DE432266C - Seiltraegerrolle fuer Seilbahnen mit Trossenwagen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 30. JULI 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 432266 -KLASSE 20 a GRUPPE 14

(B 11586911120 a)

Gesellschaft für Förderanlagen Ernst Heckel m. b. H. in Saarbrücken.

Seilträgerrolle für Seilbahnen mit Trossenwagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1924 ab.

Die bei Seilförderbahnen abschnittsweise vorgesehenen sternförmigen, von der Seilgabel bewegten wagerechten Seilträgerrollen eignen sich nicht für den Betrieb von Seilbahnanlagen mit Trossenwagen. Deren Trosse verhängt sich in den einfachen oder doppelten und dann miteinander kämmenden Sternrädern, anstatt, wie erforderlich, beim Vorbeigehen am Unterstützungspunkt seitlich so ausgeschwenkt zu werden, daß ίο

dieser Punkt ohne Ausheben oder Abwerfen des Seiles überwunden wird.

Gegenstand der Erfindung ist eine Seilträgerrolle für Seilbahnen mit Trossenwagen, die letzteres zuverlässig ermöglicht.

Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die stehende, außen eine Zahnscheibe bildende Seilträgerrolle von einem Führungsbügel umfaßt ist, der die Trosse aus der ίο Seilachse seitlich ausschwenkt und in die Zahnscheibe leitet.

In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung in Abb. ι in Seitenansicht und in Abb. 2 in Stirnansieht dargestellt.

Die Wagen α, Hunde u. dgl. laufen auf Gleisen b, über welchen in entsprechender Höhe die Drahtseile c gespannt sind. Zur Abstützung der Seilbahn sind, dem Seildurchao gang entsprechend, abschnittsweise je zwei entsprechend weit voneinander abstehende Böcke d quer zur Fahrbahn vorgesehen, die durch Längsbalken e miteinander verbunden sind, so daß sie ein zusammenhängendes Gerüst ergeben. An den Balken e sitzen Lager f für eine Achse g, auf der außerhalb der Balken Rollen h aufgekeilt sind, welche als Trag- und Führungsrollen für die Seilbahnen c dienen. Der Außenkranz der Rollen h ist als Zahnscheibe i ausgebildet. Auf der Innenseite der Balken e sind Bügel k befestigt, die vom einen Ende der Balken bis zum anderen reichen, bogenförmig gehalten sind und mit ihrem Scheitel nahe an die Zahnscheiben i heranreichen. Die Wagentrossen Z sind mittels beweglicher Schellen m am Seil c verankert und durch festsitzende Mitnehmerknöpfe η in der Seilrichtung gesichert.

Die Seilbahnen c werden auf diese Weise von den Rollen h getragen. Sobald eine Wagentrosse an eines der Stützgerüste herankommt, wird sie von den Führungsbügeln k aus seitlich nach außen geschwenkt, so daß sie allmählich gegen die Außenseite der Zahnscheiben zu liegen kommt. Deren Zähne erfassen schließlich den vom Mitnehmer kommenden Ast der Trosse und befördern ihn über die Rolle hinweg, so daß Seil und Trosse den Träger h, i überwunden haben, ohne abgehoben zu werden. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die Seilbahnen an den erforderlichen Stellen abzustützen, ohne den Betrieb irgendwie zu stören oder zu behindern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Seilträgerrolle für Seilbahnen mit Trossenwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die bekannte, um eine wagerechte Achse (g) drehbare, außen eine Zahnscheibe (i) bildende Rolle Qi) von einem Führungsbügel (k) umfaßt wird, der die Trosse aus der Seilachse seitlich* ausschwenkt und in die Zahnscheibe (i) leitet.

   JbU