DE4323944A1 - Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents
Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung für ein FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heck-Beobachtungsspie
gelvorrichtung für ein Fahrzeug, die an einem rückwärtigen
Teil des Fahrzeugs angeordnet ist, um die Sichtverhältnisse
im rückwärtigen Teil des Fahrzeugs zu gewährleisten und zu
verbessern. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Heck-
Beobachtungsspiegelvorrichtung für ein Fahrzeug, die selek
tiv zu einem Ruhezustand, in welchem die Vorrichtung in einer
Luftleiteinrichtung aufgenommen ist, welche am rückwärtigen
Teil des Fahrzeugs angeordnet ist, oder zu einem Funktionszustand,
in welchem die Vorrichtung aus der Luftleiteinrichtung heraus
ragt, verstellt werden kann, um aus einer oberen Position den
unteren und rückwärtigen Bereich des Fahrzeugs zu reflektie
ren.
Eine herkömmliche Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung für
ein Fahrzeug ist in der JP-Patent-OS Nr. 1-127430 offen
bart. Diese Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung umfaßt
einen Spiegelbausatz, einen ersten Betätigungsmechanismus,
einen zweiten Betätigungsmechanismus und einen Antriebs
mechanismus, der den ersten Betätigungsmechanismus be
treibt. Der erste Betätigungsmechanismus ist an der einen
Seite des Spiegelbausatzes angeordnet, während der zweite
Betätigungsmechanismus an der anderen Seite des Spiegelbau
satzes angeordnet ist. Jeder der beiden Betätigungsmechanis
men enthält eine Riemenscheibe, einen Gelenk- oder Schwenk
arm und einen Zahnriemen. Der Spiegelbausatz ist an einer
Luftleiteinrichtung, die im folgenden als "Spoiler" be
zeichnet wird, durch den ersten sowie zweiten Betätigungs
mechanismus angebracht. Der zweite Betätigungsmechanismus
wird über den Spiegelbausatz durch das Arbeiten des ersten
Betätigungsmechanismus betrieben. Der Spiegelbausatz
wird selektiv entweder zu einem Ruhezustand hin, in welchem
der Spiegelbausatz in einer Konkavität des Spoilers auf
genommen ist, oder zu einem Funktionszustand hin, in wel
chem der Spiegelbausatz aus der Konkavität des Spoilers
herausragt, betrieben. Der Spiegelbausatz enthält einen
Konvexspiegel, der untere und rückwärtige Bereiche des
Fahrzeugs reflektiert.
Bei der herkömmlichen Heck- Beobachtungsspiegelvorrich
tung, die den Spiegelbausatz trägt, wird das Antriebsdreh
moment auf den Gelenkarm durch die Riemenscheibe und den
Zahnriemen übertragen. Deshalb wird der Spiegelbausatz
nicht stabil und sicher gelagert. Auch kann der Spiegelbau
satz nicht ruhig sowie leichtgängig bewegt werden, und häu
fig tritt, wenn der Spiegelbausatz bewegt wird, wegen einer
Schlaffheit oder eines Durchhängens des Zahnriemens ein
Verkanten auf. Demzufolge gelangt der Spiegelbausatz oft
mals, wenn er in seinen Ruhezustand verbracht wird, in
eine störende, behindernde Lage mit dem Spoiler, und er
kann häufig nicht die Sichtweite und/oder die gewünschten
Sichtverhältnisse gewährleisten.
Es ist die primäre Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung zu schaffen, die von
den oben genannten Nachteilen, welche dem Stand der Technik
anhaften, frei ist.
Die mit dieser Aufgabe in Zusammenhang stehenden Ziele sind
in der Ausbildung einer Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung
für ein Fahrzeug zu sehen, bei welcher der Spiegelbausatz
ruhig und leichtgängig bewegt werden kann, die die Sicht
weite und Sichtverhältnisse in zufriedenstellender Weise
gewährleistet, die den Spiegelbausatz stabil und sicher tra
gen kann, bei der eine störende Beeinflussung mit anderen
Bauteilen vermieden wird, wenn der Spiegelbausatz bewegt
wird, die ein attraktives Aussehen besitzt, das dasjeni
ge des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt, die eine einfache
Konstruktion sowie eine geringe Größenabmessung aufweist
und die mit geringen Kosten zu fertigen ist.
