richtung des
Verlaufes des Bogenquerschnittes des Daches, erfolgen kann.
Dies ist vor allem deshalb so gut möglich, weil das
Tageslichtband nicht innerhalb eines Dachausschnittes auch in
seiner Längsrichtung begrenzt wird, sondern zum Dachrand hin
auslaufen kann.
Die in Firstrichtung bzw. in Richtung der kurzen Abmessung des
Lichtbandes geradlinige Gestaltung erlaubt eine materialspa
rende Fertigung der Lichtplatten gegenüber einer auch in
dieser Richtung vorgesehenen Wölbung. Da das Lichtband über
den gesamten Bogen des Dachquerschnittes, also praktisch die
ganze Dachbreite, verläuft, ergibt sich trotzdem im Inneren
eines solchen Gebäudes eine gute Ausleuchtung mit Tageslicht.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Lichtband oder die
Lichtplatte insbesondere am Dachfirst unterbrochen und durch
eine die Unterbrechung übergreifende Abdeckung oder Abdecklei
ste abgedichtet und gehalten ist. Die Lichtplatten brauchen
dann also nur eine große Abmessung entsprechend der halben
Dachbreite zu haben, so daß sie entsprechend leicht transpor
tierbar sind, aber in Montagestellung vom Dachfirst ausgehend
sich zum Dachrand hin bei Erwärmung ausdehnen und bei
Abkühlung in umgekehrter Richtung zusammenziehen können. Zwar
wäre dies auch mit einem über den gesamten Dachbogen
verlaufenden einteiligen Lichtband möglich, jedoch wäre dann
der Transport und die Montage schwieriger.
Im Verlauf des Tageslichtbandes, insbesondere im Firstbereich
des Daches, kann eine öffenbare Klappe angeordnet sein, von
deren Begrenzung ausgehend nach beiden Seiten Lichtplatten zum
Dachrand hin verlaufen. Auf diese Weise ist es also möglich,
innerhalb des Lichtbandes auch eine verschließbare Öffnung
vorzusehen, falls ein Ausstieg aus dem Gebäude auf das Dach,
aber auch eine Belüftung oder ein Rauchabzug oder eine
Rauchentlüftung des Raumes unterhalb des Daches erwünscht ist.
Durch die erwähnte Einarbeitung der öffenbaren Klappe in das
Lichtband in der Weise, daß von den Begrenzungen der Klappe
die Lichtplatten zum Dachrand hin verlaufen, bleiben die
Vorteile einer einfachen Abdichtung bei gleichzeitig möglichen
Wärmebewegungen erhalten.
Der Klemmsitz für die Lichtplatten kann an einem gegenüber dem
Dachniveau hochstehenden, der Dachwölbung folgenden Rahmen
vorgesehen sein, auf dessen Oberseite insbesondere unter
Zwischenlage einer Dichtung die Abdeckplatte aufliegen kann,
die ihrerseits an ihrem Rand von einem sie wiederum von oben
beaufschlagenden Klemmprofil gehalten werden kann. Es kann
also die Lichtplatte des Tageslichtbandes auf einer
entsprechenden Zwischenlage dichtend aufgelegt und mit einem
darüber greifenden Klemmprofil fixiert werden. Dies ergibt die
Abdichtung und den gewünschten Klemmsitz, der erforderlichen
falls geringe Wärmebewegungen zuläßt.
Das Klemmprofil kann mit dem Rahmen in Gebrauchsstellung
verschraubt sein und die Klemmschrauben können seitlich von
dem Rand der Lichtplatte oder durch in Wärmedehnungsrichtung
orientierte Langlochungen der Lichtplatte geführt sein. Somit
können die Klemmschrauben die eventuellen Wärmebewegungen
nicht behindern.
Unmittelbar benachbart zu dem Rahmen kann an der Oberseite des
Daches eine Blechverwahrung für einen darunter angeordneten
Dämmstoff vorgesehen sein, die mit einem Flansch auf die
Oberseite des Rahmens reicht, und die Oberseite dieses
Flansches der Blechverwahrung kann die Auflage für die
Lichtplatte auf dem Rahmen sein. Eine solche Blechverwahrung
nahe dem Halterahmen eines Tageslichtbandes mit entsprechender
Füllung mit einem Dämmstoff verhindert die Bildung von
Kondenzwasser insbesondere im Rahmenbereich und vor allem auch
an dessen Innenseite. Gleichzeitig wird diese Blechverwahrung
mit dem Rahmen für das Tageslichtband in der erwähnten Weise
verbunden und somit ergibt sich eine einfache und preiswerte
Konstruktion.
