DE4322417B4

DE4322417B4 - Faltdach

Info

Publication number: DE4322417B4
Application number: DE4322417A
Authority: DE
Inventors: Franz Ewers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-07-06
Filing date: 1993-07-06
Publication date: 2006-08-17
Anticipated expiration: 2013-07-07
Also published as: DE59402807D1; EP0632975A1; EP0632975B1; DE4322417A1; ATE153223T1

Abstract

Faltdach mit nachfolgend genannten Merkmalen;
– eine kreisrunde Plane ist von einer Mehrzahl von Dachträgern getragen, die radial von einem festen Zylinder ausgehen, der fest mit lotrechter Achse an der Querseite eines horizontalen rechteckigen Rahmens angebracht ist;
– die Dachträger an jeder Seite der Rahmenmitte sind als Gruppe im Bereich des Zylinders oben und unten jeweils durch ein Gelenkband verbunden;
dadurch gekennzeichnet,
– dass jeder Dachträgergruppe (23) ein Schwenkarm zugeordnet ist, der radial an einer im Bereich des Zylinders drehbar angeordneten Welle (21) angebracht ist, und mit seinem anderen Ende mit einem Gelenk (23a) an dem äußeren Dachträger der Gruppe befestigt ist, derart, dass durch Schwenken des Armes über den Rahmen hinaus die Dachträger einer Gruppe über einen Halbkreis eine radiale Stellung einnehmen, wobei sich das zugehörige Gelenkband am Zylinder anlegt und die Plane als Halbkreis aufgespannt wird;
– und dass in der Parallelstellung der...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Faltdach mit nachfolgend genannten Merkmalen:

– eine kreisrunde Plane ist von einer Mehrzahl von Dachträgern getragen, die radial von einem festen Zylinder ausgehen, der fest mit lotrechter Achse an der Querseite eines horizontalen rechteckigen Rahmens angebracht ist;
– die Dachträger an jeder Seite der Rahmensmitte sind als Gruppe im Bereich des Zylinders oben und unten jeweils durch ein Gelenkband verbunden.

Ein derartiges Faltdach ist beispielsweise aus der Druckschrift FR 25 99 768 A1 bekannt. Das Faltdach weist eine Plane auf, die von einer Mehrzahl konsolartiger Dachträger getragen wird und über eine kreisförmige Grundfläche nach Art eines Fächers aufgespannt werden kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, gleichfalls nach Art eines Fächers die Dachträger mit der Plane in ein schmales rechteckiges Feld zusammenzufassen.

Die in etwa kreisrunde Plane ist von den Dachträgern getragen, wobei die Dachträger radial von einem Zylinder ausgehen. Die Dachträger sind als Gruppe im Bereich des Zylinders oben und unten jeweils durch ein Gelenkband verbunden.

Ein weiteres Faltdach ist aus der Druckschrift DE 12 76 874 B bekannt, bei dem das Schutzdach durch schwenkbare Dachträger getragen wird, dessen Aufklappmechanismus jedoch nicht für kreisförmige Grundflächen von Faltdächern geeignet ist.

Beim gattungsgemäßen Faltdach nach der FR 25 99 768 A1 ist das Aufspannen und das Zusammenfalten der Plane noch zu umständlich.

Folglich ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Vorgänge durch konstruktive Verbesserungen an den Dachträgern beziehungsweise des Dachträgermechanismus zu optimieren.

Die Basis für ein erfindungsgemäßes Faltdach bildet ein rechteckiger Rahmen. Er kann nach Belieben stationär auf Säulen oder Pfosten aufgestellt werden. Der Rahmen kann aber auch auf einem fahrbaren Verkaufsstand montiert werden. Im zusammengefalteten Zustand liegen sämtliche Dachträger parallel mit geringem Abstand nebeneinander im Grundriss im Bereich des rechteckigen Rahmens. In dieser Lage ist ein Transport möglich. Dabei kann eine Festlegung durch eine Transportsicherung vorgesehen sein. In der parallelen Lage kann die Gesamtheit der Dachträger durch ein zusätzliches Schutzdach mit seitlichen Klappen abgedeckt sein. Die Plane überspannt sämtliche Dachträger. Im gefalteten Zustand hängt diese zwischen den Dachträgern herunter.

