DE4322829C1 - Kunststoffhohlprofil, insbesondere für Fenster- oder Türrahmen - Google Patents
Kunststoffhohlprofil, insbesondere für Fenster- oder TürrahmenInfo
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- E06B3/04—Wing frames not characterised by the manner of movement
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- E06B3/08—Constructions depending on the use of specified materials
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- E06B3/221—Hollow frames with the frame member having local reinforcements in some parts of its cross-section or with a filled cavity
- E06B3/222—Hollow frames with the frame member having local reinforcements in some parts of its cross-section or with a filled cavity with internal prefabricated reinforcing section members inserted after manufacturing of the hollow frame
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kunststoffhohlprofil, insbesondere
für Fenster- oder Türrahmen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Kunststoffhohlprofil
ist durch das DE 81 37 470 U1 bekannt.
Kunststoffprofile dieser Art werden seit langem beim Fen
sterbau für Blendrahmen, Flügelprofile und Setzrahmen ver
wendet. Das Kunststoffhohlprofil hat dabei den Vorteil ei
ner sehr guten Witterungs- und Korrosionsbeständigkeit. Wei
terhin kann das Kunststoffhohlprofil mit mehreren Kammern
oder Hohlräumen ausgestattet werden, wodurch sich in Ver
bindung mit der geringen Wärmeleitfähigkeit von Kunststoff
eine hervorragende Wärmeisolationseigenschaft ergibt. Im
Vergleich zu anderen Profilwerkstoffen weisen die Kunst
stoffhohlprofile jedoch eine geringe Biege- und Verwin
dungssteifigkeit auf. Bei Profilen für Fensterrahmen und
Fensterflügel bieten Kunststoffhohlprofile im allgemeinen
nicht alleine die erforderliche Stabilität, damit sich
Glasscheiben bei Windbeanspruchung nicht mehr als zulässig
durchbiegen.
Zur Erzielung einer höheren Steifigkeit werden die Kunst
stoffhohlprofile durch Metalleinsätze versteift, die in die
Kunststoffhohlprofile eingeschoben werden. Der Metallein
satz soll dabei möglichst paßgenau in dem Kunststoffhohl
profil angeordnet sein.
Bei der Herstellung der Kunststoffhohlprofile im Extru
sionsverfahren besteht das Problem, daß es wegen der physi
kalischen und chemischen Eigenschaften des Kunststoffes
während des Abkühlvorganges zu Setzungen und Schrumpfungen
kommt. Hierdurch entstehen Spannungen, die ein Verziehen
des Kunststoffhohlprofiles nach dem Abkühlen zur Folge ha
ben. Zur Vermeidung des Verziehens der Kunststoffhohlprofi
le werden diese nach dem Extrusionsvorgang in einer soge
nannten Kalibrierstation abgekühlt und erhalten hierbei ih
re endgültige Form. Hierbei wird die Außenwandung der Pro
file mit Vakuum maßgenau an die Innenwand des Kalibrier
werkzeuges gesaugt. Gleichzeitig wird das Profil mit Wasser
abgekühlt, welches durch Kühlkanäle in der Kalibrierstation
fließt. Die Hohlkammern in den Profilen können jedoch nicht
kalibriert werden, weil sie keine definierte Anlage in der
Kalibrierstation finden. Da die Kalibrierstation einen Ver
zug an der Außenkontur des Kunststoffhohlprofils weitgehend
verhindert, tritt der Verzug verstärkt im Innern des Kunst
stoffhohlprofiles auf. Die Hohlkammern in den Kunststoff
profilen weisen somit große Maßtoleranzen auf.
Es ist damit kaum möglich, zwischen einer Profilhohlkammer
und dem einzuschiebenden Metalleinsatz eine definierte Pas
sung mit einer engen Maßtoleranz festzulegen. Wird die
Maßtoleranz zu groß gewählt, findet die Stahlverstärkung
keine formschlüssige Anlage, so daß bei einer Beanspruchung
eine unzulässig große Biegung der Profile erfolgen kann.