Um die Aufgabe zu lösen und die gesteckten Ziele zu errei
chen, wird eine Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung für ein
Fahrzeug geschaffen, die umfaßt: einen an einem rückwärti
gen Teil des Fahrzeugs zu montierenden Spiegelbausatz, der
selektiv zu entweder einem ersten Lagezustand hin, in wel
chem der Spiegelbausatz im rückwärtigen Bauteil aufgenom
men ist, oder zu einem zweiten Lagezustand hin, in welchem
der Spiegelbausatz aus dem rückwärtigen Teil des Fahrzeugs
nach außen herausragt, zu betätigen ist, einen Betätigungs
mechanismus, der zwischen dem rückwärtigen Bauteil des
Fahrzeugs und dem Spiegelbausatz angeordnet ist sowie die
sen Bausatz abstützt und zwischen dem ersten und dem zwei
ten Lagezustand bewegt, eine Führungsschiene, die am rück
wärtigen Teil des Fahrzeugs befestigt ist, einen an der
Führungsschiene verschiebbar gelagerten sowie mit dem
Spiegelbausatz verbundenen ersten Gelenkarm, einen mit ent
weder dem Spiegelbausatz oder dem ersten Gelenkarm verbun
denen zweiten Gelenkarm und eine Antriebseinrichtung, die
mit dem Betätigungsmechanismus gekoppelt ist und diesen
betreibt.
Die Merkmale und Vorteile der Heck-Beobachtungsspiegelvor
richtung gemäß der Erfindung für ein Fahrzeug werden aus der
folgenden, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung
deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Heck-Beobachtungsspie
gelvorrichtung gemäß der Erfindung für ein Fahrzeug
längs der Linie 1-1 in der Fig. 11;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Beobachtungsspiegelvorrich
tung von Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Darstellung einer Spie
gelvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine weitere teilweise geschnittene Darstellung
einer Spiegelvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine Seitenansicht des ersten Betätigungsmechanis
mus der erfindungsgemäßen Heck-Beobachtungsspiegel
vorrichtung;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht des in Fig. 5
dargestellten ersten Betätigungsmechanismus;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des in
Fig. 5 dargestellten ersten Betätigungsmechanismus;
Fig. 8 eine Seitenansicht des zweiten Betätigungsmechanismus
der erfindungsgemäßen Heck- Beobachtungsspiegelvor
richtung;
Fig. 9 eine Ansicht des zweiten Betätigungsmechanismus, der
in Fig. 8 dargestellt ist;
Fig. 10 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des zweiten,
in Fig. 8 dargestellten Betätigungsmechanismus;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer Heck-Beobachtungs
spiegelvorrichtung gemäß der Erfindung für ein Fahr
zeug im Ruhezustand;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Beobachtungsspiegelvorrichtung im Funktionszustand.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Heckscheibe 1a, die im rückwär
tigen Bereich eines Fahrzeugs 1 angeordnet ist, und eine
als hohles Bauteil ausgebildete Luftleiteinrichtung 2, die
im folgenden als "Spoiler" bezeichnet wird und am oberen
Bereich der Heckscheibe 1a befestigt ist. Bei einem Fahren
des Fahrzeugs verändert der Spoiler 2 die im rückwärtigen
Bereich des Fahrzeugs sich bewegende Luftströmung, wodurch