An einer Schmalseite des Rahmens ist mit diesem ein Zylinder fest verbunden. Ein mittlerer Dachträger ist fest mit dem Zylinder verbunden, während die anderen Dachträger frei ausschwenkbar sind. An jeder Seite bilden die Dachträger eine Gruppe, im Bereich des Zylinders verbunden durch ein oberes und ein unteres Gelenkband. Jeder Gruppe ist ein Schwenkarm zugeordnet, der am äußeren Dachträger gelenkig angreift. Durch Schwenken eines jeweiligen Armes bis außerhalb des Rahmens werden die Dachträger einer jeden Gruppe jeweils über einen Halbkreis in eine radiale Stellung gebracht, wobei die zugeordneten Gelenkbänder am Zylinder anliegen. Beim Zurückschwenken der Dachträger in die parallele Stellung schlagen die Gelenkbänder an einer Anschlagleiste des Rahmens an. An den ausgeschwenkten Dachträgern kann ein werbewirksames umlaufendes Planstoffband zwischen 300 mm und 850 mm Höhe eingehängt werden. Außerdem können an den Dachträgern Halterungen zum Einstecken von Fähnchen vorgesehen sein. Das Ausbreiten, also das Auffalten des Daches bzw. das Zusammenfalten kann von einer Person in wenigen Minuten vorgenommen werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die die Abdeckplane aufnehmenden Gurte der Dachträger zum Zentrum hin geneigt, so daß die Plane insgesamt einen flachen Auffangtrichter für Regenwasser bildet, das zentrisch über ein Fallrohr abgeleitet werden kann. Dadurch wird verhindert, daß Wasser außen über den Rand der Plane abtropfen kann.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
1 zeigt die Ansicht eines Dachträgers (Spriegels) als Einzelheit;
2 zeigt im Prinzip eine Ansicht eines Faltdaches nach der Erfindung auf Säulen bzw. Pfosten im zusammengefalteten Zustand;
3 ist eine Draufsicht auf die Darstellung von 2;
4 ist eine Draufsicht auf ein Faltdach nach der Erfindung entsprechend 3, wobei die Dachträger im unteren Halbkreis vollständig auseinandergespreizt sind, während dies im oberen Halbkreis zum Teil der Fall ist;
5 zeigt eine Draufsicht auf den zentrischen Bereich des Daches in vergrößertem Maßstab;
6 ist eine Ansicht entsprechend 5;
7 ist eine Ansicht eines Faltdaches nach der Erfindung auf einem Verkaufswagen.
Bei einem Faltdach nach der Erfindung sind mehrere Dachträger 10 (Spriegel) nach 1 vorgesehen, bestehend jeweils aus einem Untergurt 10a, einem Obergurt 10b und einer lotrechten Strebe 10c. Der geneigte Untergurt 10a nimmt jeweils eine Plane 12 auf. Bei dem vollständig aufgefalteten Dach stehen sämtliche Dachträger radial über einen Bereich von 360°. Die Neigung der Untergurte 10a ist dabei zum Zentrum gerichtet, so daß die Plane 12 die Form eines flachen Trichters hat, und das Regenwasser zum Zentrum hin gesammelt wird, wo es über ein zentrisches Fallrohr ablaufen kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind zwei Gruppen von Dachträgern vorgesehen, jeweils acht Träger, die sich jeweils in gespreiztem Zustand über einen Halbkreis erstrecken. Die Dachträger einer Gruppe sind an ihren lotrechten Streben 10c durch ein oberes Gelenkband 20 und ein unteres Gelenkband 20 verbunden.
Als tragende Konstruktion ist bei dem Ausführungsbeispiel ein rechteckiger Rahmen 1 vorgesehen, abgestützt durch Pfosten 3 und durch eine Säule 2. An einer Querseite des Rahmens in der Mitte, oberhalb des Rahmens 1, trägt die Säule einen festen Zylinder 4. Dort sind symmetrisch zu einer Mittellinie lotrecht zwei Wellen 21 gelagert, denen jeweils ein Antrieb 22 zugeordnet ist.
In der zusammengefalteten Stellung, welche 2 und 3 zeigt, befinden sich sämtliche Dachträger 10 innerhalb des Rahmens 1, parallel in Längsrichtung angeordnet. Die Plane 12, die sich über sämtliche Untergurte 10a erstreckt, hängt dabei jeweils zwischen zwei Dachträgern herunter. Ein mittlerer Dachträger 10' ist fest mit dem Zylinder 4 verbunden. Die anderen Dachträger an der einen bzw. anderen Seite des mittleren Dachträgers 10' bilden eine Gruppe, verbunden durch ein oberes Gelenkband und ein unteres Gelenkband 20. In der Stellung nach 3 liegen die Gelenkbänder jeweils an einer Anschlagleiste 11 des Rahmens an. Jede Gruppe der Dachträger wird gehalten durch einen Schwenkarm 23, der in radialer Anordnung fest jeweils an einer Welle 21 befestigt ist und mit seinem anderen Ende über ein Gelenk 23a am äußersten Dachträger 10'' befestigt ist. In der Lage nach 2 und 3 sind sämtliche Dachträger durch eine Transportsicherung in der parallelen Lage gesichert.
Das Auffalten des Daches erfolgt durch Schwenken der Schwenkarme 23 in Richtung der eingezeichneten Pfeile bis außerhalb des Rahmens in die Parallelstellung. Diese Stellung ist auf 4 unten zu sehen. Während der feste Dachträger 10' seine Stellung mit der Mittellinie des Rahmens beibehält, haben die anderen freien Dachträger 10 die eingezeichneten radialen Stellungen eingenommen, wobei die Plane 12 über einen Halbkreis aufgespannt ist. In dieser Stellung liegen die Gelenkbänder 20 am festen Zylinder 4 an.
Im oberen Teil von 1 ist die Stellung der Dachträger im Zuge der Schwenkbewegung des Schwenkarmes 23 dargestellt. Die Drehung der Wellen 21 erfolgt von Hand mittels der Antriebe 22.
Einzelheiten der Gelenkbänder ergeben sich aus 5 und 6. Bei jeder Strebe 10c ist oben und unten eine Platte 20a angeschweißt, zwei nebeneinanderliegende Platten sind durch angeschweißte Scharniere 20b verbunden. Eine Gruppe von Dachträgern wird somit getragen durch das zugeordnete Gelenkband, das mit einem Ende am Zylinder 4 gehalten ist und andererseits durch den tragfähig ausgebildeten Schwenkarm 23.
7 zeigt ein Faltdach nach der Erfindung auf einem Verkaufswagen 5. Dabei ist der Rahmen 1 auf den Seitenwänden montiert. In der Parallelstellung nach 3 befinden sich sämtliche Dachträger 10 über dem Verkaufswagen und sind durch eine Fahrsicherung in dieser Lage gesichert. Rechts ist ein Dachträger in der ausgeschwenkten Stellung zu sehen. Zum Schutze der eingefahrenen Dachträger ist ein Schutzdach 6 vorgesehen; an den Seiten können zum Schutz Klappen vorgesehen sein.