Eine Ausgestaltung der Erfindung von erheblicher Bedeutung
kann darin bestehen, daß unterhalb der Lichtplatte(n) mit
Abstand zueinander in Richtung der kurzen Abmessung der
Lichtplatten verlaufende Querträger angeordnet sind, die in
Normalstellung zwischen sich und der Lichtplatte einen Abstand
freilassen, der kleiner als die elastische Verformbarkeit der
Lichtplatten unter Winddruck, Schneelast oder dergleichen ist.
Obwohl also das Tageslichtband aufgrund seiner Erstreckung
über die gesamte Dachwölbung eine relativ große Spannweite
hat, können Belastungen nicht zu einer zu starken Verformung
der Lichtplatten führen, da diese dann von den Querträgern
abgestützt werden. Dies gilt vor allem dann, wenn auch die
kurze Abmessung des Tageslichtbandes relativ groß, also die
Lichtplatten relativ breit sind.
Besonders günstig ist es vor allem zur Sicherung gegen
Windböen und dergleichen, wenn in dem lichten Abstand zwischen
dem Querträger und der Lichtplatte wenigstens ein Stützpuffer,
insbesondere aus elastischem Werkstoff, vorgesehen ist, dessen
Ausdehnung kleiner als die des Querträgers ist. Somit können
eventuelle dynamische Belastungen der Lichtplatten, die durch
Windböen oder dergleichen hervorgerufen werden können,
gedämpft und ein Aufschwingen der Lichtplatten vermieden
werden. Außerdem können auch statische Belastungen der
Lichtplatten gut in den Querträger eingeleitet werden.
Über die Länge des Querträgers bzw. die Breite des Lichtbandes
können zwischen dem Querträger und dem Lichtband mehrere
zueinander beabstandete Stützpuffer, zum Beispiel drei oder
vier Stützpuffer, angeordnet sein. Dadurch bleibt der Abstand
zwischen Querträger und Lichtplatte weitgehend erhalten,
trotzdem wird aber eine gute Abstützung des Lichtbandes auf
dem jeweiligen Querträger erreicht.
Der Abstand der Stützpuffer zueinander kann etwa dem Abstand
zwischen dem Rand und dem ihm am nächsten liegenden Stützpuf
fer sein. Somit sind die Abstützpunkte über die Breite des
Lichtbandes an dem Querträger gleichmäßig verteilt.
Die Querträger können an dem Rahmen für die Lichtplatte stumpf
oder über Flansche befestigt, zum Beispiel angeschweißt oder
verschraubt sein. Da der Rahmen eine gewisse vertikale Ausdeh
nung hat, bietet er zwischen seinen Rahmenschenkeln genügend
Platz für ausreichend bemessene Querträger, die sich in dieser
Position in gewünschter Weise unterhalb der Lichtplatten
befinden.
Oberhalb des Lichtbandes oder der Lichtplatten können mit
Abstand zueinander in Richtung der kurzen Abmessung des
Lichtbandes verlaufende Streben vorgesehen sein, die von der
Oberseite der Lichtplatte einen Abstand haben, der kleiner als
die elastische Verformbarkeit unter Sogwirkung bei Wind oder
Sturm ist. Dadurch ergibt sich eine Halterung der Lichtplatten
auch dann, wenn durch Wind und Wetter eine von dem Dach
weggerichtete Belastung auf die in Dachrichtung relativ langen
Lichtplatten ausgeübt werden. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, daß die Lichtplatten in Richtung ihrer kurzen
Abmessung bzw. in ihrer Breite keine Wölbung haben, so daß
entsprechend geradlinige Querträger und Streben Verwendung
finden können. Entsprechend einfach kann dieses Lichtband
gegen Wetterschäden geschützt werden.