der Luftwiderstand verringert werden kann. Ferner bläst der
Spoiler 2 Luft auf die Heckscheibe 1a, so daß diese gerei
nigt werden kann und insbesondere Wassertropfen von dieser
entfernt werden können. Der Spoiler 2 umfaßt eine erste Kon
kavität 2a, die im folgenden als "Hohlraum" bezeichnet wird,
ein Paar von zweiten Konkavitäten 2b, die an den beiden
Seiten des ersten Hohlraumes 2a angeordnet sind und im
folgenden als "Vertiefungen" bezeichnet werden, und eine
dritte Konkavität 2h, die am oberen Teil des ersten Hohl
raumes 2a angeordnet ist, und im folgenden als "Einsenkung"
bezeichnet wird. Der Hohlraum 2a kann ein bewegbares Bau
teil 3, nämlich einen (noch zu beschreibenden) Spiegelbau
satz aufnehmen und jede der Vertiefungen 2b nimmt einen
ersten Betätigungsmechanismus 4 bzw. einen zweiten Betäti
gungsmechanismus 4′ auf, die noch beschrieben werden und
von denen jeder das bewegbare Bauteil 3, d. h. den Spiegel
bausatz, am Spoiler 2 lagert. Eine mit einem Bremsvorgang
des Fahrzeugs 1 verknüpfte Bremsleuchte 5 ist in der Ein
senkung 2h untergebracht. Der erste und der zweite Betäti
gungsmechanismus 4 sowie 4′ bewegen den Spiegelbausatz 3
zwischen der Ruhestellung, die in Fig. 1 durch "A" angege
ben ist, wobei der Spiegelbausatz im Spoiler 2 aufgenommen
ist, und der Funktionsstellung, die in Fig. 1 durch "B" an
gegeben ist und in welcher das bewegbare Bauteil, d. h. der
Spiegelbausatz 3 aus dem Spoiler 2 nach außen herausragt.
Gemäß den Fig. 1-4 wird der Spiegelbausatz 3 von einem
bewegbaren Gehäuseteil 31 und einem Konvexspiegel 32 gebil
det. Das bewegbare Gehäuseteil 31 stellt einen Teil der
äußeren Schale des Spoilers 2 im Ruhezustand A dar. Der
Konvexspiegel 32 ist an einer herausstehenden Rippe 31a
des bewegbaren Gehäuseteils 31 an seinem Umfang befestigt
und durch den Spoiler 2 sowie eine Bodenwand 2d, die im
Hohlraum 2a ausgebildet ist, im Ruhezustand A abgedeckt.
Dieser Konvexspiegel 32 reflektiert im Funktionszustand B
den unteren und rückwärtigen Bereich des Fahrzeugs zum Fah
rer.
Das bewegbare Gehäuseteil 31 enthält einen übergreifenden
Abschnitt 31b, der die Vertiefungen 2b abdeckt und eine
Außenfläche 2f im Ruhezustand A überlappt. Der übergreifen
de Abschnitt 31b enthält ein Abdichtelement 33, das mit
der Außenfläche 2f in Anlage gelangt und zwischen der
Außenfläche 2f sowie dem übergreifenden Abschnitt 31b ab
dichtet. Dieses Abdichtelement verhindert ein Eindringen von
Wasser und Staub zwischen dem Spoiler 2 und dem bewegbaren
Spiegelbausatz 3. Ferner hält das Abdichtelement 33 den
Konvexspiegel 32 sauber und verhindert eine mangelhafte,
unvollkommene Betriebsweise des bewegbaren Spiegelbausatzes
3 sowie des ersten Betätigungsmechanismus 4 aufgrund eines
Haftenbleibens, z. B. durch Frosteinwirkung.
Gemäß den Fig. 2 und 5 umfaßt der erste Betätigungsmechanis
mus 4 eine Führungsschiene 41, einen ersten Gelenkarm 42
und einen zweiten Gelenkarm 43. Der erste Gelenkarm ist ver
schiebbar an der Führungsschiene 41 gehalten und an die
eine Seite des Spiegelbausatzes 3 angeschlossen. Der zwei
te Gelenkarm 43 ist mit dem ersten Gelenkarm 42 und einem
(noch zu beschreibenden) Antriebsmechanismus 6 verbunden.