Claims

Faltdach mit nachfolgend genannten Merkmalen; – eine kreisrunde Plane ist von einer Mehrzahl von Dachträgern getragen, die radial von einem festen Zylinder ausgehen, der fest mit lotrechter Achse an der Querseite eines horizontalen rechteckigen Rahmens angebracht ist; – die Dachträger an jeder Seite der Rahmenmitte sind als Gruppe im Bereich des Zylinders oben und unten jeweils durch ein Gelenkband verbunden; dadurch gekennzeichnet, – dass jeder Dachträgergruppe (23) ein Schwenkarm zugeordnet ist, der radial an einer im Bereich des Zylinders drehbar angeordneten Welle (21) angebracht ist, und mit seinem anderen Ende mit einem Gelenk (23a) an dem äußeren Dachträger der Gruppe befestigt ist, derart, dass durch Schwenken des Armes über den Rahmen hinaus die Dachträger einer Gruppe über einen Halbkreis eine radiale Stellung einnehmen, wobei sich das zugehörige Gelenkband am Zylinder anlegt und die Plane als Halbkreis aufgespannt wird; – und dass in der Parallelstellung der Dachträger als Anschlag für die Gelenkbänder am Rahmen eine Anschlagleiste (11) vorgesehen ist.
Faltdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plane durch Neigung der sie aufnehmenden Gurte eine flache trichterförmige Auffangschale bildet, und daß im Zentrum ein Fallrohr für das Wasser vorgesehen ist.
Faltdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen zur Abdeckung des zusammengefalteten Daches mit einem Schutzdach (6) versehen ist.