Des weiteren ist es bei zu großen Maßtoleranzen erforder
lich, den Metalleinsatz durch eine Vielzahl von Schrauben,
die in einem Abstand von ca. 30 cm angeordnet werden, in
dem Kunststoffhohlprofil zu fixieren. Werden die Außenmaße
der Metallverstärkung so groß gewählt, daß eine Preßpassung
zustande kommt, besteht die Gefahr, daß es zur Rißbildung
in dem Kunststoffprofil oder zu Verformungen der kalibrier
ten Außenkontur kommt.
In der EP-OS 0 077 412 ist eine Metallverstärkung beschrie
ben, die zum Ausgleich der Maßtoleranzen begrenzt elastisch
verformbar ist. Mit diesem Metallprofil können jedoch nur
kleinere Maßtoleranzen ausgeglichen werden. Des weiteren
weist das Metallprofil aufgrund der elastischen Verformbar
keit selbst eine geringe Biege- und Verwindungssteifigkeit
auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Kunststoffhohlprofil der in Rede stehenden Art
zu schaffen,
bei dem ein Metalleinsatz zur Versteifung in ein Kunst
stoffhohlprofil in einfacher Weise paßgenau einschiebbar
ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Querschnittsfläche des Hohlraumes ist geringfügig
größer als die Querschnittsfläche des Metalleinsatzes
und wenigstens eine Fläche des Metalleinsatzes liegt
an wenigstens einer Anlagefläche einer zu versteifenden
Wand des Hohlraumes an. Wenigstens ein Federele
ment ist entlang der Wand des Hohlraumes angeordnet, wel
che der Wand mit der Anlagefläche gegenüberliegt, wobei das
Federelement im unverformten Zustand in den Bereich des
Hohlraumes ragt, welcher für den einzuschiebenden Metall
einsatz vorgesehen ist. Der Metalleinsatz ist in dem
Hohlraum zwischen der Anlagefläche und dem durch den einge
schobenen Metalleinsatz elastisch verformten Federelement
angeordnet.
Das Federelement kann dabei ein Teil des Kunststoffhohlpro
fils sein, welches im Bereich der Wand angeordnet ist, wel
che der Anlagefläche diagonal gegenüberliegt. Das Federele
ment kann aber auch als ein separates Teil in den Hohlraum
eingesetzt werden. Das Federelement ist mit einer im we
sentlichen linearen Federkennlinie ausgebildet, um eine von
den Maßschwankungen unabhängige, gleichmäßige Anpreßkraft
zu erzeugen. Bei Belastung des Kunststoffhohlprofils hat
das Federelement die gleiche Kraftaufnahme- und Abstütz
funktion wie der zuvor beschriebene Vorsprung.
Neben den zuvor beschriebenen Vorteilen der Paßgenauigkeit,
der guten Versteifung der belasteten Profilwand und der
einfachen fertigungstechnischen Herstellung bei einem star
ren Vorsprung bietet ein Federelement zusätzliche Vorteile.
Bei dem erfindungsgemäßen Federelement fällt kein Span in
dem Hohlraum an und das Federelement übt eine zusätzliche
Anpreßkraft auf den Metalleinsatz aus, was zu einer besse
ren Versteifung der belasteten Wand führt. Durch diese An
preßkraft wird der Metalleinsatz mit dem Kunststoffhohlpro
fil auch kraftschlüssig verbunden. Eine zusätzliche Lagefi
xierung mit Schrauben, die von außerhalb durch das Kunst
stoffhohlprofil in den Metalleinsatz eingedreht werden, ist
nicht mehr oder nur als reine Zusatzsicherung in großen
Abständen notwendig.
Im Gegensatz zu einem starren Vorsprung bietet das Feder
element den Vorteil einer konstanten Erzeugung einer An
preßkraft. Wie zuvor beschrieben, dient diese Anpreßkraft
einer noch besseren Versteifung des Kunststoffhohlprofils
und macht die Verwendung einer Vielzahl von Schrauben zur
Lagefixierung überflüssig.