Gemäß der Fig. 8 umfaßt der zweite Betätigungsmechanismus 4′
eine Führungsschiene 41′, einen ersten Gelenkarm 42′ und
einen zweiten Gelenkarm 43′. Der erste Gelenkarm 42′ ist
verschiebbar an der Führungsschiene 41′ gehalten und mit
der anderen Seite des bewegbaren Spiegelbausatzes 3 gekop
pelt. Der zweite Gelenkarm 43′ ist mit dem ersten Gelenk
arm 42′ sowie einem (noch zu beschreibenden) Abtriebsmecha
nismus 7, d. h. einem getriebenen Mechanismus, verbunden.
Für den ersten Betätigungsmechanismus 4 erstreckt sich ge
mäß den Fig. 2-7 die Führungsschiene 41 in der vertikalen
Richtung des Spoilers 2 und ist im Querschnitt C-förmig so
wie in der Längsrichtung bogenförmig ausgestaltet. Durch
Schrauben 45 ist die Führungsschiene 41 am Spoiler 2 über
Winkelträger 44 festgehalten. Die Führungsschiene 41 besitzt
eine Öffnung 41a, welche einer Seitenwand 2e gegenüberliegt,
die die Vertiefung 2b, welche eine Bodenwand 2c hat, be
grenzt. Die Seitenwand 2e weist einen Schlitz 2g auf, der
in der Längsrichtung der Führungsschiene 41 ausgebildet ist
und der Öffnung 41a gegenüberliegt. Ferner ist diese Öff
nung 41a durch ein Paar von Dichtungsgliedern 49 abgedeckt,
die zwischen einer an der Führungsschiene 41 festen Leiste
48 und der Seitenwand 2e befestigt sind. Die Dichtungsglie
der 49 verhindern ein Eindringen von Wasser und Staub in
die Führungsschiene 41 und auch deren Korrosion sowie
einen Austritt von Schmierfett.
Ein durch den Schlitz 2g und die Öffnung 41a in die Füh
rungsschiene 41 sich erstreckender Zapfen 46 ragt vom ersten
Gelenkarm 42 heraus. Eine Rolle 47 ist drehbar auf dem Zap
fen 46 gehalten und verschiebbar an der Führungsschiene 41
gelagert. Insofern wird der erste Gelenkarm 42 verlagerbar
an der Führungsschiene 41 durch den Zapfen 46 sowie die Rol
le 47 gehalten. Ferner ist am freien Ende des Zapfens 46
ein Dämpfungs- oder Pufferelement 50 fest angebracht, das
gleitend mit der Bodenfläche der Führungsschiene 41 in Berüh
rung kommt und einen Freiraum zwischen der Führungsschiene
41 sowie der Rolle 47 ausfüllt, so daß ein störungsfreies
Gleiten der Rolle 47 gewährleistet wird. Die Dichtungsglie
der 49 sind elastisch und im Querschnitt konisch gestaltet,
wobei die eine Kante eines jeden der Dichtungsglieder 49
mit dem Zapfen 46 in enger Berührung ist. Die Rolle 47 be
wegt sich entlang der Führungsschiene 41 in dieser und
spreizt die Dichtungsglieder 49 auseinander, wenn der er
ste Gelenkarm 42 eine Bewegung längs der Führungsschiene 41
ausführt. Eine Haltelasche 42a ist am einen Ende des ersten
Gelenkarms 42 angebracht und an der herausstehenden Rippe 31a
des bewegbaren Spiegelbausatzes 31 durch (nicht darge
stellte) Schrauben befestigt. Dadurch wird der erste Gelenk
arm 42 mit dem bewegbaren Spiegelbausatz 3 verbunden. Fer
ner ist am unteren Ende der Führungsschiene 41 ein Endan
schlag 53 angeordnet, der mit der Rolle 47 in Anlage kommen
kann und die Bewegung des zweiten Gelenkarmes 43 begrenzt.
Ein Ende des zweiten Gelenkarmes 43 ist durch eine Schraube
51 drehbar am ersten Gelenkarm 42 gelagert, so daß der zwei
te Gelenkarm 43 mit dem ersten Gelenkarm 42 verbunden ist.
