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Die
Erfindung betrifft Hängematten,
insbesondere solche, in denen eine Person diagonal zur Aufhängeachse
der Hängematte
liegt.
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Zum
Camping und für
andere Freizeitaktivitäten
sind verschiedene Hängematten
entwickelt worden, um Schutz vor Insekten und der Erde kriechendem
Ungeziefer sowie vor schlechtem Wetter zu bieten. Hängematten,
die über
dem Boden aufgehängt
sind, bieten bequemere, wärmere
und sauberere Schlafflächen
als Zelte.
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Es
ist bekannt, dass sich Hängematten
zwar gut dafür
eignen, tagsüber
oder einige Stunden lang bequem in ihnen zu ruhen, dass sie aber
nicht zufrieden stellend als Übernachtungsgelegenheit
sind, da Benutzer steif werden und Schmerzen empfinden, wenn ihre
Sakralgegend über
Nacht in eine unnatürliche
Biegung gezwungen wird. Das menschliche Rückgrat ist nicht gerade, sondern
leicht in S-Form in entgegengesetzte Richtungen gewölbt. Wenn
Liegende beim Schlafen die Muskeln entspannen, passt sich das konvex
gewölbte
obere Teil des Rückgrats an
die Form der Hängematte
an, aber die leicht konkave Wölbung
im unteren Teil des sakralen Rückgrats
wird durch Schwerkraft gezwungen, die entgegengesetzte konvexe Wölbung der
Hängematte
anzunehmen. Das nennt man die "Bananenstellung". Nach einigen Nachtstunden
oder einer ganzen Nacht können
sich dadurch Rückenschmerzen
einstellen. Davon können
Tausende von Soldaten erzählen,
die der Länge
nach in herkömmlichen
Dschungel-Hängmatten
schlafen mussten.
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In
Patent
US 4 941 453
A wird ein Kinderbett beschrieben, das ein oberes Geländer aufweist,
welches die Wandungen der Schlaffläche für einen Säugling einfasst. Diese Lösung hat
z. B. sechs Aufhängeelemente,
die an den Wandungen einer Schlaffläche für Säuglinge zu befestigen sind,
um das Bett in eine für
den Säugling
bequeme Position zu bringen.
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Die
Mayas hatten Jahrhunderte lang die Tradition, in Hängematten
statt in Betten zu schlafen. Sie entdeckten schon, dass sich die
Form der Hängematte
von einer lang gestreckten gewölbten
Form in eine fast gerade Form verwandelt, wenn man dia gonal oder
quer zur längslaufenden
Aufhängeachse
liegt. Sie verwendeten Hängematten
aus einem unbedeckten Maschengewebe. Die Längsfäden des geknüpften Materials
passten sich der anatomischen Gestalt des Liegenden an, wenn er
quer lag. Das hatte die Wirkung einer bequemen Kontur-Matratze wie
z. B. die einer modernen Schaumstoff- oder Federkernmatratze, die
ohne Belastung flach liegt, aber bei Belastung zusammengedrückt wird
und sich der Form des darauf Liegenden anpasst.
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Bisher
sind Hängematten
in symmetrischer Form hergestellt worden. Das bedeutet, dass die Form
der Hängematte
auf einer Seite der Aufhängeachse
spiegelbildlich zur Form auf der anderen Seite ist.
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Das
auf lange Zeit unveränderte
Bestehen symmetrisch ausgebildeter Hängematten kann durch die einfache
Art der Fertigung auf herkömmlichen Webstühlen sowie
durch die Annahme erklärt
werden, die Hängematte
sei bereits ein derartig einfaches und ausreichend bequemes Produkt,
dass sich eine Weiterentwicklung oder die wirksamere Anwendung von
Material erübrige.
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Wenn
man versucht, auf einer herkömmlichen
Hängematte
diagonal zu liegen, um den Rücken
zu strecken, dann kommen Kopf und Füße näher an die Ränder der
Liege1. Bei einer Hängematte mit Moskitonetz und
einer die Liege überdeckenden, in
allen Richtungen etwas größeren Regenplane
werden Kopf und Füße einer
diagonal in der Hängematte liegenden
Person der Sonne, dem Wind und dem Regen ausgesetzt. Schon aus diesem
Grund wird der Liegende davon abgehaltem sich in einer herkömmlichen
Hängematte
in diagonaler Richtung zur Aufhängeachse
zu legen.