Es ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin
dung, daß der Metalleinsatz ein geschlossenes, rechteckiges
Querschnittsprofil aufweist. Das Querschnittsprofil ist da
bei zur Gewichtseinsparung insbesondere als Hohlprofil aus
gebildet. Ein Metalleinsatz mit einem geschlossenen Profil
weist eine höhere Biegesteifigkeit und Verwindungssteifig
keit auf, im Vergleich zu einem offenen Profilquerschnitt
mit gleicher Wanddicke, und ähnlicher Querschnittsfläche.
Metalleinsätze mit rechteckigem Querschnitt sind als stan
dardisierte Metallprofile kostengünstig zu beschaffen und
weisen zudem im Vergleich zu auch anderen geschlossenen
Profilformen eine sehr gute Biegesteifigkeit auf.
Bei einer anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstan
des ist vorgesehen, daß der Metalleinsatz an seiner Stirn
seite abgeschrägt ist, wobei die Fläche des Metalleinsat
zes, welche an der Anlagefläche anliegt, im Bezug zur ge
genüberliegenden Fläche des Metalleinsatzes vorsteht. Durch
diese Ausgestaltung der Stirnseite des Metalleinsatzes wird
gewährleistet, daß der Metalleinsatz flächig auf der Anla
gefläche der zur versteifenden Wand zu liegen kommt. Die
Seitenfläche des Metalleinsatzes, welche auf der Anla
gefläche der Hohlraumwand angeordnet wird, steht gegenüber
den anderen Seitenflächen des Metalleinsatzes vor, damit
diese Seitenfläche beim Einschieben des Metalleinsatzes als
eine vorauseilende Zentrierung dient.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht auch
darin, daß der Metalleinsatz durch Sicken versteift ist.
Durch diese Sicken kann der Metalleinsatz an höher bela
steten Stellen, beispielsweise im Bereich der Anlagefläche
der zu versteifenden Wand, verstärkt werden.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Kunststoffhohlprofile ist vorgesehen, daß zwei
Flächen des Metalleinsatzes an je einer Anlagefläche zweier
zur versteifender Wände anliegen und daß entlang der je
weils der Anlagefläche gegenüberliegenden Wand wenigstens
ein Vorsprung oder Federelement angeordnet ist. Eine derar
tige Anordnung eignet sich insbesondere für die Anwendun
gen, bei denen das Kunststoffhohlprofil zweiseitig belastet
wird. Eine derartige Belastung tritt beispielsweise bei
Rahmenprofilen für Fensterflügel mit großen Fensterscheiben
auf. Das Kunststoffhohlprofil für den Fensterflügel muß zum
einen gegen Windbeanspruchung von vorne und gegen die Ei
gengewichtsbelastung bei aufgeklappten Fenstern ausgelegt
sein. Die paßgenaue Einbringung des Metalleinsatzes ge
schieht dabei wie zuvor bei dem Kunststoffhohlprofil mit
einer Anlagefläche beschrieben.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß der Vorsprung in den Eckbereichen des
Hohlraumes angeordnet ist. Die Eckbereiche des Hohlraumes
in dem Kunststoffhohlprofil weisen in der Regel eine
größere Materialdicke als die geraden Wände auf. Da Eckbe
reiche zusätzlich eine größere Biegesteifigkeit besitzen,
ist es vorteilhaft, die auf den Vorsprung wirkende Kraft in
einen Eckbereich einzuleiten. Hierdurch werden Verformungen
durch die Stützkräfte im Innern des Kunststoffhohlprofils
vermieden.
Weiterhin ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes vorgesehen, daß das Federelement an
das Kunststoffhohlprofil anextrudiert ist. Somit kann das
Federelement in unkomplizierter Weise gleichzeitig mit dem
Kunststoffhohlprofil hergestellt werden. Ein zusätzlicher
Montagevorgang für das Federelement ist damit überflüssig.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Kunststoffprofils besteht darin, daß das Federelement ein
zumindest teilweise parallel zur Anlagefläche verlaufender
Steg ist, der in seinem Fußbereich eine Querschnitts
verjüngung aufweist. Durch die Querschnittsverjüngung am
Fuße des Steges wird eine "Soll"-Federstelle definiert.