Rund um die Schraube 51 ist eine Feder 52 angeordnet, deren
erstes Ende 52a in ein Loch des zweiten Gelenkarmes 43 ein
greift und deren zweites Ende 52b mit einem am ersten Ge
lenkarm 42 vorhandenen Flanschteil 42b in Anlage kommen
kann.
Das andere Ende des zweiten Gelenkarmes 43 kann jedoch auch
im Gegensatz hierzu den bewegbaren Spiegelbausatz 3 lagern.
In diesem Fall wird das andere Ende des ersten Gelenkarmes
42 an der unteren Seite des bewegbaren Spiegelbausatzes 3
(die untere Seite des Bausatzes 3 im in Fig. 1 gezeigten Zu
stand A) befestigt, während das eine Ende des zweiten Gelenk
armes 43 an der oberen Seite des bewegbaren Spiegelbausatzes
3 (die obere Seite des Bausatzes 3 im in Fig. 1 gezeigten
Zustand B) befestigt wird. Die Beschreibung der Einzelheiten
des zweiten Betätigungsmechanismus 4 wird weggelassen, weil
dieser Mechanismus 4′ zum ersten Betätigungsmechanismus 4
gleichartig ist.
Gemäß den Fig. 6 und 7 ist der Antriebsmechanismus 6, d. h.
der treibende Mechanismus, in einem Gehäuse 61 aufgenommen,
das am Winkelträger 44 fest ist. Folglich ist der Antriebs
mechanismus 6 im Spoiler 2 angeordnet. Ein Elektromotor
(E-Motor) 62 ist im Gehäuse 61 untergebracht und dessen
Abtriebswelle 62a ist mit der ersten Schnecke 62b verbun
den. Eine Übertragungswelle 63 ist durch herkömmliche Lager
einrichtungen drehbar im Gehäuse 61 gelagert und mit dem
ersten Schneckenrad 63a, das mit der ersten Schnecke 62b
kämmt, sowie der zweiten Schnecke 63b einstückig ausgestal
tet. Sowohl die erste Abtriebswelle 64 als auch die zweite
Abtriebswelle 65, sind durch übliche Lagereinrichtungen dreh
bar im Gehäuse 61 abgestützt. Die erste Abtriebswelle 64
ist einstückig mit dem zweiten Schneckenrad 64a ausgestat
tet. Ein drittes Zahnrad 65a ist einteilig mit der zweiten
Abtriebswelle 65 ausgebildet. Das zweite Schneckenrad 64a
ist sowohl mit der zweiten Schnecke 63b als auch dem drit
ten Zahnrad 65a in Kämmeingriff. Das eine Ende der zweiten
Abtriebswelle 65 ragt durch eine Bohrung im Gehäuse 61
aus diesem nach außen, und dieses eine Ende der zweiten
Abtriebswelle 65 ist durch eine Mutter mit dem anderen
Ende des zweiten Gelenkarmes 43 verbunden. Insofern ist
der Antriebsmechanismus 6 mit dem zweiten Gelenkarm 43
gekoppelt. In der Längsrichtung des bewegbaren Spiegel
bausatzes 3 bzw. des Spoilers 2 ist in diesem eine Ver
bindungswelle 8 angeordnet, mit welcher das eine Ende der
zweiten Abtriebswelle 65 über eine Kupplungsmanschette 8a
verbunden ist.
Gemäß den Fig. 9 und 10 ist der Abtriebsmechanismus 7,
d. h. der getriebene Mechanismus in einem Gehäuse 71 auf
genommen, das am Winkelträger 44′ befestigt ist. Insofern
ist der Abtriebsmechanismus 7 im Spoiler 2 angeordnet.