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Es
sind auch Hängematten
mit rechtwinkligen und trapezförmigen
Formen bekannt. Sie schränken
häufig
die Bewegungsfreiheit der Arme und Hände ein und entsprechen nicht
der Anforderung, dass die Hängematte
in der Mitte, wo der Körper
des Liegenden breiter ist, ebenfalls breiter sein muss. Alle diese
Hängematten
bieten eine Stützfläche, die
konkav ist, selbst wenn die Hängematte
sehr straff gespannt ist.
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Die
oben aufgeführten
Probleme werden gelöst,
indem eine Hängemattenliege
geschaffen wird, die asymmetrisch ist, d. h. die von oben gesehen
ein ungleichschänkliges
Mehreck darstellt. Die Person liegt diagonal zur Aufhängeachse
der Hängematte und
wird dadurch nicht auf konkave Weise gestützt. Vielmehr wird die Sakralgegend
auf eine Weise gestützt,
die ihrer natürlichen
Wölbung
entspricht.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Hängematte
mit einer Liege, deren Gestalt in Bezug auf ihre Aufhängeachse
asymmetrisch ist, d. h. die Längsachse
wird durch Verbindungen mit den Halteseilen an jedem Ende der Hängematte
definiert.
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Die
Liege kann aus einem rechtwinkligen Stück Tuch gebildet sein, aber
eine nicht-rechtwinklige asymmetrische vierseitige Form ist bevorzugt,
da asymmetrische Formen die Möglichkeit
verbessern, die Größe der Hängematte
sowie ihr Verhältnis
zu den verschiedenen anatomischen Gegebenheiten des Liegenden anzupassen.
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Die
Liege kann einen Verschlussmechanismus enthalten, der es ermöglicht,
die Seiten der Hängematte
um den Liegenden zu ziehen und ihn nachts in einem wind- und wärmesicheren
Kokon ähnlich wie
in einem hängenden
Bivaksack zu verpacken. Der Verschlussmechanismus kann aus Ösen und Schnürband, Klettband,
Klettverschluss oder Reißverschluss
bestehen.
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Am
bequemsten für
den Liegenden ist, wenn das für
die Liege verwendete Material aus dehnbarem Nylontuch oder einem ähnlichen
Tuch gefertigt ist. Nylontuch hat ein Dehnvermögen von ca. 11.5 bis 15%. Wenn
ein Liegender sich in die diagonale Richtung quer zu diesen elastischen
Fasern bewegt, dann dehnen sich die Fasern rund um die ausbauchenden Körperteile
und stützen
die konkaven Teile des Rumpfes wie auch den Sakralbereich.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung kann die Form der kurzen Seiten des Tuches vor dem
Falten geändert
werden. Nachdem die Länge
des Hängemattentuches
und die Länge
der Firstleine bestimmt worden sind, kann die Form des Tuches am Boden
der Hängematte
geändert
werden, indem man die Form der Tuchenden verändert. Schneidet man das eine
oder beide Enden im konkaven Winkel oder Bogen, hätte das
zur Folge, dass die Mitte der Hängematte
in Bezug auf ihre Seiten angehoben wird. Ein in die Enden der Hängematte
geschnittener konvexer Winkel oder Bogen hätte zum Ergebnis, dass der
Boden der Hängematte
in Bezug auf ihre Seiten niedriger wird. Solche Modifikationen ermöglichen die
Einstellung je nach dem Gewicht der Liegenden, die dasselbe Tuch
benutzen. Eine leichtere Person könnte eine Hängematte mit einem etwas niedrigerem
Profil vorziehen, während
eine schwerere Person, bei der sich das Tuch mehr strecken würde, eine Hängematte
vorziehen könnte,
deren Boden nach oben verstellt worden ist, um weniger Durchbiegung und
bessere Rückenabstützung zu
erzielen.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist der Abstand, in dem die seitlichen Spannpunkte in entgegengesetzten
Richtungen auf jeder Seite der Spannungsachse versetzt sind, sowie
die dadurch entstehenden Winkel und Schenkellängen auf jeder Seite der Aufhängeachse
ebenfalls wichtige Faktoren, die Form und Bequemlichkeit einer asymmetrischen Hängematte
bestimmen.
