DE4322501C2 - Handtuch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Handtuch, insbesondere ein Sau­ na- oder Badehandtuch, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Üblicherweise werden Handtücher durch längliche, rechteckige Materialstreifen aus Frottee etc. gebildet. Insbesondere bei der Verwendung solcher Handtücher als Sauna- oder Badetücher besteht das Problem, daß für ein bequemes Liegen eine weitere Unterlage zwischen Kopf und Handtuch angebracht werden muß.

Aus der Druckschrift DE-GM 19 58 894 ist ein Handtuch der eingangs genannten Art bekannt. Dabei wird der polsternd aus gestaltete Kopfbereich des Handtuches durch einen kissenbezugähnlichen Hohlraum an einem Handtuchende gebildet, der von einer Seite her zum Einführen einer als Kopfstütze verwendbaren Einlage geöffnet werden kann.

Ein ähnliches Handtuch ist aus dem DE-GM 19 57 844 bekannt, wobei als Einlage ein aufblasbares Kissen verwendet wird.

Aus dem DE 83 01 519 U1 geht ein Fuß-Frottierband hervor, das in Längsrichtung mit zwei verschiedenen Webarten (schlingenlos bzw. mit Frotteeschlingen) gewebt ist. Beim Gebrauch stellt ein Körperbehinderter seinen Fuß zum Abtrocknen in das zu einer Schlinge gelegte Frottierband, wobei der Fuß mit den Frotteeschlingen trockengerieben wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Handtuch der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß für ein bequemes Liegen keine zusätzlichen polsternden Einrichtungen im Kopfbereich angebracht werden müssen.

Diese Aufgabe wird durch ein Handtuch der eingangs genannten Art gelöst, das jeweils durch die Merkmale der Patentansprüche 1, 2 oder 3 gekennzeichnet ist.

Der wesentliche Vorteil besteht darin, daß das erfindungs­ gemäße Handtuch einen verdickten Endbereich aufweist, der als Kopfpolster dient. Dadurch ist ein bequemes Liegen, insbesondere bei der Verwendung des Handtuches als Sauna- oder Badehandtuch, möglich, ohne daß im Kopfbereich zusätz­ liche polsternde Einrichtungen erforderlich sind. Dabei wird von einem rechteckförmigen, länglichen Materialstreifen ausgegangen wird, dessen Länge so bemessen ist, daß der Streifen an einem Ende, nämlich im Kopfbereich des Handtuches, zu mehreren, vorzugsweise vier bis fünf Lagen gefaltet werden kann, die zur Bildung des verdickten, polsternden Bereiches aneinander befestigt, vorzugsweise vernäht werden. In diesem Zustand weisen dann der die mehreren Lagen umfassende verdickte Bereich und der daran anschließende dünnere Bereich die Länge eines normalen Handtuches oder eines diesem gegenüber verlängerten Handtuches von z. B. 180 × 60 cm auf.

Der verdickte Bereich kann alternativ auch durch andere Maßnahmen, nämlich durch eine dickere Webart oder eine größere Flordicke in diesem Bereich hergestellt sein.

Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 das vorliegende Handtuch in schematischer und perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 den verdickten Bereich des vorliegenden Handtuches, der durch mehrmaliges Hin- und Herfalten eines Endbereiches des Handtuches gebildet ist und

Fig. 3 ein vorliegendes Handtuch, bei dem der verdickte Bereich durch dickeres Weben bzw. durch eine dickere Florbildung hergestellt ist.

Der Fig. 1 ist entnehmbar, daß das vorliegende Handtuch 1, bei dem es sich insbesondere um ein Sauna- oder Badehand­ tuch handelt, einen ersten Bereich 11 üblicher Handtuch­ dicke und einem daran anschließenden zweiten Bereich 12 be­ steht, der im Vergleich zum ersten Bereich 11 eine vergrößerte Dicke aufweist. Der Bereich 12 besitzt im Ver­ gleich zum Bereich 11 eine polsternde Wirkung, so daß er als Kopfunterlage für das bequeme Auflegen des Kopfes ver­ wendet werden kann.

Gemäß Fig. 2 wird der polsternde Bereich 12.1 dadurch her­ gestellt, daß das Handtuch aus einem Ausgangsmaterial hergestellt wird, dessen Länge so bemessen ist, daß das Ausgangsmaterial an einem Endbereich des Handtuches in mehreren Lagen übereinander gefaltet wird, so daß der pol­ sternde Bereich 12.1 entsteht. Die mehreren Lagen werden aneinander befestigt, vorzugsweise vernäht.

Gemäß Fig. 3 kann der polsternde Bereich 12.2 auch durch eine andere Webart oder Florherstellung erzeugt werden. Der Fig. 3 ist entnehmbar, daß der erste Bereich 11 des Hand­ tuches eine vorbestimmte, für Handtücher normale Dicke auf­ weist, während im Bereich 12.2 durch eine besondere Webart oder eine besondere Art der Florherstellung eine wesentlich größere Dicke als im Bereich 11 zur Herstellung der ge­ wünschten Polsterwirkung erreicht wird.

Als Material für das vorliegende Handtuch eignet sich vor­ zugsweise ein Frotteematerial.

Claims (5)

1. Handtuch, insbesondere Sauna- oder Badehandtuch, wo bei der Kopfbereich des Handtuches polsternd ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfbereich (12.1) da durch gebildet ist, daß das längliche Ausgangsmaterial des Handtuches an einem Ende des Ausgangsmaterials zu mehreren Lagen übereinandergefaltet ist und daß die Lagen aneinander befestigt sind.

2. Handtuch, insbesondere Sauna- oder Badehandtuch, wo­ bei der Kopfbereich des Handtuches polsternd ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfbereich durch einen zweiten Bereich (12.2) einer zweiten Webart gebildet ist, der gegenüber einem ersten Bereich (11) einer ersten Webart verdickt ist.

3. Handtuch, insbesondere Sauna- oder Badehandtuch, wobei der Kopfbereich des Handtuches polsternd ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfbereich durch einen zweiten Bereich (12.2) einer zweiten Flordicke gebildet ist, der gegenüber einem ersten Bereich (11) einer ersten Flordicke verdickt ist.

4. Handtuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Lagen aneinander vernäht sind oder mit Reiß- oder Klettverschlußelementen aneinander befestigt sind.

5. Handtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Frottee besteht.