Besonders günstig ist es dabei, wenn die Streben unmittelbar
oberhalb der Querträger verlaufen, so daß die Lichtplatten
jeweils zwischen Querträger und Strebe beidseits gehalten oder
gestützt sind. Dadurch können durch Windböen sonst eventuell
auftretende Schwingungen an den Lichtplatten von vorneherein
gut vermieden oder unterbunden werden. Dies kann noch
verbessert werden, wenn zwischen der Strebe und den Lichtplat
ten Stützpuffer oder dergleichen angeordnet sind. Befindet
sich also die Lichtplatte zwischen Stützpuffern einerseits
unterhalb der Strebe und andererseits oberhalb des Querträ
gers, kann sie gewisse dynamische Belastungen aufnehmen und
solchen dynamischen Belastungen auch durch gewisse Bewegungen
nachgeben, ohne jedoch in zu starke Schwingungen oder
Verformungen zu geraten. Statt dessen sind die Lichtplatten gut
fixiert und abgestützt.
Wie bereits erwähnt, kann der in Bogenrichtung des Daches
verlaufende Teil des Halterahmens an Rändern von aus Metall
oder Beton bestehenden Dachelementen dicht angeschlossen und
befestigt sein.
Insgesamt ergibt sich ein Lichtband für eine hohe Lichtaus
beute, welche sehr einfach im Verlauf eines bogenförmigen
Daches integriert werden kann, weil dort keine Ausschnitte
vorgesehen werden müssen, sondern einfach Lücken zwischen den
jeweiligen Dachelementen durch ein solches Lichtband
ausgefüllt und überbrückt werden können. Trotz der großen,
über die gesamte Dachbreite bzw. den gesamten Dachbogen
verlaufenden Lichtbandes können auch Probleme bezüglich
Wärmebewegungen einfach bewältigt werden.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schemati
sierter Darstellung:
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung drei nebeneinanderste
hende Gebäude, deren Dächer jeweils aus Trapezblech
bestehen, einen bogenförmigen Querschnitt haben und
an denen über die gesamte Bogenlänge oder Dachbreite
verlaufende Tageslichtbänder vorgesehen sind,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teilquerschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Tageslichtband, wobei die
Schnittebene etwa parallel zum Dachfirst oder durch
den Dachfirst verläuft,
Fig. 3 einen Querschnitt des bogenförmigen Daches mit einem
Teillängsschnitt des Tageslichtbandes etwa vom First
des Daches aus bis zu einem Rand hin,
Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung einen Teil eines
erfindungsgemäßen Tageslichtbandes, welches
einerseits an ein Blechdach und andererseits an ein
Betondach angeschlossen ist,
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei welcher
Lichtbänder an Dächern aus rinnenförmigen Betonfer
tigteilen angeordnet sind, sowie
Fig. 6 einen Querschnitt eines rinnenförmigen Betonfertig
teiles mit beidseits daran angeschlossenen
Tageslichtbändern für ein Dach aus Beton-Bogenteilen
gemäß Fig. 5.
Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen haben
bezüglich ihrer Funktion übereinstimmende Teile dieselben
Bezugsziffern und Bezugszahlen, selbst wenn sie in ihrer
Formgebung etwas voneinander abweichen.
Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Tageslichtband dient zur
Anbringung an einem Dach 2 mit bogenförmigem Querschnitt,
wobei die lange Seite des aus in einem Rahmen 3 gehaltenen
Lichtplatten 4 bestehenden Lichtbandes 1 quer zum Dachfirst
angeordnet ist. Man erkennt in den Fig. 1, 3 und 5, daß das
an einem solchen Dach 2 eventuell mehrfach vorhandene
Lichtband 1 jeweils über die gesamte Erstreckung des
Dachbogens bzw. des bogenförmigen Dachquerschnittes reicht,
also die kurzen Seiten 5 des Lichtbandes 1 jeweils den Rand 6
des Daches 1 mitbilden oder fortsetzen.