Über die Größe und Ausformung dieser Querschnittsverminde
rung kann die Federkraft des Federelementes eingestellt
werden. Somit können in einfacher Weise Federelemente mit
unterschiedlichen Federkenndaten in Abhängigkeit von der
Querschnittsverjüngung hergestellt werden.
Des weiteren ist es bei einer anderen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kunststoffhohlprofils vorteilhaft, daß
das Federelement eine L-förmige Querschnittsfläche auf
weist. Bei einem Federelement mit einer L-förmigen Quer
schnittsfläche kann das Federverhalten zusätzlich durch das
Verhältnis der beiden Schenkellängen beeinflußt werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer
schematischen Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Kunststoffhohl
profils mit Federelementen und eingeschobenem
Metalleinsatz;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Kunststoffhohl
profils mit Federelement gemäß Fig. 1 in Quer
schnittsansicht;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Kunststoffhohl
profils mit Federelement und seitlichen Vor
sprüngen und mit eingeschobenem Metalleinsatz;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Stirnbereichs eines
Metalleinsatzes gemäß den Fig. 1 bis 3.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht eines weiteren
Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Kunststoff
hohlprofiles 40 mit Federelementen und eingeschobenem Me
talleinsatz 41. Das dargestellte Kunststoffhohlprofil 40
ist als ein Rah
menprofil für Fensterflügel gestaltet. Die Außenseite einer
Wand 44 stellt die durch Wind belastete Rahmenseite des
Fensterflügels dar. Die Wand 44 dient auch zur Begrenzung
eines zentralen Hohlraums 42, in welchen der Metalleinsatz
41 eingeschoben wird. Der Metalleinsatz 41 ist ein Hohlpro
fil mit rechteckiger, geschlossener Querschnittsfläche. Ei
ne Seitenfläche 43 des Metalleinsatzes 41 liegt flächig an
einer Anlagefläche 45 der Hohlraumwand 44 an. Hierdurch
wird die Hohlraumwand 44 flächig versteift.
Der Hohlraum 42 hat im wesentlichen einen rechteckigen
Querschnitt, der geringfügig größer ausgelegt ist als der
rechteckige Querschnitt des Metalleinsatzes 41. Der Hohl
raum 42 ist durch die Hohlraumwand 48, die der Anlagefläche
45 gegenüberliegt, und durch zwei Seitenwände 55 und 56 be
grenzt. Entlang der Hohlraumwand 48 sind zwei Federelemente
46 und 47 angeordnet. Die beiden Federelemente 46 und 47
sind dabei nicht direkt an der Hohlraumwand 48 angebracht.
Zur Erreichung einer besseren Federkraft sind diese jeweils
an den Seitenwänden 55 und 56 in geringem Abstand von der
Hohlraumwand 48 angebracht und verlaufen entlang der Hohl
raumwand 48. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Fe
derelemente 46 und 47 als Teil des Kunststoffhohlraumpro
fils 40 mit diesem im Extrusionsverfahren hergestellt. Die
Federelemente 46 und 47 werden beim Einschieben des Metall
einsatzes 41 elastisch verformt und in Richtung der Hohl
raumwand 48 gedrückt. Die derart gespannten Federelemente
46 und 47 üben auf den Metalleinsatz 41 eine Federkraft
aus, die den Metalleinsatz 41 auf die Anlagefläche 45
drückt. Auf diese Weise wird eine besonders gute Verstei
fung der Hohlraumwand 44 erreicht.
Der Aufbau des Federelementes 46 ist in Fig. 2 in einer
vergrößerten Detailansicht A dargestellt. Hieraus ist er
sichtlich, daß das Federelement 46 eine L-förmige Quer
schnittsfläche aufweist. Der lange Schenkel der L-förmigen
Querschnittsfläche ist im Bereich der Hohlraumwand 48 an
der Seitenwand 55 angeordnet. Das freie Ende des kürzeren
Schenkels des L-förmigen Querschnittsprofils steht mit dem
Metalleinsatz 41 in Kontakt und übt auf diesen die durch
die elastische Verformung hervorgerufene Federkraft aus.