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Eine
weitere Vervollkommnung der asymmetrisch geformten Hängematte
ist die Anwendung asymmetrisch geschnittener Stücke Tuch für die Liege. Längenänderungen
an jeder Seite der Liege ermöglichen
die weitere Präzisierung
der Form, um die Bequemlichkeit, Anpassung und Wirtschaftlichkeit
zu steigern. Das Gleichgewicht des Liegenden wird dadurch verbessert,
dass eine Seite der Hängematte länger ist
als die andere. Dadurch kann der Unterkörper des Liegenden, der generell
weniger wiegt als der Oberkörper,
weiter nach einer Seite der Hängematte hin
vorstehen und trotzdem das Gleichgewicht behalten. Die Position
des Liegenden ist ein besonders wichtiger Faktor, wenn es um die
Erhaltung des Gleichgewichts und die Verteilung des Gewichts geht.
Dabei sind Unterschiede zwischen Frauen und Männern zu beachten.
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Ein
zweiter Vorteil der längenmäßigen Verstellung
der Hängemattenseiten
ist, dass an dem Ende der Hängematte,
wo der Körper
des Liegenden schmaler ist, also im Bein- und Fußbereich, weniger Tuch benötigt wird.
Dadurch kann beim Endprodukt auch Gewicht eingespart werden.
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Nachdem
man die Richtung der diagonalen Achse der Hängemattenliege bestimmt hat,
kann es vorteilhaft sein – weil
der Liegende nur in eine Richtung dieser neuen Achse liegt und nicht
so bequem in der anderen Richtung liegen kann –, die Anzahl der Faltungen
des Tuches an einer Seite der Aufhängeachse zu erhöhen und
die Tuchfaltungen an der anderen Seite der Aufhängeachse in umgekehrter Reihenfolge
an jedem Ende der Liege zu verringern, um das Tuch auf der Seite
der Hängematte,
die nicht vom Liegenden benutzt wird, besser auszunutzen. Wenn die
Anzahl der Tuchfaltungen an der Seite der Hängematte, die für den Liegenden
bestimmt ist, erhöht
wird, erhöht
sich der auf dieser Seite verfügbare Platz
und bietet dem Liegenden mehr Bequemlichkeit.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Hängemattenliege
aus einer Tuchbahn gebildet, deren Enden zu einem Bündel gefaltet
werden. Jedes Bündel
zusammengeraffter Faltungen wird mit Seilen verbunden, mit denen
die Hängematte
zwischen Verankerungen wie z. B. Bäumen aufgehängt wird. Einzelheiten über die
Faltungen und die Art und Weise, in welcher die Seile angebracht
werden, sind in Patent Nr. 6185763 zu finden.
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In
den beigefügten
Zeichnungen wird erläutert:
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1a und 1b zeigen
eine Vorderansicht und eine Draufsicht einer herkömmlichen
Hängematte
nach dem Stand der Technik,
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2a und 2b zeigen
eine quer auf der herkömmlichen
Hängematte
liegende Person, senkrecht zur längslaufenden
Aufhängeachse
der Hängematte,
definiert durch die Halteseile an jedem Ende,
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3a und 3b zeigen
die Person diagonal quer über
der herkömmlichen
Hängematte
liegend,
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4 zeigt
im Grundriss ein Stück
Tuch, aus dem eine Liege gemäß der vorliegenden
Erfindung geschnitten werden kann,
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5 zeigt
im Grundriss das Tuch, das an seinen Enden in Form einer parallelogrammförmigen Liege
gefaltet worden ist,
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6 ist
eine Seitenansicht der Liege, die in der Mitte eine erhebliche Durchbiegung
zeigt,
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7-12 zeigen
Variationen der Liege, die alle aus dem in 4 dargestellten
Stück Tuch gebildet
worden sind,
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13-18 zeigen
eine aus vierseitigen, aber nicht rechtwinkligen Tuchstücken gefertigte
Liege,
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19 und 20 zeigen
Ansichten von Tuchstücken
mit parallelen Seiten, aber nichtlinearen Enden,
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21 zeigt
eine Liege, die mit einem quer über
eine Diagonale führenden
Stab versehen ist, um das Liegetuch auszubreiten, und
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22 zeigt
eine aus einem symmetrisch ovalen Tuch geschnittene Hängemattenliege
mit Spannpunkten, die sie in ihrer Funktion asymmetrisch machen.
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1 bis 3 zeigen
eine herkömmliche
Hängematte.
Bei allen Figuren dienen die Hauptspannelemente (Seile 10 und 12)
zum Festbinden an zwei Bäumen
und zur Bildung einer Aufhängeachse
in Längsrichtung
der Hängematte.