Anhand der Fig. 1, insbesondere auch der Fig. 2 sowie der Fig. 5
und 6 erkennt man, daß das Lichtband 1 in Richtung seiner
kurzen Seite oder Abmessung und in Richtung des Dachfirstes
gerade Mantellinien hat, das heißt das Tageslichtband 1 und
seine Lichtplatten 4 sind nur in der Richtung gewölbt, in
welcher auch der Dachquerschnitt einen Bogen beschreibt,
verlaufen jedoch in Querrichtung dazu, also in Richtung des
Dachfirstes geradlinig. Dies ergibt sehr einfache Lichtplatten
4, also eine preiswerte und wirtschaftliche Gesamtlösung.
Zumindest die in Bogenrichtung verlaufenden Ränder 7 der
Lichtplatte 4 sind dabei in noch zu beschreibender Weise in
einem abdichtenden Klemmsitz gehalten, was vor allem anhand
der Fig. 2 und 6 gut erkennbar ist.
In Fig. 3 erkennt man, daß die Lichtplatte 4 insbesondere am
Dachfirst unterbrochen und durch eine die Unterbrechung 8
übergreifende Abdeckung 9, nämlich eine Abdeckleiste,
abgedichtet und gehalten ist. Dabei ist in diesem Falle diese
Abdeckung 9 gegenüber einem unterhalb der Lichtplatten 4
verlaufenden Querträger 10 mit Hilfe von Spannschrauben 11
festgelegt, so daß die zwischen der Abdeckung 9 und der
Lichtplatte 4 einerseits sowie der Lichtplatte 4 und dem
Querträger 10 andererseits befindlichen Dichtungen 12 fest
angepreßt werden können. Von dieser Unterbrechung 8 ausgehend
verlaufen jeweils Lichtplatten 4 zu den beiden einander
entgegengesetzten Rändern 6 des Daches 2 hin. Falls jedoch ein
derartiges Dach 2 keinen freien Rand 6 hat, wie es zwischen
den mehreren Gebäuden gemäß Fig. 1 und 5 vorgesehen ist, kann
dennoch die entsprechende Lichtplatte dem gesamten
Dachquerschnitt folgen.
Dabei verläuft das Tageslichtband 1 über die gesamte
Dachbreite bis zum Dachrand 6 hin, so daß ein Ausschnitt
innerhalb des Daches 2 vermieden werden kann.
Man erkennt in den Fig. 1 und 5 deutlich, daß jeweils
Dachelemente 13 nebeneinanderliegen und Unterbrechungen haben,
die von den Tageslichtbändern 1 überbrückt und ausgefüllt
sind. Bei der Lösung nach Fig. 1 sind dabei die Dachelemente 13
trapezförmige Bleche, die man auch in Fig. 2 deutlicher
erkennt, während beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5
und 6 die Dachelemente 13 von etwa rinnenförmigen
Betonfertigteilen gebildet sind.
Der schon erwähnte, in Fig. 2 und 6 näher dargestellte
Klemmsitz für die Ränder der Lichtplatten 4 ist an dem
gegenüber dem Dachniveau hochstehenden, der Dachwölbung
folgenden Rahmen 3 vorgesehen, auf dessen Oberseite gemäß
Fig. 2 und 6 unter Zwischenlage einer Dichtung 14 die
Lichtplatte 4 aufliegt, die ihrerseits an ihrem Rand von einem
sie wiederum von oben beaufschlagenden Klemmprofil 15 gehalten
ist. Dieses Klemmprofil 15 ist gemäß Fig. 2 mit dem Rahmen 3
oder einer daran befestigten, noch näher zu beschreibenden
Blechverwahrung 16 in Gebrauchsstellung verschraubt. In Fig. 2
ist die entsprechende Klemmschraube 17 schematisch angedeutet
und verläuft seitlich von dem Rand der Lichtplatte 4.
Eventuell könnte sie bei weiter nach außen geführten
Lichtplatten 4 auch in Langlochungen der Lichtplatte 4 geführt
sein, die in Richtung der Wärmedehnung orientiert sein könnten
bzw. genügend Spiel für Wärmedehnungen und Wärmebewegungen
haben.
Auf diese Weise kann also die Lichtplatte 4 an dem Rahmen 3
dicht und dennoch so gehalten werden, daß unterschiedliche
Wärmeausdehnungskoeffizienten der miteinander verbundenen
Materialien nicht zu Schwierigkeiten führen.