Bei dieser Ausführungsform des Kunststoffhohlprofils 40
kommt das Federelement 46 nicht in Berührung mit der Hohl
raumwand 48. Das Federelement 46 weist im Bereich der Ver
bindungsstelle zwischen dem längeren Querschnittsschenkel
und der Seitenwand 55 eine Kerbe 59 auf. Diese Kerbe 59
stellt eine Querschnittsverjüngung dar und dient als
"Soll"-Federstelle. Durch die Gestaltung der Kerbe 59 und
der Schenkelgeometrie kann die Federcharakteristik des Fe
derelementes 46 beeinflußt werden.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kunst
stoffhohlprofils 60 mit Federelementen dargestellt. Das
Kunststoffhohlprofil 60 kann
als ein Rahmenelement für Fensterrahmen verwendet werden.
Die Anordnung und Funktion der beiden Federelemente 46 und
47 sind analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1
und 2. Der eingeschobene Metalleinsatz 41 kommt bei diesem
Ausführungsbeispiel auch mit Vorsprüngen 57 und 58 entlang
der Seitenwände 55 und 56 des Hohlraumes 42 in Kontakt.
Diese Vorsprünge 57 und 58
dienen der Führung des Metalleinsatzes
41 beim Einschieben in den Hohlraum 42 und der bereichswei
sen Abstützung der Seitenwände 55 und 56.
Ein Metalleinsatz 41, der in den Ausführungsbeispielen
gemäß Fig. 1 bis 3 Verwendung findet, ist in Fig. 4 in ei
ner geschnittenen Teilansicht dargestellt. Die Seitenfläche
43 des Metalleinsatzes 41, welche mit der Anlagefläche 45
der zu versteifenden Hohlraumwand 44 zur Anlage kommt,
steht gegenüber der abgewandten Seitenfläche 52 des Metall
einsatzes 41 vor. Durch die vorstehende Seitenfläche 43
wird der Metalleinsatz 41 zuverlässig auf der Anlagefläche
45 angeordnet und zentriert. Zur Erleichterung des Ein
schiebens ist die Vorderkante 53 der Seitenfläche 43 an der
Stirnseite 49 angefast. Die Vorderkante 54 des Metallein
satzes 41, die beim Einschieben des Metalleinsatzes 41 die
Federelemente 46 und 47 zusammendrückt und spannt, weist
ebenfalls eine gerundete Fase auf. Somit ist sicherge
stellt, daß bei dieser Ausführungsform keine ungewünschten
Abschürfungen an den Federelementen 46 und 47 entstehen.
Bei diesen erfindungsgemäßen Kunststoffhohlprofilen mit Me
talleinsatz kann nunmehr der Metalleinsatz maschinell ohne
Gefahr einer Rißbildung und bei optimaler Versteifung der
zu verstärkenden Wand in einem Hohlraum des Kunststoffhohl
profils eingeschoben werden. Durch die optimale form
schlüssige und/oder kraftschlüssige Anordnung des Metall
einsatzes in dem Hohlraum wird gleichzeitig eine aufwendige
zusätzliche Befestigung des Metalleinsatzes durch Schrauben
in dem Kunststoffhohlprofil überflüssig. Des weiteren
können nunmehr die materialbedingten groben Maßtoleranzen
im Innern von Kunststoffhohlprofilen ausgeglichen werden,
wodurch Kunststoffhohlprofile mit einer gleichbleibend ho
hen Biegesteifigkeit und Verwindungssteifigkeit hergestellt
werden können.