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In 1a und 1b liegt
eine Person der Länge
nach in der Hängematte,
mit ihrem Rücken durchgebogen.
Die Hängematte
zwingt die natürlicherweise
konkave Wölbung
im untersten Teil des Rückgrats
dazu, eine entgegengesetzte konvexe Wölbung anzunehmen. Diese Verformung
wird schlimmer, wenn die Person schläft, da sich ihre Muskeln entspannen
und die Schwerkraft einwirkt.
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Wie 2a–2b zeigen,
bleibt das Rückgrat
im Gegensatz zu 1 gerade, wenn die
Person quer auf der Liege ruht. Diese Position wäre in Rückenlage sehr bequem, wenn
das Tuch breit genug wäre,
um den Kopf und die Füße zu stützen. Jetzt entspricht
die Wölbung
des Rückens
eher der Körperbreite,
und unter Spannung dehnt sich das elastische Tuch, um sich der Form
des Rumpfes anzupassen, einschließlich der wichtigen Wölbung im
untersten Teil des Rückgrats.
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Wenn
die Person diagonal liegt (3a–3b),
kann sie eine gerade Körperhaltung
beibehalten wie in 2a–2b, und
in dieser Liegerichtung wird die Breite des Tuches besser ausgenutzt.
Die Ausdehnungsbreite der Hängematte richtet
sich jedoch nach dem Gewicht der darauf liegenden Person. In dieser
Lage sind Kopf und Füße zwar
besser abgestützt,
sie liegen aber zu dicht an den beiden Seiten der Hängematte,
während
auf jeder Seite des Körpers überschüssiger Platz
vorhanden ist.
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4 zeigt
ein rechteckiges Stück
Tuch (z. B. aus Nylon- oder Polyestergewebe), woraus eine Hammockliege
gefertigt werden kann.
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In 5 sind
die Enden des Tuches in Faltungen gerafft, und die Seile sind am
gefalteten Tuch befestigt. Die Liege ist zwischen zwei Bäumen aufgehängt und
auf einen bevorzugten Leinenabstand von ca. 2,59 m zwischen den
gefalteten Tuchenden (6) durchgebogen. Dieser Abstand
kann erhalten bleiben, indem eine Firstleine von angemessener Länge zwischen
den Enden der Liege vorgesehen ist. Die Längen der vier Randelemente
der Liege sind mit A, B, C, D bezeichnet.
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Die
Firstleinen der in 7 bis 10 dargestellten
Hängematten
haben alle dieselbe Länge, und
die Liege ist aus dem in 4 dargestellten Tuch gefertigt.
In jedem Fall liegt die Hälfte
des Tuches beiderseits der Aufhängeachse "S" der Liege. In jedem Fall beträgt sowohl
die Summe der Bereiche A + B als auch die Summe der Bereiche C +
D 3 m.
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Die
in 7 dargestellte Hängematte ist symmetrisch (A
= B = C = D); wenn das Tuch um die Aufhängeachse gefaltet wird, stoßen die
Ränder
an allen Punkten zusammen. Aus 7 ist jedoch
erkenntlich dass, wenn sich die in einer symmetrischen Hängematte
liegende Person aus Bequemlichkeit diagonal legt, auch wenn die
Hängematte
mit Spannseilen offen gehalten wird, auf jeder Körperseite überschüssiger Platz vorhanden ist,
während
Kopf und Füße unbequem über die
anderen Ränder
der Liege hängen.
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Die
vorliegende Erfindung, deren verschiedene Formen in 8 bis 22 abgebildet
sind, stellt gegenüber
den symmetrischen Hängematten der 1 bis 7 eine Verbesserung
dar.
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Wie 8 bis 10 zeigen,
wird die Liege bei Veränderung
der seitlichen Spannpunkte der Hängematte
in entgegengesetzte Richtung effektiv länger und schmaler, weil die
Spannungsachse zunehmend mehr diagonal zur Aufhängeachse zu liegen kommt. Durch
diese Neuverteilung des Platzes in der Hängematte wird dem Liegenden
bis zu einem Punkt ungenügend
geometrische Passung geboten. In 8 hält der Liegende
ein Knie in Nähe
der einen Ecke der Hängematte
und einen Ellbogen in Nähe der
anderen Ecke. Kopf und Füße sind
weit genug innerhalb des neuen Umfangs der Liege. Die seitlich gegenüberliegenden
Ecken der Liege sind in Knie- und Fußnähe bzw. In Kopf- und Ellbogennähe des Liegenden
und bilden ein Parallelogramm. Wenn eine Regenplane von ähnlichem
Verhältnis
(aber etwas größer) über die
Hängematte
gespannt wird, bietet sie dem Liegenden besseren Schutz, besonders in
Nähe des
Kopfes und der Füße, die
vorher ungeschützt
waren.