Unmittelbar benachbart zu dem Rahmen 3 ist gemäß Fig. 2 die
schon erwähnte Blechverwahrung 16 an der Oberseite des Daches
2 vorgesehen, die einen Dämmstoff 18 im Rahmenbereich fixiert,
so daß an dem Rahmen Kondenswasser oder Schwitzwasser
vermieden werden kann. Diese Blechverwahrung 16 reicht mit
einem Flansch 19 auf die Oberseite des Rahmens 3 und die
Oberseite dieses Flansches 19 bildet gemäß Fig. 2 die Auflage
für die Lichtplatte 4 auf dem Rahmen 3. Das Klemmprofil 15 ist
mit Hilfe der Klemmschraube 17 mit diesem Flansch 19
verbunden.
Somit ergibt sich eine zweckmäßige und einfache Konstruktion
zur Halterung der Lichtplatten 4 am Rahmen 3 und gleichzeitig
auch zur Festlegung der Blechverwahrung 16 für den Dämmstoff
18.
Vor allem in Fig. 3 erkennt man, daß unterhalb der Lichtplatte
4 mit Abstand zueinander in Richtung der kurzen Abmessung der
Lichtplatten 4 verlaufende Querträger 10 angeordnet sind,
wobei der im Firstbereich verlaufende Querträger 10 schon im
Zusammenhang mit der Abdeckleiste 9 erwähnt wurde. In Fig. 3
sowie in den Fig. 2 und 6 erkennt man, daß zwischen dem
jeweiligen Querträger 10 und der Lichtplatte 4 in Normalstel
lung ein Abstand frei ist, der kleiner als die elastische
Verformbarkeit der Lichtplatte 4 unter Winddruck, Schneelast
oder dergleichen ist. Solche Belastungen auf die Lichtplatten
4 können also von den Querträgern 10 aufgenommen werden, zumal
in dem lichten Abstand zwischen dem Querträger 10 und der
Lichtplatte 4 Stützpuffer 20 insbesondere aus elastischem
Werkstoff vorgesehen sind, deren Ausdehnung gemäß Fig. 2
kleiner als die des Querträgers 10 ist. Vielmehr sind über die
Länge des Querträgers 10 bzw. die Breite des Lichtbandes 1
zwischen dem Querträger 10 und der Lichtplatte 4 mehrere
zueinander beabstandete Stützpuffer 20, im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 vier derartige Stützpuffer 20, angeordnet. Dies
läßt den Lichtplatten 4 genügend Raum für dynamische Bewegun
gen bei entsprechender dynamischer Belastung, stützt trotzdem
die Lichtplatten 4 gleichzeitig aber bei solchen Belastungen
gut ab, so daß solche Belastungen und Bewegungen gedämpft
werden.
Der Abstand der Stützpuffer 20 zueinander ist dabei gemäß
Fig. 2 etwa so groß wie der Abstand zwischen dem Rand und dem
ihm nächstliegenden Stützpuffer 20, so daß eine gleichmäßige
Verteilung der Abstützpunkte zwischen Lichtplatte 4 und
Querträger 10 sowie Randbefestigung der Lichtplatte 4 am
Rahmen 3 erreicht wird.
Die Querträger 10 sind an dem Rahmen 3 für die Lichtplatten 4
stumpf oder über Flansche befestigt, wie es in den Fig. 2
und 6 angedeutet ist.
Oberhalb des Lichtbandes 1 und seiner Lichtplatten 4 sind mit
Abstand zueinander in Richtung der kurzen Abmessung des
Lichtbandes 1 verlaufende Streben 21 vorgesehen, die von der
Oberseite der Lichtplatten 4 gemäß Fig. 2 und 6 einen Abstand
haben, der kleiner als die elastische Verformbarkeit unter
Sogwirkung bei Wind oder Sturm ist. Somit können die
Lichtplatten 4 auch nach außen hin gegen solche Sogkräfte
abgestützt und gehalten werden.