Claims (9)
1. Kunststoffhohlprofil, insbesondere für Fenster- oder
Türrahmen, mit wenigstens einem Hohlraum (42), in welchem
ein Metalleinsatz (41) in Längsrichtung zur Versteifung
eingeschoben ist, wobei
die Querschnittsfläche des Hohlraumes (42) geringfügig größer ist als die Querschnittsfläche des Metalleinsatzes (41),
wenigstens eine Fläche (43) des Metalleinsatzes (41) an wenigstens einer Anlagefläche (45) einer zu versteifenden Wand (44) des Hohlraumes (42) anliegt,
wenigstens ein Vorsprung (46, 47) entlang der Wand (48) des Hohlraumes (42), welche der Wand (44) mit der Anlagefläche (45) gegenüberliegt, vorgesehen ist,
der Vorsprung (46, 47) in den Bereich des Hohlraumes (42) ragt, der für den einzuschiebenden Metalleinsatz (41) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (46, 47) als biegeelastische Federelemente (46, 47) ausgebildet sind, die den Metalleinsatz (41) in dem Hohlraum (42) zwischen der Anlagefläche (45) und den durch den eingeschobenen Metalleinsatz (42) elastisch verformten Federelementen (46, 47) festklemmen.
die Querschnittsfläche des Hohlraumes (42) geringfügig größer ist als die Querschnittsfläche des Metalleinsatzes (41),
wenigstens eine Fläche (43) des Metalleinsatzes (41) an wenigstens einer Anlagefläche (45) einer zu versteifenden Wand (44) des Hohlraumes (42) anliegt,
wenigstens ein Vorsprung (46, 47) entlang der Wand (48) des Hohlraumes (42), welche der Wand (44) mit der Anlagefläche (45) gegenüberliegt, vorgesehen ist,
der Vorsprung (46, 47) in den Bereich des Hohlraumes (42) ragt, der für den einzuschiebenden Metalleinsatz (41) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (46, 47) als biegeelastische Federelemente (46, 47) ausgebildet sind, die den Metalleinsatz (41) in dem Hohlraum (42) zwischen der Anlagefläche (45) und den durch den eingeschobenen Metalleinsatz (42) elastisch verformten Federelementen (46, 47) festklemmen.
2. Kunststoffhohlprofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Metalleinsatz (41) ein geschlossenes,
rechteckiges Querschnittsprofil aufweist.
3. Kunststoffhohlprofil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Metalleinsatz (41) durch Sicken versteift
ist.
4. Kunststoffhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Flächen des Metalleinsatzes (41) an je einer Anlagefläche zweier zu versteifender Wände anliegen und
daß entlang der jeweils der Anlagefläche gegenüberliegenden Wand wenigstens ein Federelement (46, 47) angeordnet ist.
daß zwei Flächen des Metalleinsatzes (41) an je einer Anlagefläche zweier zu versteifender Wände anliegen und
daß entlang der jeweils der Anlagefläche gegenüberliegenden Wand wenigstens ein Federelement (46, 47) angeordnet ist.
5. Kunststoffhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (46, 47) als Steg in Längsrichtung
ausgebildet ist, dessen Querschnittsfläche sich mit
zunehmendem Abstand von einer Wand (48) verjüngt, an
der der Steg angeordnet ist.
6. Kunststoffhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (46, 47) in einem Eckbereich des
Hohlraumes (12) angeordnet ist.
7. Kunststoffhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (46, 47) einstückig mit dem Kunststoffhohl
profil (40) extrudiert ist.
8. Kunststoffhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (46, 47) ein zumindest teilweise
parallel zur Anlagefläche (45) verlaufender Steg ist,
der in seinem Fußbereich eine Querschnittsverjüngung
(59) aufweist.
9. Kunststoffhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (46, 47) eine L-förmige Quer
schnittsfläche aufweist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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AT94110207T ATE170947T1 (de) | 1993-07-08 | 1994-06-30 | Kunststoffhohlprofil, insbesondere für fenster- oder türrahmen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE4330273A Expired - Lifetime DE4330273C1 (de) | 1993-07-08 | 1993-09-07 | Kunststoffhohlprofil, insbesondere für Fenster- oder Türrahmen |
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---|---|---|---|
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AT (1) | ATE170947T1 (de) |
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DK (1) | DK0633383T3 (de) |
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