Die dritte Abtriebswelle 72 ist über übliche Lagereinrich
tungen drehbar im Gehäuse 71 abgestützt. Das eine Ende der
dritten Abtriebswelle 72 erstreckt sich durch eine Bohrung
im Gehäuse 71 aus diesem nach außen, wobei dieses
eine Ende der dritten Abtriebswelle 72 mit dem anderen
Ende des zweiten Gelenkarmes 43′ über eine Mutter verbunden
ist. Das eine Ende der dritten Abtriebswelle 72 ist an die
Verbindungswelle 8 über eine Kupplungsmanschette 8b ange
schlossen. Somit ist der Antriebsmechanismus 6 mit dem (ge
triebenen) Abtriebsmechanismus 7 verbunden. Folglich treibt
der Antriebsmechanismus 6 unmittelbar den ersten Betätigungs
mechanismus 4 sowie den zweiten Betätigungsmechanismus 4′
ohne eine Beteiligung des bewegbaren Spiegelbausatzes 3, und
der zweite Betätigungsmechanismus 4′ arbeitet im Gleichlauf
mit dem ersten Betätigungsmechanismus 4. Deshalb wird der
bewegbare Spiegelbausatz 3 durch den ersten sowie zweiten
Betätigungsmechanismus 4 und 4′ an seinen beiden Seiten be
wegt.
Die Funktionen der Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung
für ein Fahrzeug gemäß der Erfindung werden im folgenden
beschrieben.
Wenn der E-Motor 62 im Ruhezustand A in Betrieb genommen
wird, wird die zweite Abtriebswelle 65 durch die Übertra
gungswelle 63 sowie die erste Abtriebswelle 64 betrieben.
Die Drehung der zweiten Abtriebswelle 65 wird auf den er
sten Betätigungsmechanismus 4 sowie durch die Verbindungs
welle 8 auf den Abtriebsmechanismus 7 übertragen. Die Dre
hung der Verbindungswelle 8 wird durch die dritte Abtriebs
welle 72 dem zweiten Betätigungsmechanismus 4′ vermittelt.
Deshalb arbeitet der zweite Betätigungsmechanismus 4′ syn
chron oder im Gleichlauf mit dem ersten Betätigungsmecha
nismus 4. Wenn durch die Drehung der zweiten Abtriebswel
le 65 und der dritten Abtriebswelle 72 jeder der zweiten
Gelenkarme 43, 43′ in Fig. 1 im Uhrzeigersinn gedreht
wird, wird jeder der ersten Gelenkarme 42, 42′ in Fig. 1
in abwärtiger Richtung längs der Führungsschienen 41, 41′
verschoben, so daß diese eine Drehung im Gegenuhrzeiger
sinn in Fig. 1 ausführen. Dadurch wird der bewegbare Spie
gelbausatz 3 aus dem Spoiler 2 zum Herausragen gebracht,
was durch den ersten Betätigungsmechanismus 4 sowie den
zweiten Betätigungsmechanismus 4′ erfolgt. Ferner kommt jeder der ersten
Gelenkarme 42, 42′ mit den zweiten Enden 52b der Federn 52
in Anlage, was auf der Dreh- und Verschiebebewegung der er
sten Gelenkarme 42 und 42′ beruht. Später fährt jeder der
ersten Gelenkarme 42, 42′ darin fort, die Federn 52 bei der
Dreh- und Verschiebebewegung zu komprimieren. Wenn die ersten
Gelenkarme 42 und 42′ mit den Endanschlägen 53 zur Anlage
kommen, wird der E-Motor 62 durch eine Überlast-Fühleinrich
tung abgeschaltet und erreicht der bewegbare Spiegelbausatz
3 die Funktionsstellung B, die in den Fig. 1 und 12 ge
zeigt ist. In dieser Funktionsstellung B werden die ersten
Gelenkarme 42, 42′ durch die Federn 52 einer Belastung aus
gesetzt.
Wird der E-Motor 62 in der zur oben genannten Richtung ent
gegengesetzten Richtung gedreht, werden die zweiten Gelenk
arme 43 und 43′ im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 1 gedreht.