Gemäß Fig. 3 verlaufen die Streben 21 unmittelbar oberhalb der
Querträger 10, so daß die Lichtplatten 4 jeweils zwischen
Querträger 10 und Strebe 21 beidseits gehalten sind. Dabei
sind auch zwischen der Strebe 21 und der Lichtplatte 4
Stützpuffer 20 angeordnet, die gemäß Fig. 2 und 3 jeweils mit
den Stützpuffern 20 zwischen Lichtplatte 4 und Querträger 10
korrespondieren können. Es ergibt sich also eine gepolsterte
und gedämpfte Einspannung der Lichtplatte 4 zwischen Querträ
ger 10 und Strebe 21, so daß statische und auch dynamische
Belastungen der Lichtplatte 4 gut aufgefangen und zu dem
Rahmen 3 und damit in das Dach 2 abgeleitet werden können.
Der in Bogenrichtung des Daches verlaufende Teil des Halterah
mens 3 kann an Rändern von aus Metall oder Beton bestehenden
Dachelementen 13 dicht angeschlossen und befestigt sein, wobei
Fig. 2 eine Befestigung an einem Metalldach und Fig. 6 eine
solche an einem Dach aus Betonfertigteilen 13 zeigt. In Fig. 4
ist angedeutet, daß das erfindungsgemäße Lichtband sogar einen
Rand eines aus Blech bestehenden Dachelementes mit dem eines
aus Fertigbetonteilen bestehenden Dachstückes verbinden und
überbrücken kann.
In jedem Fall wird die Anfertigung eines Ausschnittes
innerhalb einer geschlossenen Dachhaut vermieden und es kann
ausgenutzt werden, daß solche Dächer 2 in der Regel aus
mehreren über die Dachbreite verlaufenden Dachelementen 13
bestehen. Diese brauchen nur mit so viel Abstand zueinander
angeordnet zu werden, wie es der kurzen Abmessung oder Breite
des Lichtbandes 1 entspricht, so daß der gesamte Dachaufbau
mit einem großen, viel Licht durchlassenden Tageslichtband 1
einfach und trotzdem stabil durchgeführt werden kann, wobei
der über die gesamte Dachbreite verlaufende Rahmen 3 durch die
die Lichtplatten 4 abstützenden Querträger 10 zusätzlich
ausgesteift wird.
Auch im Bereich des Dachrandes 6 können die Lichtplatten 4
gemäß Fig. 3 in einem Klemm- oder Schiebesitz zwischen dem
Rahmen 3 und einem Abdeckprofil 22 gehalten sein, wobei
innerhalb dieser Halterung genügend Platz für entsprechend
große Wärmebewegungen der Lichtplatten 4 vorgesehen ist.
Das Tageslichtband 1 für Dächer 2 mit bogenförmigem
Querschnitt ist quer zum Dachfirst angeordnet und aus in einem
Rahmen 3 gehaltenen Lichtplatten 4 gebildet. Dieses Lichtband
1 verläuft über die gesamte Erstreckung der Dachbreite oder
des Dachbogens, so daß seine kurzen Seiten oder Enden 5 den
Rand 6 des Daches gewissermaßen mitbilden oder fortsetzen. Die
Lichtplatten 4 sind in Richtung der kurzen Abmessung, also in
Richtung des Dachfirstes, mit geraden Mantellinien, also nicht
gewölbt gestaltet und an den langen Rändern in einem
abdichtenden Klemmsitz gehalten, so daß Wärmebewegungen
möglich sind. Ein allseits umschlossener Ausschnitt innerhalb
eines Daches kann also vermieden werden, weil ein derartiges
Tageslichtband 1 zwischen den Rändern von einzelnen
Dachelementen 13, diese verbindend und überbrückend eingefügt
werden kann.
Claims (15)
1. Tageslichtband (1) für Dächer (2) mit bogenförmigem
Querschnitt, wobei die lange Seite des aus wenigstens
einer in einem Rahmen (3) gehaltenen Lichtplatte (4)
bestehenden Lichtbandes (1) quer zum Dachfirst angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtband (1) über
die gesamte Erstreckung des Dachbogens oder des
bogenförmigen Dachquerschnittes reicht, daß die kurze(n)
Seite(n) (5) des Lichtbandes (1) den Rand (6) des Daches
(1) mitbildet oder fortsetzt, daß das Lichtband (1) in
Richtung seiner kurzen Seite oder Abmessung und in
Richtung des Dachfirstes gerade Mantellinien hat und daß
zumindest die in Bogenrichtung verlaufenden Ränder (7) der
Lichtplatte (4) in einem abdichtenden Klemmsitz gehalten
sind.