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In 9 wird
eine noch weiter verbesserte Situation gezeigt: Hier ruht der Liegende
bequem voll ausgestreckt in der Diagonale, ohne irgendwo über die
Seiten zu hängen.
Der Winkel a zwischen der Aufhängeachse "S" und der Spannungsachse "T" liegt hier zwischen 35 und 65 Grad,
ein Bereich, der gegenwärtig
für optimal
gehalten wird.
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10 zeigt
eine Lage, in der die seitlichen Spannpunkte zu stark verschoben
sind. Jetzt ist die Liege zu schmal und unnötig lang.
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In 8 bis 10 stellen
die Liegeformen Parallelogramme (A = C und B = D) dar. In den Ausführungsformen
gemäß 11 bis 18 sind
die Liegeformen jedoch keine Parallelogramme.
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So
ist z. B. 11 eine Modifikation von 9,
immer noch innerhalb des optimalen Bereichs. Obwohl die Gesamtlänge auf
jeder Seite der Aufhängeachse
gleich ist, haben alle Segmente eine andere Länge. Die seitlichen Spannpunkte
sind in Längsrichtung
ungleich verschoben, damit die Form des Körpers genauer berücksichtigt
werden kann, denn der Mensch ist in der Schultergegend am breitesten.
Die dadurch entstehende Form ist ähnlich wie das Größenverhältnis eines
herkömmlichen
Mumien-Schlafsacks
oder eines klassischen Sarges aus Kiefernholz.
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12 zeigt
eine weitere Modifikation, die ermöglicht, dass beide Füße bequemer
ausgestreckt werden können,
während
die Hängematte
nur wenig schmaler wird.
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13 zeigt
eine Modifikation, in der das Tuch, aus dem die Liege gefertigt
ist, auf einer Längsseite
um 15 cm kürzer
geschnitten ist als auf der anderen. Auf jeder Seite der Mittellinie "L" ist dieselbe Menge an Tuch. 14 zeigt
die dadurch entstehende Hängematte.
Jetzt haben die Gesamtsegmente verschiedene Längen auf jeder Seite der Aufhängeachse
(A + B/C + D). Das Tuch ist an jedem Ende der Mittellinie gefaltet
und hängt – einschließlich festgezurrten
Seilen und seitlichen Spannleinen – von einer Firstleine aus
um 2,59 m durch. Die dadurch entstehende Hängematte ragt auf einer Seite
mehr über, wodurch
der Liegende seinen Unterkörper
auf dieser Seite weiter ausstrecken kann als den schwereren Oberkörper auf
der anderen Seite.
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15 zeigt
ein anderes Stück
Tuch mit Enden von ungleicher Länge
für eine
Hängematte
mit weniger Faltungen an dem Ende der Hängematte, an dem die Beine
liegen. Auch hier halbiert die Mittellinie das Tuch.
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In 16 hat
das Tuch ein kurzes und ein langes Ende und ist somit eine Kombination
der in 13 und 15 dargestellten
Formen. Die dadurch entstehende Hängematte hat auf einer Seite mehr
Umfang hat weniger Tuchfaltungen und weist am Ende für die Beine
eine geringere Breite auf.
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17 zeigt
die Verlagerung des Punktes, an dem die Faltungen von jeder Seite
der Hängematte
aufeinander treffen. Der Punkt an jedem Ende des Tuches, gegen welches
das Tuch gefaltet wird, ist exzentrisch verschoben worden. Dadurch
erhält
das Bündel
auf der einen Seite mehr und auf der anderen Seite weniger Tuch.
Die bevorzugte Lage dieses Punktes wird dadurch bestimmt, dass man
den Gleichgewichtspunkt eines durchschnittlichen Liegenden von Kopf
bis Fuß findet.
Anders als in den vorhergehenden Ausführungsformen ist hier die Mittellinie
exzentrisch auf eine Seite der Hängematte
gerückt.