Die ersten Gelenkarme 42, 42′ gleiten in der Aufwärtsrichtung
und werden im Uhrzeigersinn in Fig. 1 gedreht. Die elasti
sche Kraft, die die ersten Gelenkarme 42, 42′ von den kom
primierten Federn 52 empfangen, unterstützt diese Bewegung
der ersten Gelenkarme 42 und 42′. Wenn der bewegbare Spie
gelbausatz 3 im Spoiler 2 aufgenommen ist, wird der E-Motor
62 durch eine Überlast-Fühleinrichtung abgeschaltet, und
der bewegbare Spiegelbausatz 3 erreicht die Ruhestellung
A, die in den Fig. 1 und 11 gezeigt ist.
Der bewegbare Spiegelbausatz wird zwischen der Ruhestellung
und der Funktionsstellung durch die Drehung der zweiten Ge
lenkarme 43, 43′ und die Verschiebebewegung der ersten Ge
lenkarme 42, 42′ bewegt. Deshalb führt der Spiegelbausatz
3 eine ruhige Bewegung aus und wird stabil gelagert. Dem
zufolge wird verhindert, daß der Spiegelbausatz 3 mit dem
Spoiler 2 in der Ruhelage A in eine störende Beeinflussung
gelangt, und die Sichtweite im rückwärtigen Bereich des
Fahrzeugs wird gewährleistet. Darüber hinaus wird jeder
der ersten Gelenkarme 42, 42′ durch die Rollen 47, 47′ ru
hig und stetig verschoben, weil die Dichtungsglieder 49 ein
Eindringen von Wasser und Staub in jede der Führungsschienen
41, 41′ wie auch eine Korrosion dieser Schienen verhindern
und darüber hinaus ein Austreten vom Schmierfett unterbinden.
Das gewährleistet die korrekte Verschiebebewegung des beweg
baren Spiegelbausatzes 3.
Da im Funktionszustand B der Spiegelbausatz 3 durch die
Anlage der ersten Gelenkarme 42, 42′ an den Endanschlägen
53, 53′ positioniert wird, wird verhindert, daß der Spie
gelbausatz 3 aus seiner regulären, korrekten Lage herausge
langt.
Weil des weiteren jeder der Betätigungsmechanismen 4, 4′
aus den Führungsschienen 41 und 41′ , den ersten Gelenkarmen
42, 42′ sowie den zweiten Gelenkarmen 43, 43′ besteht, hat
jeder dieser Betätigungsmechanismen 4, 4′ nur eine geringe
Anzahl an Teilen. Deshalb ist jeder Betätigungsmechanismus
4, 4′ von geringer Größenabmessung sowie geringem Gewicht,
und der bewegbare Spiegelbausatz 3 kann insofern im Spoi
ler 2 größer gemacht werden, um die Sichtweite zu expandie
ren und die Sichtverhältnisse zu verbessern.
Weil der bewegbare Spiegelbausatz 3 durch das Arbeiten eines
jeden der zweiten Gelenkarme 43, 43′ in kleinen Schienen
bewegt wird, wird der Spiegelbausatz 3 daran gehindert,
mit anderen Bauteilen in störende Lage zu gelangen, und
die vom Spiegelbausatz 3 auf jeden der Betätigungsmechanis
men 4, 4′ einwirkende Momentenkraft kann vermindert werden.
Insofern kann jeder der Betätigungsmechanismen 4, 4′ mit
geringem Gewicht gefertigt werden, und das Arbeitsgeräusch
eines jeden Betätigungsmechanismus 4, 4′ kann vermindert
werden.
Der zweite Betätigungsmechanismus 4′ arbeitet vollkommen
synchron mit dem ersten Betätigungsmechanismus 4, weil der
zweite Betätigungsmechanismus 4′ direkt vom Abtriebsmechanis
mus 7 durch die Verbindungswelle 8 ohne eine Mitwirkung des
Spiegelbausatzes 3 angetrieben wird. Das läßt zu, den Spie
gelbausatz 3 zu vergrößern, um die Sichtweite zu expandie
ren.