2. Tageslichtband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtplatte (4) insbesondere am Dachfirst
unterbrochen und durch eine die Unterbrechung (8)
übergreifende Abdeckung (9) oder Abdeckleiste abgedichtet
und gehalten ist.
3. Tageslichtband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Verlauf des Tageslichtbandes, insbeson
dere im Firstbereich des Daches, eine öffenbare Klappe
angeordnet ist, von deren Begrenzung ausgehend nach beiden
Seiten Lichtplatten zum Dachrand hin verlaufen.
4. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmsitz für die Lichtplatten (4)
an einem gegenüber dem Dachniveau hochstehenden, der
Dachwölbung folgenden Rahmen (3) vorgesehen ist, auf
dessen Oberseite insbesondere unter Zwischenlage einer
Dichtung (14) die Lichtplatte (4) aufliegt, die ihrerseits
an ihrem Rand von einem sie wiederum von oben beaufschla
genden Klemmprofil (15) gehalten ist.
5. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klemmprofil (15) mit dem Rahmen
(3) in Gebrauchsstellung verschraubt ist und daß die
Klemmschrauben (17) seitlich von dem Rand der Lichtplatte
(4) oder durch in Wärmedehnungsrichtung orientierte
Langlochungen der Lichtplatte geführt sind.
6. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß unmittelbar benachbart zu dem Rahmen
(3) an der Oberseite des Daches (2) eine Blechverwahrung
(16) für einen darunter angeordneten Dämmstoff (18)
vorgesehen ist, die mit einem Flansch (19) auf die
Oberseite des Rahmens (3) reicht, und daß die Oberseite
dieses Flansches (19) der Blechverwahrung die Auflage für
die Lichtplatte (4) auf dem Rahmen (3) ist.
7. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb der Lichtplatte(n) (4) mit
Abstand zueinander in Richtung der kurzen Abmessung der
Lichtplatten (4) verlaufende Querträger (10) angeordnet
sind, die in Normalstellung zwischen sich und der
Lichtplatte (4) einen Abstand freilassen, der kleiner als
die elastische Verformbarkeit der Lichtplatten (4) unter
Winddruck, Schneelast oder dergleichen ist.
8. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem lichten Abstand zwischen dem
Querträger (10) und der Lichtplatte (4) wenigstens ein
Stützpuffer (20), insbesondere aus elastischem Werkstoff,
vorgesehen ist, dessen Ausdehnung kleiner als die des
Querträgers (10) ist.
9. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß über die Länge des Querträgers (10)
bzw. die Breite des Lichtbandes (1) zwischen dem Querträ
ger (10) und dem Lichtband (1) mehrere zueinander
beabstandete Stützpuffer (20), zum Beispiel drei oder vier
Stützpuffer (20), angeordnet sind.
10. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Stützpuffer (20)
zueinander etwa dem Abstand zwischen dem Rand und dem ihm
am nächstenliegenden Stützpuffer (20) ist.
11. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querträger (10) an dem Rahmen (3)
für die Lichtplatten (4) stumpf oder über Flansche
befestigt, zum Beispiel angeschweißt oder verschraubt
sind.
12. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des Lichtbandes (1) oder der
Lichtplatten (4) mit Abstand zueinander in Richtung der
kurzen Abmessung des Lichtbandes (1) verlaufende Streben
(21) vorgesehen sind, die von der Oberseite der Lichtplat
ten (4) einen Abstand haben, der kleiner als die
elastische Verformbarkeit unter Sogwirkung bei Wind oder
Sturm ist.
13. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streben unmittelbar oberhalb der
Querträger (10) verlaufen, so daß die Lichtplatten (4)
jeweils zwischen Querträger (10) und Strebe (21) beidseits
gehalten sind.
14. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Strebe (21) und den
Lichtplatten (4) Stützpuffer (20) oder dergleichen
angeordnet sind.
15. Tageslichtband nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der in Bogenrichtung des
Daches verlaufende Teil des Halterahmens (3) an Rändern
von aus Metall oder Beton bestehenden Dachelementen (13)
dicht angeschlossen und befestigt ist.
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