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18 zeigt
eine weitere Variation, in der eine asymmetrisch geformte Hängematte
aus einem asymmetrisch geschnittenen Stück Tuch geschnitten ist, wobei
das Tuch an einem asymmetrisch an jedem Ende angeordneten Punkt
gefaltet wird. Wie die Faltungen an jedem Ende der Hängematte
zeigen, sind 75% der Faltungen auf der breiteren Seite der Hängematte
und 25% auf der kürzeren
Seite. Diese Kombination aller drei Asymmetrien (ungleiche kurze
Seitenlängen,
ungleiche lange Seitenlängen,
ungleiche Tuchfaltung an den Enden) ergibt eine Hängemattenkonstruktion
mit einer Reihe von Anpassungsmöglichkeiten,
wodurch asymmetrische Hängematten nach
Maß für Personen
von spezifischem Gewicht und spezifischer Gestalt hergestellt werden
können.
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Die
nachfolgende Tabelle zeigt Segmentlängen und die dadurch entstehenden,
in 7 bis 12, 14 und 18 dargestellten
Achsenkreuzungswinkel.
- Fig. [handgeschriebene Maße = Meter,
Maße in Klammern
= Inch] a degrees) = Grad des Winkels a
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In
den oben beschriebenen Hängematten können die
Tuchenden modifiziert werden, um die effektive Tiefe der Hängematte
zu beeinflussen. 19 zeigt, wie ein konkaver Winkel
oder eine konkave Rundung in ein Ende oder beide Enden eingeschnitten
ist, um die Mitte der Hängematte
gegenüber
ihren Seiten anzuheben. Umgekehrt kann ein konvexer Winkel oder
eine konvexe Rundung (20) eingeschnitten sein, um
den Boden der Hängematte
gegenüber
ihren Seiten abzusenken.
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21 zeigt
einen Spreizstab, der zwischen den asymmetrischen Ecken eingeklemmt
ist. Der Stab ersetzt die Funktion der seitlichen Spannleinen. Der
Spreizstab kann in Längsrichtung
verlängerbar sein,
um die Spannung an den asymmetrischen Ecken einer überdeckenden
Regenplane aufrecht zu erhalten.
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Während die
Erfindung oben als Liege von asymmetrischer Form beschrieben worden
ist, ist zu beachten, dass der Umriss des Stücks Tuch, aus dem die Liege
gefertigt worden ist, nicht sonderlich wichtig ist. Worauf es ankommt,
ist die Form jenes Tuchbereichs, der durch die primären und
sekundären
Spannvorrichtungen unter Spannung gehalten wird, d. h. der das Gewicht
tragende Bereich, der ein Vieleck darstellt, dessen Eckpunkte die
Spannpunkte darstellen. Zum Beispiel könnte man eine Liege, die mit
der in 9 gezeigten Liege identisch ist, aus einem viel
größeren Stück Tuch
fertigen. In 22 wird eine solche Liege veranschaulicht,
bei der das Tuch einen ovalen Grundriss aufweist, während die unter
Spannung stehende Fläche
(gestrichelte Linie) die Form eines Parallelogramms hat. Die Fläche außerhalb
des Parallelogramms ist bei Benutzung im Wesentlichen spannungslos
und trägt
zu den Funktionseigenschaften der Hängematte (z. B. Festigkeit, Bequemlichkeit)
nicht bei. Der Durchschnittsfachmann würde mit Recht erwarten, dass
die beiden Liegen (9 und 22) im
Wesentlichen leistungsidentisch sind, und würde einsehen, dass die Fläche außerhalb
des Parallelogramms in 22 zwar aus funktioneller Sicht
eine Verschwendung darstellt, dass aber das überschüssige Tuchmaterial möglicherweise
zur Attraktivität
der Hängematte
beitragen und daher von kommerziellem Wert sein könnte. Das überschüssige Tuchmaterial
könnte
auch anderen Zwecken dienen. So könnten z. B. Taschen darin untergebracht
werden, oder es könnte
dem Liegenden dazu dienen, sich zusätzlich damit zuzudecken.
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Während hier
eine Hängematte
beschrieben wird, in welcher Aufhängeseile direkt mit dem Tuch der
Liege verbunden sind, wäre
es auch denkbar, zwischen den Seilen und dem Tuch Verbindungselemente
wie z. B. Leinen anzubringen. Da die Erfindung diese und andere
Modifikationen und Variationen aufweisen kann, wird beabsichtigt,
dass die obige Beschreibung und die dazugehörigen Zeichnungen lediglich
als Beispiele für
die Erfindung zu interpretieren sind, die in den nachfolgenden Ansprüchen definiert
werden.