Eine Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung für ein Fahrzeug
umfaßt erfindungsgemäß einen an einem rückwärtigen Teil
eines Fahrzeugs zu montierenden Spiegelbausatz, der selektiv
entweder in eine erste Lage, in welcher der Spiegelbausatz
im rückwärtigen Teil des Fahrzeugs untergebracht ist, oder
in eine zweite Lage, in der der Spiegelbausatz aus dem
rückwärtigen Teil des Fahrzeugs herausragt, bewegt wird.
Ein zwischen dem rückwärtigen Teil des Fahrzeugs und dem
Spiegelbausatz angeordneter Betätigungsmechanismus lagert
diesen Bausatz und bewegt ihn zwischen der ersten Lage so
wie der zweiten Lage. Dieser Mechanismus umfaßt eine am
rückwärtigen Teil des Fahrzeugs zu befestigende Führungs
schiene, in welcher ein erster Gelenkarm verschiebbar ge
lagert ist, der mit dem Spiegelbausatz verbunden ist. Ein
zweiter Gelenkarm ist mit entweder dem Spiegelbausatz oder
dem ersten Gelenkarm verbunden, und die den Betätigungsme
chanismus betreibende Antriebseinrichtung ist mit
dem Betätigungsmechanismus gekoppelt.
Die Erfindung wurde anhand spezieller Details einer bevor
zugten Ausführungsform beschrieben. Es ist klar, daß dem
Fachmann bei Kenntnis der durch die Erfindung vermittelten
Lehre Abänderungen dieser Ausführungsformen nahegelegt sind,
die jedoch in den Rahmen der Erfindung
fallen.
Claims (5)
1. Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung für ein Fahrzeug,
die umfaßt:
- - einen an einem rückwärtigen Teil (2) des Fahrzeugs (1) zu montierenden Spiegelbausatz (3), der selektiv zu entweder einem ersten Lagezustand (A) hin, in wel chem der Spiegelbausatz im rückwärtigen Bauteil (2) aufgenommen ist, oder zu einem zweiten Lagezustand (B) hin, in welchem der Spiegelbausatz aus dem rückwärtigen Teil des Fahrzeugs nach außen herausragt, zu betätigen ist,
- - einen Betätigungsmechanismus (4, 4′), der zwischen dem rückwärtigen Bauteil (2) des Fahrzeugs (1) und dem Spiegelbausatz (3) angeordnet ist sowie diesen Bausatz abstützt und zwischen dem ersten und dem zweiten Lage zustand (A, B) bewegt,
- - eine Führungsschiene (41, 41′), die am rückwärtigen Teil (2) des Fahrzeugs befestigt ist,
- - einen an der Führungsschiene (41, 41′) verschiebbar gelagerten sowie mit dem Spiegelbausatz (3) verbundenen ersten Gelenkarm (42, 42′),
- - einen mit einem Bauteil aus dem Spiegelbausatz (3) so wie dem ersten Gelenkarm (42, 42′) verbundenen zweiten Gelenkarm (43, 43′) und
- - eine Antriebseinrichtung (6), die mit dem Betätigungs mechanismus (4, 4′) gekoppelt ist und diesen betreibt.
2. Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gelenkarm (42, 42′)
an der Führungsschiene (41, 41′) durch eine Rolle (47,
47′) gelagert ist, die in der Führungsschiene verschieb
bar angeordnet ist.
3. Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (41, 41′)
einen Endanschlag (53, 53′) enthält und der Spiegelbau
satz (3) durch Anlage der Rolle (47, 47′) am Endanschlag
im zweiten Lagezustand (B) positioniert wird.
4. Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (41, 41′)
im Querschnitt eine Öffnung (41a, 41a′) besitzt, daß die
Rolle (47, 47′) in der Öffnung gelagert ist und daß ein
Dichtungsglied (49) die Öffnung abdeckt.
5. Heck-Beobachtungsspiegelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung ein im
rückwärtigen Teil (2) des Fahrzeugs (1) anzuordnendes
Verbindungselement (8) enthält, das einen (43′) der
zweiten Gelenkarme in den auf beiden Seiten des Spie
gelbausatzes (3) angeordneten Betätigungsmechanismen
(4, 4′) mit dem Antriebsmechanismus (6)
verbindet.
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